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Leid der Musik

Diese Kurzgeschichte ist von einem Lied inspiriert, "Comptine d'un autre été" vom Film "Amélie". Ich habe den Film selber nie geguckt, aber ich finde das Lied traurig und unglaublich schön zugleich. Ich empfehle euch es zu hören während ihr diese Kurzgeschichte lest, müsst ihr aber nicht unbedingt :)

https://youtu.be/PaXKf0JEzEA

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Er steckte seine Kopfhörer in seinen IPod, und setzte sie sich anschließend auf. Der Junge scrollte durch seine Playlists, bis er dann eine auswählte, sich in den großen Sessel in seinem Zimmer setzte und der Musik lauschte. Er schaute auf das weit geöffnete Fenster, was Richtung Wald zeigte. Die Bäume rauschten im Wind, Pinienblätter flogen an seinem Fenster vorbei. Seine Mutter hatte ihm angeboten, ein Zimmer mit Blick zum Meer zu nehmen, aber er hatte verneint. Er wollte nicht an den grausamen Zwischenfall von vor zwei Jahren denken. Die Wunde war noch frisch, und jedes Mal wenn der Jugendliche das Meer vor dem Haus sah, es hörte oder auch nur Bilder davon sah, war es so als würde die Wunde wieder anfangen zu bluten. Er schloss seine Augen, achtete nur noch auf die Töne des Liedes. Es schien ihm so, als würden sie in seinem Kopf widerhallen. Er erkannte das Lied sofort, Aurélie hatte es geliebt. "Comptine d'un autre été," murmelte er.   Als die Melodie die höheren Tasten traf, kullerte eine Träne aus seinem Auge. Es hörte sich so an, als würden die hohen Töne tanzen, graziös wie keine anderen in dieser Komposition. Tanzen, so wie Aurélie es getan hatte. Sie hatte die leichtesten Sprünge, die schönsten Drehungen, die graziösesten Bewegungen vollführt, während ihre zärtlichen Füße im seichten Wasser umhertapsten. Die tiefen Töne waren so wie das leichte Rauschen der Wellen im Hintergrund, die hohen Töne beschrieben Sie, ihre unendliche Eleganz, Schönheit, Perfektion. Aurélie's Kleid hatte im Wind geflattert, wie ein kleiner Vogel, der ihrem Tanz folgte. Er hielt ihre Hand, zusammen tanzten sie ohne Musik am Strand, überlegten sich ihre eigene Melodie. Doch er hatte sie im Stich gelassen. Im falschen Moment hatte er ihre Hand losgelassen, sie war durch seine hindurchgeglitten. Aurélie war in die Wellen gestolpert, er erinnerte sich an ihren schockierten Blick, bevor die Welle über sie zusammenbrach. Er war hinter ihr ins Wasser gestürzt, ihr Kopf tauchte wieder auf. "Aurélie!" hatte er geschrien. "Liam!" hatte sie geantwortet. Der Junge war weiter auf sie zugeschwommen, doch es war schon zu spät. Sie hatte zu viel Salzwasser in den Lungen, und Liam hatte ihr nicht mehr helfen können. Er hatte ihren Körper aus den Wellen getragen, sie auf den Sand gelegt, die ganze Nacht geweint. Er hatte diese Nacht nie vergessen können. Liam schaute weiter aus dem Fenster. Er ignorierte des Fakt, dass die Tränen über seine Wangen strömten und sein T-Shirt nass war. Das Lied näherte sich seinem Ende, aber die Wunde war schon aufgerissen. Aurélie war tot, und er war daran Schuld. Der Siebzehnjährige nahm sich die Kopfhörer vom Kopf und schloss die Augen. Der Reichtum seiner Familie konnte sie nicht mehr zurückbringen. Seine Freundin war ertrunken. Ertrunken auf dem Anwesen seiner Familie.

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