Spielelige hindernisse
DragonRebell hat mir den Auftrag/ die Idee gegeben. Mal wieder etwas mehr Fantasie spielen zu lassen und eine Geschichte über Parallel Welten/ eine Magische Welt zu schreiben. Ich freue mich riesig über diesen Auftrag (dein 2 wird auch noch geschrieben :)) ). Viel Spaß beim lesen. Und ich hoff dir gefällt es ;)
Alles begann an einem Rätzelhaften Tag an dem ich ein Spiegel zerstört hatte.
Und einer kleinen Kette, der ich mehr Bedeutung anhängte, als es wohl 'nötig' war, nun ja das dachte ich zumindest...
Alles begann ganz einfach:
Es war früh am Morgen gewesen und ich musste mich beeilen, da ich spät dran war. Es war der Tag meines Bewerbungsgespräches für meinen hoffentlich neuen Nebenjob . Ich stolperte die Treppen runter, und riss schlaftrunkend die Tür auf und lief los.
Als ich schließlich am Büro Ankam, war ich mehr als nur außer Atem, mein Herz raste, und ich hatte das Gefühl ich würde jeden Augenblick Umkippen. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum ich-
Ich erzähle euch lieber erstmal von der kette, die ich bereits erwähnt hatte. Es ist ein Familienerbstück. Naja es hatte jedenfalls meinem Vater gehört, und er hatte sie mir kurz vor seinem Tod überlassen. Dies kleine Ding, lag mir sehr am Herzen, da es das einzige ich was ich von meinem Vater hatte. Ich bewarte sie immer in meinem Nachttisch auf, da ich Angst hatte sie würde verloren gehen.
Aber zurück zur eigentlichen Geschichte... Als ich also völlig aus der Puste ankam passierte mir ein kleines Missgeschick. Ich stolperte in's Zimmer meines Hoffentlich zukünftigem Chef's. Hinter ihm, an der Wand, ragte ein Spiegel. Ich lief genau auf ihn zu. Ich weis auch nicht was ich mir dabei gedacht hatte! Aber der Spiegel zog mich irgend wie an. Und ich war noch nicht richtig in einer Verfassung wo ich klar denken konnte. Das Hetzen und stressen liegt mir gar nicht. Danach drifte ich immer weg, und konnte gar nicht mehr klar denken.
Herr Braun ahnte ein ungeschickt, und hielt nicht am Handgelenk fest. Mein Schädel brummte so laut, als wollte er jede Sekunde zerplatzen. Und dann machte es 'Klick' es wurde totenstill. Ich sah das Herr Braun dem Mund bewegte als würde er schreien. Aber ich hörte nichts.
Ich machte den meinen auf, um etwas zu erwidern. Und plötzlich strömte ganz viel Luft in mein Mund, und schnappte laut nach Luft. Ich hatte gar nicht gemerkt, das ich vergessen hatte zu atmen. Die Druckwelle die mich übermannte löste mich aus Herr Braun's griff, und schleuderte mich genau auf den Spiegel zu.
''Bumm'' Das war das Geräusch meines Versagens. Ich lag auf den Boden, und ich wusste genau worauf ich gelandet war. Spitze Splitter durchdrangen meine Hose und Borten sich durch mein Fleisch. Ich wollte aufschreien vor Schmerz, doch ich unterdrückte es, und schaute statt dessen hoch, und in die Blitzenden Augen von Herr Braun die mich wütend fixierten.
Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber ich hörte es nicht, da das Rauschen in meinem Ohr Alles Außenstehende übertönte. Jedoch Verstand ich was er meinte. An seinem wütendem Blick und auch daran das er auf die Tür zeigte. Nie im Leben würde er auch nur dran denken mich zu nehmen. Meine Chance bei H&M zu arbeiten war vorbei.
Ich stolperte noch leicht schwankend aus der Tür. Das Brummen und surren in meinem Kopf wurde schwächer, und ich ließ mich auf eine Stuhl plumpsen. Ich nahm das Glas Wasser welches neben mir stand. Es war keiner in der Nähe, also würde auch keiner den Inhalt vermissen. Ich nippte am Wasser. Solche Anfälle hatte ich lange nich mehr gahabt um genau zu sein seit ganzen 3 Jahren nicht mehr. Als ich 14 war, war mein letzter ‚Anfall' gewesen. Seit dem hatte ich mich eigentlich unter Kontrolle gehabt. Ich hatte wirklich gehofft das sie aufgehört hätten. Aber das war leider nicht der Weg den das Schicksal mir vorbestimmt hatte.
Noch ein schluck. Mein Schädel beruhigte sich und das summen hörte auf. Ich starrte stur nach unten und konzentrierte mich auf die Geräusche um mich herum. Es war ein ruhiger Ort, das einzige was ich vernehmen konnte, war Herr Brauns aufgeregte Stimme und das klicken von einer Computer Tastatur.
So blieb es eine weile, bis leise schritte zu hören waren, die auf mich zu zu kommen schienen.
Dann kamen Beine in mein Blickfeld, die vor mir stehe blieben. Und die Schritt Geräusche stoppten. Vorsichtig hob ich mein Blick. Ein Mann stand vor mir. Seiner Marke zu Folge hieß er Herr Fillig. Er war dünner als Heer Braun und hatte weniger haare auf dem Kopf. Er musterte mich genau. Ich musste ja aussehen wie ein unbeholfener schluck Wasser, wie ich da tief in den Sessel gesunken saß, die Ärmel meiner Jacke waren aufgerissen und meine Hände blutig von den Spiegel-scherben.
