Kapitel 4 - Eine Reise
Als ich von einer Palastwache hörte, dass meine Mutter zurück war, ging ich zu ihr ins Schlafzimmer.
Sie packte gerade ihre Sachen zusammen.
„Du verreist, Mutter?", fragte ich.
„Ich muss nach Coruscant, vor dem Senat.", erklärte sie.
Das klingt aufregend.
„Warum?", wollte ich wissen. Meine Mutter stoppte und warf ihre Hände in die Luft.
„Es ist eine Farce, sie beschuldigen mich der Korruption, dabei sind gerade sie es, die von Korruption zerfressen sind.", regte sie sich auf. Das klang ernst. „Deshalb muss ich nach Coruscant um meine Unschuld zu beweisen."
Ihr Blick ging zu mir.
„Und du wirst mitkommen junge Dame. Man kann dich nicht alleine lassen, ohne dass du aus der Reihe tanzt.", gab sie bekannt. Ich sah das mal als Kompliment an. Denn das bedeutete, dass ich mitdarf.
„Schön, dann geh ich meine Sachen packen.", versuchte ich meine Freude zu unterdrücken und mit diesen Worten verließ ich den Raum. Als die Tür hinter mir zu ging, freute ich mich und hüpfte wie ein kleines Kind auf und ab.
„Ich komme doch noch hier weg.", freute ich mich leise.
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Nachdem ich alles gepackt hatte, fuhren Mutter, der Jedi und ich zu den Docks mit einem kleinen Shuttle. Dort wartete ein großer Diplomatenkreuzer. Ich ließ mir Zeit beim Aussteigen. Die anderen beiden gingen vor. In der Ferne hörte ich noch wie meine Mutter,
„Ich werde mich niemals an diesen Krieg beteiligen!", rief und dann ins Schiff ging. Ein Mann mit dunkelbraunen Haaren begrüßte Kenobi. Seine Kleidung war auch dunkler.
„Anakin, bin ich froh dich zusehen.", hörte ich Obi-Wan erleichtert sagen. Was mich zum Schmunzeln brachte. Ich rannte schnell in den Kreuzer, zu meiner Mutter und den anderen Senatoren. Ein Droide führte mich zu meinem Zimmer. Es war schlicht, nur Bett, ein Schrank, Tisch und ein Stuhl. „In zehn Minuten beginnt das Bankett.", teilte der Droide mit, bevor er den Raum verließ. Ich beschloss dennoch schon mal zu meiner Mutter zu gehen.
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Oben angekommen hielt sie eine Ansprache an die Senatoren. Im ersten Moment schien es langweilig zu werden, was sich aber änderte.
„Man könnte aber damit Argumentieren, dass die stärkste Verteidigung ein überraschende und damit alles entscheidende Offensive wäre."
Ich drehte mich um und Obi-Wan Kenobi kam in den Raum mit zwei Klonen und dem anderen Jedi.
General Kenobi trat weiter in den Raum.
„Ein General, wie er im Buche steht. Nicht wahr Meister Kenobi?", sprach Mutter laut in den Raum.
„Verzeiht meine Einmischung eure Hoheit. Ich wollte nicht unhöflich sein.", sagte er ruhig.
Alle standen ruhig im Raum und folgten dem Gespräch. Eine seltsame Spannung lag im Raum.
„Ist das so? Senatoren, ich nehme an euch sind die Halbwahrheiten und Übertreibungen, eines Obi-Wan Kenobis bereits vertraut.", stellte sie ihn vor mit einer gewissen Abneigung. Ich zog scharf die Luft ein. Ich habe sie noch nie so sticheln gesehen.
„Eure Hoheit, ihr seid zu freundlich.", gab er sarkastisch zurück. Wobei ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte.
„Ihr habt Recht, dass bin ich.", sagte sie. Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch. Aber im Allgemeinen war das bisschen peinlich.
