
Kapitel 36
Rainbow
Ich hielt mit meinem ganzen Körper mein Schwert gegen ihres und zitterte schon fast vor Anstrengung.
Sie ist viel stärker als ich.
Auch wenn sie so tut als wolle sie mich nicht angreifen.
Von einer Sekunde auf die andere trat ich einen Schritt weiter nach rechts und zog gleichzeitig meine Waffe unter ihrer weg.
Darkness flog augenblicklich nach vorne und machte Bekanntschaft mit dem Boden.
Aber dafür bin ich schlauer!
Fluchend rappelte sie sich wieder auf und ging in Kampfposition.
Dann schlug sie wütend auf das Metall ein und ich wich immer weiter zurück.
Sie hatte bestimmt viel Training.
Plötzlich schwebten Darkness' Füße auf der Höhe meiner Hüfte und sie flog um mich herum.
Ich musste mich mit drehen, um ihr Schwert nicht im Rücken zu spüren und blockte jeden Schlag ab.
"Was soll das?" fragte ich irritiert und sie grinste.
"Na, ich versuche dich müde zu machen! War das so schwer zu erraten?"
Ich huschte an ihr vorbei und sie drehte sich blitzschnell zu mir um.
"Schade, dass das nicht klappen wird, da du zuerst umfällst!"
Ich grinste genauso selbstgefällig wie sie es getan hatte und griff, mit diesem Satz, nach ihrem Arm, wobei ich ihn zu mir runter zog.
Danach trat ich ihr mit dem Knie in die Magengrube, wie ich es auch bei der Hexe gemacht hatte und sie landete, unter mir, auf dem Gestein.
"Siehst du?"
Geschockt starrte sie mich an.
"Und jetzt... Sag mir wo dein Vater ist!"
Ich erkannte meine eigene Stimme nicht mehr wieder.
"Niemals."
Ihr Schwert lag nur wenige Centimeter von ihrer Hand entfernt und ich bemerkte es gerade noch bevor sie es zu fassen kriegte.
Meine Hand löste sich von ihrer Schulter und schleuderte es fort.
Doch den Moment nutzte sie.
Darkness drehte uns geschickt um, sodass ich unbewaffnet unter ihr gefangen war.
"Glaubst du wirklich, ich würde mich so einfach besiegen lassen?"
Erschöpft aber trotzdem böse lächelnd sah sie zu mir.
"Nein..."
Ich war so naiv.
Naiv und dumm.
"...Aber das Gute siegt immer."
Ich öffnete meine Tasche und zog, schneller als sie gucken konnte, meinen Zauberstab heraus.
Dann hielt ich ihn an ihren Oberkörper und sofort konnte ich mich wieder normal bewegen.
Allerdings ließ sie sich das nicht gefallen und bekämpfte mich nun mit ihrer Magie.
In ihren Handflächen befanden sich gefährliche Todesbälle, die mich wahrscheinlich wirklich umbringen könnten.
Die, wie schwarze Feuerbälle aussehenden Geschösse flogen wild um mich herum und ich überlegte, ob ich sie auch bedrohen sollte.
"Darkness, ich kann dir nicht wehtun! Bitte, lass es sein und-"
Gerade noch so wich ich ihrer Magie aus und kniete, nicht weit von ihr entfernt, auf dem Kies.
Ein Stück hinter mir lag das Dorf der Verbannten, doch niemand war zu sehen.
"Und was? Meinst du, ich würde einfach so akzeptieren, dass du Monster meine Familie um die Ecke bringst!? Sie es endlich ein, wir sind Feindinnen!!"
Ich stand auf und ziehlte.
"Ich mache das nur, weil du mir keine Wahl lässt."
Ihre Worte hatten mich hart getroffen, doch die Halbgöttin in mir behielt die Kontrolle.
Die nächsten Sekunden sah ich nur noch in Zeitlupe.
Ein Regenbogen.
Genau so einer wie bei unserer zweiten Begegnung.
Ich sah die hohen Bäume um uns herum und sie am Stamm einer Eiche lehnend.
Sich den Bauch haltend.
Ich fand mich in der Gegenwart wieder und erblickte eine ächzende Darkness, die sich das rechte Bein hielt.
Ihr Gesicht war schmerzverzerrt.
"Überleg nochmal, wer auf welcher Seite steht, Rainbow." keuchte sie.
Ihr Blick lag einen erbärmlichen Augenblick lang auf mir und ich zuckte bei diesem Satz zusammen.
Ich muss ihr helfen.
Aber ich kann nicht.
Verzweifelt drehte ich mich um.
Was soll ich tun?
"Es tut mir leid, aber versuch wenigstens mich zu verstehen.
Ich handle im Namen Banteas."
Dieser Teil in mir war erbarmungslos.
Er war grauenhaft und doch konnte ich ihn nicht unterdrücken.
Ich hatte sie körperlich zerstört aber richtig verletzt hatte ich sie nicht.
Sie tat sich durch ihre Gedanke und ihre Seele nur selbst weh.
"Rainbow..."
Sie sprach so leise, als hätte sie Angst davor, dass ich sie hören würde.
"Ich will nicht, dass er dich zu einem Aschehaufen verarbeitet."
"Wer?"
Und weshalb will sie es nicht?
Ich war nicht weg gegangen.
Ich blieb, mit dem Rücken zu ihr, stehen.
Jetzt wäre ich ein leichtes Opfer.
"Satan"
Kaum war der Name über ihre Lippen gekommen, bebte die Erde und etwas gewaltiges brach durch den Boden vor dem rußschwarzen Turm.
Beinahe wäre mir die Kinnlage runter geklappt und ich verstärkte den Griff um meine Waffe deutlich.
Plötzlich verstand ich, was Darkness mir gesagt hatte.
Er war kein Mensch oder Zauberer.
Satan war ein gigantischer Drache.
Darkness
Meine Energie war aufgebraucht und ich lag gekrümmt da, das Spektakel beobachtend.
Rainbow starrte angespannt in den Himmel, wo das Monstrum an Drache seine riesigen Flügel schwang.
Ich hatte ihn noch nie fliegen sehen, doch spektakulärer hätte ich es mir selbst nicht vorstellen können.
Seine blutroten Schuppen schimmerten im Licht der Sonne und sein meterlanger Schwanz peischte durch die Luft.
Auf einmal öffnete er das Maul und präsentierte seine vielen messerscharfen Zähne.
Sein Brüllen hätte selbst jemand ohne Gehör wahrgenommen.
"Dad"
Mein Vater saß, wie geplant, auf seinem Rücken und hielt sich an der dicken Haut fest.
Dort war er unangreifbar und Satan würde ihn am besten beschützen können.
Rainbow trat einen Schritt zurück, obwohl zwischen ihr und dem Drachen das ganze Dorf der Verbannten lag.
Satan landete auf dem Turm und krallte sich regelrecht ins Gemäuer.
Dann brüllte er abgrundtief, sodass es fast die ganze Welt hören konnte.
Drac hat gute Arbeit geleistet...
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich bemühte mich, nicht die Augen vor Schmerz zu zu kneifen.
Ich wusste nicht, was passieren würde, doch egal was es sein würde, ich wollte es nicht.
Ich wollte nicht dabei zusehen, wie einer der beiden starb.
Weder Rainbow noch mein Vater hatten den Tod verdient.
Ich sah über den Rand des Berges und erblickte ihn in dem grausamsten Blutbad, dass mir je untergekommen war.
Er und sein Rudel hatten fast die Hälfte unserer Armee brutal ermordet und die anderen hielten sicheren Abstand.
Sie haben alles zerstört.
Tyson zerstörte mein Herz und Rainbow meinen Willen.
Doch ich werde diese Tatsache nie ändern können.
_____
Hey!!! 😋❤
Ach, ich liebe diese Story...
Alle verrecken, Darkness hat eine Erkenntnis und irgendwie ist alles blutig aber wenigstens kann Satan nachher die ganzen Leichen aufessen.😊👌🏻🔝
😑Nein, OK, lassen wir das.
Niemand isst jemanden.🍗🍖
Aber wow Drama Baby Drama!!!! 😍😎
Bb!
#1030 Wörter😘
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