Herr Fillig steckte mir seine Hand entgegen, die ich schüchtern annahm. Er zog mich hoch und musterte meine Handverletzung. Schnell zog ich mein Hand zurück, und lies sie in die Tasche gleiten. Dann meldete sich mein Gegenüber zu Wort. „Hallo. Miss?"
„Ritara. Luna Ritara.", antwortete ich. „Wie es mir scheint hatten sie nicht sehr viel Glück bei Mr. Braun" Ich lachte gekünstelt auf. „Wohl nicht.",antwortete ich aus Mangel an Antwort Möglichkeiten.
„Tja, so kennen wir den lieben Mr. Braun ja." Schweigen. „Sieh dich nur an. Wie konnte dir das nur zustoßen? Ich will sie ja gar nicht drängen zu reden! Aber wollen Sie nicht eine Weile zu mir ins Büro kommen, ein Tasse Tee trinken und sich erstmal entspannen?"
Da ich nicht wusste, was ich sonst hätte tun sollen stimmte ich zu. Herr Fillig führte mich in einen kleinen Raum, wo ein Tisch mit 3 Stühlen standen.Tja halt ein Büro. Es war ganz normal eingerichtet. Es hatte Viele Fenster und auch einen Spiegel. Oje. Wäre ich Abergläubisch hatte ich wegen dem vorhin jetzt 7 Jahre Pech. Es waren doch Jahre,... und nicht Monate, oder?? Da ich so sehr in meinen Gedanken versunken war bekam ich nur am Rande mit, dass Herr Fillig das Zimmer verlies.
Mein Blick blieb am Spiegel kleben und ich fühlte mich unwohl. Denn ich hatte das Gefühl, das mich mein Spiegelbild anstarrte. Ich weis, ich weis. Es kopiert genau das was ich tat. Aber ich hatte das Gefühl als würde mich mein Spiegelbild anders Angucken als ich es. Und als ich meinte zu bemerken, das mein Spiegelbild begann kaum merklich den kopf zu neigen bekam ich Angst. Ich sprang auf, riss die Tür auf und rannte an einem verwirrten Herr Fillig vorbei, welcher gerade dabei war mit einer Tasse Tee den Raum zu betreten. Raus aus dem Gebäude nach draußen. Ich musste verrückt geworden sein!
Doch ich blieb nicht stehen, ich rannte weiter. Und wieder verlor ich meine Sinne, wusste nicht wohin oder wie lang ich eigentlich rannte. Am Ende fand ich mich in meiner Wohnung wieder. Dort beruhigte ich mich. Denn ich kannte meine Wohnung. Hier war ich sicher, hier war alles so wie ich es kannte. Ich atmete tief durch. Alles war gut. Doch immer noch fühlte ich mich unbehaglich. Immer noch hatte ich Angst in den Spiegel zu sehen, zu sehen, wie etwas passierte, etwas was nicht möglich war. Ach verdammt. Ich war doch verrückt geworden!
Ich lies mich auf mein Bett sinken und Schloss die Augen, was für ein dummer, dummer Tag! Außerdem würde ich mich noch einmal nach einer Arbeitsstelle umsehen müssen, in der ich neben der Schule etwas Geld verdienen konnte . Ich hätte schließlich eine Lust für immer als Kellnerin im Café meiner Halbschwester arbeiten zu müssen. Außerdem ging mir dieser Spiegel nicht aus dem Kopf. Ich war mir sicher mein Spiegelbild hatte sich bewegt. Alleine die Vorstellung, dass mein Spiegelbild vielleicht Leben könnte.... Gab es sowas nicht nur in Horrorfilmen? Doch immer noch hatte ich Angst. Das Gefühl, das mein Spiegelbild sich eigenständig bewegt, und dass es mir ein Messer in den Rücken rammen würde, würde ich dem Spiegel meinen Rücken zu kehren.
Augenverdrehend über mich selbst ging ich ins Badezimmer. Eine Stelle in meiner Wohnung wo ein Spiegel hängt. Doch der Blick in den lies mich Aufschreien. Ich hatte kein Spiegelbild. NEIN NEIN NEIN NEIN NEIN: Das konnte nicht sein. Ich hatte meine Augen geschlossen, als ich etwas meine Schulter streifen spürte. Ich öffnete meine Augen in fast der selben Sekunde. Und da war es wieder. Mein Spiegelbild. Ich wollte gerade erleichtert durchatmen. Als ich merkte, das mein Spiegelbild die Kette trug, die Kette von meinem Vater. Meine Hand fuhr zu meinem Hals. Ich hatte die Kette nicht an. Und als mein Spiegelbild auch noch zu lächeln begann, erlitt ich fast ein Herzinfarkt. Mein Spiegelbild winkte mir doch tatsächlich zu, drehte sich um und verschwand.
Ich wollte nur noch aufwachen, wissen dass es ein Traum ist. Doch es war keiner. Es war kein Traum! Panisch rannte ich zu meinem Nachttisch und riss die Schublade auf. Die Kette war weg. Mein Körper handelte von ganz alleine, als ich zurück ins Badezimmer rannte, auf den Spiegel zu welcher kein Spiegelbild besaß.
Und plötzlich stand ich in meinem Badezimmer.
Es war nur alles Spiegelverkehrt. Und das war die Stelle, wo sich mein Verstand wieder einschaltete und ich wieder klar denken konnte. Der Spiegel hinter mir war leer. Kein Spiegelbild zu sehen. Irgend was sagte mir, das ich nun in meinem Spiegel war.
