Pov: Manu

Nun stand ich vor seiner Türe und wusste nicht ob ich klingeln sollte. Ich wusste nicht Mal ob er da war. Schließlich hatte ich mich auch nicht angekündigt, dass ich kommen werde. Aber ich wollte mich ihm zeigen und ihm persönlich meine Liebe gestehen. Aber ich hatte Angst, dass er mich hässlich finden wird und nicht das Gleiche fühlt wie ich.

Taddl wirst du genauso fühlen wie ich? „Ehm Entschuldigung dürfte ich vorbei?" erschrocken drehte ich mich zu der Person und sah ihn haselnussbraune Augen. Eigentlich fand ich braune Augen total langweilig, aber diese leuchteten und funkelten so einzigartig. „Oh äh ja tut mir leid." Entschuldigte ich mich und trat zur Seite.

Ich wusste wer mein Gegenüber war. Es war Paluten und so viel ich wusste war er seit kurzem erst ins YouTuberhaus gezogen. Ich konnte mich auch noch an unser erstes Gespräch erinnern, naja Battle triffst eher. Jedenfalls stand er jetzt da, aber ging nicht an mir vorbei, sondern sah mich immer noch an. „Gibt es noch etwas?" fragte ich verwirrt. „Oh äh." Stotterte er leicht und kratzte sich am hinter Kopf.

„Wollen sie zu Taddl?" fragte er mich schließlich und sah zur Türe. „Äh ja warum?" kam es von mir und sah ebenfalls zu der Türe. „So viel ich mitbekommen habe ist er mit ein paar Freunden unterwegs." Erklärte Palle mir. „Oh ach so, dann gehe ich wieder." Kam es von mir etwas enttäuscht. Ich wollte schon das Treppenhaus gehen, da hielt mich Palle auf.

„Warte ich weiß wir kennen uns nicht, aber möchten sie noch etwas zu mir kommen." Ich war etwas verwirrt. Ja wir kannten uns nicht,aber ich war neugierig ihn kennen zu lernen. „Ja gerne, aber halte ich dich nicht auf?" „Nein ich wollte nur joggen gehen, das kann ich aber auf später verschieben." Antwortete er mir und lächelte. „Ok. Ich bin übrigens Manuel, aber nenn mich Manu." Lächelte ich leicht zurück. „Patrick aber alle nennen mich Palle." Stellte er sich vor und gemeinsam gingen wir zu seiner Wohnung rauf.

Wir unterhielten uns über alles Mögliche und ich merkte wie viel wir eigentlich gemeinsam hatten. Das ich GLP bin ließ ich aus. Wir redeten bis es spät geworden war. Dann verabschiedete ich mich und ging anschließend das Treppenhaus runter. Taddl müsste jetzt schon wieder da sein, aber aus irgendeinem Grund wollte ich nicht mehr klingeln und mich ihm zeigen. Also fuhr ich wieder nach hause und dachte während dessen an die Zeit mit Palle. Vielleicht sollte ich mal nach einem Aufnahmetermin fragen.

Ich musste ihn nicht mal fragen, denn er fragte mich zuerst. Taddl hatte irgendwann angefangen Musik zu machen und sich von YouTube verabschiedet. Immer mehr befreundete ich mich mit Palle und desto mehr mochte ich ihn. Also nicht nur freundschaftlich. Und nach fast drei Jahren Freundschaft, hatte ich entschieden mich ihm zu zeigen, wie ich es damals bei Taddl vorhatte.

Er wusste nicht, dass ich es war, der vor drei Jahren bei ihm gewesen war und ich hatte Angst wie er reagieren wird. Natürlich wusste er nicht dass ich zu ihm komme, aber ich war wie immer zu schüchtern um zu fragen.

Ich stand nun vor seiner Türe und war kurz davor zum Klingeln. Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum und drückte schließlich. Er waren Schritte zu hören und im nächsten Moment wurde dir Türe aufgemacht. „Manu?" fragte Patrick verwirrt. Er erkannte mich also noch und das nach drei Jahren. Ach ja seit ich vor drei Jahren dort war, hatte ich ihn nicht mehr besucht. Aber das ist jetzt egal, denn ich wurde rot. Warum? Palle stand Oberkörperfrei und mit nassen Haaren vor mir. Das war einfach zu viel für mein Gayherz.

„Ä-äh hi Palle." stotterte ich leicht. „Oh äh komm doch rein." Er machte mir Platz und ließ mich eintreten. „Und was führt dich nach drei Jahren wieder hier her." Begann Palle ein Gespräch und lief Richtung Wohnzimmer. Ich folgte ihm und gemeinsam setzten wir uns dort auf die Couch.

„Nun ich..." ich brach ab und sah weg. Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, wegen seinem Körper. Man ich wollte ihm ja gestehen das ich GLP bin, seiner bester Freund, der sich in ihn verliebt hat. Ich wollte mich nicht mehr verstecken, nicht vor ihm. „Alles ok?" fragte er und sah mich besorgt an. Kurz atmete ich tief durch bevor ich anfing zu sprechen: „Ich bin's Palle."

Erst sah er mich verwirrt an, bis es ihm wie Schuppen von den Augen viel. „Manu. Bist du wirklich der GLP Manu?" ich nickte leicht und sogleich wurde ich freudig von Patrick umarmt. Komplett überwältigt von der Umarmung erwiderte ich sie. Er war mir also nicht böse. „Und du bist mir nicht böse?" fragte ich deshalb sicherheitshalber noch mal nach. „Nein warum den auch. Schließlich kannten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Naja und wenn ich ehrlich bin, habe ich später als wir uns kennen gelernt hatten, gehofft dass du es bist. Das Aussehen und der Name passen jedenfalls."

