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[Prolog]

Madara blickt nachdenklich auf den Leichenhaufen, doch in ihm regt sich nichts. Kein Mitleid für die toten Kinder und ebenso wenig Bedauern für seine Tat oder gar Reue.

Es wäre zwar auch nicht richtig zu sagen, sie hätten es verdient, schließlich hat er nur einen Auftrag angenommen und ausgeführt. Was der Kohaku-Clan seinem Auftraggeber getan haben soll, interessiert ihn allerdings auch herzlich wenig. Zwar könnte Madara sich auch ohne Aufträge von Drittparteien über Wasser halten, doch verschafft es ihm hin und wieder einen Kick, einen richtigen Kampf zu erleben. Dazu hat er festgestellt, dass die Leute bereit sind, ordentlich zu bezahlen, wenn man sie genügend einschüchtert. An Geld ist er jedoch nicht interessiert. Informationen, Jutsus, Waffen, Kontakte und die Erfahrung sind ihm viel mehr wert.

Und in diesem Fall hat es sich sogar sehr gelohnt. Bisher hatte er nie von diesem Clan gehört, da sie am äußersten Rand des Feuerreiches leben, oder nun wohl eher lebten, aber er hat sich in dem, was er in dem Kampf stehen gelassen hat, umgesehen und ein paar interessante Schriftrollen entdeckt. Da er sich relativ weit im Nordwesten befindet und das Erdreich in der Nähe liegt, scheinen die Techniken vor allem auf Doton spezialisiert zu sein. Bringt ihm als Katon-Anwender zwar eher weniger, aber wofür besitzt er sein Sharingan? Er wird schon irgendeinen Idioten finden, den er dem Risiko, fremde Jutsus zu probieren, aussetzen kann. Heutzutage weiß man ja nie, ob das nicht eigentlich eine Falle ist und man aus Versehen in die Luft fliegt. Wäre zumindest nicht das erste Mal.

Madara steckt alles ein, das für ihn halbwegs von Interesse ist und will aufbrechen, da stolpert er über eine Auffälligkeit. Eines der Häuser hat er wortwörtlich bis auf die Mauern niedergebrannt, doch als er noch einmal sicherheitshalber einen Blick darüber wirft, um nichts zu übersehen, fällt ihm ein unversehrter Teppich auf. Offenbar feuerfest. Als er ihn zur Seite schiebt, entdeckt er eine versteckte Bodenluke. Eine relativ simple, aber dafür effektive Art, etwas zu verbergen.

Madara öffnet die Luke, wartet einen Moment – falls von unten irgendeine wilde Bestie auf ihn zuspringt oder sich eine zeitverzögerte Falle aktiviert – und sieht dann vorsichtig ins Dunkle hinunter. Er schnappt sich ein Stück Holz, das irgendwo herumliegt, zündet es an und geht vorsichtig die Treppe hinunter. Eine Menge Treppenstufen und verzweigte Gänge später betritt Madara einen Raum, der nicht so düster aussieht wie die Wege, die ihn bis hierhin geführt haben.

Als er zur Decke blickt, erkennt er, dass es ein ganzes Stück nach oben geht, als wäre er im Inneren eines hohlen Berges. Tatsächlich scheint durch ein Loch weit oben die Sonne hinein und verschafft dem Raum eine angenehme wie auch geheimnisvolle Atmosphäre. Die Steine an den Wänden glitzern geradezu, und Madara blickt sich vorsichtig um. An den Wänden sind Steintafeln mit Zeichnungen, die Madara jedoch nicht so recht zu deuten weiß. Die Notizen sind in einer älteren Sprache verfasst, von der er gerade mal mit Mühe einige Wörter entschlüsseln kann. Es sind jedoch Hinweise auf die zwölf Tierkreiszeichen zu finden.

Am Ende des Raumes steht ein Altar, auf dem ordentlich in der Mitte platziert eine Schriftrolle liegt. Da ihn bisher noch keine Fallen erwartet haben, weiß Madara nicht, ob es nicht nur Taktik ist, um sich in Sicherheit zu wiegen. Dennoch ist er bei einem solchen Aufgebot gespannt darauf, was so wertvoll ist, dass man es auf eine solche Art und Weise versteckt. Es würde ihn nicht einmal wundern, wenn der Ort zum Anbeten irgendeiner übernatürlichen Gestalt dient.