„Erlaubt euch mein Gefährten vorzustellen, Jedi-Ritter Anakin Skywalker.", lenkte Kenobi ab. Der braunhaarige Jedi trat vor. Er verbeugte sich leicht und sprach, „Zu euren Diensten, Mylady."
Er hat gute Manieren.
Die Herzogin schien das herzlich wenig zu interessieren.
„Es gab Zeiten da waren die Jedi keine Generäle sondern Friedenswächter.", sagte sie.
„Wir Jedi sind Beschützer Hoheit, im Augenblick eure. Wir kämpfen für den Frieden.", rechtfertigte General Skywalker, sich vor der Herzogin. Sie lachte kurz auf und redete leise, „Welch ein amüsanter Widerspruch."
Ich hoffte wirklich inständig, dass es nicht den ganzen Tag so weiter geht.
Die beiden waren peinlich.
Kenobi trat immer näher zu dem Podest, auf der die Herzogin saß.
„Was mein Gefährte meint ist, dass wir versuchen werden euch zu beschützen.", verteidigte er Skywalker.
„Ich habe um nichts dergleichen verlangt.", die Herzogin wurde lauter und gereizter.
„Das mag wohl sein aber die Mehrheit eures Hofes bat uns darum.", klärte Obi-Wan sie auf.
Ich ging einen Schritt zurück denn die Anspannung im Raum wurde immer größer.
„Ich kann mich nicht entsinnen, dass ihr euch hinter Ausflüchten versteckt." fing meine Mutter an. Ich ging langsam zu den anderen Jedi. Ich lehnte mich leicht zu ihn rüber.
„Hallo, ich bin Mia.", flüsterte ich.
Er musterte mich kurz. „Hallo. Sie scheinen sich wirklich zu mögen."
Kurz sah ich ihn schmunzelnd an. Dann konterte General Kenobi,
„Ich kann mich nicht entsinnen, dass ihr vor Verantwortung zurückgeschreckt seid.", Noch bevor die Situation eskalieren konnte, ging einer der Senatoren dazwischen.
Moment mal. Sie kannten sich?
„Lasst uns nun Essen gehen." sagte dann der Senator der Twi'lek und die Gesellschaft ging in den Speisesaal.
Doch bevor es so kommen konnte fingen Obi-Wan und meine Mutter wieder an zu streiten.
Sie kamen sich immer näher, bis sie sich wütend in die Augen sahen.
„Wir sollten die Politik einen Moment beilegen.", beruhigte Tal Merrik.
„Na schön!", schrieen die beiden gleichzeitig zurück. Meine Mutter stieß ihn zu Seite und verließ stürmisch den Raum.
„Das war wirklich...", ich wusste nicht, was ich noch dazu sagen sollte. „Lehrreich?", beendete Anakin meinen Satz und nippte an seinem Drink. Das wäre nicht das Wort, was ich gewählt hätte.
„Ja, unter anderem.", murmelte ich.
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Später saß ich mit den Senatoren und der Herzogin beim Dinner am Tisch. Es gehörte dazu sich die Zeit auf einen langen Flug mit einen Bankett zu vertreiben. Meine Mutter redete nicht mehr viel. Nach einer kurzen Zeit gesellte sich auch Meister Kenobi zu uns.
„Ich bitte um Verzeihung Senatoren, unsere Männer gehen einer Unregelmäßigkeit unter Deck nach. Ich möchte darum bitten ihnen Gesellschaft leisten zu dürfen."
Dabei sah er intensiv die Herzogin dabei an. Sie bot ihm ein Platz an und er setzte sich.
„Was meinen sie mit Unregelmäßigkeiten?", fragte ich neugierig. „Unpassend.", nuschelte Mutter in das Glas und nahm danach einen Schluck. Ich sah genervt zu ihr und ließ mich in den Stuhl sinken.
Dann aß ich in Ruhe weiter.
