Das Gefühl von...
Leere. Mehr ist da nicht in mir, kein Gedanke, kein Gefühl einfach nur leere. Bin ich Tod?
Nein, mein Puls ist noch vorhanden, ich lebe also noch. Doch warum fühle ich mich so leer, so Tod. Das Gefühl von Freude war schließlich immer bei mir die letzten Jahre, ich habe immer gelächelt, war immer glücklich über die Auswirkungen von Geschehnissen. Doch jetzt ist es weg, wo ist es hin? Ich beobachte die Leute um mich herum, einige sind glücklich, andere traurig und wieder andere starren genau wie ich ins Leere. Was beobachte ich eigentlich? Sind es die Personen oder ihre Emotionen? Jemand spricht mich an, er wollte wissen wie es mir geht. Ja, wie ging es mir eigentlich. Ich war immer fröhlich, also bin ich es doch jetzt auch.
„Fröhlich, ich bin fröhlich."
Zumindest habe ich ihm das gesagt. Ob es stimmt weiß ich auch nicht mehr. Bin ich traurig? Ist das Trauer? Aber wenn das Trauer ist, wieso fühlt es sich so anders an. So distanziert, so stumpf. Ich laufe weiter, beobachte sich liebende Paare, Idioten die mit Musikboxen die Straßen lebendiger machen. Lebendig. Wann ist etwas lebendig? Ist etwas lebendig, wenn man etwas befüllt. Eine Straße wirkt schließlich lebendiger mit Menschen, ein Mensch wirkt lebendiger mit Emotionen. Doch ich bin leer, nein ich bin nicht leer ich war schon immer leer. Leer von Gedanken, leer von anderen Emotionen. Einfach nur leer. Stille.
Diese Stille hat mich in die Leere geführt, also entkomme ich der Leere, wenn nichts mehr stumm ist. Ich schreie, so laut ich kann und dennoch ist alles noch so still, so leer. Ist das, dass Gefühl von Leere, diese Stille in mir oder ist es das fröhliche Ich was leer ist?
10.11.2020
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