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Wie ist der Tod?

Ich zog die Hand zurück; ich küsste mein armes Weib; dann suchte ich über Gleichgültiges mit ihr zu reden, aber sie lehnte schweigend den Ellenbogen auf den Rand des Bettes, den blassen Kopf in ihre Hand legend, und blickte durch das Zimmer wie ins Leere. "Ich kann's nur noch so schnell nicht fassen," sagte sie, und die Worte kamen ihr fast tonlos von den Lippen; "solang ich von mir weiß, habe ich gelebt und immer nur gelebt - nur vielleicht im Schlaf nicht -- doch ja, auch im Schlaf. - Du weißt es wohl, Franz, du weißt ja so viel: sag mir, wie ist denn der Tod?"

Schweigend biss ich mir auf die Lippe und senkte den Blick. Der Tod - ein schwieriges Thema. Ich wusste vieles, doch nicht alles.

Ich sah sie vor mir an, musterte ihre gebrechliche, dürre Gestalt, ihre blasse Haut. Ich versuchte, ihren Blick einzufangen, doch er irrte ziellos im Raum, schien etwas mir unsichtbares einfangen zu wollen.

Wie gerne würde ich ihr die Wahrheit sagen, wie gerne würde ich sie vorbereiten, vorbereiten auf den Tod. Ihren Tod.

Doch ich konnte nicht; ich konnte nicht, weil ich es nicht wusste!

Ich habe von Leuten gehört, dass er grausam sein soll, schleichend und schmerzhaft. Dass er einen holt, wenn es am schönsten ist.

Doch auch wenn die Lage bei ihr nicht gerade grün war, so konnte ich ihr dies beim besten Willen nicht sagen.

Sie sah mich an; flehend. Angst sprach aus ihrem Blick. Angst wie bei einem gehetzten Lamm. Es zerrte an meinem Herz, riss es in Stücke. Riss mich in Stücke. Sie hatte eine Antwort verdient ... doch ich konnte nicht, konnte ihr die Antwort nicht sagen.

Niemand konnte das.

Niemals.

Sie bemerkte, dass ich nur hilflos den Mund öffnen könnte, ohne dass auch nur ein Ton meine Lippen verlassen würden. Ein Zittern durchlief sie. Verkrampft beugte sie sich vor; röchelte.

Verzweifelt nahm ich ihre Oberarme, klammerte mich an sie, versuchte, sie festzuhalten.

Doch sie entglitt mir. Entglitt mir mit jeder Minute mehr.

Vor dem Tod war niemand sicher.

Schwächer und blasser war sie geworden. Schwer atmend sank ihr Körper zurück auf die Matratze. Ihr verschwitztes Hemd klebte an ihr.

Sie wandte ihren Kopf zu mir. Aus ihrem Blick sprach Resignation.

"Ich habe es versucht. Habe versucht zu leben. Ich habe versucht, vor ihm wegzurennen, dem Tod zu entweichen. Doch es hat seinen Preis. Er ist überall. Zu jeder Zeit. Und er kriegt jeden. Und nun bin ich dran. Ich habe keine Angst mehr, nur noch eine Bitte. Sage mir, Franz: Wie ist der Tod?"

Ich atmete verzweifelt aus, presste fest meine Lippen zusammen, schluckte. Schüttelte hilflos den Kopf.

"Ich weiß es nicht."

Beschämt blickte ich auf den Boden, musterte die dunklen Holzdielen. Die schmalen Rillen zwischen den Brettern und die langen Risse.

Ich hörte sie angestrengt ausatmen. "Nun, dann sage ich es dir."

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als ich flehend zu ihr hoch sah. Sie beugte sich zu mir, voller Frieden und Vergebung in den Augen, flüsterte mir ihre letzten Worte zu, bevor sie nach hinten sank und ein letztes Mal ausatmete ehe sie in den immerwährenden Schlaf fiel.

"Habe keine Angst. Er ist ein Erlöser."

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