„Entschuldigt mich.", sagte Kenobi, stand auf und drehte sich um. Er redete mit einem Komlink an seinem Handgelenk. Den Rest des Gesprächs verstand ich nicht, da er zu leise sprach.
„Sichert die Aufzüge!", befahl der General plötzlich den Wachen. Sie liefen zum Aufzug, doch auf einmal öffnete etwas von der anderen Seite die Türen. Der Jedi fuhr die Klinge seines Lichtschwertes heraus, es war blau und wunderschön. In den Raum kam eine Killersonde, sie bewegte sich wie eine Spinne fort und hatte rote glühende Augen.
Erschrocken sprang ich vom Stuhl auf und wich vom Tisch zurück. Das Ding tötete die Palastwachen und Panik brach im Raum aus. Die Sonde kam auf die Herzogin zu.
Ich stand wie angewurzelt da, meine Mutter zog mich an meinem Arm hinter sich. Während die Killersonde immer weiter auf meine Mutter und mich zusteuerte, erinnerte ich mich wieder an die Fähigkeiten, die ich hatte. Ich hob meine Hand und nutzte die Macht und hielt die Killersonde für kurze Zeit an Ort und Stelle. Diese Möglichkeit nutzte Kenobi und sprang auf dieses Ding und landete mit einem Salto vor der Sonde.
In Sekundenschnelle stieß er sein Lichtschwert in eines der roten Augen und es bewegte sich nicht mehr.
Ich atmete gerade erleichtert aus, als aus dem Ding kamen auf einmal noch kleinere Spinnen- Roboter kamen. Senator Orn Free Taa, der ein Twi'lek war, fing an zu schreien.
Mutter trennte sich von der Gruppe und holte einen Deaktivator heraus. Die kleinen Spinnen folgten ihr.
Kenobi gesellte sich zu ihr und die beiden bekämpften die kleinen Spinnen-Roboter, Seite an Seite.
Meine Mutter mit ihrem Deaktivator und der Jedi mit seinem Lichtschwert.
Nach kurzer Zeit waren alle Roboter Tod. Kenobi hob eines der Tierchen auf.
„Genau wie damals die Giftmilben auf Draboon, wisst ihr noch?", redete er mit meiner Mutter. Fragend zog ich meine Augenbrauen zusammen. Sie kannten sich also wirklich von früher?
„Wie könnte Ich das vergessen, ich trage eine Narbe als Andenken.", gab sie zurück.
„Entschuldigt Herzogin, aber ich erinnere mich daran, euch in Sicherheit gebracht zu haben.", erwiderte er.
Während die Droiden den Dreck weg machten, lauschte ich dem Gespräch der beiden.
„Ich erinnerte mich dass ihr gestolpert seid und ich zu Boden fiel.", bei dieser Aussage von meiner Mutter, kniff ich misstrauisch die Augen zusammen.
Die beiden kannten sich nicht nur von früher, sondern standen sich scheinbar näher als gedacht.
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Wenig später war alles wieder hergerichtet und wir nahmen alle wieder Platz. Senator Taa riet der Herzogin etwas zu Essen.
General Kenobi kam herein mit etwas in den Händen, dass er mit einem Tuch überdeckte. Ich hoffte kein Dessert oder etwas anderes zu Essen, weil der Hunger war mir regelrecht vergangen.
In diesem Moment zog Kenobi das Tuch herunter und alle erschraken sich. Noch so eins von diesen kleinen Spinnentierchen.
„Meine Theorie lautet unser kleiner Freund hier, wird sowohl die Herzogin als auch jeden ihrer Beschützer angreifen.", erklärte Kenobi.
Er ging damit um den Tisch und hielt es jedem unter die Nase. Senator Taa ekelte sich davor, dass selbst ihm der Appetit verging.
„Obi-Wan diese Methode des Verhörs, grenzt an Folter." versuchte die Herzogin Kenobi zum Aufhören zu bewegen.
Ich atmete genervt ein.
