Du hast es verdient
„Ehm..hallo ich bin Deidara. Der Künstler der die Bilder gemalt hat.“ Ich versuchte nicht so stottern, aber so einen schönen Mann hatte ich schon lang nicht mehr gesehen. Er war groß, dunkel braune Haare, grüne Augen, ein markantes Gesicht mit einem Dreitagebart und trotz seinem Anzug konnte man seinen trainierten Körper erahnen. „Freut mich dich kennenzulernen Deidara. Ich heiße Brandon, ich bin-" „Er hat eine sehr große Galerie und ist ein sehr erfolgreicher Kunstkritiker.“ Fiel ihm Cathy ins Wort aber grinste uns dabei an. Bei dem Wort Kunstkritiker verzog ich das Gesicht und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Hab vor zwei Tagen ein Kunstkritiker kennengelernt der mir nicht so sympathisch gesinnt war. Daher tut es mir leid, wenn ich es skeptisch rüber komme.“ „Macht ja nichts. Jeder wäre dabei wohl skeptisch.“ Brandon hatte eine tiefe, raue Stimme und er musterte mich mit seinen Augen. „Gut Jungs. Ich bin dann mal wieder weg. Ich muss noch zu anderen Leute gehen.“ Cathy gab uns jeweils einen Schmatzer auf die Wange und verschwand unter der Masse.
Im selben Moment kam ein Kellner zu uns und gab uns jeweils ein Sektglas. So bald der Kellner weg war, äußerte ich meine Gedanken. „Sekt ist eigentlich gar nicht meins.“ „Darf ich erraten was du stattdessen lieber trinkst?“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Dann sag mal was du denkst, was ich eigentlich lieber trinke.“ „Bier, am liebsten Pils oder Kurze.“ Leicht verwundert war ich dann doch weil es zu traf. „Scheinbar habe ich ins Schwarze getroffen.“ „Hätte ich nicht gedacht. Viele ich rechnen damit, dass ich am liebsten Cocktails trinke.“ Unser Gespräch ging noch einige Minuten um Alkohol und so offenbarte er mir, dass er ein Whisky Liebhaber war. Bestimmt konnte er sich den teuersten vom teuersten kaufen. „Nun wieder zurück zum eigentlichen Thema. Hattest du bestimmte Inspirationen zu den Bildern?“ Mein Blick wanderte zum Phönix und dachten gezielt über meine Worte nach. „Mein Mitbewohner und ich haben zusammen ein Café aufgemacht. So zu sagen ein Neustart in unserem Leben, daher der Phönix. Und wegen dem Bild mit dem Vulkan. Das ist so…ich liebe Feuerwerk und ja…das ist der Grund. Generell so explosionsartige Kunst fasziniert mich.“ „Mal was ganz anderes als andere Menschen. Viele wollen die vollkommende Schönheit, die ewig andauert.“ „Was dauert schon ewig an?“ Der Satz klang zynischer, als es eigentlich gewollt war, aber war diese Frage nicht berichtigt?
„Ich denke es gibt Facetten im Leben die halten nicht ewig an, aber andere schon.“ Brandon war tiefgründiger als ich es am Anfang gedacht habe. „Ich bin der Meinung das Freundschaft ewig halten kann, aber nicht die Liebe. Ich halte zwar auch diesen Moment fest.“ Deute dabei auf das Bild dem Vulkan. „Und trotzdem ist es nur ein Moment.“ Mir war bewusst das ein richtiger Vulkanausbruch länger dauert, aber man verstand trotzdem was ich meinte. „Du denkst wirklich das Liebe nicht ewig halten kann? Wieso?“ „Bisher hat mir keiner bewiesen das sie länger halten kann.“ Ich blendete bewusst die Tatsache aus das Konan und Pain seit vielen Jahren zusammen sind, aber wer weiß ob sie bis zu ihren Tod zusammen bleiben. „Scheinbar keine gute Erfahrungen gemacht. Meine letzte Beziehung ging wegen Neid und Erfolg zu Bruch.“ „Wie meinst du das?“ Neid und Erfolg? „Ich habe meinem Ex Freund geholfen richtig Fuß zu fassen in der Kunstwelt. Er ist ein großer Künstler, aber mit dem Erfolg, kam auch die Arroganz. Ich war ihm dennoch immer ein Schritt voraus und der Neid auf mich wuchs in ihm. Wir sind getrennte Wege gegangen, denn wir haben uns noch gestritten.“ Ex Freund? In meinem Kopf hallte es nach, immer wieder. Brandon war schwul?! „Und bevor du fragst. Ja Ex Freund, ich bin homosexuell. Ich hoffe das ist kein Problem.“ Lachend blickte ich in seine Augen. „Ich glaub ich bin der letzte der damit ein Problem hat.“ Laut seinem Grinsen wusste er wohl was ich damit meinte.