Meines Erachtens hatte ich 2 Möglichkeiten. Ich könnte zurück gehen, oder ich könnte hier bleiben und meine Kette wiederholen. Man kann sich ja schon denken was passiert. Für nichts in der Welt hätte ich die Kette hier gelassen.
Ich stolperte durch meine Spiegel-Wohnung. Die Tür war rechts. Nein Stimmt, ja links!!
Es dauerte seine Zeit, doch ich gewöhnte mich daran, das alles spiegelverkehrt war. Denn es war immer noch mein Zuhause. Die Haustür stand Offen. Ich rannte das Treppenhaus runter und-Booom.
War ich doch tatsächlich gerade Wegs in meine Nachbarin Fr. Schmidt gelaufen. Und viel gleich auf den Boden. Das wäre die stelle gewesen, wo ich eigentlich immer ein Blackout bekam, die Kontrolle verlor. Doch nichts der gleichen passierte. Stattdessen bekam ich mit, wie Frau Schmidt mich einfach ignorierte, nicht mal ansah und weiter lief. Ich war geschockt, denn nicht nur das es unhöflich ist und überhaupt nicht zu Frau Schmidt passt, es sah auch so aus, als hätte sie es nicht mitbekommen, als wäre sie nicht gegen mich gestoßen. Ganz einfach als wäre ich nicht da.
Da ich erstmal keine Ahnung hatte, was ich hätte tun sollen, und ich mir sicher war das mein Spiegel-ich noch nach Hause kommen würde- ja ich hatte angefangen, das alles so normal zu sehen, es war halt geschehen, da brauch ich nichts mehr anzweifeln oder gerade zu reden- blieb mir nichts besseres üblich als der Kopie von Frau Schmidt zu folgen.
Ich war mir sicher, dass es eine Kopie war, da sie bleicher aus sah, etwas unrealistischer. Etwa so wie man halt aussieht wenn man in den Spiegel guckt. Halt anders...
Frau Schmidt schloss die Tür auf, und ich musste mich beeilen hinterher zu kommen, da sie diese sofort hinter sich schloss. Als hätte sie mich nicht gesehen. Ich musste mich echt sputen um ihr über all hin zu folgen. Erst in die Küche, und dann wurde es Spannend. Sie lief ins Badezimmer, ich ihr immer noch dicht auf den Versen. Durch den großen Spiegel betrachtete sie sich und ich muss echt sagen, wenn man nicht genau darauf achtet, dass das hier die Spiegelwelt ist, hätte ich gesagt alles wäre Normal.
Halt. Fast alles! Ich hatte kein Spiegelbild. Da viel mir ein, das mich Frau Schmidt (also die Echte) aber doch sehen kann. Also ging ich langsam ein paar schritte zurück. Doch zu spät. Ich sah durch den Spiegel Frau Schmidts erschreckendes Gesicht. Und sie viel um, wurde Ohnmächtig. Die Frau Schmidt hier viel auch um, rappelte sich aber sofort wieder auf.
Erst funkelte sie mich wütend an, doch ihr Gesichtsausdruck wechselte fast umgehen in Überrascht, und von überrascht in Geschockt. Ihr Blick huschte vom Spiegel zu mir und wieder zurück. „WAS?!"
Nich lange danach fanden wir uns in ihrem Wohnzimmer wieder. Ich saß auf der Couch während sie auf dem Sessel saß. Seit einiger Zeit wiederholte sie immer das gleiche. „Das Kann nicht sein, nein nein nein, Lun!! Was hat sie getan!!"
Nach dem sie es zum 10 mal wiederholt hatte unterbrach ich sie. „Tut mir leid das Si-sie Ohnmächtig geworden sind, ich wusste das nicht. Allgemein bin ich gerade ziemlich verirrt."
Frau Schmidts wante ihren Blick blitzartig auf mich. „Es ist nicht deine Schuld. Außerdem bin nicht ich Ohnmächtig geworden, sondern mein Horst. Dich Muss dass ganze Ja noch mehr verwirren als mich! Du kannst gerne Fragen stellen. Aber sei gewarnt, ich habe nicht viel Zeit, wenn mein Horst wieder bei Sinnen ist bin ich weg. Aber Frag gern was."
„Eh ok" Es tat gut, das Frau Schmidt mir Anbot ein paar der Tausend fragen zu beantworten, die ich beiseite geschoben hatte. Obwohl, so vielen waren es gar nicht mehr. „Wieso waren sie nicht ansprechbar, also gerade eben. Bevor ihr... Horst... Ohnmächtig geworden ist. Frau Schmidt lächelte Matt.
„Ihr, Sarah, du und alle anderen in deiner Welt sind unsere Horsts. Also so gesehen die Haupt Personen. Wen ihr Wach seid, also bei klarem Verstand handelt ihr zu 100% eigenwillig. Wir sind während dessen in einem Bann und machen all eure Bewegungen, und wenn ihr in den Spiegel guckt, seht ihr halt uns."
„Oje, das heißt ihr habt gar kein eigenen Willen?!" Diese Nachricht bestürzteste mich, und mein Spiegel-ich begann mir leid zu tun.
Doch Frau Schmidt lachte nur. „So schlimm wie es klingt ist es nicht.", erklärte sie, „Wenn ihr schläft können wir zum Beispiel selbe handeln, oder bei so einem Knockout. Wir sind dazu da eure Körper zu geleiten und sicher zu gehen, dass es euch gut geht, und das ihr möglichst oft bei Sinnen seid." Sie machte eine kurze Pause, „Wir sind auch nicht an unsern Horst gebunden. Wenn du jetzt zum Beispiel sterben solltest haben wir ein freies Leben vor uns, aber das ist meistens langweilig. Deshalb besteht auch die Möglichkeit ein neuen Horst zu finden, ein neugeborenes Kind braucht zum Beispiel ein Spiegelwesen und so wechseln wir das aus. Du hörst ja, da brauchst du dir keine Sorgen drüber machen."
