Ich weiß!
Deidara
Die Nacht und der Morgen danach vergingen viel zu schnell und so bin ich nach Frühstück gegangen weil er noch arbeiten musste und ich auch noch einiges machen musste. Er hatte mir bestätigt das wir uns in nächster Zeit öfters treffen werden, denn er wollte mich besser kennenlernen. Zum Glück hatte ich nach dem Sex gestern noch dran gedacht Itachi zu schreiben. Müde betrat ich unsere WG und sah wie Itachi und Izumi am Tisch saßen. „Da ist ja unser Blonder.“ Grinsend begrüßte mich die Freundin von Itachi mich. „Lass mich raten wo du warst Deidara.“ Ich wartete geduldig auf die Antwort von meinem besten Freund ab. „Du warst bei Brandon.“ „Ja und überhaupt ich habe dir das gestern noch geschrieben.“ Gähnend saß ich mich auf einem Stuhl und begegnete dem interessierten Blick von Izumi. „Itachi hat mir zwar schon ein bisschen was erzählt aber jetzt will ich das auch mal von dir genau wissen Deidara.“ „Brandon ist ein sehr erfolgreicher Kunstkritiker, ich habe ihn auf Cindys Ausstellung kennengelernt. Er fand meine Sachen gut und ich bin nicht abgeneigt ihn öfters zu sehen.“ Ich hielt ihr mein Handy entgegen, auf dem Display meines Handys war ein Bild von Brandon. „Uh der sieht ja wirklich gut. Glückwunsch mein Blonder. Lass mich raten ihr habt gestern Nacht miteinander geschlafen?“ Meine Wangen fingen an zu glühen und ich wisch ihren Blick aus und natürlich verriet ich mich mit dieser Reaktion. Izumi schmunzelte deswegen und wusste nun die Antwort.
Itachi dagegen schaute mich nur forschend an und ich fragte ihn was dieser Blick sollte, aber ich bereute meine Frage direkt. „Ich will mich ja eigentlich echt nicht einmischen, aber denkst du nicht du gehst zu schnell an die Sache?“ Sofort spürte ich einen gewissen Unmut und mein Fluchtinstinkt meldete sich sofort. „Wag dich jetzt nicht abzuhauen. Das machst du sehr gerne Deidara.“ „Kannst du deine Gedanken nicht grad mal für dich behalten Itachi? Ja okay du denkst vielleicht es ist zu schnell und du machst dir ein bisschen Sorgen, aber bitte lass das sein. Ich habe einfach grad keine Lust dazu, Konan wird mir garantiert genau dasselbe sagen und ich möchte es grad einfach nicht hören. Ist es etwa so schwer zu sehen, dass ich mal glücklich bin? Wollt ihr mir das extra kaputt machen?“ „Was? Nein, so mein ich das nicht. Das weißt du ganz genau, aber-“ „Schluss jetzt Jungs!“ Wütend schlug Izumi auf Tisch und funkelte uns beide mit ihrem wütenden Blick an, aber genau so schnell beruhigte sie sich wieder. „Es ist jetzt okay. Itachi ich weiß du willst Deidara nur beschützen, aber lass ihn, er ist ein erwachender Mann. Hättest du Bock ständig bemuttert werden zu wollen? Vielleicht ist der Brandon der Richtige, vielleicht aber auch nicht, aber das muss Deidara selbst herausfinden. Du sagst doch ständig das du dich drüber freuen würdest wenn er jemanden finden würde, dann lass ihn doch mal in Ruhe.“ Dankend wandte ich mich zu Izumi und ich konnte hören wie Itachi laut ausatmete weil er wusste das Izumi recht hatte.
Zu meinem Glück sprach mein bester Freund das Thema in den nächsten Tage kein einziges Mal an. Wir führten wie gewohnt unser Café fort, immer wieder schneiten unsere Freunde in den Laden. Ab und zu war auch Brandon kurz da und schlug mir vor mit ihm zu verschiedene Plätze zu gehen, wo er immer hinging. Freudig und mit Herzklopfen fieberte ich immer bis zum nächsten Treffen, ich benahm mich wie ein kleines Mädchen was zum ersten Mal verliebt war. Ich genoss dieses Gefühl, aber es hatte dennoch einen bitteren Beigeschmack, wenn man wusste das ein Teil meiner Freunde sehr missbilligend über Brandon dachte. An einem Abend trafen wir uns alle im Café, viele haben mich dann gefragt wo Brandon wäre. Er hatte keine Zeit dafür weil er ein Geschäftsessen hatte. Erstaunlicherweise kam mir Sasori zur Rettung. „Brandon hatte schon immer viel zu tun, daher ist das nicht verwunderlich.“ Nickend bedankte ich mich bei ihm. „Keine Sorge. Ich kenne diese Art von Gespräch nur zu gut.“ Mitfühlend legte mir der Rotschopf eine Hand auf den Arm und schenkte mir ein zartes Lächeln und gegen meinen Willen schlug mein Herz ein bisschen schneller als ich in Sasoris Augen sah. Dann entfernte er sich wieder von mir und ging zu dem Tisch an dem Konan saß, die mich grad beobachtete. All meine Freunde waren zwar da, aber dennoch hatte ich mich seit langem nicht mehr so alleine gefühlt. Ohne das es einer bemerkte verschwand ich aus dem Laden um frische Luft zu schnappen. Mit zittererden Hände nahm ich mein Handy in die Hand und sofort wurde mir die neue Nachricht von Brandon angezeigt. „Ich vermisse dich auch,“ schrieb ich zurück.
Plötzlich vernahm ich Konans Hand auf der Schulter und ich erschrak sofort. „Boa Konan. Bitte erschrecke mich nie wieder so. Bist wie eine Katze, ganz still.“ „Sagt der Richtige, der klamm heimlich aus den Laden raus gegangen ist. Was ist los? Irgendwas ist. Du lächelst heute nicht so wie sonst.“ „Liegt daran weil es nichts zu lächeln gibt.“ Meine Stimmlage war doch rauer als gedacht, aber ich hätte gelogen wenn ich gesagt hätte es wäre alles gut. „Ihr alle guckt mich auf eine bestimmte Weise an, ihr alle beobachtet mich anstatt sich einfach für mich zu freuen. Ich fühle mich wie früher.“ Ich wusste das sie es traf wenn ich diese Aussage äußerte, aber es fühlte sich halt an wie früher. Mit einem ausdruckslosen Gesicht ging ich an ihr vorbei. Für viele hätte ich womöglich übertrieben reagiert, aber Konan wusste was ich meinte. Sie hatte mich in meiner schlimmsten Zeit erlebt und kannte meine größte Angst. Dann spürte ich wie meine beste Freundin mich umarmte. „Es tut mir leid. Ich weiß wie einsam du dich fühlst. Ich möchte das du glücklich bist.“ Wie konnte es sein das sich in meinem Innenleben doch nichts verändert hatte. Ein Geheimnis was nur wenige wussten. Dann kam auch noch Sasori raus und kurzzeitig stockte mein Atem.
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