Kapitel 4
"Aaaaaahhhhhhhhhhh!!!" ich drückte mir mein Kissen ins Gesicht und gab einen verzweifelt, erstickten Laut von mir. "Das kann doch nicht so schwer sein!" Ich konnte es nicht fassen. Schon seit 4 Stunden lag ich wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Jetzt war es 2 Uhr. Trotz des Trainings bin ich kein Stückchen müde geworden.
Frustriert stand ich von meinem Bett auf und ging ins Bad zum Spiegel. Müde sah ich mich an. Nicht einmal geschlafen und meine Haare waren schon verstrubbelt. Ich öffnete meine hüftlangen Haare, die ich in der Nacht immer zu einen Pferdeschwanz zusammen band und fuhr mit der Hand einmal durch.
"Scheiße!" flüsterte ich und schlug mit der Faust, aus lauter Frustration, aufs Waschbecken drauf und Risse bildeten sich. Aber das war mir im Moment sowas von egal. Ich wollte einfach nur schlafen. Ich war sogar müde, aber in meinem Kopf spielte sich jedes erdenkliche Szenario ab, was morgen passieren könnte. Mein Kopf wollte einfach nicht Ruhe geben. Ich ließ Wasser aus dem Wasserhahn kommen und klatschte mir dieses ins Gesicht. Leise hörte ich ein Tropfen und merkte, dass dieses Geräusch vom Waschbecken kam. Der Riss war doch tiefer, als ich gedacht hatte. Aber auch das war mir im Moment egal.
Ich ging wieder in mein Zimmer und legte mich auf die Decke in meinem Bett. Schon nach kurzer Zeit stand ich wieder auf. Ich musste irgendwas tun. Also ging ich zum Fenster und öffnete es. Vielleicht würde mir frische Luft gut tun. Leise atmete ich tief ein und aus.
Es war herrlich.
Schön frisch draußen.
Ich lehnte mich am Fensterbrett an und schaute in die weite Welt. In der Ferne waren die Berger zu sehen. Die Gesichter von den 4 Hokagen, die von den Straßenlaternen beleuchtet wurden. Ich stand noch lange so da, aber als es mir dann zu kalt war, kippte ich das Fenster, legte mich in mein Bett und kuschelte mich in meine Decke.
Und kurz darauf schlief ich auch ein. Mit leeren Gedanken. An nichts denkend.
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Sanft weckten mich die Vögel. Es war ein herrliches Gefühl, Mal nicht vom Wecker aufgeweckt zu werden. Da war man irgendwie viel wacher und motivierter.
Entspannt ging ich zum Fenster und streckte meinen Kopf hinaus. Ich atmete tief die frische Luft ein.
Wie ich so daher dachte viel es mir plötzlich wieder ein. Heute war ja nicht irgendein Tag. Wie konnte ich das nur vergessen.
Die Aufregung stieg in mir. Ich spannte sämtliche Muskeln an, um nicht laut los zu quietschen.
'Ruhig bleiben!' redete ich mir ein und atmete wieder ruhig ein und aus.
Ganz langsam ging ich zu meinem Schrank und holte mir was zum Anziehen raus. Dabei warf ich einen flüchtigen Blick auf die Uhr, die dreiviertel 7 anzeigte. In einer viertelten Stunde würde mein Wecker klingeln und um 8 Uhr müssten wir alle an der Akademie sein.
Aber da ich schon wach war, schaltete ich meinen Wecker ganz aus, sodass er nicht klingelte.
Als ich mich fertig angezogen hatte, ging ich in die Küche, wo meine Schwester, Müsli essend und Zeitung lesend, schon am Tisch saß.
"Einen wunderschönen guten Morgen!" sagte ich fröhlich und hüpfte zum Tisch.
"Morgen." sagte Yuki, während sie nicht einmal aufschaute und die Zeitung weiter las.
"Heeee, Yukiiiii! Weißt du eigentlich welcher Tag heute ist?" fragt ich aufgeregt.
"Na Klar," antwortete sie schmunzelnd, immer noch auf ihre Zeitung guckend. "Denkst du, ich vergess das? Für wen hältst du mich?" sagte sie tot ernst, aber als sie dann endlich zu mir guckte, sah ich das Lächeln in ihrem Gesicht.
"Na dann, auf auf! Beeil dich, sonst kommst du noch zu spät... Wobei es ist erst kurz vor 7. Du hast also noch genügend Zeit, um mit mir zu frühstücken." sagte Yuki und ich nickte heftig.
Ich holte mir also auch eine Schüssel und einen Löffel, setzte mich zu Yuki an den Tisch und machte mir Müsli. Ich aß sehr ruhig, aber eigentlich wollte ich alles in mich hinein schütten und zur Akademie flitzen. In einer halben Stunde würde ich dann dort sein.
Und was würde ich dann tun?
Wenn ich durch die Siedlung gehen würde, dann wäre ich sogar in einer viertelten Stunde da.
Also aß ich so langsam, bis es Viertel 8 war. Während ich aß fragte ich meine Schwester, wie es bei ihrer Einteilung gewesen war. Ob sie da auch so aufgeregt, wie ich, gewesen war.
Und das war sie.
Yuki ist aber schon viel früher Genin geworden, als ich.
Aber das macht ja nix.
Als ich dann mit essen fertig war, ging ich langsam in den Flur wo meine Jacke hang.
Ich ging nochmal schnell in die Küche, wobei ich die Jacke einfach im Flur schnell auf den Boden schmiss, und umarmte Yuki von hinten.
"Tschüss, Schwesterherz!" sagte ich und versuchte meine Aufregung zu unterdrücken.
"Tschüss, Zanda." sagte Yuki nur, ohne von ihrer Zeitung aufzusehen.
"Eyyyyyy, ist das dein ernst?" fragte ich empört und ließ sie los.
"Nein, natürlich nicht!" lächelte Yuki, sah mich an, stand vom Stuhl auf und umarmte mich.
"Viel Spaß!" sagte sie und als Antwort drückte ich sie ein wenig fester.
Als ich mich von der Umarmung löste, ging ich wieder zum Flur und hob meine Jacke auf.
"Also dann... Nochmal Tschüss!" schrie ich nochmal in die Wohnung und bekam ein 'Tschüss' auch wieder zurück.
Ich zog meine Jacke an und machte mich auf den Weg zur Akademie. Ein letztes Mal. Es war ein aufregendes Gefühl. Endlich Genin zu sein.
Es war jetzt halb 8. Ich beschloss jetzt doch durch die Siedlung zu gehen. Dann war ich zwar ne viertel Stunde zu früh, aber die kann schnell herum sein.
Ich konnte den ganzen Weg an nichts anderes denken. Ich war so aufgeregt, mit wem ich in ein Team kommen würde. Tatsächlich würde ich mir wünschen, mit Neji in ein Team zu kommen. Er ist vom Hyuuga- Clan. Die sind richtig stark.
Aber sonst... Ich hatte eigentlich, außer Neji, keine Vorlieben. Mir war das eigentlich ziemlich egal. Solange ich mein Ziel nicht aus den Augen verlor, ist mir alles Recht.
Ich war schneller als erwartet an der Akademie.
Nichtsdestotrotz ging ich einfach in die Akademie rein, in der schon, anders als erwartet, ziemlich viele Leute waren.
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