Ich nickte verstehend, obwohl ich noch ein wenig zeit brauchte um diese Fakten in das Bild dieser ganzen Parallel Welt packen zu können. Plötzlich flog noch eine frage ein, wo ich meinte, die Lösung selbst zu kennen. „Wer ist Lun?"
„Dein Spiegelbild. Wir heißen so wie ihr, nur zum Unterschied nehmen wir euren letzten Buchstaben weg. So ist es leichter zu unterscheiden über wen oder was wir reden."
„Oke" Es war jedenfalls nicht schwer diese Nachricht zu verarbeiten. „Wie kann es sein, dass ich hier bin?" Nun veränderte sich die Miene meines Gegenübers. „Das Frage ich mich auch... Nur eins ist gewiss, du musst so schnell wie möglich zurück in deine Welt, bevor der Auslöser in deiner Welt das portal schließt, wenn du da bist musst du das Portal schließen! Lun wollte schon immer deinen Platz einnehmen! Um das Portal zu schließen musst du de-"
Frau Schmidt verblasste und verschwand anschließend. Ihr Echtes ich muss wohl aufgewacht sein. Wieso starben/verschwanden Leute eigentlich immer an den wichtigsten Stellen. Und was sollte ich den jetzt Machen, ohne jegliche Informationen und ohne Kette?
Ich blieb erst mal sitzen und verarbeitete die genannten Informationen. Als ich Frau Schmidt aus dem Bad kommen sah, entschied ich mich zu gehen. Nicht, das irgend welche Bilder oder etwas spiegelten und sie mich so noch mal sah, das würde die arme gewiss nicht verkraften. Schnell huschte ich aus der Tür und stand wieder im Treppen haus. Was wolle ich noch mal tun?
Nach einer inneren Diskussion mit mir, entschied ich mich Meine Freundin Katy, also hier wohl Kat aufzusuchen. Ich musste nur hoffen, dass Lun und sie sich nicht halb so gut verstanden wie ich und Katy. Aber ich war da guter Dinge. Ich musste einfach herausfinden was Fr. Schmidt meinte, und jemand musste mir schließlich helfen, meine Kette zurück zu holen.
Es dauerte doch länger als gedacht, doch letztendlich stand ich vor Kats Haustür. Einmal einatmen, dann aus. Ich Klopfte. Niemand öffnete. Verdammt! Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits Nachmittag war. Ich konnte nur Hoffen, das Katy einen stressigen Tag hatte und sich kurz hinlegen wollte. Denn sie musste heute Mittag auf ihr kleine Cousine aufpassen. Ich hatte ihr mal dabei geholfen und wusste daher gut, dass das eine Menge nerven brauchte, Und da waren wir sogar zu zweit gewesen.
Doch jetzt war erstmal die Frage, was ich tun sollte. Katys 2 Schlüssel fand ich zum Glück, wie immer, unter der Fußmatte, so konnte ich wenigstens schon mal ins Haus. Drinnen setze ich mich auf einen Stuhl. Ich sollte mir mal überlegen wie ich Kat, das alles erklären sollte... Ich glaubte jedenfalls nicht, das so etwas häufig vorkam.
Vielleicht sollte ich Kat überrumpeln, einfach alle Fakten sofort auf den Tisch legen. Oder ich könnte so tun als wäre ich Lun, also im Konjunktiv über meine situation reden. Egal welche situation ich mir ausmalte, alle waren schlecht, keine so wie sie sein sollte.
Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, ich hatte mir lange Gedanken gemacht, es war bereits halb 3. Doch das alles hatte mich müde gemacht, es sollte doch eigentlich ein normaler Tag werden, ganz ohne Spiegel Probleme und Parallelwelten. Ich entschied mich, mich mit einem Kaffe Wach zu halten und machte mich auf den weg in die Küche. Was wäre eigentlich wenn ich für immer in dieser Welt gefangen worden sein würde? Wie es wohl wäre so zu leben??
Würde ich womöglich auch versuchen, den Platz des Echten-ich's einnehmen zu wollen? vermutlich, oder? Ich meine, wie unterschiedlich könnten ich und Lun schon sein wenn sie mein Spiegel-ich war? Die Kaffe Maschine surrte und meine Gedanken flogen durcheinander. Die heiße Flüssigkeit des Kaffes rieselte meinen hals hinab und ich spürte schon die Wirkung des Koffeins, die mich wach hielt.
Die Tür ging auf und Kat kam rein. Sie schien bei Sinnen zu sein, denn als sie mich erblickte verändere sich ihre Miene sofort. Sie war nicht sehr begeistert, aber das war ja eigentlich gut, oder?
„Lun, was machst du den hier? Hatte Luna auch einen Stressigen Tag, oder hat sie wieder ein zu langes Blackout?"
Ich entschied mich zu Improvisieren. „Luna hatte ein sehr anstrengenden Tag.", pause, „Das Ding ist nur: eh ich bin Luna" Ich lies das erstmal so im Raum stehen und hoffte, das Kat schnell reagieren würde, was sie auch tat, sie machte einige schritte auf mich zu. Nahm meine Hand, betrachtete sie genau, drehte und Wendete sie und Kniff mich anschießend in den Arm. „Au" Ich Schreckte zurück. „Omg! Du bist wirklich Luna?!" Ich nickte. „Das ist so faszinierend." Sie lächelte mich an, ich lächelte zurück.
Doch auch Kats Gesicht wurde schnell bleich. „Oh nein! Du musst zurück, Lun wird sonst, sie wird sonst-" Ich unterbrach sie schnell „Ich weis. Ich weis. Das hatte mir Fr. Schmidt auch alles gesagt. Sie meinte auch ich soll den Auslöser des Portalen finden und, irgend wie das Portal schließen. Ich weis aber nicht wie, und was zur Hölle ist der Auslöser des Portales?!", ich schnappte nach Luft, ich hatte wohl wieder zu schnell geredet.
„Mach mal eine Pause.", meinte auch Kat, was mich schmunzeln lies. „Ich kann die Helfen, keine Sorge." „Ok" „Zeig nochmal deine Hand", forderte Kat. Und ich reichte ihr meine Hand. Kats kalte Finger fuhren an der Wunde entlang. „Die ist Frisch oder?" Ich nickte. „Ist dein Blut irgend wie in die nähe eines Spiegels gekommen?" Ich kniff die Augen zusammen. Könnte es wirklich sein, das das alles kein Zufall war?
„Jaah, also ich bin auf ein Spiegel gefallen und hab mir so die Verletzung zugezogen..." meine Stimme zitterte. „Da haben wir es ja!", rief sie triumphierend. „Ok, danke... also ist der zerbrochene Spiegel der ‚Auslöser des Portales'?" Kat nickte. „und wie verschließ ich das Portal?" Kats Antwort erfolge sofort: „Na, du wischst das Blut ab! Aber ernsthaft Luna, du solltest dich beeilen.Geh nach Hause, tu mir ein gefallen und such nicht nach der Kette! OK?" „Oke.." Kat atmete erleichtert aus. „Und jetzt los! Beeil dich!!"
Kat scheuchte mich praktisch aus dem Haus. Und so stand ich vor der Tür. Ich musste jetzt zurück... Ohne die Kette. Da viel mir der kleine Zettel auf, der vor Kats Tür lag. Darauf stand. „Ich bringe Lunas Kette zur Kirche!!!" Die Kirche also... Ich lief los, im Absoluten Besitz meiner Sinne. Ich musste nur zur Kirche, weiter nicht. Dann könnte ich ja auch zurück nach Hause, der Abstecher würde mir bestimmt nicht wehtun.
Schon bald sah ich das Schild „murtneztdatS". Was soll das bedeuten? Da viel mir ein, dass das ja in Spiegelschrift war. Ich stockte. Wenn hier alles in Spiegelschrift ist, warum war die Notiz dann in- Ich sah wie meine Hand langsam blasser wurde. Meine Sinne vielen aus, und alles in mir schien sich zu drehen. Als ich wieder zu mir kam, stand ich im Badezimmer. Ich wollte mich umdrehen, doch ich konnte nicht. Ich wollte meinen Arm heben. Doch ich konnte nicht.
Plötzlich drehte ich mich um. Also ich nicht, aber mein Körper. Es war aber kein Balckout, es war einfach nur so, das ich keine Kontrolle hatte. Ich starrte in den Spiegel, mein Spiegel-ich an. Sie, und ich streckten die Zunge raus. Sie trug die Kette. Und ich konnte spüren, das ich sie auch trug. Immer noch war ich nicht in der Lage eigenwillig zu handeln. Das einzige was ich tun konnte, war zu denken. Und das nutzte ich reichlich aus. Ich und Lun hatten, Plätze getauscht. Jetzt war ich die Marionette. Mit dem Unterschied, das ich wohl nicht für immer leben werde.
Ich spürte und sah mein Körper aus der Wohnung gehen. Die Treppen hinab, am Park vorbei, zum Büro, wo ich heute Morgen mein Vorstellungsgespräch Gespräch hatte. Ich wusste, was passieren würde. Lun wollte das Portal schließen! Das war der Moment, in dem ich mich verfluchte, das ich die Kette zurück holen wollte. Und ich verfluchte meine Dummheit, das ich auf die Notiz reingefallen war. Ich verfluchte Lun und ihre Absichten, denn zu mehr war ich im moment nicht in der Lage. Ich konnte nichts tun außer denken.
Und ehe ich mich versah stand ich im Büro von Herr Braun. Ich spürte wie mein Mund sich öffnete und ich hörte meine stimme reden: „Hallöchen, ich bin die die heute den Spiegel Kaputt gerannt hat, ich wollte nur Fragen, ob ich helfen soll das Blut ab zu wischen und die Scherben zu beseitigen?" Ich könnte schreien, doch natürlich konnte ich das nicht tun. Mit aller Kraft versuchte ich etwas zu tun. Irgend etwas. Nur um mir ein Stück Kontrolle zu geben. Doch es gelang mir nicht. Ich konzentrierte mich auf meinen kleinen Finger. Hoch, komm schon hoch!!! Doch er bewegte sich nicht.
Zu allem übel sah ich aus dem Augenwinkel, wie zwei Männer ein neuen Spiegel ins Zimmer trugen. Sie schienen mich nicht zu sehen. Ich wollte ausweichen, doch ich konnte ja nicht. Und so spürte ich, wie die gegen mich knallten und mein Körper zu Boden sackte. Ich rappelte mich auf..
Moment, das hatte ich doch gerade getan, oder? Ich machte zwei Schritte vorwärts. Ja dass war ich! Wie es mir schien hatte ich keine Zeit. Sofort stürmte ich an allem vorbei aus der Tür. Ich bin in meinem Leben noch nie so schnell gerannt, der Park flog quasi an mir vorbei und ich stolperte schnellst möglich die Treppe hoch, durch die Wohnungstür, welche Lun vergessen hatte zu verschließen. Jede Sekunde zählte. Die erste Tür rechts! Ich stand in meinem Schlafzimmer, wie konnte ich auch vergessen, das ich in der Spiegel welt war?! So ein Fehler durfte mir nicht unterlaufen, in Windes eile drehte ich mich um und rannte auf die Gegenüberliegende Tür zu. Als ich Badezimmer stand verschwendete ich keine zeit. Doch sah ich schon, wie meine Hände blasser wurden. Oje. Mit ausgesteckten Armen sprintete ich auf den Spiegel zu.
Ich stand wieder im Büro und hatte kläglich versagt. Es war halt doch darauf angekommen, das ich erst die Falsche Tür gewählt hatte. Ich spürte wie mein Körper sich aufrappelte. In meinem Händen fühlte ich die Scherben, die mir übergeben wurden. Es war vorbei. Ich ballte meine Hände zu Fäusten... und erhalte etwas, was sich anfühlte wie ein Tuch. Ich lies meine Augen zu meinen Händen wandern. Sie handelten immer noch von allein, doch ich hätte schwören können, das ich meine Hände ballen würde, das ich etwas zu fassen bekommen hatte. Ich tastete das Tuch in meiner HAnd ab. Also wie gesagt eigentlich hatte ich nur Scherben in der Hand, aber das konnte ich auch nicht kontrollieren. Ich konnte aber irgend welche Hände kontrollieren. Nur nicht hier.
Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitzschlag. Meine Hände hatten es Geschäft das Portal zu passieren. Ohne jegliche Logik anzuzweifeln. Ich meine es ist ja alles eh schon surreal, warum sollte ich etwas bezweifeln was mir möglicherweise half? Tastete ich weiter und bekam sobald mein Waschbecken zu fassen. Was wäre jetzt, wenn ich mich in den Spiegel ziehen könnte?
Ich versuchte es. Doch nichts rührte sich. Ach komm schon!! Wieder dachte ich über Frau Schmidts Vorteil nach. „Bei klarem verstand handelt ihr zu 100% eigenwillig" Eigentlich musste ich nur den Moment abwarten wo Lun sich nicht konzentrierte, blinzelte oder irgend wie ihrer Sinne beschwichtigt wurde. Diese zeit konnte aber ganz kurz sein. ICh wartete. Irgend was musste doch passieren!!! Etwas! Und tatsächlich. Ich spürte ein Juckreiz im Auge. Die hände, die ich nicht kontrollieren konnte fuhren Automatisch zum Augen. Ich zog.
Und tatsächlich keine Sekunde zu spät. Ich stand in meinem Badezimmer. Trug die Kette um den Hals und lächelte den Spiegel an. Wohlmerklich hatte ich kein Spiegelbild, aber das überraschte mich bereits nicht mehr. Ich war zurück und in der Lage 100% eigenwillig zu Handeln. Nach fünf Minuten in der ich mich dauernd versichert hatte, dass das auch wirklich so war. Trat ich langsam auf den Spiegel zu. So weit ich weis, war Lun gerade dabei gewesen, das Portal zu verschließen. Ich strängte zögerlich meine Hand nach ihm aus. Ich spürte die kalte Scheibe an meinen Fingerspitzen.
Es war zu. Und dies war sowohl lösung als auch ein Problem. Denn Lun, war immer noch hier. Ich musste es also schaffen, das Portal erneut zu öffnen, und ich musste es schnell verschießen können. Außerdem musste ich lun finden. Das alles würde schwer werden. Das stand fest. Ich brauchte also einen Plan. Der Bestand darin, dass ich mich an irgend welchen Spiegelscherben schneiden musste. Und dann musste ich es auch noch schaffen, dass Lun durch das Portal kam und dann musste ich es schnell verschließen können. Mein Kopf surrte.
Soweit so gut. Den ich hatte ein Vorteil. Noch wusste sie nicht, das ich auch in der echten Welt war. Jedenfalls nicht solange sie nicht in den Spiegel sah. Und auch ich sollte mich von spiegeln fern halten. Was die Leute wohl denken würden... Aber genau dieser teil war der den ich nicht machen konnte. Ich brauchte ja schließlich ein Spiegel den ich zerstören musste.
Ich machte mich auf den weg zu Ikea. Es war riskant aber notwendig. In Ikea durchstöberte ich die Regale und hielt mich von alles was spiegelte fern. Letztendlich fand ich die Abteilung mit den Spiegeln. Dort war noch ein Paar und suchte ein Spiegel aus. Ich versteckte mich hinter einem Schrank und wartete, bis sie sich für ein großen Spiegel mit Goldrahmen Entschieden hatten und gegangen waren. Ich war also allein. Perfekt.
Zielstrebig ging ich auf ein kleinen Spiegel zu, den ich schon von weitem gesehen hatte. er sah auch leicht zerstörbar aus. Also war er genau das was ich brauchte. Durch den Spiegel nahm ich eine Gestalt war, die sich mir näherte. es war Nico, ein Junge aus meiner klasse. Ich blieb vor Schreck wie erstarrt stehen. Hoffte, töricht wie ich war, das er mich nicht bemerken würde. Fehlanzeige.
