Kapitel 85 - Zurück nach Coruscant
Nächsten Morgen saßen Korkie, Lagos, Amis und ich im Speisesaal. Ich sah mich um und musste an Maul denken.
„Lagos, wäre es zu viel verlangt einen Ausstatter kommen zu lassen?", hakte ich nach.
Sie sah sich in dem Zimmer um.
„Nein, überhaupt nicht. Willst du den Palast umgestalten?", hakte sie nach. Sie saß mir schräg gegenüber, während Amis am Tischende saß und Korkie rechts und ich links von ihm.
„Ja, ich möchte nicht ständig diesen Raum betreten und mich an das geschehende erinnern.", gestand ich.
Sanft griff Amis meine Hand.
„Wir werden das sofort arrangieren, wenn du wieder zurück von Coruscant bist, wird das erledigt sein.", versprach Korkie.
Ich neigte leicht meinen Kopf und schenkte ihm einen dankbaren Blick.
„Wann werdet ihr nach Coruscant aufbrechen?", fragte Lagos.
Ich sah überrascht zu Amis. Er sah ertappt zu mir.
„Ich wollte dich noch fragen, ob ich dich begleiten kann.", lachte er nervös und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
Über das Glas hinweg hielt er zu mir Blickkontakt. Ich schmunzelte.
„Es wäre mir eine Freude, wenn du mich begleiten würdest.", gab ich zurück und wandte mich wieder an Lagos.
„Wir werden noch heute Abreisen.", antwortete ich ihr.
„Und wir werden voraussichtlich drei Tage unterwegs weg sein.", kündigte ich an.
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Amis und ich stiegen in den Gauntlet-Jäger und flogen nach Coruscant. „Warum willst du wirklich nach Coruscant?", wollte Amis wissen.
„Ich habe gehofft, dass wir Handelspartner finden.", meinte ich schulterzuckend.
„Vielleicht hoffe ich auch die ein oder andere Freundin zu treffen.", gestand ich. Amis lachte leise und brachte das Schiff in den Hyperraum.
Einige Zeit später sprangen wir aus den Hyperraum und flogen auf Coruscant zu. Ich zeigte Amis wo er landen sollte. Plötzlich fiel mein Blick auf den Jeditempel, leichte Rauchschwaden stiegen nach oben.
„Fliege den Tempel an.", verlangte ich.
Amis zögerte.
„Bitte.", flehte ich.
Er presste seine Lippen aufeinander und lenkte das Schiff Richtung Jeditempel. Er landete das Schiff auf einer Landeplattform des Jeditempels.
Bereits als wir ausstiegen, kamen uns Klonsoldaten entgegen.
„Mir gefällt das nicht.", murmelte Amis hinter mir.
„Was geht hier vor sich?", verlangte ich zu wissen.
Der Klonsoldat trat mir entgegen, während die anderen vier zurückblieben.
„Hier hat eine Rebellion stattgefunden, aber es ist alles unter Kontrolle.", versuchte er mich abzuwimmeln.
„Was für eine Rebellion? Was redet Ihr da Soldat?", wollte ich wissen.
„Mehr Informationen können wir nicht geben."
Ich trat auf ihn zu und die Klonsoldaten zielten mit ihren Blastern auf mich. Sofort hatte Amis seine zwei Blaster gezogen und zielte ebenfalls auf die Klone.
„Sofort die Waffe weg!", schrie der Klonsoldat.
Ich hob meine Hand und drückte Amis Blaster nach unten. Irgendwas stimmte hier nicht. Amis ließ die Blaster sinken.
Plötzlich kam ein Shuttle auf der Landeplattform an. Ich drehte mich herum und uns kam Senator Organa entgegen.
„Verzeihung für das Missverständnis.", entschuldigte er sich bei den Klonen und wandte sich an uns.
„Folgt meinem Shuttle zu meinem Schiff.", zischte er uns zu.
Ich nickte angespannt und tat was er verlangte. Organa stieg in sein Shuttle, während Amis und ich zu unserem Schiff gingen.
„Was ist hier los?", hakte er nach.
Ich sah ratlos an.
