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Kapitel 68

Das wenige Licht der Nachmittagssonne gab bereits nach doch die Kristalle halfen kaum das auszugleichen als der Älter sie über den Kies hinweg aus der Schule führte. Schweigend hing der Zweigleiter seinen Gedanken nach, plante noch immer um das Chaos zu umgehen.

"Lex?", sah Akira ihn fragend an. "Worüber denkst du nach?", bemerkte der Elin geküsste dass sein Freund anders als sonst in seinen Gedanken verloren war.

Verwirrt sah das Silber von der ferne wieder in das nahe Gesicht. Er wollt Akira doch etwas Luft geben, ihn aus den Gedanken holen und war doch abgedriftet. "Tut mir leid", schenkte er dem Blauen stattdessen ein Lächeln und fuhr mit der freien Hand über die Wange.

"Du kannst es mir ruhig anvertrauen", küsste Akira liebevoll die Hand des anderen. "Dazu hast du mich schließlich!", sahen Lex die ehrlichen Augen des Wasserelementars an.

Es war ungewohnt für den schweigsamen seine Gedanken zu teilen und erforderte ein besonderes vertrauen dem er sich selbst nicht sicher war. Er wollte Akira nicht belasten. "Schon gut, es gibt andere Dinge, dass soll nicht dein Problem sein" meinte er es nicht böse, fand es aber besser wenn der andere nicht noch mehr Sorgen hatte. Sachte zog er ihn weiter während Schatten und Dunkelheit sie umfingen.

"Es wäre kein Problem", versicherte Akira, welcher sich weiter führen ließ. "Ich würde gerne für dich da sein"

"Ich weiß" wusste er die Geste wirklich zu schätzen.

"Die Berge also?", beschleunigte Kuruse seinen Schritt. "Wie ist es da?", flötete er durch die feuchte Luft.

Lex seufzte, es war der einzige Ort den er überhaupt besuchte.

"Ich weiß schon... ich rede mal wieder zu viel", schmunzelte der Kleinere frech. "Aber wenn du an den Ort denkst, könntest du vielleicht deine Sorgen einen Moment vergessen"

Schmunzelnd nahm Lex seine Hand wieder fest. "Die Berge sind einsam und still" schubste er zart.

"Gleich ja dann nicht mehr", zog Akira ihn mit der freien Hand zu sich um ihn liebevoll zu Küssen. "Immerhin bin ich deine Begleitung"

"Dann brauche ich ja nicht reden" witzelte Lex als sie den Wald hinter sich ließen.

"Soll ich für dich leise sein?", sah Akira ihn mit großen Augen an. Sicherlich würde es ihm schwerfallen, doch wenn Lex die Stille genoss würde er sich bemühen.

Es dauerte einen Moment, sicher genoss der Weißhaarige die Stille aber aus irgendeinem Grund hatte er sich auch an die warme Stimme gewöhnt und wenn Akita sprach, schien die Welt an Farbe zu gewinnen. Klar wurde Lex dies, als der junge Elementar grundlos beim Essen gefehlt hatte. "Nein" lächelte er sanft und zu ihrer Rechten tauchte die Silhouette der Hauptstadt auf.

"Sind wir schon so weit oben?", sah man durch die Nebelwolken bereits die Kristalle leuchten. Akira hatte nicht einmal bemerkt dass sie schon so weit gegangen waren.

"Wir werden noch ein Stück hoch müssen, aber zuerst" Zielsicher suchten die Stiefel nach dem kleinen Pfad, die Erde weich vom Regen, führte dieser sie um den Hügel. Nach einer Weile zog Lex den kleinen Kristall hervor, welcher schon in der ersten Wanderung ihren Pfad erleuchtet hatte. Während zur Rechten die Böschung immer weiter hinab viel, bildete sich zur Linken eine hohe Felswand, dessen Ende im trüben Licht nicht zu erahnen war.

"Klettern?!", sah ihn Akira misstrauisch an. "Ich hatte erwähnt dass ich noch nie auf einem Berg war?"

"So Todesmüde bin ich nicht" lachte der Ältere und duckte sich in einen kleinen Spalt.

Wenn man nicht wusste wo dieser lag, hatte jeder ihn übersehen.

"Gut ich hänge auch noch an meinem zartem Leben", folgte Akira beruhigt, den Schritten seines Führers.

Die Spalte war nicht besonders groß und schon nach wenigen Schritten endete sie in einer kleinen, geschützten Senke an dessen Inneren Felswand sich ein uralter, riesiger Baum klammerte. Lex reichte dem anderen die Hand, sollte er doch nicht gleich in die Kule stürzen. Einige Momente war außer dem Stamm des alten Riesen nichts zu sehen, nur das Firmament und die niedrigen Felsen welche diesen Ort rahmten. Dann, als ihre Augen sich an den schwachen Schein gewöhnt hatten, zeichneten sich viele kleine Bäume ab, jeder kaum größer als eine Elle und doch so wie der Wächter selbst in Form und Farbe.