„Hey, Luna!" Ich drehte mich zögerlich um. „Hey." Noch hatte er nichts bemerkt. Zeit zu verschwinden. Und damit meinte ich nicht mein Fehlendes Spiegelbild. Ich musste hier schnellstens weg. „Ich muss jetzt weg. Schön dich gesehen zu haben.", ich wollte mich gerade abwenden, als er mich in ein Gespräch verwickelte. „Wie lief die Bewerbung bei H&M ?" „ahhh, schlecht. Mir kam so ein Blackout dazwischen... und ich hab ein Spiegel zerstört. aber ich mus jetzt wirklich gehen." Er nickte „Klar. Aber war das echt nur so ein kleiner Spiegel?" Er zeigte auf den in meiner Hand. „Ehh,nein, der ist für mich.". „Soso." Ich drehte mich um und lief schnellen Schrittes den gang runter. Zu meinem Pech hörte ich schritte die mir folgerten. Nach ein paar schritten blieben diese aber Abrupt stehen.
Ich riskierte ein Blick nach hinten. Das hätte ich aber lieber nicht getan. Nicostand wie versteinert rum und starrte bleich in den Spiegel neben mir. Vier schritte, dann war ich wieder bei ihm. „W-Was?", stotterte er und zeigte auf mein nicht vorhandenen Spiegelbild. Ich seufzte, war ja klar das sowas passieren musste. „Nico, Nico hey!" Endlich schien er sich aus seiner starre zu lösen und guckte mich an. „Was ist hier los?", seine Stimme zitterte.
„Ich erklär es dir, ok? Lange Geschichte. Aber können wir erst mal weg von den Spiegeln?" Verdattert folgte Nico mir zu den Couchen. Und ich begann alles zu erzählen. Vom zerbrochenen Spiegel bis hin zur flucht zurück in die reale welt. Er hörte zu und unterbrach mich nicht ein mal. „Und... du versuchst jetzt dein Spiegel-ich in ein Spiegel zu locken?", ich nickte, „Nachdem du dir in die Hand schneidest?!" Wieder ein nicken meinerseits. „G-Gut", man sah ihm an, das er noch eine Weile brauchte den ganzen Stoff zu verarbeiten.
Also stand ich auf, verabschiedete mich und lief zur Kasse. Darauf achtend, das der Spiegel nie auf mich zeigte. Vor Ikea hörte ich wie jemand meinen Namen rief. Es war Nico, der auf mich zu gerannt kam. „Was hälst du davon, wenn ich dir helfe? Wenn ich dein Spiegelbild in ein Spiegel locke oder so?" Ich lächelte. Ja Hilfe wäre tatsächlich angebracht. „Gerne."
Ich setzte mein weg fort, Nico neben mir. Dieser schaute den Spiegel in meiner Hand nachdenklich an. „was ist?", fragte ich, immer noch Lächeln, da ich überglücklich war, dass ich das alles nicht alleine dursteten zu mussten. Mit dem was jetzt kam hätte ich nicht gerechnet: „Du brauchst ein Spiegel Splitter, oder? Darf ich den Spiegel zerstören?"
Auf meinem Gesicht bildete sich ein grinsen. „Klar." Ich überreichte Nico den Spiegel. Den er, fröhlich wie ein Kindergartenkind, auf den Boden warf. Er zersplitterte in Tausend teile. Zufrieden hob er eins auf und überreichte es mir. Ich atmete tief durch und legte den Splitter an meiner Hand an. Eins, zwei, drei. Der Schnitt erfolgte sofort. Mich durchzuckte ein starker schmerz und ich lies die Scherbe vor schreck fallen.
Nachdem es aufgehört hatte stark zu bluten kniete ich mich hin und suchte die Scherbe. Doch vergebens. Sie war weg. Als ich aufblickte sah ich sie in Simons Hand schimmern. Puh, sie war nicht weg. Er übergab sie mir und ich lies sie in meine Jackentasche gleiten. „Ab zu mir." Verkündigte ich.
Es dauerte keine 5 Minuten und wir standen vor der Wohnungstür. Und besprachen unseren Plan genauer. Da Lun bereits wusste, das ich in der schule nicht viel mit Nico zutun hatte, deshalb war die Lüge, dass wir an einem Projekt arbeiten würden ausgeschlossen, mussten wir origineller werden. Lun war ja theoretisch ich... Aber Nico konnte über sich lügen, oder über ein Ereignis in das ich eigentlich nicht verwickelt war.
Die ganze Lügen idee, basierte natürlich auf der Tatsache, das sie nicht wusste, dass ich da war. Nico klopfte, während ich vorsichtig ein paar schritte rückwärts machte, die Treppe hinunter. Niemand öffnete. Ich kam also langsam wieder hoch und schloss leise die Tür zu meinem Apartment auf. Als erstens schaute ich in alle Zimmer. Sie war nicht da. „Sollen wir uns verstecken oder so?", fragte Nico. „Gute idee." Ich überlegte. „Vielleicht in der Dusche." meine Dusche war aus Milchglas, man konnte also nichts sehen, wir konnten aber sehr wohl erkennen, wen jemand den Raum betrat.
Ich war aufgeregt und versuchte vergebens mein Atem ruhig zu halten. Das musste uns gelingen, andernfalls. Andernfalls hätte ich entweder ein Klon der durch die Welt läuft, oder in schlimmstenfalls war ich wieder in der Spiegelwelt. Beide Varianten gefielen mir nicht so recht. Ein blick zu Nico verriet mir, dass er ebenfalls angespannt war. Er starrte stur durch die Tür. Es. war eine kniffelige Situation mit der man normaler weise nie konfrontiert worden wäre.
