Kapitel 82 - Mandalores Befreiung Teil 2
Ich stand oben neben Bo-Katan, Amis und Ahsoka auf den Balkon des Palastes und sah auf die Menschen hinunter die in die Schutzbereiche gebracht wurden. Wir hatten die ganze Stadt tagelang nach Maul abgesucht, aber nichts gefunden. Dabei hätte ich schwören können, dass er hier irgendwo sein musste. Ganz in der Nähe. Bo-Katan sah hinunter und fuhr herum, um nach drinnen zu gehen. Ahsoka, Rex und ich folgten ihr.
„Diese Besatzung darf nicht länger andauern. Das Volk wird es nicht dulden. Ich werde es nicht dulden.", warnte sie mich grimmig.
Ich nickte gewissenhaft.
„Wird sie nicht, sobald Maul gefasst ist, werden die Klontruppen mit ihm abreisen.", versprach ich und sah zu Ahsoka.
„Ihr habt uns um Hilfe gebeten. Meine Männer spielen nicht gerne Polizei.", meinte Rex, der hinter uns lief.
Wir hielten an.
„Die Streitkräfte der Republik werden abziehen, sobald Maul gefasst ist, wie Mia gesagt hat.", stimmte Ahsoka mir zu und öffnete die Tür zum Thronsaal.
„Dann wird Mia regieren." fügte Ahsoka wohlwollend hinzu.
Ich schreckte zusammen, als ich Maul auf dem Thron sitzen sah.
„Sehe ich auch so.", kam es plötzlich von ihm.
Er war hier. Wir stoppten und sahen wie versteinert zu ihm. An seinen Füßen saß ein Klonsoldat. Ohne zu zögern zog Bo-Katan ihre Blaster und rannte auf ihn zu, während sie auf ihn schoss. Mit Leichtigkeit, nur mit einer Handbewegung wehrte er die Blasterschüsse ab, sodass sie an ihm vorbeiflogen. Plötzlich hob er sie mit der Macht hoch.
„Mylady, das ist doch keine Art seinen rechtmäßigen Herrscher zu begrüßen.", säuselte Maul.
Amis trat eilig nach vorn und zielte mit seinem Blaster auf ihn.
„Maul, lass sie los.", verlangte Ahsoka angespannt.
Ich holte zitternd Luft. Er ließ Bo-Katan los. Eilig lief ich zu ihr, während sie auf dem Boden kniete und keuchte. Ich half ihr auf. Amis blieb an meiner Seite und hielt den Blaster auf ihn gerichtet.
„Übergebt mir Mia. Und als Zeichen meines guten Willens, werde ich euren Waffenbruder freilassen.", sagte er und ließ die Handschellen um den Handgelenken des Klons aufgehen.
Der Klon sah unsicher zu ihm auf.
„Na geh schon, los. Auf zu deinen Brüdern.", verhätschelte er ihn.
Der Klon stand auf und lief eilig zu uns hinüber.
„Alles in Ordnung, Jesse?", fragte Rex und legte seine Hand auf dessen Schulter.
„Es tut mir leid, Commander. Ich konnte mich nicht wehren. Ich habe ihm alles erzählt.", entschuldigte er sich.
„Ist schon gut.", beruhigt Ahsoka ihn.
„Rex, bringen sie ihn hier weg." befahl Ahsoka ihm.
Der Captain und der Klon verließen den Thronsaal und wir wandten uns wieder Maul zu. Plötzlich gab es mehrere Explosionen Draußen. Ahsoka wandte sich zu Bo-Katan und mir.
„Ihr solltet gehen.", riet sie uns. Bo-Katan ging einige Schritte voraus. Ich sah Ahsoka flehend an.
„Ich kann dich nicht mit ihm hier alleine lassen.", gab ich zurück.
Ahsoka sah zu Amis. „Bringe sie in Sicherheit.", hauchte sie.
Ich ergriff ihre Hände. Maul erhob sich und lief zur Glaswand.
„Meinetwegen musst du nicht hierbleiben, wir kommen zurecht.", meinte er. „Geh." drängte Ahsoka.
„Aber nicht zu weit weg, Herzogin.", knurrte Maul.
Zögernd ließ ich sie los und folgte Amis und meiner Tante nach Draußen.
Dort wandte sich Bo-Katan zu mir.
„Ihr beide solltet euch aus den Kämpfen raushalten."
