Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

[12 - nächtlicher Flug]

„Wie wäre es dann, wenn wir in der Nacht fliegen?"
„Nachts... ja, das wäre tatsächlich eine Idee. Einverstanden", meint Haru. Madara ist ein wenig überrascht, dass dies so einfach ging, klopft sich innerlich aber stolz auf die Schulter.

Die Nacht bricht herein und Harus Schritte werden langsamer. "Dreh dich um."

"Was?", fragt Madara überrascht, doch ein finsterer Blick aus ihren goldenen Augen ist die einzige Antwort.

"Umdrehen," befiehlt sie erneut. Madara murrt leise, aber gehorcht schließlich widerwillig.

"Dreh dich nicht zurück, bevor ich es dir erlaube, sonst kratze ich dir die Augen aus."

Madara schnaubt. "Dann kratzt du dir selbst die Augen aus. Ist das wirklich die beste Drohung, die du hast?"

"Meine Augen sind mir nicht so wichtig wie dir deine," entgegnet Haru kühl.

"Beeil dich einfach," murrt Madara. Obwohl er keinen wirklichen Drang verspürt, sich umzudrehen, spielt er kurz mit dem Gedanken, es einfach aus Trotz zu tun. Aber so kindisch will er sich dann doch nicht verhalten.

Die seltsamen Geräusche hinter ihm verwirren ihn jedoch. Er entscheidet sich, Haru einfach machen zu lassen und dreht sich nicht um.

"Du kannst dich wieder umdrehen," sagt Haru schließlich, und ihm fällt auf, dass ihre Stimme tiefer klingt als zuvor. Madara folgt ihrer Anweisung schließlich, und was er sieht, verschlägt ihm für einige Momente den Atem. Ist das wirklich noch Haru?, geht es ihm für einen Moment durch den Kopf. Obwohl er das ehemalige Oberhaupt des Uchiha-Clans und Mitgründer Konohagakures ist, fehlen ihm eine Zeit lang die Worte. Einen Drachen vor sich zu haben ... als wäre das etwas, womit er jemals gerechnet hätte.

Sie ist nun um ein Vielfaches größer als er selbst. Ihre roten Schuppen funkeln im schwachen Mondlicht, ihre riesigen Flügel spannen sich majestätisch aus, und ihr ebenso roter Schwanz bewegt sich langsam durch den Sand. Mit den scharfen Krallen an ihren Pranken könnte sie ihn wahrscheinlich bereits mit geringstem Kraftaufwand aufspießen, so viel ist Madara bewusst. Er ist einmal ehrlich glücklich darüber, dass sie diesen Blutpakt haben. Denn so will er definitiv nicht sterben.

Das Einzige, das gleichgeblieben ist, sind die goldenen Augen. Dadurch, dass sie nun aber deutlich größer sind, wirkt ihr abwertender Blick noch um ein Vielfaches furchteinflößender als zuvor. Die zwei roten Hörner, die emporragen, ihre scharfen Zähne und einige weitere Details erregen ebenfalls Madaras Aufmerksamkeit, doch durch den schieren Anblick ist er bereits so überwältigt, dass er sie wahrscheinlich noch eine Ewigkeit wortlos anstarren könnte.

Eben war sie noch eine zierliche Frau und jetzt ein für die meisten Menschen vermutlich furchteinflößender Drache.

"Was stehst du da wie angewurzelt rum?" Ihre Stimme ist jetzt tiefer, bedrohlicher.

Madara vergisst sogar, etwas Schnippisches zu erwidern. "Steig endlich auf, oder ich packe dich mit meiner Klaue und trage dich den ganzen Weg."

Madara verdreht die Augen. "Schon gut, nicht notwendig," meint er und klettert auf Harus Rücken. Ein seltsames Gefühl durchflutet ihn – die raue Oberfläche der Schuppen unter ihm und das Wissen, dass er sich bald in die Lüfte erheben wird.

"Wage es nicht, runterzufallen," knurrt Haru.

"Habe ich nicht vor," antwortet Madara bemüht ruhig. Warum sollte er sich auch freiwillig umbringen? Wofür soll dieser Hinweis sein? Madara versucht, sich irgendwie an ihren Schuppen festzuhalten. Die Oberflächen sind glatt, aber an den Kanten kann er sich festhalten.

