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Schicksal?

  Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat - ob es überhaupt eine Bedeutung hat - aber seit einiger Zeit träume ich immer von dem selben Ort. Aber nicht nur im Traum sehe ich diesen, auch so entdecke ich immer wieder im Laufe des Tages Bilder davon. Sie springen mir regelrecht ins Auge, als ob ich unbewusst danach suche. Dieser Ort, den ich immer wieder sehe, befindet sich auf den Gipfel des Berges, hier in der Nähe. Ich war dort noch nie, hatte nie einen Grund, mich auf den Gipfel des Berges zu begeben. Warum auch? Immerhin ist es jeden, der kein Abenteurer der Klasse S ist, untersagt dort hin zu gehen. Und diese Abenteurer gibt es so gut wie gar nicht, ist das doch eine Spezial-Klasse, die man für Helden eingeführt hat, die längst die A-Klasse überragt haben. Auch ich gehöre nicht dieser Klasse an. Beträgt mein Rang als Abenteurer doch gerade mal den Rang D. Das bedeutet, dass ich zwar nicht ganz unfähig bin, aber doch niemand, den man unbedingt bei Monsterjagden dabei haben möchte. Nicht, dass ich dabei sein wollte, immerhin beträgt der Rang dieser Monster dann mindestens den Rang B, meistens sind sie allerdings Rang A. Also... viel zu stark für mich.

  Warum also, werde ich ständig an diesen Ort erinnert, wo so ein starkes Monster hausen soll, welches sogar höher als der S-Klasse eingeordnet wird? Ein Monster welches so grausig sein soll, dass sich niemand traut, sich seinem Lebensraum auch nur ansatzweise zu nähern. Ich verstehe das wirklich nicht. Es ist, als ob mich etwas dazu bewegen möchte, dort hin zu gehen. Nur warum? Und warum wird das Gefühl in mir immer stärker, genau das zu tun?

  Selbst in der Gilde, wo man Aufträge annehmen kann, um Geld zu verdienen, gibt es seltsamer Weise fast nur noch Aufträge, die in der Nähe des Berges zu erledigen sind. Oder liegt es an mir? Das ich diese Aufträge unterbewusst suche? Nein... Das kann nicht sein. Aber wieso finde ich nur solche und keine von einem anderen Ort dieser Region? Andere Abenteurer finden diese Aufträge doch auch... Oder schnappen die mir diese alle vorher weg? Nein... Das kann auch nicht sein.

  Seufzend lasse ich meine Augen über die Aufträge gleiten, dabei fällt mir auch zum wiederholten male der Zettel auf, auf den der Gipfel des Berges skizziert ist und darunter eindeutige Warnungen stehen, dass man sich ja fern halten soll, von diesem Ort. Und wieder habe ich das Gefühl, diese Warnung zu ignorieren und genau dort hin zu gehen.

  Noch während ich versuche dieses Gefühl abzuschütteln, greife ich mir einen der Aufträge und gehe damit zur Mitarbeiterin, die registriert, wer welchen Auftrag annimmt. Natürlich ist es ein Auftrag, der mich zum Hang dieses Berges führt. Das wird mir allerdings erst so richtig bewusst, als mir die Mitarbeiterin die Einzelheiten des Auftrages erläutert. Verdammt! Dabei habe ich sonst immer aufgepasst, dass ich keinen dieser Aufträge nehme...

  Jetzt ist es allerdings zu spät, noch einen anderen auszuwählen, also ergebe ich mich meinem Schicksal. Wenn irgendwas unbedingt will, dass ich da hingehe, dann mache ich es halt. Also... Nur zu dem Berghang, nicht auf den Gipfel. Jedenfalls nehme ich mir das fest vor. Wirklich! Ich bin ja nicht lebensmüde.

  Und doch! Obwohl ich es nicht wollte, gehe ich doch höher, den Berg hinauf und ignoriere damit meinen Auftrag, der daraus besteht Kräuter zu sammeln, die in dieser Region nur auf diesen Berghang wachsen. Dabei spüre ich deutlich den Wind, der mich immer weiter treibt, den Berg hinauf, so als ob irgendwas möchte, dass ich da hoch gehe. Vielleicht ist es auch so, vielleicht habe ich deswegen in letzter Zeit immer wieder diesen Ort gesehen. Es scheint so, als ob etwas - vielleicht das Universum? - mir sagen will, dass ich dort hingehen soll. Warum auch immer. Aber das werde ich wohl sehen, wenn ich da bin.

