Ungefragte Kritik
Sofort hatte ich den Drang gehabt genervt und abweisend drein zu blicken, aber ich besann mich eines besseren. „Naja ich wohne nicht weit von hier entfernt und ich dachte es wäre ein guter Tag dafür in den Park zu gehen.“ Ohne Vorwarnung nahm er mein Skizzenbuch in die Hand und begutachtete meine Zeichnungen. „Man könnte auch mal fragen ob man es nehmen kann oder?“ Meine Stimme war direkt gereizt und ich stand auf und entriss ihm das Buch. „Naja deine Zeichnungen sind ja nicht grad kreativ.“ Ich wollte ihm schon an die Gurgel springen und erwürgen. Jeder Zentimeter meines Körpers zuckte vor Wut. Dann konnte ich meine Gefühl des genervt sein doch nicht verstecken. „Schön für dich, aber es interessiert mich einen scheiß was du von meinen Zeichnungen hältst. Ich weiß das sie gut sind. Wenn du nur das sagen wolltest, dann kannst du ja auch wieder verschwinden.“ Er hielt meinen Blick stand, aber machte dann auf der Stelle kehrt. „Ich hoffe du überschätzt deine Fähigkeiten nicht.“ Ganz ruhig Deidara.
„Oh ihr zwei hier?“ Konans Stimme drang bis zu unseren Ohren durch und ich wollte schon laut seufzen. Jetzt musste ich wieder einen auf lieb tun, damit sie nicht sauer auf mich war. „Ich wollte eigentlich grad gehen.“ Mein Mund sagte das nächst Beste um vor dieser Situation zu fliehen. „Sasori deine Großmutter hat erzählt das du hier bist weil du für paar Stunden auf die Kinder von Verwandten aufgepasst hast.“ „Ja, sie wurden grad abgeholt von ihren Eltern und da habe ich per Zufall Deidara gesehen. Dann habe ich kurz seine Zeichnungen gesehen, muss aber ehrlich sagen das sie nicht grad kreativ sind.“ Zwischen meinen Augen bildete sich wieder eine Falte. „Boa fuck you. Ich sage es nochmal kritisiere andere. Schönen Tag noch.“ Wutentbrannt nahm ich meine Sachen und ging einfach los. Von hinten hörte ich nur noch wie Konan sich entschuldigend abwandte und mir hinterher ging. „Was sollte das Deidara? Sowas kannst du doch nicht sagen.“ „Nein Konan. Ich habe grad echt kein Bock auf den Scheiß.“ Schlussendlich machte ich am Biergarten halt und meine Befürchtung wurde leider wahr, denn Konan stand nun genau neben mir und saß sich dann auch noch mir gegenüber.
„Eine Erklärung bitte?“ Ich ließ meinen Blick erstmal über den kompletten Biergarten gleiten. Alle acht große und die vier kleineren Holztische waren besetzt. Schlussendlich sah ich wieder zu ihr, obwohl sie leicht sauer war, verriet ihr Gesichtsausdruck nichts. Ein Glück das ich sie besser kannte. „Beim besten Willen, es tut mir dir gegenüber leid, aber nicht ihm. Er ist ein arrogantes Arschloch mir gegenüber und ich brauch seine Drecks Kritik nicht. Er nahm einfach so mein Skizzenbuch, ohne zu fragen, also hänge mir jetzt nicht irgendeine scheiße an.“ Ich war richtig sauer. „Nur weil er Kunstkritiker ist, heißt das nicht das er andere Künstler wie scheiße behandeln kann. So wie gestern! Er soll mich bloß in Ruhe lassen.“ Trotz meines Katers bestellte ich mir ein groß gezapftes Bier und Konan tat das gleiche. Dann fing sie endlich an mit mir zu sprechen. „Ja Sasori kann sehr unsensibel sein, aber man darf nicht alles so ernst nehmen. Klar ist es nicht nett, dass er einfach dein Skizzenbuch nahm.“ „Ach Konan mir ist es egal ob er unsensibel ist, er soll einfach nur dann seine Kritik äußern wenn man ihn danach fragt. Fertig. Für mich ist das Thema gegessen. Du bist mit ihm befreundet und nicht ich.“ Erschöpft von meiner Ansprache lag ich meinen Kopf auf den Tisch. „Okay wir schließen das Thema jetzt.“
Nach einer Minute erhob ich wieder meinen Kopf als Konan ihre Zigaretten rauskramte und mir eine anbot. Eigentlich hatte ich vor paar Wochen aufgehört aber heute war wieder ein Tag wo ich wieder eine brauchte. „Was ist wirklich los? Die Eröffnung war doch ein voller Erfolg.“ Ich wandte meinen Kopf zur Seite und so sah Konan nur noch mein blonden Pony vor dem Auge. So zeigte ich, dass ich keineswegs darüber sprechen wollte.
Am nächsten Tag machten Itachi und ich wieder das Café auf und wir bekamen einige Besucher, darunter ein Gitarrenspieler der uns fragen wollte ob er am Wochenende ein bisschen hier spielen dürfte. Nach einem längeren Gespräch über ihn und seine Musik stimmten wir beide zu. Einige musterten meine Gemälde und zu gern hätte ich nachgefragt wie sie die fanden. Am Abend hatten Itachi und ich ausgemacht zusammen mit seiner Freundin auf eine Ausstellung zugehen. Ich wusste sie taten das nur für mich, denn sonst würden die beiden da gar nicht reingehen. Ich war wirklich glücklich das der Start so gut ging, aber ich merkte jetzt schon das es mir nicht ausreichte. Souverän und mit einem Lächeln auf den Lippen brachte ich den Gästen die Bestellungen oder beantwortete ihnen Fragen.
Der Tag verging schneller als gedacht und so standen wir schon da um alles sauber zu machen und das Geld zu zählen. „Wir treffen meine Freundin vor der Galerie und Deidara denk dran. Wir tun das nur für dich und deine Werbung für deine Kunst.“ „Ja ich weiß.“ Schnell richtete ich wieder meine Frisur und meine Klamotten damit ich für die Ausstellung gut aussah. Die Ausstellung hatte eine Freundin von mir organisiert und bot mir und anderen Freunde an paar Bilder auszustellen. Klar das wir dieses Angebot annahmen, denn ich nutzte jede Chance die mir geboten wurde. Es gab vier gleichgroße quadratische Räume, im ersten Raum hingen hauptsächlich Stillleben, im zweiten Raum Aktmalerei, im dritten Skulpturen und im vierten bunt gemischt. Von mir stand eine ein Meter großer Phönix Skulptur aus bunten Glas im dritten Raum und zwei Gemälde im vierten Raum. Eins zeigte einen explodierten Vulkan, das besondere war das ich nicht nur rotes Magma gemalt habe sondern auch blaues. Das andere zeigte einen Phönix der grad aus der Asche neu erwachte. In meinen Bildern waren immer viele rot Töne, zeigten Feuer oder eine Explosion. Es war mein Stil und den vertraut ich voller Stolz. „Diese Bilder sind wirklich was Besonderes. Wie heißt der Künstler Cathy?“ „Diese Bilder sind von meinem guten Freund Deidara. Da steht er ja auch schon.“ Bevor ich begriff was los war packte mich meine gute Freundin und zog mich zu sich und vor einen sehr ansprechenden Mann.
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