Wut eine starke Emotion
Sie kickte ihren Stuhl durch das Zimmer und starrte wütend auf ihren Laptop. Man konnte einen Chatroom erkennen, welcher ständig ein neues Bild zeigte, da die 12 Mitglieder ohne Pause ihre Meinung kundtuen mussten und so ploppten ununterbrochen Nachrichten mit unterschiedlichen Farbhintergrund auf. Der Verantwortliche für ihre Wut wurde mit einem Blauton angezeigt und schien sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass er gerade womöglich eine Freundschaft zerstörte.
Mit zitternden Fingern schloss sie eilig den Tap und schlug ihren Laptop zu. Das Geräusch, welches das Gerät von sich gab, hörte sich nicht gut an und fast bekam sie ein schlechtes Gewissen, aber wo sollte sie sonst mit ihrer Wut hin? Ihr wutverzerrter Blick glitt durch ihr Zimmer und blieb an der Kommode neben dem Fenster hängen. Die dicken Vorhänge waren zu gezogen und ließen kein natürliches Licht in das Zimmer. Mit drei großen Schritten war sie bei der Kommode und riss alles, was sich auf ihr befand runter. Darunter war auch eine mindgrüne Vase, welche sie von ihrer Mutter bekommen hatte. Mit lautem Klirren zersprang diese in unzählige Einzelteile. Bei dem Versuch sie noch aufzufangen, scheiterte sie und schnitt sich die Handfläche auf.
Das Rinnsal Blut ließ sie stoppen und brachten einen Moment Ruhe in das völlig aufgewühlte Mädchen. Hektisch wollte sie ins Bad, um die Wunde zu reinigen, stolperte aber über ihre eigenen Füße und schlug heftig mit ihren Kopf auf dem Boden auf. Mit wachsender Beule und blutender Hand saß sie auf ihrem zermüllten Zimmerboden in ihrem auseinandergenommem Zimmer und schrie sich allen Schmerz von der Seele. Nach kurzer Zeit flossen auch die Tränen in kleinen Bächen ihre Wangen hinunter und tropften in einem unbestimmten Takt auf den Boden.
Und all der Schmerz, die Wut und die Verzweiflung wegen ein paar Worten, die falsch weitergegeben wurden.
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