Under the sea 🌊
Ich öffnete meine Augen. Wo bin ich? Ich fühlte mich so leicht. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren was um mich herum war. Wasser? Ich war unter Wasser?!
Schnell hielt ich die Luft an und ich hörte hinter mir ein Kichern. Ich drehte mich um und dort war meine Freundin, Hannah. "Was machst du denn da, du idiot?" fragte sie belustigt. Ich machte große Augen "W-was?!" Ich erschrack. Ich atmete. Unterwasser. Ich konnte das nicht fassen. Erst jetzt viel mir ihre Flosse statt ihrer Beine auf "WHOA!" Sie schaute besorgt "Ist mit dir alles in ordnung?" Ich stammelte vor mich hin. "A-also... Ich ähm..."
Ich wurde von hinten angestubst und drehte mich um. "Alex..." Er lächelte "Störe ich euch beide?" "Nein also..." Ich war nochimmer verwirrt. "Geht es dir nicht gut Lucas?" fragte meine stets besorgte Freundin. "Ich weiß nicht so genau..." Alex wurde auch etwas besorgt "Bruder, willst du dich lieber ausruhen gehen?" Ich nickte. "Ja... Vielleicht wache ich aus diesem Traum ja auf?" Sie schauten sich verdutzt an doch zuckten mit den Schultern.
Sie begleiteten mich wohl zum Haus? Ich hatte Probleme mitzukommen "Heute schwimmst du total lahm. Da bin ich ja an Land schneller als du." kommentierte Alex. "Ohje, hoffentlich hast du nichts ernstes..." erklang Hannahs Stimme.
Adelina kam uns entgegen geschwommen "Hey. Wisst ihr zufällig wo River ist?" fragte sie nach ihrer Freundin. "Mh, ja ich glaube sie ist mit Noah bei den Korallen." erklärte mein Bruder. "Vielen Dank, Alex. Wohin schwimmt ihr?" Hannah antwortete "Lucas Geht es irgendwie nicht so gut. Er soll sich lieber ausruhen." Adelina zog scharf die Luft ein "Hoffentlich sind es keine Seepocken. Ich habe keine Lust, dass wir uns alle wieder anstecken, wie wo Alex das hatte."
Alex verschränkte die Arme "Da kann ich doch garnichts für." Sie kicherte leicht "OK bis später. Und gute Besserung Lucas." Ich nickte leicht und schwamm mit ihnen zu einem Art Haus unter Wasser.
Ich fühlte mich wirklich komisch. Meine Lunge brannte. Hannha sah wieder besorgt aus. "Alles OK?" Ich sah zu ihr "Ja alles gut" versuchte ich sie zu beruhigen. Sie deutete auf meine Hand die auf meiner Brust lag. "Hast du Schmerzen?" Ich sah kurz nach unten. Ich muss sie unbewusst wegen dem Schmerz dorthin genommen haben. "Ach das. Ich habe leichte Schmerzen, sonst ist aber nichts. Und ich weiß nicht so genau. Ich bin grade einfach nicht ganz mit den Gedanken da." Wie sollte ich denn bitte erklären, dass ich absolut keine Ahnung von dem allen hier habe? Dass ich keine Ahnung hatte was hier überhaupt abging?
Ich hatte keine Ahnung wie wir in diese Situation gekommen waren. Aber sie schienen es als selbstverständlich zu sehen. Es war für sie einfach normal. War das vielleicht doch nur ein Traum? Das musste es sein. Das könnte doch nicht wahr sein. Doch der Schmerz und das Brennen welches ich verspürte, war doch wahr. Das war doch keine Einbildung.
Alex kratzte sich leicht am Hinterkopf "Schmerzen in der Brust? Was für Schmerzen? Meinst du eher ein Stechen? Oder einen unangenehmen Druck?" Ich verneinte "Es ist mehr ein Brennen... In meinen Lungen..." Hannah legte den Kopf schief "Ein Brennen in der Lunge?" Ich zuckte mit den Schultern.
Während Hannah und Alex sich darüber den Kopf zerbrachen was es sein könnte, überlegte ich was das alles sollte. Ich meine ich wache in völlig unbekannter Umgebung und Form auf. Ich lehnte mich nach hinten auf das Unterwasserbett. Ich schloss meine Augen etwas.