Langsam hebt Haru ab und steigt in den Nachthimmel. Die Kälte nimmt zu, je höher sie fliegen, und das Atmen fällt Madara schwer. Er verkrampft sich und vermeidet es, nach unten zu schauen. So weit oben war er in seinem Leben noch nie. Jetzt ist er doch etwas froh, dass Haru ihn nochmal gewarnt hat. Würde er aus dieser Höhe herunterfallen ... da würde wohl nichts mehr von ihm übrig bleiben.

Haru setzt sich langsam in Bewegung. Sie schweigen den ganzen Flug lang, was Madara auch recht ist, da sein Magen sich bei jedem Flügelschlag umdreht. Er bereut es fast, Haru überredet zu haben, ihn zu tragen, und fragt sich, ob er möglicherweise ein klitzekleines bisschen Flugangst hat. Er schiebt es allerdings darauf, dass wahrscheinlich jeder beim ersten Flug ein wenig überwältigt wäre.

Insekten prallen gegen sein Gesicht, und der Wind raubt ihm den Atem. Das einzige Geräusch ist das rhythmische Schlagen von Harus Flügeln und das einzige Licht ist das des Mondes, das durch den bewölkten Himmel abgeschwächt wird.

Nach knapp einer Stunde, die sich für Madara durch die Dunkelheit der Nacht und der Tatsache, dass sie über die Wüste fliegen, wo nichts vor sich geht, wie eine Ewigkeit anfühlt, wird Haru langsamer. Sehr zu Madaras Leidwesen nimmt er jetzt jeden Flügelschlag bewusster wahr, was ihm erneut ein wenig Übelkeit verursacht. Zudem hat er noch ein ganz anderes Problem entdeckt, das er vorher gar nicht in Betracht gezogen hat – er ist in diesem Moment komplett von Haru abhängig. Würde sie sich entscheiden, noch stundenlang weiterzufliegen, dann könnte er nicht einfach absteigen. Und durch den hohen Luftdruck so weit oben könnte er nicht mal dagegen protestieren. Er hat ja schon alle Mühe damit, regelmäßig genug Luft zu holen.

"Noch ein Stück," kommentiert Haru, was Madara absolut gar nichts sagt. Wie viel ist "noch ein Stück" generell und wie viel ist es per Fluglinie? Sind sie dann bereits da oder landen sie nur? Es ist eigentlich egal. Er will nur endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Oder Sand. Oder irgendeinen anderen Untergrund.

Madara antwortet nicht. Der Lärm von Harus Flügelschlag hätte ohnehin jede Antwort übertönt und er hat nicht vor, sich die Lunge aus dem Leib zu schreien.

Einige Minuten später fängt Haru tatsächlich an, langsam schräg herunterzufliegen. Offenbar scheint sie Rücksicht auf ihn zu nehmen, Madara ist sich nämlich sicher, würde sie schneller herunterfliegen, würde sein Körper mit dem schlagartig sinkenden Luftdruck nicht klarkommen.

Es dauert noch eine Weile, aber bald landen sie. Scheinbar hat Haru seine Hilfe dafür doch gar nicht benötigt.

Sobald sie gelandet sind und Madara endlich Luft holen kann, findet er sich allerdings schon vor dem nächsten Problem wieder. Durch die Dunkelheit dachte er nur, sie wären am Fuße eines Berges gelandet, aber der seltsame Geruch lässt auf etwas anderes schließen. "Ist das hier ein Vulkan?"

"Wir suchen nach Drachen, natürlich ist das hier ein Vulkan," murrt Haru, die Stimme immer noch tief durch ihre Gestalt. "Und jetzt halt dir die Ohren zu."

"Warum sollte ich das machen?", will Madara wissen, der noch damit beschäftigt ist, von diesem Flug herunterzukommen.

"Wenn dir das Trommelfell platzt, platzt es mir auch, vergessen?"

Madara runzelt die Stirn. Er will erst nachfragen, warum sie davon ausgeht, dass ihm das Trommelfell platzen wird, wenn er sich nicht die Ohren zuhält, lässt es aber. Irgendwie kann er sich diesmal seinen Teil dazu denken.

Haru wartet, bis er sich die Ohren zuhält, bevor sie ein lautes Brüllen von sich gibt. Wie erwartet ist das wohl die Weise, auf die Drachen miteinander kommunizieren. Und selbst mit zugehaltenen Ohren ist Madara das noch zu laut. Dagegen war sein andauerndes Geschrei mit Hashirama gar nichts.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro