Unser erstes Date
Sasori
Nach dem Frühstück gingen die anderen drei aus meiner Wohnung, während ich alles sauber machte. Deidara wollte mir zwar helfen, aber das ließ ich nicht zu. Er sah gedankenverloren auf sein Handy und schaute sich auf Facebook verschiedene Werke von Künstler an. Da kam mir eine Idee. „Ich habe da eine Idee. Willst du mein Künstlerraum sehen? Wo ich alles herstelle und so?" Seine Augen fingen an zu leuchten und nickte mir zu. Denn er kannte zwar meine Wohnung größtenteils schon, aber mein Arbeitsraum kannte er nicht. Ich machte erst alles sauber bevor ich Deidaras Hand nahm und ihm mein Reich zeigte, wo ich arbeitete.
Wie eine Katze schlich er rein und begutachtete alles und plötzlich fiel mir ein, dass ich das Bild was ich von ihm gemalt hatte, nicht weggeräumt hatte. Somit erblickte er die Leinwand, die mitten im Raum stand. Natürlich sah man sofort das es ihn da stellte, zögerlich trat er an das Bild ran und nahm es in die Hand. Schweigend schaute er es sich genau an. Nervös stand ich in der Nähe der Tür und beobachtete den Blonden. Um lässiger zu wirken, lehnte ich mich gegen die Tür und verschränkte die Arme. Man sah Deidara nicht an was er in dem Moment dachte. Es vergingen ein, zwei Minuten bis er sich zu mir wandte.
„Wann hast du das gemalt?" Schluckend kam ich paar Schritte näher. „Vor zwei Tagen. An dem Tag als du morgens nach dem Frühstück gefahren bist. Es hat mich einfach dazu verleitet dich zu malen." Einerseits sah Deidaras Gesicht auf dem Bild verletzt aus und andererseits nicht. Es war schwer zu erklären, denn ich musste dran denken wie verletzt er gewirkt hatte als das mit Brandon raus kam. „Gefällt es dir Deidara?" Er schenkte mir ein zärtliches, ehrliches Lächeln und nickte mir zu. „Ja es gefällt mir sehr." Mit dem Bild in der Hand kam er zu mir rüber und gab mir ein Kuss. „Dafür das wir uns am Anfang immer so gehasst haben, hast du mich ziemlich schnell gemalt." „Dafür das wir so verschieden sind und verschieden unsere Kunst ausleben, haben wir uns auf irgendeine Art gefunden." Entgegnete ich ihm.
Danach stellte er die Leinwand wieder zurück und schaute einfach im Raum weiter nach. Kurze Zeit entschieden wir uns dafür uns frisch zu machen und in die Stadt zu fahren. Selbstverständlich begleitete Deidara ein gewisses Unbehagen, aber stellte sich schnell wieder ein, weil er wusste das er nicht alleine war. Wir entschieden uns spontan dazu in eine Galerie zu gehen, ein paar andere Leute erkannten mich, aber auch Deidara. So entstanden einige Gespräche, paar Komplimente kamen über die Lippen. Womit ich nicht gerechnet hatte, war Cathy. Ich war ja in ihrer Galerie gewesen um Deidaras Werke zu sehen, sie hatte mir zusätzlich ein hohles Gespräch gedrückt. Die Frage war ob sie das mit Brandon wusste. Freudestrahlend kam sie auf uns zu, sie umarmte den Blonden, mir gab sie natürlich nur die Hand.
„Mit euch hatte ich nicht hier gerechnet." Der erste Blick galt mir, kein netter Blick, aber sei es drum. „Es war eine spontane Idee hier rein zu gehen." Erzählte Deidara ihr, ich dagegen hielt mich zurück, denn ich wollte keine Spannung erzeugen. „So eine kurze Frage. Wieso seid grad ihr zusammen unterwegs. Ist irgendwas mit Brandon passiert?" Dies war der Knackpunkt und innerhalb einer Sekunde veränderte sich Deidaras Gesicht. „Ja es ist was passiert. Er ist ein Wichser Cathy. Erwähne ihn nie wieder in meiner Gegenwart. Fraglich wie ein Freund von dir sein kann, wenn so ein Arschloch ist und Menschen wie scheiße behandelt." Mit weit aufgerissenen Augen sah Cathy uns an und ich zuckte nur mit meinen Schultern. Um sich abzulenken schaute sich Deidara etwas weiter weg ein Bild an. Ich verfolgte ihn mit meinem Blick bevor ich wieder zu ihr schaute. „Tja Brandon war nicht nur zu mir scheiße. Soll ich dir sagen was er gemacht hat? Brandon hat Deidara betrogen und angelogen. Und ihn für hässlich empfunden wegen Narben auf seinem Rücken. Überlege dir gut auf welcher Seite du stehst Cathy. Du hast damals gesagt ich hätte mir all das ausgedacht, ich hätte den Verletzten gespielt. Und siehe da, ich hatte Recht." Da wollte ich mich auch schon umdrehen und gehen, aber sie hielt mich fest. Dies ließ ich aber nicht zu und ging ein Schritt weiter und schaute über die Schulter zu ihr. „Wenn du mir jetzt ein Vortrag halten willst, dann lass es. Im Gegensatz zu Brandon mag ich Deidara wirklich." Somit steckte ich meine Hände in meine Hosentaschen und schlenderte zum Blonden rüber. Verärgert ging Cathy in die andere Richtung.
„Hast du noch etwas nicht zu ihr gesagt?" Bevor ich antwortete nahm ich seine Hand. „Ja habe ich. Sie und ich konnten uns noch nie groß leiden und ich habe ihr gesagt, dass ich wohl doch Recht hatte was Brandon anging. Weil sie hatte mir damals vorgeworfen, ich hätte mir all das nur eingebildet. Vielleicht war meine Reaktion etwas kindisch, aber ich konnte es auch nicht sein lassen." Tatsächlich hatte ich damit gerechnet, dass er mir sauer wäre, aber er verstand meine Reaktion. „Schwamm drüber Sasori. Ich möchte nicht darüber nachdenken." Da stimmte ich ihm zu und somit sahen wir uns noch die anderen Bilder an.
Die Galerie beanspruchte doch mehr Zeit, als am Anfang gedacht. Das merkte ich als Deidara sagte, dass er wieder Hunger hätte. Zunächst überlegten wir uns auf was wir denn Lust hatten. Schlussendlich entschieden wir uns dafür italienisch essen zu gehen, relativ einfach, aber effektiv. Hier in der Umgebung gab es einige gute, wir suchten uns das schönste aus. Es war unser erstes Date, fast schon klassisch mit Essen gehen. Es machte mich sehr glücklich, bevor wir reingingen, sah mich Deidara an. „Unser erstes Date?" Konnte er meine Gedanken lesen? Ich nickte und gab ihm ein Kuss. Verlegen traten wir in das Restaurant.
Wir ließen uns den besten Wein bringen, erst schwiegen wir uns an, es war kein unangenehmes Schweigen. Mir gingen nur paar Gedanken zu dem Plan von Konan, Pain, Itachi und mir durch den Kopf. Es war riskant, aber lohnenswert. Wir mussten es so machen, dass es Deidara gar nicht erst mitbekommen konnte. Das grausame war daran, dass wir einen Lockvogel brauchten, alles andere als einfach, daher sehr risikoreif. Ich hoffte das jeder aus dieser Sache heile daraus kam. Dann unterbrach mich der Blonde mich und holte mich in die Wirklichkeit zurück. Ich hatte mich dazu entschlossen eine Lasagne zu nehmen und er eine Fungi Pizza. Es war ein sehr schöner Abend, mit allem drum und dran. Das Essen war wunderbar und Deidara lachte immer wieder, auch aus mir kam, ab und zu ein Lachen. Ich liebte seine Augen und das Funkeln in seinen Augen sollte nicht noch einmal verschwinden.
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