Ich sah sie ungläubig an.
„Amis sollte mitkämpfen, auf ihn solltet ihr nicht verzichten.", riet ich ihr und sah zu Amis.
„Und ein Anführer brauchen sie dort Draußen.", sagte ich sicher.
Amis lächelte zustimmend. Meine Tante wandte sich an ihn.
„Wenn dein Kopf nicht im Kampf ist, bedeutet das deinen Tod.", warnte sie ihn.
„Sei vorsichtig.", riet ich Amis.
Er erwiderte meinen Blick.
„Passt auf euch auf.", gab er leise zurück und machte sich auf den Weg.
Ich blieb in der Kommandozentrale. Der Captain war bei mir und sah auf den Holotisch. Er zeigte mir die Sektoren, die bereits gesichert waren.
„Bildet mit euren Truppen einen Schutzwall um die Bereiche in denen sich die Bewohner befinden, falls unsere Kämpfer zurückgedrängt werden sollten.", schlug ich vor.
Rex verschränkte seine Arme.
„Und die Mandalorianer alleine kämpfen lassen?", hakte er nach.
Ich schmunzelte.
„Du weißt, wie sie sind. Es würde an ihrer Ehre kratzen, wenn sie diese Schlacht nicht alleine schlagen könnten, obwohl es mir auch lieber wäre, wenn ihr helfen würdet. Dann wären die Verluste kleiner.", gab ich zurück und seufzte.
„Aber ich werde an dieser tief sitzenden Meinung nichts mehr ändern."
Rex lachte.
„Stimmt, diese Mandalorianer sind stur.", stimmte er zu.
„Die Ausgänge der Stadt sind gesichert?", lenkte ich das Gespräch wieder auf die Karte.
Rex folgte meinen Blick.
„Ja, Maul wird nicht entkommen.", versicherte er.
Einige Zeit später erschien ein Hologramm meiner Tante.
„Wir haben die Truppen Mauls überwältigt.", berichtete sie.
Als wir bei ihr ankamen, waren die meisten Mandalorianer, die sich Maul angeschlossen hatten schon festgenommen. Ich lief zu Amis und meiner Tante. Er trug seinen Helm nicht mehr und hatte eine Wunde an der Augenbraue.
„Was willst du mit den Gefangenen machen?", wollte er wissen, bevor ich irgendwas zu seiner Wunde sagen konnte.
Ich sah über meine Schulter zu den anderen Mandalorianern.
„Was würdest du tun?", wollte ich von ihm wissen.
„Exekution.", antwortete Amis.
Ich atmete tief ein.
„Stelle sie vor die Wahl, Tod oder Exil.", entgegnete ich.
Rex trat zu mir und zwang vor mir Gar Saxon auf die Knie.
„War es euch das Wert?", hakte ich leise nach.
Er sah voller Hass zu mir auf.
„Wir Mandalorianer sind zu größerem bestimmt als im Pazifismus zu Leben und von anderen abhängig zu sein.", fluchte er.
Ich nickte.
„Ihr habt Recht, die Mandalorianer können mehr sein als ein verängstigtes Volk, dass auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Die Mandalorianer müssen sich vereinen um wieder an Stärke zu erlangen. Ich bedauere, dass ihr kein Teil davon sein werdet, ihr seid ein guter Kämpfer Gar Saxon.", sprach ich und wandte mich ab.
„Ihr seid keinen Dreck besser als eure Mutter! Ihr werdet Mandalore weich machen!", spuckte er mir hinter her.
Schnaubend fuhr ich zu ihm herum.
„Ich gebe ihnen die Chance zu wählen. Die Mandalorianer sollen uns nicht folgen, weil es Ehrgefühl und Tradition verlangt, sie sollen uns folgen, weil es das Richtige ist.", zischte ich verbissen.
Saxon schnappte nach Luft.
„Euch gebe ich auch eine Wahl, Tod oder Exil."
Seine Augen blitzten wütend auf, er sah zu Amis.
„Du erlaubst, dass diese Frau die Führung übernimmt!", spuckte er ihm entgegen.
Amis schnaubte nur belustigt.
„Seid froh, dass sie die Führung hat, ich hätte Euch keine Wahl gelassen.", gab er knurrend zurück.
Ich sah zu den Klonsoldaten und nickte ihnen zu. Diese brachten ihn sofort weg.
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