Nach unbekannter Zeit wurde ich von einem lauten, durchgängigen Pipsen geweckt, hielt meine Augen aber geschlossen. Ist das mein Wecker? Oder hat Hannah einen neuen Klingelton? Ich wollte auf die Schlummertaste drücken doch mein Körper bewegte sich nicht.
Um mich herrum waren Schreie. Sie riefen meinen Namen immer und immer wieder. Sie klangen verzweifelt und als würden sie weinen. Meine Augenlieder öffneten sich kein Stück doch ich hörte alles. Ich spürte wie jemand dabei meine Hand hielt. Die Hand schien kleiner und zart, doch drückte meine ganz fest. Es muss die von Hannah sein. Auf meinem Brustkorb spürte ich immer wieder ein Drücken. Wieder. Und wieder. Immerwieder erklang Mein Name "Lucas wach auf!" erklang die laute Stimme meines Bruders. Das drücken auf meinem Brustkorb hörte dann auf und man hörte Schluchzen und weinen.
Meine Hand wurde nass. Sind das Tränen? Warum weinen alle?
"Lucas Archer, Todeszeitpunkt 15:02 durch ertrinken." hörte ich eine unbekannte Stimme und das Pipsen hörte auf.
Mir fiel auf einen Schlag alles wieder ein. Wir waren schwimmen am Strand. Wie wollten uns eigentlich nur einen schönen Tag machen, ohne bedenken. Doch heute waren die Wellen stärker als erwartet, als Alex, River, Noah und ich surfen gingen. Ich fiel ungünstig vom Bord und stis mir meinem Kopf irgendwo heftig dran. Wohl an das Bord von Noah oder Alex neben mir. Ich verlor die Orientieren. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten war. Ihrgendwann wurde alles schwarz, als mir die Luft ausging.
Und jetzt lag ich hier. Im Krankenhaus. Die Geräte wurden abgeschaltet und das weiße Lacken wird über mich gelegt, wärend ich das Schluchzen meiner Freunde, meiner Freundin und meines Bruders hörte. Und keinen von ihnen könnte ich trösten. Keinem könnte ich sagen dass alles gut wird. Langsam schaltete sich dann auch mein Hirn ab und ich war weg.
Also war wirklich alles nur ein Traum. In der Zeit wo ich im Koma lag. Bist zum Zeitpunkt meines Todes. Der 28.09.2021. Um 15:02 Uhr, durch ertrinken.
909 Wörter
Ich hatte das Thema Wasser bei dem Wettbewerb und mein Ende stand leider von Anfang an klar. Ich musste nur überlegen wen meiner Kurzgeschichten Charaktere ich sterben lasse und musste da wirklich mit mir kämpfen. Noah fand ich etwas zu heftig, da er ja so der Anführer der Freundesgruppe ist. River ist einfach einer meiner lieblings Charaktere und ich konnte ihr Adelina einfach nicht weg nehmen. Da Hannah in der ersten Kurzgeschichte (Die Hoffnung) nicht namentlich genannt wurde, fand ich es doof sie sterben zu lassen. Ich wollte, den Tod selbst mitfühlen und das konnte ich einfach nicht. Und Alex habe ich nicht sterben lassen, weil ich seine kindisch Art einfach gerne habe. Lucas schien mir daher am ehesten geeignet zu sein die Dramatik bei seinem Tod zu spüren zu geben und hoffe, dass ihr genauso denkt und fühlt beim Lesen. Trotzdem tat es mir sehr weh ihn zu töten oder besser gesagt sterben zu lassen, weil ich eigentlich alle meine Charaktere hier liebe. Ich hoffe ich kann auch weiter nochein paar schöne Kurzgeschichten schreiben mit der Bande.
Das ist das längste Nachwort welches ich je hatte. Nur ihrgendwie wollte ich meine Gedanken hier am Ende loswerden. Ist ja eh kenntlich gemacht daher muss man es ja nicht lesen. Wer es aber trotzdem gelesen hat, vielen lieben dank.
Hoffentlich hat euch die Geschichte gefallen. Feedback ist immer willkommen.
Marco 🏳️🌈
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