„Ich habe keine Ahnung was hier passiert ist, aber das werden wir gleich herausfinden.", versicherte ich ihm.
Wir stiegen in das Schiff und folgten Organa zu seinem Schiff in einem großen Hangar.
In Organas Schiff setzten wir uns in einen Konferenzraum.
„Was ist passiert?", wollte ich von ihm wissen.
„Das wollte ich auch gerade herausfinden.", gab er zurück und im selben Augenblick ging die Tür auf und Lukariah kam in den Raum. Sein Gesicht war wie versteinert.
„Luka.", hauchte ich.
Er sah zu mir.
„Mia, was tust du hier?", wollte er mit einer eisigen Stimme wissen.
„Ich wurde in den Senat eingeladen. Aber was ist mit dem Jeditempel passiert, wurdet ihr angegriffen?", hakte ich nach.
Lukariah kam an den Tisch und schüttelte seinen Kopf.
„Nein, es war wie ein Alptraum. Plötzlich wandten sich alle Klonkrieger gegen uns und als wäre das nicht genug marschierte Meister Skywalker mit einem Battalion in den Jedi-Tempel. Sie haben alle getötet, sogar die Jünglinge.", erzählte er mit rauer Stimme.
Ich atmete zitternd ein und legte fassungslos meine Hand vor den Mund.
„Nein, Anakin würde nie..."
Ich stoppte, das kann nicht sein. Nicht Anakin.
Ich spürte Amis Hand auf meinen Rücken. Ein Gardist von Organa betrat den Konferenzraum.
„Wir haben einen Notruf empfangen.", berichtete er.
Organa stand auf und folgte ihm nach Draußen. Lukariah stand immer noch im Raum. Ich stand ebenfalls auf und ging zögernd zu ihm.
„Luka, setz dich doch.", sagte ich zu dem Pantorianer und führte ihn zum Stuhl. Er ließ sich kraftlos in den Stuhl sinken.
Die Tür öffnete sich und Meister Yoda kam herein. Amis zog verblüfft seine Augenbrauen hoch. Ich deutete eine leichte Verbeugung an.
„Meister Yoda.", begrüßte ich ihn.
Auch Luka erhob sich und verbeugte sich tief.
„Meister, ich bitte um Verzeihung, es waren einfach zu viele.", hauchte er und ging vor dem Jedi-Meister auf die Knie.
„Keine Vorwürfe zu machen du dir brauchst. Ein dunkler Tag für alle von uns dies ist.", gab er zurück und sah zu mir.
„Herzogin, überrascht ich bin, Euch hier zu sehen.", begrüßte er mich.
„Senator Organa hat uns am Jedi-Tempel aufgegriffen.", gestand ich.
Der Jedi-Meister ging um den Tisch herum und blieb bei Amis stehen.
„Lange her, dass meine Augen diese Art von Rüstung sahen. Mandalorianer ihr seid?", hakte er nach.
Amis sah zu ihm hinunter.
„Ja.", gab er knapp zurück.
Der Jedi-Meister setzte sich an den Tisch, neben Lukariah. Er berichtete dem Jedi-Meister von dem Geschehenden. Als er Anakin und die Jünglinge erwähnte, versank Yodas Gesicht in tiefe Trauer.
„Wie aus dem Tempel geschafft du es hast?", hakte er nach.
Lukariah sah ihn entschuldigend an.
„Durch Jez Fett. Sie war dort und hat mich gerettet.", gestand er.
„Ein wahres Mysterium für uns bleiben diese Jez wird."
Ich horchte auf und musste unweigerlich an Sven denken. In der Mitte der des Tisches flackerte ein Hologramm von Obi-Wan auf.
„Hört mich jemand. Hallo?", kam es stockend von ihm.
Ich atmete erleichtert auf.
„Obi-Wan.", meldete ich mich zu Wort.
Das Hologramm verschwand kurz, ehe es wieder auftauchte.
„Mia, bist du das? Meine eigenen Klontruppen haben sich gegen mich gewandt. Ich brauche Hilfe.", gab er zurück.
„Ich bin auf Senator Organas Schiff, ich übergebe ihm das Wort.", erklärte ich knapp.
