Angst und Panik
Sasori
Gedankenverloren saß ich mit einem Pinsel vor einer leeren Leinwand, die Worte die mir Deidara gesagt hatte, gingen mir nicht aus den Kopf. Es war mein ernst als ich gesagt hatte, dass ich ihn verstand und das ich diese Zeit aufbringen werde. Dennoch tat es weh, aber ich wusste das er seine Worte genau so meinte, wie er sie gesagt hat. Ganz automatisch malte ich Deidara auf die Leinwand und ich war von mir selbst geschockt wie ich mich in so kurzer Zeit in sowas verlieren konnte. Brandon war der letzte der mir dieses Gefühl gab, vor ihm und auch nach ihm war da niemand, bis der Blonde auf die Bildfläche auftrat. Gefühle war nie mein Ding gewesen, am meisten sie auszusprechen war nie meins.
Grad als ich eine andere Farbe benutzen wollte rief mich Konan an. „Hey Konan. Und alles klar bei dir?" „Alles super und bei dir? War kurz bei Itachi daheim und jetzt bin ich mit Pain zu Hause. Wollen heut Abend vielleicht was Essen gehen. Willst du mitkommen?" Kurz war ich davor es zu verneinen, aber entschied mich dann doch dagegen und stimmte zu. „Sehr gerne. Joa bei mir...die Nacht und der Morgen mit Deidara war sehr schön. Du kannst dir ja schon denken was Deidara zu mir gesagt hatte." „Ja..ich kann es mir denken, aber ich weiß auch das du ihm diese Zeit gibst. Das wird alles gut werden. Ihr seid süß miteinander. Also gib die Hoffnung nicht auf. Trifft euch einfach. Also ich werde dann ein Tisch für 3 Personen reservieren. Wir holen dich um 18 Uhr ab." Unser Gespräch ging nicht lang und als ich aufgelegt hatte malte ich an dem Bild weiter.
Die Emotionen die der anderer Künstler in mir wach rief, beängstigen mich und es gab kaum Sachen die mir Angst machten. Denn ich wusste gar nicht mehr wann ich das letzte Mal nur auf einer Stelle saß und der Musik im Hintergrund lauschte. Die Angst das sich Deidara doch zurückzog und die Sache nochmal überdachte und das schlimme war, ich könnte es ihm nicht übel nehmen. Eventuell wäre ich sehr verletzt, aber sauer oder wütend könnte ich nicht sein. Aus lauter Überförderung schmiss ich den Becher, wo all meine Pinseln drin waren, quer durch den Raum.
Dann ertönte der Wecker, den ich mir gestellt hatte, damit ich mich rechtzeitig fertig machte. Denn es kam schon mehrmals vor, dass ich ein Treffen mit Konan komplett verpeilt habe weil ich so in meine Arbeit vertieft war. Ohne lang rumzutrödeln wischte ich über mein Handy und ließ die Pinseln auf dem Boden liegen und ging ins Bad.
Konan und Pain waren schon da, als ich aus der Tür raus kam. Mit schnellem Schritt trat ich zum Auto und setzte mich rein. „Hey Leute. Wo gehen wir eigentlich hin essen?" Meine beste Freundin drehte sich zu mir um und meinte das wir mexikanisch essen gehen. Pain fuhr sofort los und fragte nach wie es mir geht. „Einerseits gut, andererseits ist es merkwürdig. Es genau in Worten zu beschreiben kann ich nicht...ich bin ein bisschen überfordert." Ich merkte gar nicht wie Konan mich beobachtete, denn meine Augen verfolgten die anderen Menschen auf den Bürgersteig.