Während die Stunden vergingen, gingen er und ich durch die komplette Galerie. Hatten dann noch Itachi getroffen, er hatte zwar gesagt er kam nur mit wegen mir, aber dafür hatte er doch zu viel Spaß auf der Ausstellung. Cathy gesellte sich nach einiger Zeit wieder zu uns. „Scheinbar versteht ihr euch zwei gut.“ Mittlerweile hatte ich die Vermutung, das meine Freundin uns absichtlich alleine gelassen hatte um zu sehen wie es wirklich lief. Ich konnte mich nicht beklagen. Brandon war nicht nur schön ansehen, er hatte was im Kopf zu tun. „Deidara und ich sind auf einer Wellenlänge. Es freut mich auf jeden Fall sehr und bin dankbar das Cathy es zu gelassen hat, paar deiner Bilder aufzuhängen.“ Ich konnte es nicht verhindern und wurde bei seinen Worten leicht rot. „Deidara hat es auch verdient. Er ist ein sehr guter Künstler und verdient die Anerkennung.“ Cathy umarmte mich und lächelte mich an. Ich war ihr wirklich dankbar, denn sie ist einer der wenigen die mich so unterstützte. Bevor ich mich versah orderte Cathy paar Kurze. „Auf Deidara und sein explosionsartige Kunst.“ Die Gläser klirrten als sie sich berührten. In dem Glas war scheinbar Berliner Luft drin gewesen. Brandon und ich verzogen beide das Gesicht. „Oh Jungs. Ihr habt doch keine Ahnung. Berliner Luft ist super.“ Skeptisch blickten Brandon und ich uns an, dann lachte jeder von uns.
Der Abend ging zu neige und so standen Itachi, seine Freundin und ich vor der Galerie und verabschiedeten uns von Cathy, aber bevor ich gehen konnte hielt sie mich noch fest. „Ich soll dir von Brandon noch diesen Zettel geben. Er hat seine Handynummer drauf geschrieben. Er will dich scheinbar in deiner Kunst unterstützen und vielleicht noch besser kennenlernen.“ Mit einem schelmischen Grinsen schaute mich meine Freundin an und ich nahm etwas zögernd den Zettel in meine Hand. Ich fand ich zwar anziehend und er ist ein großer Name in der Kunstwelt, aber trotzdem wollte ich vorsichtig sein. „Hör auf damit Deidara. Mach es nicht noch einmal. Hör auf sofort das Negative zu sehen und Zweifel dran zu haben. Brandon ist keiner der einen eine Falle stellt.“ „Ja, aber..“ „Nichts aber. Greif nach deinem Glück, sonst bleibst du immer stehen. Melde dich bei ihm.“ Cathy und ich umarmten uns noch einige Sekunden bis ich mich Itachi anschloss. „Und die Nummer von dem Typ bekommen?“ Itachi klang kein Stück höhnisch, es interessierte ihn wirklich. „Ja..Cathy sagt ich soll es versuchen und nicht direkt das Negative sehen.“ Bevor Itachi seinen Gedanken aussprach sah er mich lange an. „Recht hat sie.“
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