Bilder und ein Brief
Deidara
Am nächsten Tag ging ich schon sehr früh zum Café um alles vorzubereiten, während Itachi noch andere Sachen zu erledigen hatte. Um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, machte ich mir Musik an und somit fing ich an alles für die ersten Gäste fertig zu machen und tatsächlich kamen dann auch schon bald die ersten Gäste. Der Tag hätte nicht besser starten können, jeder Gast war gut gelaunt, zahlten gutes Trinkgeld und gaben mir gutes Feedback. Nach einer Weile kam dann auch Itachi in den Laden und nickte mir zu. „Es kam ein Brief für dich an, aber es steht kein Absender drauf. Daher dachte ich mir ich bring ihn besser direkt mit." Verwirrt nahm ich den Briefumschlag entgegen, er war schwerer als gedacht.
Leicht besorgt ging ich nach hinten und öffnete mit zitternden Hände den Brief. Sofort kamen mir mehrere Bilder entgegen, voller Schock ließ ich alles fallen, denn es reicht nur eine Millisekunde aus. Mein Herz schlug wie wild und mir wurde schwindelig. Ganz langsam bückte ich mich und nahm die Bilder und den Brief in die Hand. Es stand nicht wirklich viel auf den Brief. Sei froh Blondchen, wir sind wieder in der Stadt und ich hoffe du hast uns nicht allzu sehr vermisst. Falls doch, könnten wir das von damals wiederholen.
Ich merkte wie die Panik in mir stieg und mir meine alten Wunden augenblicklich wieder weh taten. Es riss mir den Boden unter den Füßen weg, wortwörtlich, denn ich verlor mein Gleichgewischt und fiel auf den Boden. Die Tränen flossen über meine Wangen, die Panik war sofort da und alles wurde vor meinem inneren Auge schwarz. Ich hörte wie Itachi in den Raum kam, immer wieder sagte er meinen Namen, aber seine Stimme drang nicht zu mir durch. Dann sah auch er sich alles an, dabei griff ich mir an mein Tshirt. Es fühlte sich an, als war ich kurz davor zu ersticken. Ich zog meine Beine an mich und legte meine Arme um sie. Schnell war ich in den Armen von Itachi. „Es wird alles gut Deidara..es wird alles gut. Dir wird nichts passieren, wir lassen das nicht zu." „Ich habe Angst Itachi..ich habe so panische Angst. Ich möchte nicht noch einmal diese Schmerzen erfahren."
Dann hörte ich weitere Schritte, es waren Konan und Sasori. Wie ein Blitz sammelte ich die Bilder und den Brief ein. Sofort entschuldigte ich mich bei Itachi, weil ich ihn bei dieser Aktion etwas zur Seite geschubst hatte, aber ich wollte vermeiden das Sasori diese Bilder sah. Ich wollte nicht, dass er das wusste. Ganz verkrampft stand ich nun da und schmiss alles in eine Schublade. „Hey Leute." Versuchte ich normal zu sagen, aber das ich kurz davor geweint hatte, konnte ich leider auf die schnelle nicht verstecken. Konan ließ die Schulter sinken. „Du weißt es scheinbar schon...ich sehe das du geweint hast." Verwirrt blickte ich in ihr trauriges Gesicht. „Ich habe sie gestern im Restaurant getroffen." Ich wisch ihren Blick aus und spürte nur noch das Zittern.
„Deid-." „Bitte sag nichts Sasori..bitte..." Stille kehrte ein und jeder von uns erschrak als die Klingel an der Theke betätigt wurde. Ich dachte es konnte nicht schlimmer werden, aber dann schaute ich hinaus und erblickte die Gesichter der zwei Männer. „Ich kann hier nicht raus..Itachi kanns-." „Natürlich." Schnellen Schritts ging er an mir vorbei und redete mit den zwei. Natürlich sahen sie immer wieder in den Raum, in dem ich stand. Ich fühlte mich in meiner Haut unwohl, alles machte mir Angst und die Panik ließ nicht nach. Die Blicke von Sasori und Konan machten es nicht besser und Sasori wusste nicht mal genau was war. Die ganzen Erinnerungen kamen zurück, das Feuer, das Messer, der Knebel und diese Erniedrigung.
Der Raum kam mir immer kleiner vor und mit einem Mal konnte ich es nicht mehr aushalten. Nichts sagend nahm ich meine Tasche und stopfte alles, was mein war, da rein. Verwirrt sahen mich beide an und ich formte nur ein stummes Sorry. Dann rannte ich schon halber zur Tür, fast im selben Augenblick versuchte einer der Kerle mein Handgelenk zu ergreifen, zu meinem Glück war ich schneller. Das letzte was ich wahr nahm, waren die Rufe von Itachi und die irritierten Gesichter der Gäste.
So lange wie dieses Mal lief ich noch nie an einem Stück, ich wollte einfach nur fliehen. Obwohl mir das atmen schwer fiel und meine Beine schwerer wurden, hörte ich nicht auf zu rennen bis ich gegen jemanden prallte. Erst fluchte ich leise, aber dann entschuldigte ich mich, dann wurde mir bewusst das Brandon vor mir stand. „Fuck..ey." Wir sahen uns lange an, dann wandte ich meinen Blick ab und wollte an ihm vorbei. „Ist alles okay Deidara?" „Das interessiert dich doch eigentlich einen scheiß Dreck. Solche Kerle wie du interessiert sowas nicht." Alles in mir zog sich zusammen. „Gäbe es solche Menschen wie du oder wie die anderen zwei nicht, dann würde es mir gut gehen." Ich ließ den Kopf sinken und ging langsam weiter. „Es tu-." „Sag es nicht Brandon. Du willst nur dein Gewissen erleichtern, mehr nicht, es tut dir nicht leid. Du hast keine Ahnung was die Narben mir bedeuten. Du sagst ich sei hässlich wegen diesen Narben. Die Menschen die sie mir zugefügt haben, die sind hässlich. Steig von deinem hohen Ross runter, so wie alle anderen die so denken." Brandon öffnete den Mund, aber schloss ihn schnell wieder.
Mein Weg führte geradewegs in eine Bar und ich bestellte mir einen doppelten Scotch. Der Whisky spiegelte mein Gesicht, ich sah direkt wie fertig ich aussah. Die anderen Menschen mieden mich und erstaunlicherweise störte es mich diesmal nicht, aber ich merkte wieder mal wie kaputt ich war. Es war alles andere als einfach und dann noch der Umstand mit Sasori. Wiedermal stand er im Dunklen, aber es war zu früh, ich konnte ihm noch nichts davon erzählen.
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