„Lass ihn Mutter, es könnte funktionieren.", versucht ich sie zu besänftigen. Sie setzte sich wieder und ließ Kenobi seine Arbeit machen. Als er bei Tal Merrik ankam wurde die Spinne ruhiger.
„Euch scheint er zu mögen Senator Merrik.", bemerkte General Kenobi. „Respekt, General Kenobi.", mit diesen Worten schleuderte Merrik Kenobi das Gefäß aus der Hand. Sodass die Roboter-Spinne frei war. Das kleine Ding krabbelte eilig über den Tisch zur Herzogin. Kenobi hielt es mit der Macht auf und zerstörte es.
Plötzlich zog Senator Merrik eine Waffe hervor und bedrohte damit meine Mutter.
„Mutter!", rief ich besorgt. Auch Kenobi hatte es mitbekommen. Merrik zog meine Mutter an seine Brust und ging langsam zur Tür.
Wir beobachteten wie er durch die Tür mit ihr verschwand. Ich wollte hinterher, doch wurde an der Schulter zurückgezogen.
„Du bleibst hier, ich mach das schon.", dann rannte Kenobi los und verschwand auch durch die Tür. Ich konnte nicht einfach hierbleiben, ich musste ihr helfen. Kurz blieb ich in meiner Position.
„Hat jemand einen Blaster?", fragte ich die Senatoren. Alle schüttelten mit dem Kopf. Dann fiel mir ein, dass die meisten dieser Senatoren Pazifisten waren und nichts mit Waffen zu tun haben wollten.
„Bleibt hier, ich helfe den anderen.", riet ich ihnen.
Dann rannte ich nach Draußen, durch die Gänge. Bis ich eine Erschütterung spürte und dann fing das Licht an zu flackern.
Ich sah vorsichtig um die Ecke und in diesen Gang waren Kampfdroiden.
„Euer Hoheit, es ist hier zu gefährlich, gehen sie sofort wieder zurück.", riet mir der Captain der Klonsoldaten.
Die Droiden begannen das Feuer zu eröffnen. Einige Klone wurden getroffen und fielen zu Boden.
„Nennt mich nie wieder Hoheit und gebt mir einen Blaster.", befahl ich den Captain. Er schoss weiter, ich schaute ihn fordernd an. Als ein Schuss mich nur knapp verfehlte, gab er mir einen kleinen Blaster. Ich schoss ein paar nieder, ehe plötzlich Skywalker auftauchte und die Droiden niedermetzelte mit seinem Lichtschwert.
Egal, was ich auf der Königlichen Akademie gelernt habe, aber das war scheinbar nichts gegen die Ausbildung eines Jedi und diese Waffe ist ebenfalls besser als jeder Blaster.
„Ich brauche unbedingt auch so ein Schwert.", sagte ich beeindruckt. Der Captain lachte kurz. Ich ging aus meiner Deckung und befahl den Wachen die Herzogin zu suchen. Ich lief weiter durch die Gänge bis ich die Stimme meiner Mutter hörte.
Eilig rannte ich durch den völlig zerstörten Gang.
„Mutter!", rief ich ihr zu. Erleichterung stieg ihr ins Gesicht.
Ich rannte zu ihr und sie schloss mich in ihre Arme.
Sie ließ mich los und sah ernst zu Kenobi.
„Ich muss mich wieder der Diplomatie zuwenden.", sagte sie und ging.
Ich sah wie Kenobi ihr getrübt nachsah.
Mit der Macht ließ ich einen Blaster, der auf dem Boden lag, zu mir schweben. Kenobi sah mich schräg an.
Ich deutete auf den Blaster.
„Kann man immer mal gebrauchen.", Und damit steckte ich den Blaster ein. „Du kannst die Macht nutzen?", fragte Kenobi irritiert.
Ich sah zu Boden und nickte.
„Aber sagt nichts meiner Mutter, sie will das nicht."
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