Bist du bereit?
Sasori
Nachdem Deidara gegangen war machte ich mich dran die Puppen einzupacken und den Auftraggeber zu kontaktieren. Wir hatten abgemacht das er sie abholte, weil wir beide wollten nicht das irgendwas passierte. Darüber war ich sehr erleichtert, sobald er sie verstaut hat, bekam ich mein Geld. Es nahm alles seinen gewöhnlichen Lauf und dennoch blieben die Gedanken in Bezug auf die zwei kranken Bastarde. Gestern fiel mir auf, dass Deidara schon was ahnte, das mich was beschäftigte. Er war klug und wusste das es nicht um meine Arbeit ging. So sehr ich versuchte einen Ausweg zu finden, kam ich nicht drum herum, dass wir mit meinem Freund drüber reden mussten. Wir konnten die zwei nicht gewinnen lassen, so viele Unschuldige litten an ihnen. Später musste ich mal Konan anrufen um zu erfahren wie wir nun fortfuhren.
Nach einer Stunde kam der Auftraggeber und ohne große Umstände verfrachteten wir diese in seinen Sprinter. Immer wieder bedankte er sich bei mir, aber ich war wieder froh, als er wieder weg war. Dieser Smalltalk mit Kunden waren nicht grad meine Stärken, daher könnte ich nie wie Deidara in einem Café arbeiten. Für einen Moment saß ich entspannt auf der Couch, eigentlich hatte ich keine Zeit dafür, denn ich musste wieder Materialien kaufen gehen, ich hatte nichts mehr. Lebensmitteln waren auch nicht mehr existent in meiner Küche, daher rappelte ich mich auf und fuhr in die Stadt. Grad als ich in mein Standard Laden für Kunstsachen gehen wollte kam mir Brandon entgegen. Ich unterdrückte ein Seufzen und versuchte keine böse Miene zu verziehen. Eigentlich wollte ich diesem Menschen keine größere Aufmerksamkeit geben, aber er dagegen sprach mich an. „Hallo. Ich habe da was Interessantes von Cathy gehört." "Bitte halte dich kurz Brandon, weil eigentlich habe ich nicht so viel Zeit. Also was hast du denn von ihr gehört?"
Angespannt verschränkte ich meine Arme vor der Brust. "Das du jetzt mit Deidara zusammen bist." Es war von Anfang an klar gewesen, dass Deidara das Thema sein würde. "So ich halte mich ganz kurz. Wie ich es auch bei ihr gemacht habe. Ich halte nichts von dir oder ihr, aber das ist nicht die Sache. Ich liebe Deidara wirklich. Er ist mir wichtig und ich möchte das es ihm gut geht. Du bist ein Arschloch und hast Deidara sehr verletzt, du hast ihn eh nicht verdient und ja wir sind zusammen." Mein Blick war eiskalt und Brandon schreckte davor zurück, ihm wurde sehr unwohl. Er wollte etwas dazu sagen, er wollte sich und sie verteidigen, aber ich schnitt ihm die Worte ab. "Lass es gut sein Brandon. Ich will es gar nicht hören, es ist mir egal. Du bist mir egal. Verpiss dich in deine Welt zurück, sprich mich oder Deidara nie wieder an. Höchstens auf einer Gala oder so, ansonsten vergiss wer wir waren. Das Kapitel ist geschlossen, denn du hast uns beide wie scheiße behandelt. Ich sehe meine Zukunft in ihm, daher ist alles andere egal." In meiner Stimme schwang ein Hauch Verletzbarkeit, ich konnte sie nicht unterdrücken. Meine Füße trugen mich paar Schritte weiter weg von ihm. "Noch einen schönen Tag." Mit diesen Worten ging ich davon und widmete mich meinem Einkauf.