„Warum hast du mich nicht darauf angesprochen." Fragte ich. „Ich glaube, wenn ich dich darauf angesprochen hätte, hättest du es geleugnet. Schließlich mochtest du es ja nicht wenn jemand dein Aussehen kannte." Beantwortete er meine Frage und grinste schief. Er kannte mich verdammt gut.

Hätte Palle mich damals gefragt, ob ich es bin der damals vor Taddls Haustüre gestanden hatte, hätte ich so getan, als ob es jemand anderes gewesen wäre. Aber ich wollte mich nicht mehr vor Patrick verstecken. „Warum bist du eigentlich hier?" kam es von ihm und sah wieder zu mir. Oh stimmt, ich war ja hier um ihn meine Liebe zu gestehen, aber ich traute mich einfach nicht mehr. „Nun ich äh... wollte dich mal besuchen. Schließlich sind wir jetzt schon lange befreundet." Versuchte ich mich heraus zu reden.

Pat sah mich an und zog eine Augenbraun hoch. Ok er wusste das ich log. „Sorry das ich das jetzt sag, aber ich glaub dir nicht. Mit Zombey bist du auch schon lange befreundet und hast dich ihn noch nie gezeigt. Also warum mir?" Ich musste schlucken und überlegte was ich sagen sollte. „Ich ... ich..." Mir fehlten die Worte. Ich konnte ihm meine Gefühle einfach nicht gestehen. Schließlich war er Hetero.

Und wie würde das rüber kommen. ‚Hi Palle nur das du's weist ich bin schwul und unglaublich verschossen in dich.' „MANU!" wurde ich von Patrick aus meinen Gedanken gerissen. „J-ja?" stotterte ich kurz. „Wo bist du den schon wieder mir deinen Gedanken?" lachte er leicht.

„Tut mir leid." Nun sah ich zu Boden und versuchte das Chaos in meinem Kopf zu entwirren. „Wenn du mir keine Antwort gibst. Kann ich dir auch nicht weiter helfen." Sagte er und erhob sich von der Couch. Wollte er mich jetzt rauswerfen? Nein so war Palle nicht. Er war lieb und konnte niemanden etwas zu leide tun. „Warte! Wo gehst du hin?" hielt ich ihn auf. „Darf ich mir nichts anziehen?" lachte er und wollte aus dem Zimmer gehen.

„Von mir aus darfst du gerne so bleiben." Kam es von mir mit einem rauen Unterton. Warte. Was hatte ich gerade gesagt. Sofort wurde ich rot und sah weg. Patrick drehte sich belustigt um und kam mit dem Kommentar. „Nun meinem Körper kann niemand wieder stehen, ob Mann oder Frau."

„Ja so kann mans sagen." Versuchte ich zu lachen. Nun wendete er sich wieder und schritt aus dem Wohnzimmer. Na toll je länger ich warte, desto schwerer wird es. Als lief ich ihm hinter her in sein Schlafzimmer und blieb vor ihm stehen. „Ok eigentlich wollte ich mich ger..." weiter kam er nicht den ich griff in seinen Nacken und zog ihn in einen Kuss. Das er nicht erwiderte war mir klar gewesen, wenigstens konnte ich seine weichen Lippen und dieses Kribbeln spüren.

„Ok nun bin ich geplättet." Sagte er als wir uns lösten. „Es musste einfach raus." Sprach ihn noch bevor ich mich umdrehte und aus dem Zimmer rennen wollte. Palle packte mich jedoch am Handgelenk und drehte mich wieder zu ihm.

„Du rennst jetzt nicht weg. Für was war das und warum?" „Checkst du's nicht oder was. Meine Fresse ich bin schwul und in dich verschossen." Schrie ich raus und riss mich aus seinem Griff. „Warte doch Manu." Schrie er mir hinterher. Bei seiner Haustüre holte er mich schließlich ein und hielt mich von hintern fest. „Mensch Manu musst du auch immer gleich weglaufen? Du lässt mich nicht mal zu Wort kommen." Flüsterte er mich sanft ins Ohr und drehte mich um, um mich zu umarmen.

„Es gibt eh nichts mehr zu bereden. Du bist hetero, du würdest nie etwas für mich empfinden." Schluchzte ich nun leicht. Ich löste mich aus der Umarmung und wischte mir meine Augen trocken. Dadurch das Palle seine Arme immer noch um meine Taille geschlungen hatte, waren unseren Gesichter ziemlich nahe.

Palle zog an mir und küsste mich. Erschrocken riss ich meine Augen auf. „Mhm und ich dachte dir gefällts?" sagte er als wir uns wieder lösten. „Wieso? Warum? Du bist doch hetero." Faselte ich vor mich hin. „Ja bin ich, aber wer sagt, dass ich es nicht mit einem Mann probieren möchte." Lachte er und sah mir tief in die Augen. „D-du würdest es mit einem Mann versuchen?" Fragte ich ungläubig. „Ja warum nicht." Entgegnete er mir.

Aus Freude küsste ich ihn leidenschaftlich und er erwiderte sogar. „Es ist nicht anders eine Frau zu küssen. Dennoch komisch zu wissen, dass man einen Mann küsst." Lachte er und kratzte sich am Kopf. „Also würdest du es mit mir probieren." Fragte ich erneut.

„Wie oft den noch. Ja. Aber damit eins klar ist, du bist sie Katze." Raunte er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verpasste. „Alles was du willst. Ich will nur mit dir zusammen sein." Antwortete ich total rot. Und schon wurde ich von Patrick in sein Schlafzimmer gezogen. Gemeinsam lagen wir nun ihm Bett und kuschelten und küsste uns.