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Kapitel 6

Den Rest des Tages passierte kaum etwas, außer dass sich Manu noch einmal mit einem Lehrer anlegte, diesmal mit Herrn Waber, in Wirtschaft. Der hatte versucht, ihn dazu zu bringen, seine Mütze ab zu nehmen und sich aufrecht hin zu setzen, doch Manu hatte sich so lange gewehrt, bis er auch in diesem Fach an die Tafel gemusst hatte und ausgefragt worden war.

Und wieder hatte er keinen einzigen Fehler gemacht. Der Junge erschien mir als perfekt!

Als ich mittags auf den Bus wartete, da der Nachmittagsunterricht in der ersten Woche zum Glück noch ausfiel, waren meine Gedanken nur bei Manu. Die ganze Fahrt lang grübelte ich über sein Verhalten nach. Vielleicht war er ja hochbegabt? Aber warum besuchte er dann keine Hochbegabtenschule wie Kelly? Und wieso ließ er niemanden an sich heran? Wollte er keine Freunde? War er gefährlich und Freddie hatte mich deswegen vor ihm gewarnt? Oder hatte er eine dunkle Vergangenheit hinter sich?

So tief in Gedanken versunken verpasste ich beinahe meine Haltestelle, drückte aber im letzten Moment noch den Stoppknopf und sprang aus der Türe.

In der Wohnung angekommen musste ich feststellen, dass niemand zu Hause war. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel meiner Mutter, auf dem stand, dass sie mit Kelly beim Arzt war und ich mir selbst etwas zu essen kochen sollte. Kurz musste ich grinsen; ich und kochen? Im Endeffekt landete eine Tiefkühlpizza im Ofen und ich auf der Couch, wo ich einige Zeit mit den Krassen Boyyyyyz schrieb.

Etwas später wollte ich in mein Zimmer gehen, als ich hörte, wie jemand die Wohnungstüre aufsperrte und keine zwei Sekunden hatte mich etwas kleines, verrücktes, Kellyartiges angesprungen, das wie eine Wilde quietschte.

Erschrocken packte ich die ältere und zog sie von mir herunter, bevor ich fragte: „Was ist denn jetzt los?" Aufgeregt begann das Mädchen zu reden: „Der Arzt hat mich nochmal untersucht und sich auch die Ergebnisse von dem Psychologietest angesehen und meinte, wenn ich mit der Schule fertig bin, kann ich mich umoperieren lassen!"

Mein Gehirn brauchte zwei Sekunden, bis es die Nachricht komplett verarbeitet hatte, dann machte ich eine rollende Bewegung auf Kelly zu und nahm sie in den Arm. Lachend klammerte sie sich an mich und versuchte irgendwie, sich von mir zu befreien, was ihr allerdings nicht gelang, da ich größer war als sie und mit meinem halben Körper auf ihr lag.

Schließlich gab ich nach und rückte ein Stück zur Seite, sodass sich das Mädchen auch normal hin setzen konnte. Dann begann sie, alles nochmal detailliert zu erzählen und mein Grinsen wurde immer breiter. Endlich ein richtiges Mädchen, eine richtige Frau sein zu können, war von klein auf Kellys größter Wunsch gewesen und dass sich der jetzt endlich erfüllte, machte mich genauso glücklich wie sie.

Wir redeten noch fast zwei Stunden lang, nicht mehr nur über die Operation, sondern über alles, was gerade so passierte und uns beschäftigte. Ich erzählte Kelly von Manu und geriet ein kleines Bisschen ins Schwärmen, was sie mit einem Augenbrauenwackeln und einem bedeutungsvollen Blick beantwortete.

Dann beschwerte sie sich, dass bei ihr an der Schule nur Streber und Nerds herum liefen, die alle viel zu konservativ eingestellt waren und sie deswegen nie einen Freund würde finden können. Grinsend bot ich ihr an, sie zu verkuppeln und überlegte schon, wie ich es schaffen könnte, sie mit Freddie zusammen zu bringen, da rief uns unsere Mutter zum Abendessen. Wir halfen ihr, den Tisch zu decken. Gerade als wir damit fertig waren, kam auch unser Dad nach Hause und Kelly erzählte ihm direkt vom ihrem Arztbesuch und den guten Neuigkeiten. Wie zu erwarten freute er sich für Kelly, umarmte sie und gratulierte ihr.

Die Stimmung beim Essen war fröhlich und entspannt, uns allen war mit dieser Neuigkeit ein Stein vom Herzen gefallen, am deutlichsten konnte man die Erleichterung natürlich bei Kelly spüren, die plötzlich noch viel ausgelassener und einfach von Herzen glücklich war. Und wie immer steckte sie alle damit an. Unser kleiner Sonnenschein – seit langem wieder einmal erstrahlt.


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