Schlussendlich dauerte alles doch länger als gedacht, genervt trug ich meine ganzen Einkäufe in meine Wohnung. Es verging eine gefühlte Ewigkeit, bis ich alles verstaut hatte. Darum war ich umso glücklicher als alles gemacht war. Rückwirkend tat es mir gut, dass ich diese Worte zu Brandon gesagt habe, denn ich wollte diese Worte schon länger sagen. Ich fühlte mich Stückweit freier. Grad als ich mich setzen wollte um zu entspannen, rief mich Konan an. "Hey Sasori. Sorry das ich nerve, aber ich wollte etwas fragen. Sollen wir uns alle mal treffen? Damit meine ich auch Deidara und zwei meiner Freundinnen. Bei meinen Freundinnen weiß ich schon, dass sie nun bereit wären die zwei Kerle anzuzeigen. Wir müssen unbedingt mit Deidara darüber reden. Denn langsam verwandelt sich alles ins Gute in seinem Leben und es wäre eine Sache womit wir vielen Leuten helfen würden." Ich stimmte ihr zu und sagte ihr, dass ich mich drum kümmern werde, dass Deidara bei dem Gespräch dabei wäre. Das Telefonat zwischen ihr und mir war nicht lang, wir machten einen Tag und eine Uhrzeit aus. Kurz danach schrieb ich meinem Freund und fragte ihn ob er am Wochenende nach der Arbeit Zeit hätte, weil Konan, Pain, Itachi und ich etwas mit ihm besprechen wollte. Natürlich war er irritiert deswegen, aber ich konnte ihn beruhigen das es nichts Schlimmes war. Als dann wirklich alles geklärt war, lag ich auf der Couch und atmete schwer ein und wieder aus. Mein Blick war zur Decke gerichtet, Nervosität flammte in mir auf weil ich nicht vorhersagen konnte, wie der Blonde darauf reagieren würde.
Die Tage verstrichen und die Zeit rannte nur noch bis es schon Samstagabend war, der Abend wo wir uns alle trafen. Deidara und ich betraten gemeinsam die Wohnung von ihm, alle anderen saßen schon mit Getränken am Tisch. Die zwei Freundinnen von Konan waren auch schon da und stellten sich als Jessica und Emily vor. Deidara blickte verwirrt in die Runde und stellte sich den zwei Frauen vor. "Okay....was ist hier los?" Abwartend setzte er sich Konan gegenüber. Sie begann daraufhin ihre Ansprache. "Natürlich bist du grad etwas verwirrt über diese Situation. Eigentlich möchte ich die Erinnerungen an was passiert war, nicht nochmal aufleben lassen, aber wir kommen nicht drum herum. Es geht um die zwei Kerle. Vor wenigen Tagen haben wir noch mehr Opfer gefunden, auch da habe ich erst erfahren das meine Freundinnen auch Opfer von diesen Wichsern sind. Sie sind mittlerweile bereit sie anzuzeigen. Daher wollten wir wissen, ob du es auch bist. Denn wir können sie schlecht gewinnen lassen, sie waren zwar im Knast aber wegen den Drogen und sie haben es verdient wieder da reinzugehen." Sofort fiel mein Blick auf ihn, er hatte kurzzeitig aufgehört zu atmen, aber fand die Fähigkeit wieder. Sein Blick fiel auf die zwei Frauen, ohne was zu sagen zog Jessica ihr Handy raus und zeigte uns Videos. Sie waren fast identisch mit denen von Emily, denn auch sie hatte welche. Von Deidara hatten wir zwar nur die Bilder, aber die Situation war immer dieselbe. Die Zigarettenstummeln, die Messer, einfach alles, es war erschreckend. Mein Freund verschränkte seine Hände miteinander und schaute auf den Tisch. Ein langes Schweigen begleitete diese Situation bis Deidara anfing zu sprechen. "Ja am liebsten will ich weiter davor flüchten, aber es geht nicht mehr. Die Erinnerungen sind schlimm, immer wieder spüre ich die Schmerzen, aber wenn wir nichts machen, gewinnen sie." Sein Blick sah entschlossen aus. "Ich bin mittlerweile dazu bereit. Mich diesem Kampf zu stellen."
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