Herausforderung 10
Der Andere
Dies ist eine Schreibstil-Herausforderung, die ihr immer wieder machen könnt. Es geht darum, ein Buch das ihr besonders mögt (oder wenn ihr wollt auch gerade gar nicht) aus zu suchen und den Schreibstil des Autors zu analysieren. Wie baut der Autor die Dialoge auf? Welche Wörter benutzt er oft, welche nicht? Wie oft kommt ein einzigartiges Wort vor? Wie oft nennt er Namen?
Diese und viele weitere Fragen könnt ihr euch stellen. Zu der eigentlichen Herausforderung (Obwohl die Analyse an sich schon oft eine Wirkung zeigt): Ihr kennt jetzt den Schreibstil des von euch gewählten Autors. Schreibt nun euren Text in diesem Schreibstil. Nach genau diesen Mustern.
Wie gesagt könnt ihr diese Übung immer wieder machen, mit jedem Autor wird sie ganz neu aufgerollt. Ausserdem könnt ihr, wenn ihr euch mal so richtig in die Schreibstil Analyse eingearbeitet habt, auch mal euren eigenen Schreibstil analysieren. Es kann sehr überraschend sein, was man da alles so entdeckt.
(Wichtig: Ich habe jetzt immer Autor/Seinem geschrieben. Natürlich meine ich immer auch weibliche, mehrgeschlechtliche, demigeschlechtliche und ungeschlechtliche Autoren. Meine Autokorrektur macht aus Autorinnen nur immer Autorennen und das jedes mal zu korrigieren geht mir einfach auf die Nerven. Sorry an dieser stelle.)
Länge: So lang es euch Spass macht
Meine Umsetzung:
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Als ich spät Abends nachhause lief, wäre ich am liebsten wieder umgedreht und an irgendeinen Ort gegangen, der mich nicht so einsam fühlen lassen würde wie meine Wohnung, aber was sein muss, musste sein. Der Regen machte mir nichts aus, ich hatte schon oft im regen gearbeitet, im Vergleich dazu war das hier mit einer Dusche zu vergleichen. Und trotz allem war ich irgendwie erleichtert Zuhause zu sein, als ich so vor der Tür stand. Wäre es doch alles nur so einfach gewesen. Drinnen warf ich den Regenmantel einfach auf den Boden, denn welchen unterschied machte es schon, wenn ich doch so wie so bald wieder von hier verscheucht werden würde? Also ging ich einfach in die Küche und kochte mir eine Suppe. Hätte ich geahnt, dass das die Letzte Suppe werden würde, die ich jemals essen würde, dann hätte ich mir vermutlich mehr mühe gegeben, als nur eine Fertigsuppe in die Mikrowelle zu schieben. Doch so sass ich da, einsam und mich selbst für meine Einsamkeit bemitleidend. Als wäre es nicht meine eigene Schuld gewesen.
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Reflexion:
Wow, erst jetzt, da ich es selbst schreibe, fällt mir auf wie traurig Darran Shan's Schreibstil eigentlich klingt, und das sogar bei den fröhlichen Teilen. Ihr seht, das ganze war ziemlich kurz, aber das liegt daran, dass ich nicht ganz so viel Zeit hatte wie sonst und dann auch noch solch eine aufwendige Aufgabe. Aber gefallen hat es mir sonst ziemlich gut.
Und euch so?
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