Er trat vorsichtig auf den vereisten See. Eigentlich sollte es dick genug sein, um ihn tragen zu können, aber Josh war sich nicht sicher. Als das Eis der Hälfte seines Gewichts standhielt, trat er mit dem zweiten Fuß drauf. Es hielt. Langsam schritt er über den See, testete ein paar dünne Stellen hier und da, lief an Löchern vorbei. Kleine Schneeflocken rieselten vom Himmel, und verfingen sich in seinem pechschwarzen Haar. Er zitterte als ihm kleine Wassertropfen in den Nacken rutschten, aber er achtete nicht darauf. Josh wollte nur so schnell wie möglich über den See, zu ihm. Auf einmal wehte ein starker Wind und es wurde immer kälter. Josh Derrn spürte die kalte Luft, die an seinen schon eisigen Wangen vorbeizog, und sein pechschwarzes Haar verwuschelte, deutlich. Er stapfte vorsichtig weiter, auf den zugefrorenen See achtend, der an manchen Stellen schon lange Risse hatte und zu brechen drohte. Der Himmel verfinsterte sich plötzlich. Josh war so sehr auf das Eis konzentriert, er hatte die Wolke, die sich vor die nicht allzu viel Licht spendende Sonne geschoben hatte, nicht bemerkt. Es wurde schlagartig kälter. Er zog die dünne Jacke fester um seinen Oberkörper, bevor er fluchte, da sie viel zu dünn war. Mehr Schnee fiel vom Himmel. Derrn kümmerte sich inzwischen kaum noch um die Risse im eisblauen See, er joggte rüber um auf die andere Seite zu kommen. Weitere Schneeflocken fielen in seine Haare, auf seine Jacke, in seinen Nacken. Wieder lief eine Schauder durch seinen Körper. Er lief weiter über den vereisten See, mitten im dunklen Wald, während leise die Schneeflocken vom Himmel rieselten.