Später im Restaurant stellte Pain die eine Frage die genau zutraf. „Hast du Angst?" Ich blickte von der Getränkekarte auf. Meine Hände verkrampften sich weil ich selbst vor meinen engsten Freunde diese Schwäche nicht wirklich zeigen konnte. Ganz selbstverständlich nahm Konan meine Hand in ihre. „Du weißt genau, dass das keine Schwäche ist oder? Dir machen diese Gefühle Angst, weil du sie nicht so kennst, aber ist keine Schwäche. Merk dir das. Es ist doch schön das du so für unseren Blonden empfindest. Gut er ist kein einfacher Mensch, aber man kann es ihm nicht übel nehmen. Nach all diesen Erfahrungen bleibt sowas nicht aus." Ich konnte da nur zustimmen. Warten war nicht meine Stärke, ich hasste es zu warten, aber für Deidara wartete ich geduldig.
Zu meinem Glück wurde der gemeinsame Abend mit den Zwei noch richtig schön und es wurde viel gelacht. Immer wieder kamen Geschichten von früher auf. Es war angenehm bis zu dem Punkt als Konan wie erstarrt zur Tür vom Restaurant sah. Irritiert sah ich erst zu ihr und dann zu den zwei Männern. Beide waren relativ groß, der eine hatte kürzere braune Haare und der andere längere schwarze Haare. Ihre Kleidungen waren alle schwarz und beide trugen eine Lederjacke, sie schauten sehr grimmig drein. Dann machte Pain eine kleine Bemerkung. „Dreh dich besser wieder um Sasori, schau sie besser nicht so direkt an." Ohne zu hinterfragen befolgte ich Pains Rat.
Laut dem Blick von meiner besten Freundin kamen sie näher, ich hatte schon Angst das sie vergaß dabei zu atmen. Wären die Leute im Raum nicht so laut, hätte man womöglich das Herz von ihr schlagen hören. Die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben, Pain versuchte sie durch das streicheln ihrer Hand zu beruhigen. Die beiden Männern blieben neben unserem Tisch stehen und starten Konan direkt an.
„Ich hoffe deinem blonden Freund geht es gut. Wir haben uns schon überlegt ihn wieder besuchen zu gehen. Wir haben mitbekommen das er ein Café aufgemacht hat." Man sah extreme Panik und Furcht in Konans Gesicht, ihr Atem ging schneller und mit einem Ruck stand sie auf. Von ihr kam ein Zischen wie von einer Schlange. „Lasst ihn bloß in Ruhe. Ihr habt schon genug Schaden angerichtet, meint ihr nicht? Unfassbar das sie euch wieder laufen gelassen haben, euch hätte man noch länger einsperren sollen." Man sah wie schwer ihr es fiel die harte Maske aufrecht zu erhalten.
„Pass auf Mädchen. Du spielst grad mit dem Feuer." Einer von beiden wollte schon nach dem Kinn von Konan greifen, als Pain aufstand und die Hand wegschlug. „Fasst sie an und deine Hand ist ab." Pain knurrte schon beinahe. Die Gefühle in mir überschlugen sich, denn ich fragte mich was die Kerle mit Deidara zu tun hatten und was Konan wusste. „Kannst dem hübschen Deidara Bescheid sagen, dass wir wieder in der Stadt sind. Er wird sich sicher freuen." Lachend gingen sie dann davon.
Keine Millisekunde später brach Konan in Tränen aus und verlor den Halt, Pain griff ihr unter die Arme. Geschockt wollte ich etwas sagen, aber Pain schüttelte den Kopf. Die Tränen flossen über ihre Wangen. „Warum...warum...warum...Deidara darf das nicht erfahren, er darf nicht wissen das sie wieder da sind. Er würde es nicht ertragen und würde sich verschanzen." „Aber Schatz...du weißt was vor paar Jahren passiert ist. Du weißt zu was die zwei fähig sind...und du weißt sie würden Deidara genau das selbe wieder an tun. Sie wissen garantiert schon wo das Café ist und scheuen sich nicht davor dahin zu gehen." Pain versuchte ruhig zu reden, aber auch er verfiel in leichte Panik. Die schlimmsten Szenerien gingen mir durch den Kopf, jede von ihnen war zu krass um wahr zu sein und tatsächlich hatte ich Angst vor der Wahrheit.
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