  Es dauert mehrere Stunden, ehe ich endlich den Gipfel des Berges erreiche. Geschafft aber auch neugierige sehe ich mich um, dabei fällt mir als erstes die atemberaubende Aussicht auf. Schon dafür haben sich die Strapazen des Aufstieges gelohnt. Nur bin ich deswegen nicht hier. Oder? Jedenfalls denke ich, dass es nicht deswegen sei, also lasse ich meinen Blick weiter über die Landschaft schweifen. Dabei bemerke ich die riesige Höhle, die einfach nicht zu übersehen ist und das Monster, welches darin liegt und schläft. Jedenfalls hoffe ich, dass es schläft. Immerhin ist es jenes Monster, welches so stark sein soll, dass sogar Abenteurer vom S-Rank es nicht besiegen können.

  Mir ist klar, dass es klüger währe, hier auf der Stelle zu verschwinden, bevor mich dieses Monster, welches ein hochrangiger Drache ist, bemerkt und als Snack verspeist. Und doch.... Obwohl ich das weiß, kann ich meinen Blick nicht von dem Wesen nehmen, nähere mich ihm sogar, was einfach nur purer Wahnsinn ist.

  Dieser Drache ist gigantisch, ausgestreckt, würde es eine Länge von zehn Metern haben, sein Rumpf würde dabei eine Höhe von fünf Metern aufweisen. Jetzt liegt er allerdings zusammen gerollt in der Höhle, seinen Kopf dabei auf seine vorderen Beine gelegt. Seine Augen sind geschlossen, weswegen ich davon ausgehe, dass es schläft. Aber nicht nur deswegen. Seine Atmung geht flach und gleichmäßig und seine Flügel hängen schlaff an seinem Körper herunter.

  Aus irgendeinem Grund, kann ich nicht anhalten und laufe weiter auf den Drachen zu. Erst als ich circa drei Meter vor diesem entfernt bin, schaffe ich es stehen zu bleiben. Aber auch nur, weil ich in Schockstarre verfalle, als das Wesen vor mir mit einem Mal die Augen aufreißt. Sofort fokussiert sich sein Blick auf mich und ein unheilvolles Grollen dringt aus seinem Maul. Während ich es nicht schaffe, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen, stemmt sich das Ungetüm hoch. In dem Moment ist mir klar, dass ich einen riesen Fehler begannen habe und dies nun mein Ende ist.

  Das ist davon ausgehe, sollte niemanden verwundern und doch... Während ich schon mit meinem Leben abschließe, bricht der Drache wieder in sich zusammen. Dabei fällt mir auf, dass er um den Hals und den Beinen schwarze Ringe trägt. Da auch die Schuppen des Wesens schwarz sind, erkennt man es nur, wenn man genau hinsieht.

  Obwohl der Drache sichtlich geschwächt ist - wohl dank dieser Ringe - ist sein Blick weiterhin auf mich gerichtet und auch das bedrohliche Grollen verstummt nicht. Dies ignoriere ich allerdings erst einmal, ist mir doch jetzt klar, dass ich erst einmal sicher bin. Dafür atme ich nun erleichtert durch und versuche meinen Herzschlag wieder zu beruhigen, der mir regelrecht in den Ohren dröhnt.

  Als ich mich einigermaßen beruhigt habe, erwidere ich den Blick des Drachens und rede leise und ruhig auf ihn ein: »Ganz ruhig. Ich tue dir nichts. Also tue mir bitte auch nichts.«

  Natürlich bekomme ich keine Antwort, dafür hört das Grollen auf und ich habe das Gefühl, als würde das Wesen mich nun eher neugierig, als bedrohlich betrachten. Dadurch fasse ich neuen Mut - wobei man das wohl eher als Waghalsigkeit bezeichnen sollte - und bewege mich langsam und vorsichtig auf den Drachen zu.

  »Lass mich mal die Ringe ansehen. Vielleicht kann ich sie entfernen«, rede ich dabei leise auf ihn ein und als ob er mich versteht schiebt er eine seiner Pranken näher zu mir, als ich den Eingang der Höhle erreiche. obwohl mir leicht mulmig bei der Sache ist, diesem übermächtigem Wesen so nah zu sein, richte ich meinen Blick auf den schwarzen Ring und untersuche diesen. Wie ich angenommen habe, ist dieser dafür verantwortlich, dass es dem Drachen so schlecht geht. Es ist ein Ring, der den Träger unterwirft und dessen Kraft raubt. Und von diesen trägt er gleich drei. Kein Wunder, dass er sich nicht mal auf den Beinen halten kann.

  Langsam strecke ich meine Hand nach dem Ring aus und lege leicht meiner Hand auf diesen. Dabei lasse ich den Drachen nicht aus den Augen und beobachte jede seiner Reaktionen. Da das Wesen aber friedlich bleibt und mich nur seinerseits beobachtet, konzentriere ich mich wieder mehr auf den Ring. Eine meiner speziellen Fähigkeiten ist es, jede Art von Schloss zu knacken. Egal ob dieses durch Magie oder eine Art Schlüssel verschlossen wurde. Dieser Ring wurde mit Magie verschlossen und normaler Weise kann nur derjenige, der den Zauber gesprochen hat, diesen auch wieder lösen. Doch für mich spielt es keine Rolle. Mein Skill erlaubt es mir, den Zauber wirkungslos zu machen und somit den Ring zu öffnen. Was ich auch mache.

  Nachdem der erste Ring geöffnet wurde, fällt dieser gleich ab und löst sich in Luft auf. Daraufhin schiebt mir der Drache sein anderes Bein entgegen, so dass ich auch diesen Ring lösen kann. Als dies erledigt ist, bleibt nur noch der um den Hals übrig. Dafür muss ich allerdings näher an das Wesen heran, wodurch es mir schon leicht mulmig wurde. Immerhin bin ich nun seinem Maul näher, als es mir lieb ist. Doch da der Drache friedlich bleibt, schöpfe ich neuen Mut und richte meine gesamte Konzentration auf den Ring, damit ich nicht doch noch einen Rückzieher mache, wenn mir zu sehr bewusst ist, dass die warme Luft, die mich streift, der Atem des Drachen ist, dessen Kopf nur Millimeter von meinem Körper entfernt ist. Wahrscheinlich wäre ich dann nur in Panik geraten und hätte irgendeine dumme Aktion gestartet, die dieses Wesen als Angriff ansehen würde.

  Als auch der letzte Ring geöffnet und verschwunden ist, nehme ich sofort Abstand von dem Drachen, welcher sich sofort aufrichtet und seinen Körper kräftig durchschüttelt, wie ein Hund, der versucht Wasser aus seinem Fell zu bekommen. Irgendwie wirkt das sogar niedlich und mir kommt kurz der Gedanke, dass dieses Wesen gar nicht so schrecklich ist, wie behauptet wird. Allerdings hält dieser Gedanke nur so lange an, bis der Drache seine Augen wieder auf mich richtet und einen Schritt auf mich zu macht. Vor Schreck stolpere ich in diesem Moment über meine eigenen Beine und lande auf meinen Hintern. Dies veranlasst dann wohl auch den Drachen, stehen zu bleiben. Seine Augen sind allerdings weiterhin auf mich gerichtet, wobei es mir so scheint, als ob er über etwas nachdenken würde.

  Bevor ich irgendwie auf die neue Situation reagieren kann, bemerke ich einen schwarzen Rauch, der sich um den Drachen legt und dieses komplett verschlingt. Jedenfalls scheint es so. Nicht wirklich verstehend, was hier vor sich geht, beobachte ich einfach nur die Szene. Es dauert nicht lange, da verzieht sich der Rauch wieder, wodurch ich erkennen kann, dass dieses mächtige Wesen plötzlich verschwunden ist. An seiner Stelle steht allerdings ein junger Mann, der Anfang zwanzig zu sein scheint und lange schwarze Haare sowie dunkle Augen hat.

  »Da ich dich nicht telepathisch erreiche, ist es wohl besser wenn ich in dieser Gestalt mit dir rede«, meint er beiläufig, während er sich mir nähert.

  »Wie?«, frage ich leicht verwirrt. Aber wer soll mir das übel nehmen? Ich meine... Wer ist das? Und wo ist der Drache hin? Oder... Kann es sein... Aber wie ist das möglich? Ich habe nie davon gehört, dass ein solches Wesen eine menschliche Form annehmen kann.

  »Erst einmal, möchte ich dir danken. Diese Fesseln waren echt lästig. Nicht nur, dass sie mir meine Kraft geraubt und meine Magie blockiert haben. Durch ihnen war ich auch an diesen Ort hier gefangen. Ich dachte schon, dass mir nichts weiter bliebe, als auf meinen Tot zu warten«, erzählt er weiter, ohne auf meine Verwirrung einzugehen. Wobei... Eigentlich hat er damit meine Fragen unbewusst beantwortet, die mir zuvor durch den Kopf gingen. Na ja... Fast alle Fragen.

  »Aber... Wie ist das möglich? Das du in dieser Gestalt sein kannst?«, kommt es mir fragend über die Lippen. Irgendwie lässt mich das einfach nicht los.