Ich bemerkte, wie mich Yoda mit wachsamen Augen beobachtete.
„Wir haben gerade Meister Yoda gerettet. Offenbar haben die Angriffe überall stattgefunden. Wir schicken Euch unsere Koordinaten.", beendete er das Gespräch.
Nur wenig später dockte ein Schiff an. Ich sah zu Senator Organa.
„Dürfte ich?", fragte ich zögernd.
Er nickte knapp und ließ mir den Vortritt um Kenobi zu empfangen.
„Bleibe hier.", sagte ich zu Amis, der mit aufstehen wollte und lief zur Luftschleuse des Schiffes.
In der Luftschleuse wartete ich wie sich die Tür zur Schleuse öffnete und Obi-Wan das Schiff betrat. Zögernd trat ich zu ihm. Er sah zu mir hinunter, ehe er mich in seine Arme schloss. Er drückte mich fest an sich.
„Ich bin froh, dass es dir gut geht.", meinte er erleichtert und löste sich von mir.
Er musterte mich wieder.
„Lass mich dich ansehen, Kind.", murmelte er und hielt meine Hände in seinen.
„Du siehst ihr so ähnlich.", murmelte er leise.
„Meister Kenobi.", kam es plötzlich von Meister Yoda, welcher mit Senator Organa die Schleuse betreten hatte.
Sofort trat ich einen Schritt von Obi-Wan zurück und er trat auf Yoda zu.
„Ich werde wieder in den Konferenzraum gehen.", meinte ich knapp und lief an den beiden vorbei.
Im Konferenzraum saßen sich Amis und Lukariah immer noch gegenüber und schwiegen sich an.
„Geht es ihm gut?", hakte Amis nach.
Ich wusste, dass er Obi-Wan meinte.
„Ja, es scheint ihm den Umständen entsprechend zu gehen.", gab ich leise zurück.
Das ist alles so schrecklich. Amis nahm meine Hand und strich sanft mit seinen Daumen meinen Handrücken. Ich kann es nicht glauben, dass Anakin den Jedi-Tempel angegriffen hatte. Lukariahs Stille war erdrückend.
Nach einer ganzen Weile des Schweigens, merkten wir wie das Schiff landete. Senator Organa kam in den Konferenzraum.
„Mia, wir werden zum Senat aufbrechen. Wir sind spät dran.", erklärte er sich.
Ich sah zu Amis.
„Könnte es eine Falle sein?", wollte er wissen.
Der Senator schüttelte seinen Kopf.
„Eher unwahrscheinlich, der Kanzler braucht einen funktionierenden Senat.", antwortete er.
Amis lehnte sich lässig auf den Tisch.
„Ich bleibe hier, bei dem Jedi.", gab er zurück.
Ich nickte leicht, aber Amis sah zu Organa.
„Achtet auf sie, sie verstrickt sich gern in Schwierigkeiten.", merkte er an. Ich schüttelte leicht mit einem mahnenden Blick auf Amis meinen Kopf.
„Keine Sorge, alles bereits bekannt.", neigte er seinen Kopf und führte mich nach Draußen.
„Was werden Meister Yoda und Meister Kenobi nun tun?", fragte ich, während wir in zum Senatsgebäude liefen.
„Sie gehen zum Jedi-Tempel.", antwortete er.
Ich stoppte.
„Was? Aber sie könnten umgebracht werden, die ganzen Klonsoldaten werden sofort auf sie feuern, so wie sie es mit Lukariah getan haben.", sorgte ich mich und strich beunruhigt über meinen Bauch. Organa hatte ebenfalls angehalten und wandte sich zu mir.
„Es wurde ein Notsignal ausgesandt, dass der Krieg vorbei wäre und alle Jedi zurück nach Coruscant kommen sollen, aber..."
Ich verstand nun.
„...dann würden sie in eine Falle laufen.", beendete ich Organas Satz. Dieser nickte und trat zu mir.
Er legte seine Hand auf meine Schulter.
„Um die beiden sollten wir uns am wenigsten Sorgen.", meinte er und wir liefen weiter.
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