Deidara

Ich wusste nicht was mich dazu gebracht hatte ihn zu umarmen, aber in dem Moment erschien er mir einfach richtig. Und bei Gott mochte ich sein Parfüm was er an sich trug und ich liebte die Kleidung die er an dem Abend trug, fast der selbe Stil den ich vertritt. Erst zögerlich erwiderte der Rotschopf meine Umarmung, Brandon war garantiert nicht allzu begeistert davon, aber es war mir in dem Moment echt egal gewesen. Was ich aber immer noch nicht verstand wieso es mir so weh tat wenn ich den ernsten Rothaarigen mehrere Tage nicht sah. Mit einem ehrlichen Lächeln zog ich mich zurück und stellte mich wieder neben meinen Freund. Sein grimmiger Blick entging mir natürlich nicht, aber ich schenkte der Situation auch nicht zu viel Aufmerksamkeit.

Gutgelaunt betrat ich mit meinen Freunden die Disko. Innerhalb einiger Minuten hatte jeder ein Getränk und ein Schnapsglas in der Hand gehabt. Wie ein verknallter Depp sah ich zu meinem Freund und prostete mit ihm an. Dann fanden sich seine Lippen ganz schnell auf meine. Für gewöhnlich unterließ er das in der Öffentlichkeit, nun fragte ich mich ob es daran lag das Sasori hier war oder ob es ihm mittlerweile einfach egal war. Mich beschlich aber das Gefühl, dass es wirklich an Sasori lag. Was wollte Brandon genau damit beweisen? Innerlich schüttelte ich den Kopf darüber denn es war so ein Charakterzug den ich nicht leiden konnte, denn er musste niemanden was beweisen, ich war mit ihm zusammen und fertig.

Aus den Boxen ertönte das Lied Bad Guy von Billie Eilish. Konan und Izumi waren augenblicklich in ihrem Element und sangen mit. Wir anderen grinsten nur darüber. Mein bester Freund kam zu mir und stieß mit mir an. „Auf den tollen Abend, auf unsere Freundschaft und unser Café. Das alles weiter so gut laufen wird wie bisher. Natürlich auch auf deine Kunst, du wirst immer mehr Leute zeigen was du kannst." „Danke Itachi. Ich bin sehr glücklich wie es grad ist. Auf deine bevorstehende Hochzeit und sie unvergesslich sein wird." Lachend lagen wir in den Armen und tranken unser Schnaps. Hidan und Kakuzu waren auch schon dabei uns die nächsten Schnapsshots zu ordern. „Heute wird niemand früh ab scheißen und abhauen. Das werde ich nicht zu lassen." Hidans Aussage klang mehr wie eine Drohung, aber das war auch nichts verwunderliches.

Das Lied von Billie Eilish ging zu Ende und anstellte schallerte Can you feel my heart von Bring me the horzion durch die Boxen, dieses Lied kam völlig unerwartet. Als würde die Zeit plötzlich in zweifacher Geschwindigkeit laufen bemerkte ich wie Konan mich nach hinten zog. Das Lied was mich mit Konan und mit der beschissenen Zeit verband. Die widerkehrende Erinnerungen und diese Melancholie die darin lagen verstanden nur wir beide. Diesen Schmerz von damals wollte ich nie wieder spüren.

„Can you help the hopeless?

Well, I'm begging on my knees

Can you save my bastard soul?

Will you wait for me?

I'm sorry, brothers, so sorry, lover

Forgive me, father, I love you, mother"

Wäre ich nicht hier mit meinen Freunden gewesen und wäre es nicht Konan die grad in meine Augen schaute wäre ich womöglich zu den Toiletten gerannt. Ihre Augen sagten mir das alles okay sei und ich nie wieder allein sein werde. Konan berührte meine Hände und zog mich in ihre Arme.

„I'm scared to get close, and I hate being alone

I long for that feeling to not feel at all

The higher I get, the lower I'll sink

I can't drown my demons, they know how to swim"

„Es wird nie wieder wie früher sein mein Hübscher. Die Dunkelheit wird nie wieder wiederkehren, dass verspreche ich dir." Versprechungen waren zwar gut, aber dennoch wusste nie einer ob es wirklich so war. Hätte mir einer einen Spiegel vor gehalten wie ich bis vor paar Jahren noch aussah hätte ich mich abgewandt. Ich war selbstzerstörerisch gewesen, mir fehlte jeglichen Humor und jeglichen Spaß am Leben. Dann traf ich Konan und sie war mein Rettungsseil. Zu meinem Glück ging das Lied vorbei und es lief dann Emo Girl von Machine Gun Kelly. Urplötzlich standen dann fast alle auf der Tanzfläche bis auf Brandon, er stand mit seiner Flasche an der Theke und beobachtete uns. Eigentlich war ich unfassbar glücklich gewesen als er gesagt hat das er mitkommt, aber sein Blick zeigte was anderes, er war alles andere als glücklich. Es war halt meine Welt, die Welt in der ich mich wohl fühlte, ich brauchte mich vor meinen Freunden nicht zu verstellen und genau dieses Gefühl hatte ich in seiner Welt nicht. Es war einerseits anziehend, aber andererseits war es auch sehr viel Schein.

„I fell in love with an emo girl

I'm in love with an emo girl

I fell in love with an emo girl

All I want is an emo girl"

Dann drehte ich mich von Brandon weg und feierte mit meinen Freunden mit, ich ließ mich davon nicht beeinflussen. Konan sang freudig mit als Willows Part im Lied anfing. Zusammen mit ihr und Izumi bewegte ich mich im Takt der Musik bis ich aus dem Augenwinkel sah ich wie sich mein Freund von der Theke entfernte und in Richtung der Toiletten ging. Dabei streiften sich die Blicke von mir und Sasori der auch kurzzeitig Brandon hinterher sah und mir ein aufmunterndes Lächeln zu warf, leider verfiel die Wirkung.