Ich hörte wie die Badezimmer Tür sich öffnete, es war nur ein Spalt aber wir handelten sofort. Mein Herz pochte fast lauter als Nicos Kriegs Geschrei, als wir die Duschkabinen Tür aufstießen und uns auf besagte Person Schmissen. Ich viel auf eine geschockte Katy. Oh man! die Tür zum Flur war immer noch auf und zu allem Übel hörte ich eine Stimme, die meiner Verdammt ähnlich klang, die sich mit Frau Schmidt unterhalten. Ich und Nico wechselten ein Panischen blick. Jetzt kam es auf jede Sekunde an. Ich zog Katy auf die Beine, durch den Flur und schupste sie rüde in mein Zimmer. Es tat mir etwas leid, aber es reichte wenn eine Person in dem Schlamassel beleidigt war. Außerdem, wäre es zu kompliziert sie jetzt mit Lehm auf einmal zu konfrontieren. Ich drehte den Schlüssel im schloss.
Katy war ein gesperrt. Kein Augenblick zu Spät. Die Tür öffnete sich und Lun stand vor uns. Wieder war es wie ein Handeln ohne denken. Ich preschte vor und Stürzte nun mein geschockt aussehendes ich auf den Boden. Sie zappelte. Nico half mir sie vom Boden aufzuheben und wir trugen sie ins Badezimmer. Gleich war es vorbei. 3 2 1. Lun landete in Spiegel. Wir konnten beobachten wie sie sich aufrichtete und von da an tat sie wieder das, was ein Spiegelbild tun sollte. Es war vorbei. Ich winkte probeweise und stellte erleichtert fest, das sie es auch tat. Während ich ein paar Grimassen zog, griff ich in meine Tasche um die Scherbe raus zu holen. Doch sie war weg.
„Nico!", schrie ich panisch. „Sie ist weg! Die Scherbe ist weg!" „Och nö", war Nicos geistreiche Antwort, „wo hattest du sie zuletzt gesehen?" „Als wir hier rein gekommen sind hatte ich sie sicher gehabt.", meine Stimme brach und ich fühlte wie ich langsam begann weg zu driften, also Ohnmächtig zu werden. Nico schien das auch bemerkt zu haben, den er Spritzte mich mit Kaltem Wasser nass. „HEY! Nicht einschlafen! Alles ist gut, solange du bei Sinnen bleibst! Vergess das nicht!" Nico hatte recht ich musste mich jetzt Konzentrieren. Die Scherbe konnte nicht all zu weit sein.
Nico und ich suchten das ganze Badezimmer ab. In der Dusche, unter dem Teppich und sogar im Waschbecken. Zum Schluss gingen wir in den Flur. Ich fand die Scherbe letztendlich vor meiner Schlafzimmer Tür. Schnell wischte ich das Blut mit meinem t-Shirt ab. Es war nun wirklich Vorbei. Ein Letztes mal ging ich für den heutigen Tag ins Badezimmer. Erneut legte ich meine Hand langsam an den Spiegel. Er war da. Das Portal war verschlossen. Ich atmete aus, dass war mir zu viel für einen Tag. Die gewohnte Kälte des Spiegels beruhigte mich etwas. Es war alles ok.
Als nächstes verabschiedete ich mich von Nico und natürlich bedankte ich mich noch für seine Hilfe.
Dann wollte ich einfach nur schlafen. Ich hätte sogar Katy ganz vergessen, hätte ich nicht sowieso ins Schlafzimmer gemusst. Sie sah auch kein stück wütend aus oder so. Sie sah sogar amüsiert aus. Als ich sie auf meinem Bett vorfand.
„Was war denn da los?",sie wackelte mit den Augenbrauen. Ich musst automatisch grinsen. „Nichts, es war nur ein sehr komischer Tag.", ich seufzte. „Willst du mir erzählen was passiert ist? Oder wenigstens wie es dazu kommt, Das du und Nico in der Dusche stehen und mich fast zu Tode erschreckt hätten?" „Ich könnte... Aber nicht heute. Ich muss dringend ins Bett. Es würde Welten dauern dir alles zu erklären." Wenn sie nur wüsste wie wahr das wäre.
„Ok. Aber du erzählst es mir!", forderte sie. Ich versprach es ihr. „Sag mir nur eins: Du hast das Bewerbungsgespräch total vermasselt oder?" Ich lachte. „Ja, leider." „Ich bin ja immer noch der Meinung der Café job reicht dir." Ich nickte. „Aber jetzt mal über dich: Wie war Babysitting? So anstrengend?"Wieder lachte Katy. „Ja. Ich musste sogar Mittagsschlaf halten." Noch wusste sie nicht. Das ich diese Tatsache bereits wusste, und auch nicht, wie sehr es mir geholfen hatte.
Ich war aber wirklich müde nach dem Tag, und das muss man mir angesehen haben, denn Katy verabschiedete sich von mir mit den Worten „Du solltest lieber mal Igel Spielen und Winterschlaf halten.", dann war sie weg.
Der ganze stress hatte aber ein Happy end. Ich hatte beschlossen den Caffé job, bei Maja zu behalten. Die Kette von meinem Dad trug ich jetzt auch immer. Es war doch eine Verschwendung gewesen, sie in der Schublade zu lassen. Sie hatte jetzt nicht nur einen besonderen Platz in meinem Herzen, sondern auch noch einen an meinem Hals.
Nochmal danke für den Auftrag, es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Außerdem mache ich vielleicht mal daraus ein echtes langes Buch, wer weis. :), das wäre aber ausführlicher und länger. Außerdem ginge die Geschichte dann noch weiter.
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