Als er sein Chakra in die Rolle fließen lässt, um das Siegel darauf zu lösen, schneidet er sich in den Finger. Madara beobachtet, wie sein Blut auf die Rolle tropft. Hätte er es in jenem Moment gekonnt, dann hätte er das Schriftstück wohl fallen lassen, doch kann er seine Hand nicht mehr öffnen. Er kommt nicht von dem Papier, das sich gerade blutrot färbt, los. Trotzdem behält er die Ruhe und beobachtet das Geschehen.

Als das Papier einen vollkommen roten Ton angenommen hat, fällt ihm die Rolle endlich aus der Hand und wieder auf den Altar, wo sie sich von alleine ausrollt. In der Mitte ist ein Beschwörungssymbol zu erkennen.

Madara kneift die Augen zusammen. Hat er gerade etwa unwillentlich einen Vertrag für das Kuchiyose no Jutsu abgeschlossen?

Auf dem Papier bilden sich fünf Tiere ab: Schwein, Hund, Hahn, Affe, Schaf.

Was hat er schon zu verlieren, nicht wahr? Madara formt die entsprechenden Fingerzeichen und nutzt seinen sowieso schon blutenden Finger, um die Beschwörung durchzuführen. Auch wenn er im ersten Moment nicht das Gefühl hat, dass irgendetwas passiert ist, vernimmt er im nächsten Moment eine Stimme hinter sich.

„Wer bist denn du?" Madara dreht sich um und blickt die Frau an. Egal, mit was er gerechnet hätte, das wäre es nicht gewesen. Ihre schneeweißen Haare leuchten bei dem gedämpften Licht geradezu. Ihre gelblichen Augen fixieren ihn dagegen so finster, wie er sie ebenfalls.

„Die Frage kann ich nur zurückgeben", erwidert er, und sie schüttelt seufzend den Kopf. „Falls es keinen Notfall gibt, rate ich dir dringend, mich dahin zurückzubringen, wo ich herkomme."

„Ich lasse mir nichts befehlen."

„Ich bin wirklich gereizt und habe keine Lust, mich zu wiederholen", murrt sie, und ehe er sich versieht, wird es um Madara herum vollständig dunkel. Nicht nur die Lichter gehen aus; als er nach oben blickt, erkennt er, dass sich der Mond vor die Sonne schiebt. Er weicht ein paar Schritte von ihr zurück und zieht sein Katana.

„Ach so. Du hast keine Ahnung, wer ich bin", meint sie, und Madara verengt seine Augen. „Sollte ich?" hakt er nach und aktiviert erneut sein Sharingan, um sich in der Dunkelheit verteidigen zu können. „Mich könnte kein Schwächling beschwören, also sollte es mich nicht wundern, dass du dich nicht einschüchtern lässt. Also nochmal deutlich: Ich war beschäftigt, also mach das hier rückgängig, bevor ich die Geduld verliere."

„Wie gesagt, lasse ich mir nichts befehlen", wiederholt Madara. Selbst wenn er es wollte, woher sollte er wissen, wie er sie zurückbringt? Er weiß ja nicht mal, woher sie kommt. Oder wer sie ist.

Als es wieder hell wird, blickt Madara sie an. Sie hat nur die Hand gehoben und winkt den Mond, wie es scheint, einfach zur Seite. Wenn er es nicht mit eigenen Augen sehen würde, wäre er sich sicher, dass so etwas nicht möglich ist.

Die Frau geht auf den Altar zu, die Schriftrolle liegt inzwischen ruhig darauf. Madara beobachtet sie, doch als sie das Schriftstück aufheben will, zuckt sie bei der Berührung wie vom Blitz getroffen zusammen, lässt sie wieder fallen, zieht den Arm weg und nimmt ein wenig Abstand.

Auch wenn er die Reaktion nicht versteht, würde er ganz gerne wissen, womit er es zu tun hat. Scheinbar kommt sie ihm aber zuvor. Durch die Berührung mit der Schriftrolle scheint sie weniger ungeduldig, sondern dafür eher leicht panisch.

Sie dreht sich mit weit geöffneten Augen zu Madara um. „Madara Uchiha... Weißt du eigentlich, was du für einen Vertrag zwischen uns beiden besiegelt hast?"

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