  »Hm?«, fragend sieht er an sich hinab, ehe er seine Augen wieder auf mich richtet. »Ach das... Ich gehöre nun einmal zu den ältesten und mächtigsten Wesen dieser Welt. Da ist diese Art der Verwandlung ein leichtes für mich. Wie sonst, sollte ich mich auch unter die Menschen mischen können?«

  »Warum solltest du das auch tun?«, kommt es mir unbegreiflich über die Lippen. Ich verstehe dieses Wesen gerade wirklich nicht.

  »Warum sollte ich nicht? Immerhin seit ihr Menschen interessante Wesen. Ständig entwickelt ihr seltsame Sachen, veranstaltet seltsame Feste und euer Essen ist einfach nur lecker. Warum sollte ich gerade auf letzteres verzichten?« Ja... Warum? Keine Ahnung! Ehrlich, ich war gerade total überfordert. Dabei hilft es nicht, dass er sich nun einfach neben mich auf den Boden setzt und mich frech angrinst.

  »Wie kommt es eigentlich, dass man dich für ein grausames Monster hält?« Das interessiert mich wirklich. Denn verstehen kann ich es nicht mehr. Nicht bei seinem Verhalten, dass alles andere als grausam und monströs ist.

  »Ach. Das liegt daran, dass ich dieses Gerücht in die Welt gesetzt habe«, meint er Schulterzuckend, was ihn mich nur sprachlos anschauen lässt. Was hat er damit denn bitte bezweckt? Obwohl ich diese Frage nicht ausspreche, antwortet er mir dennoch darauf. Dabei erfahre ich, dass er wohl einfach nur seine Ruhe hier oben wollte. Immerhin kamen ständig irgendwelche Pärchen hier hoch um gemeinsam die Aussicht zu genießen und rumzumachen - obwohl nur ein paar Meter entfernt ein Drache in seiner Höhle lag - oder Abenteurer kamen hier her, um ihn zu einem Kampf heraus zu fordern. Wahrscheinlich hegen diese auch wirkliche Tötungsabsichten.

  »Wie kam es dann, dass dir diese Ringe angelegt wurden.« Wenn sich hier niemand hoch traute, hätte das doch gar nicht passieren können. So dachte ich jedenfalls.

  Bei dieser Frage verzieht der Drache wütend das Gesicht, allerdings merke ich irgendwie, dass er nicht auf mich wütend ist, sondern auf die Person, die ihm das antat. Deswegen bleibe ich ruhig und warte, bis er anfängt zu erzählen.

  Wie ich erfahre, war es wohl ein Mann, ein fähiger Magier, den er in seiner menschlichen Gestalt kennen gelernt hatte. Sie trafen sich wohl öfters unten im Ort und redeten miteinander. Eines Tages folgte dieser ihm hierher und sah, dass sein Freund in Wirklichkeit ein Drache ist. Und nicht nur irgendeiner. Immerhin war bekannt, dass er ein grausames Wesen sei, dass jeden sofort erbarmungslos tötet, wer sich hier hoch traut. Da sich die Beiden allerdings in der Zeit angefreundet haben, hoffte der Drache, dass der Andere wusste, dass er ungefährlich ist. Und für eine Weile machte der Magier auch wirklich den Eindruck, als würde er seinem Freund vertrauen und glauben, dass dieser keine Gefahr für die Menschen sei. Doch eines Tages, kam er plötzlich mit diesen Ringen an. Wobei er behauptete, dass diese nur ein Modeschmuck seinen und er sie gerne dem Drachen schenken wollte. Dieser glaubte ihm und freute sich über das Geschenk, auch wenn es ihn schon wunderte, dass er diese Ringe unbedingt in seiner Drachengestalt anlegen sollte. Dennoch ließ er seinen Freund gewähren und sich diese Ringe anlegen, nachdem sie in seiner Höhle waren. Erst als der angebliche Schmuck angelegt und fest verschlossen war, bemerkte der Drache, dass er in eine Falle getappt war. Sofort verlor er seine Kräfte, wodurch er sich kaum noch bewegen konnte und auch seine menschliche Form konnte er nicht mehr annehmen.

  »Als ich meinen Freund fragte, warum er das tat, bekam ich leider keine Antwort. Er verschwand einfach und ich sah ihn nie wieder. Zum Glück bist du aufgetaucht und hast mich befreit.« Mit diesen Worten, beendet der Drache seine Geschichte und sieht mich glücklich an. Glücklich darüber, endlich wieder frei zu sein.

  Eine ganze Weile unterhalten wir uns noch, bis ich mich auf den Weg nach Hause mache, mit dem Versprechen ihn wieder besuchen zu kommen. Auch, wenn ich es kaum glauben kann, habe ich mich wohl mit diesem übermächtigen Wesen angefreundet. 

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