Kapitel 21 - Attentäter
Ich stand neben Ahsoka am Rande des Saals. Es war eine gute Position um den ganzen Saal im Blick zu haben. Die Sitze waren alle besetzt, jeder war hier um zu hören was die Senatoren zu sagen hatten. Padmé stand auf und begann mit ihrer Rede.
Während Padmé sprach kippte die Luft, es wurde schwül in dem Saal.
Aber niemand sonst schien dies zu bemerken.
Mein Herz raste und es war schrecklich heiß.
„Stimmt etwas nicht?", flüsterte Ahsoka mir zu.
Ich lächelte.
„Alles in Ordnung.", gab ich leise zurück.
„Oder auch nicht, folg mir.", sagte Ahsoka und rannte los.
Es dauerte einen Moment, doch ich folgte ihr.
Wir rannten einen Treppenaufgang nach oben und durch Gänge bis wir in einem Belüftungsschacht ankamen.
Ahsoka stoppte, nur eine Sekunde konnte ich die bleiche große Frau ansehen. Ahsoka verpasste ihr einen Machtstoß, aber dennoch drückte die Kopfgeldjägerin ab.
Ich hörte ein erschrockenes Raunen, das durch den Saal ging.
Aurra Sing zog ihre Blaster und eröffnete das Feuer auf uns.
Ich wich knapp aus.
Ahsoka wehrte die nächsten Schüsse mit ihren Lichtschwert ab. Aurra Sing rannte weg, den Gang entlang. Wir folgten ihr. An einer Abzweigung verloren wir sie.
Ich zog meinen Blaster hervor.
„Wo ist sie hin?", flüsterte ich.
„Geh zu Padmé zurück, ich kümmer mich um Aurra Sing!", rief sie und rannte los.
Padmé wurde von einen Medi-Team ins Zimmer gebracht.
Hastig lief ich ins
Zimmer. Padmé saß auf dem Bett, ihre Schulter wurde von einem Medi-Droiden verbunden. Erschrocken blieb ich stehen.
„Sieh mich nicht so an, es ist nur ein Streifschuss.", beteuerte sie.
Ich ging näher zu ihr und schob den Droiden zur Seite.
„Ich kann die Heilung etwas beschleunigen.", sagte ich leise. Sie nickte und ich legte sanft meine Hand auf ihre Schulter. Ich konzentrierte mich, dass ihre Schmerzen verschwanden, das Blut schneller anfing zu gerinnen und die Zellteilung voranschritt.
„Das wird noch dauern.", lächelte ich.
„Danke, Mia.", bedankte sie sich. Ich ging einen Schritt zurück. Der Droide verbannt weiter ihre Schulter. Padmé zog ihr Kleid wieder über ihre Schulter. Den Arm wurde ihr in eine Armschlinge gelegt.
„Wie geht es Euch?", kam es von Senator Organa, der zur Tür hinein kam. „Besser.", meinte Padmé. Ich ging mit dem Medi-Droiden aus dem Zimmer. Vor der Tür wartete schon Ahsoka.
„Ihr könnt nun zu ihr, es ist lediglich ein Fleischwunde.", informierte der Droide Ahsoka.
„Hast du die Kopfgeldjägerin erwischt?", fragte ich Ahsoka. Sie sah zu Boden und schüttelte den Kopf.
Ich wartete kurz draußen. Eine Hand legte sich auf meine Schulter.
Es war Senator Organa.
„Sie möchte trotzdem morgen ihre Rede beenden, oder?", fragte ich ihn. „Ja, aber ich habe ein Plan.", meinte er.
Senator Organa ging auf ein Roboter zu und warf über ihn einen Mantel. Fragend sah ich ihn an.
„Padmé kann durch einen Comlink über den Droiden sprechen und es ist als ob sie da wäre.", erklärte er. Ich fing an zu lachen.
„Senator, dies ist schlicht und einfach lächerlich. Das wird nicht funktionieren. Aurra Sing ist nicht dumm.", versuchte ich ihn zu überzeugen, dass dies eine schlechte Idee war.
„Habt ihr eine bessere Idee?", fragte er und sah mich abwartend an.
Ich dachte nach, aber mir fiel nichts besseres ein.
„Nein.", gab ich zurück.
Er lächelte mich zufrieden an.
Ich saß bei Padmé in ihrem Zimmer. Ahsoka war mit dem Captain und Organa in den Hörsaal gegangen. Ich hörte Padmé zu, wie sie ihre Rede in den Comlink sprach.
Auf einmal fing das Herzrasen wieder an.
Sie war hier, die Kopfgeldjägerin.
Plötzlich ging die Tür auf und Ahsoka sprang auf das Bett und wehrte einen Schuss mit ihren Laserschwert ab. Ahsoka öffnete mit der Macht den Luftschacht und heraus kam Aurra Sing.
Die Kopfgeldjägerin sah irgendwie unglücklich aus, wenn nicht sogar verärgert. Ahsoka stand mit ihren Lichtschwert auf dem Bett schützend vor Padmé und mir.
„Ich erinnere mich an dich, Jedi Göre.", knurrte die Kopfgeldjägerin und schoss das Türschloss kaputt.
„Gib schon auf du Mörderin!", drohte Ahsoka der Kopfgeldjägerin.
„Du hast mich dem Tod überlassen. Ein Glück, konnte Hondo mich aus dem Frack ziehen.", zischte Aurra Sing.
„Und pünktlich zum Dienst.", fiel Ahsoka, Aurra ins Wort.
„Ja, als Mädchen muss man hart arbeiten.", höhnte sie.
Ahsoka lief rückwärts und drängte uns an die Wand.
Padmé trat einen Schritt vor.
„Wieso tust du das? Mein Tod wird die Friedensbemühungen nicht auf halten.", versuchte Padmé an das Gewissen der Kopfgeldjägerin zu appellieren. Wobei ich befürchte das so eine Person kein Gewissen hat. „Wegen des Geldes.", zischte ich.
Aurra Sing lachte höhnisch.
„Nah dran, Prinzessin. Aber es geht einzig und allein um Rache, mein Arbeitgeber hat noch eine Rechnung mit Euch offen.", gab Aurra preis.
Ich sah vom Augenwinkel aus, wie Padmé langsam einen Blaster hervor zog.
„Dann zeig mal was du gelernt hast, Kindchen.", spottete die Kopfgeldjägerin und eröffnete das Feuer mit zwei Blaster auf uns. Ahsoka wehrte die Blasterschüsse mit dem Lichtschwert ab.
Plötzlich schrie Ahsoka schmerzerfüllt auf und hielt ihren Arm fest. „Ahsoka!", rief ich erschrocken und fing sie auf, als sie umkippte.
Padmé nutzte den Moment und schoss einen Betäubungsschuss auf Aurra Sing, dem sie nicht mehr ausweichen konnte. Padmé kniete sich zu uns hinunter.
„Guter Schuss.", lobte Ahsoka.
„Ich sagte doch, ich bin es gewöhnt Risiken einzugehen.", lächelte Padmé. Ich lachte.
„An deiner Risikobereitschaft hatten wir keinen Moment gezweifelt.", entgegnete ich. Die Tür wurde von den Wachen endlich aufgedrückt. Captain Typho kam herein gestürmt.
„Captain, sie ist betäubt.", informierte Padmé und zeigte auf die am Boden liegende Kopfgeldjägerin.
Die Wachen brachten Aurra Sing weg.
Ich heilte Ahsoka's Arm, oder zumindest versuchte ich es.
Nur langsam zeigte es Wirkung was ich tat.
Man könnte ebenso gut ein Bacta-Verband um den Arm wickeln.
Ahsoka freute sich über mein Können.
Noch am selben Tag flogen wir wieder zurück nach Coruscant.
<>•<>•<>
Wir liefen auf die Landeplattform, wo Anakin und Meister Yoda auf uns warteten. Aurra Sing wurde nach uns aus dem Schiff gebracht und sofort abgeführt.
„Geht es dir gut?", fragte Anakin, Padmé.
„Ohne Ahsokas Vorahnungen wären die Dinge sicher anders verlaufen.", berichtete Padmé.
„Überaus hilfreich deine Visionen waren, junger Padawan.", lobte Yoda, Ahsoka.
„Danke Meister Yoda, aber wir wissen immer noch nicht, wer hinter all dem Steckt.", berichtete Ahsoka. Yoda meinte Ahsoka solle sich konzentrieren auf das geschehende. Ich sah verwirrt zwischen den beiden her. Ahsoka schloss die Augen.
„Ich sehe Umrisse, große, gefräßige...Ich höre, Gelächter, bizarres Gelächter. Und violett, ich sehe eine Farbe, ja violett.", stammelte Ahsoka und öffnete die Augen. Gefesselt sah ich sie an.
Sah sie wirklich das alles?
„Ich weiß nicht, was das bedeuten soll. Nichts davon kommt mir bekannt vor.", meinte sie und sah uns fragend an.
„Aber mir, ich habe nachgedacht. Aurra Sing sagte, ihr Auftraggeber wollte einfach nur Rache für etwas, das ich ihm angetan habe.", erzählte Padmé. Ich nickte.
„Mir kämen da einige in den Sinn.", entgegnete Anakin.
„Zero.", dachte Padmé laut.
Ich sah sie fragend an.
Meinten sie den Zero, von den Hutten?
„Wir statten ihm einen Besuch ab und ihr geht nach Hause, Senatorin.", forderte Anakin.
Padmé wollte gerade widersprechen, aber ich fiel ihr ins Wort.
„Natürlich, General Skywalker.", Padmé und ich gingen zu einem Shuttle und flog zu ihren Apartment.
Ich ließ mich auf das Sofa fallen.
„Ich brauche frei.", säuselte ich. Padmé stoppte und lachte.
„Das werden wir, frei machen.", meinte sie und ließ sich neben mir nieder. „Die nächsten Tage werden wir auf Coruscant bleiben.", erzählte sie aufmunternd. Ich verdrehte die Augen.
„Gehen wir schlafen.", sagte Padmé leise und ging in ihr Zimmer.
Ich ging auf den Balkon und atmete die Luft ein.
Die Luft kühlte immer mehr ab.
Man hörte die Shuttles, keine Ruhe gab es hier.
Die Stadt ist immer in Bewegung.
Ich ging ins Zimmer und legte mich schlafen.
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