Die unendlich wirkenden kleinen Bäume schienen so friedlich und trotz ihrer Größe strahlten sie eine gewisse Stärke und Einheit aus. Selbst Akira verschlug der Anblick einen Augenblick die Sprache.

Binnen weniger Herzschläge war der Elementlose die kleine Böschung hinab gelitten und schien mit dem Kristall etwas zu suchen.

Mit vorsichtigen Schritten folgte Kuruse dem matschigen Weg nach unten, interessiert beobachtete er den Schein des Kristalls, welcher immer wieder die großen freigelegten Wurzeln des Mutterbaums beleuchtete.

Der Boden bot nur wenig Möglichkeiten für Nährstoffe und Wasser schien in kleinen Rinsal ähnlichen Furchen direkt ab zufließen.

Die kalte Hand glitt wieder in die freie Hand des Farblosen, als Stille die beiden umfing.

Nach einer Weile hatte Lex etwas gefunden und hob den runden Gegenstand auf. "Hier verwahre ihn" schob er das kalte Runde Objekt in Akiras Finger.

"Was ist das?", rieben die kalten Finger die Schmutzschicht von dem kleinen Gegenstand, bevor das matte Licht des Kristalls ihn beleuchtete.

Die braune schicht einer Nuss kam zum vorschein und Akira hatte den Sämling des Baumes in Händen. Sanft zog Lex seinen Freund wieder zurück zum Spalt. "Die Bäume hier wachsen nur noch noch Kniehoch, obwohl der Mutterbaum so riesig ist." Erklärte er in einem sanften Ton. "Ihre Ressourcen sind begrenzt und sie sind hier weggesperrt, daher bereiten sie ihre nachkommen darauf vor. Auch die werden kaum größer."

"Und wenn wir ihn in dem Tal einsetzten?", hielt Akira den kleinen Sämling wie einen Schatz vor seine Brust.

"Sie passen ihre Kinder an, der hier wird nicht größer, aber seine Kinder wieder." Vorsichtig duckte er sich durch den Spalt.

Vorsichtig verstaute Akira den Samen bevor er Lex weiter folgte.

Gemeinsam liefen sie einen Stück des Weges zurück und der Kundige führte sie hinauf. Um so höher sie kamen, desto mehr verschwamm die Stadt in dem Nebelschwaden und sie schienen dem Firmament entgegen zu steigen.

"Willst du mir doch noch die Sterne vom Himmel pflücken", scherzte Akira und schien den Moment sorgenlos.

"Vielleicht, hast du denn einen Behälter dabei?" Bog er um die letzte Kurve.

"Mir reicht es, wenn ich weiß welchen du mir aussuchst", lächelte der Jüngere liebevoll, während er Lex von hinten umarmte bis dieser plötzlich stehen blieb und Akira dadurch zum aufsehen zwang.

Vor ihnen lag ein kleiner Hügel der direkt in die Sterne zu führen schien. Ein Plateau, errichtet um nach den Sternen zu greifen. "Der da" deutete Lex auf einen der hellsten Punkte im Firmament welchen die wenigen Löcher in den Wolken frei gaben.

"Das ist doch Koras Herz oder?", freute er sich über den geschenkten Stern. "Man sagt er ist die Seele der unerfüllten Träume und wenn man sich ihm anvertraut kann es sein dass er ihn dir erfüllt", redete der Dunkelhaarige ununterbrochen als er in Richtung des Sterns lief, doch noch bevor er ganz oben ankam stolperte er über einen großen Stein.

Der durchsichtige Kristall mit weißen Einlagerungen war Flach und nur einen Kopf groß, doch selbst im Dunkeln erkannte man die Lettern welche liebevoll angelegt waren. Akiras Stiefel standen vor einem verwitterten Grabeskritall als auch Lex Schuhe auf selbe höhe aufschlossen. "Koras Herz also, dass hat er mir nie erzählt" tat der Ältere so als sei dort keine Besonderheit.

"Er?", trat Akira von dem Grabstein zurück um mit seinem Element die Schrift Vorsichtig freizulegen. Zärtlich glitten die Finger über die tiefen Lettern. "Er?", wiederholte die warme Stimme gedeckter als er sich vor den Stein kniete und Lex zu sich zog. "Du kanntest ihn oder?"

Schwach beleuchtete der Schein das Zeichen Giras, als blasse Letter eingraviert, während der Kristall darunter einen Regenbogen bildete. Das kaum hörbar rauschen dünner Blätter begleitete das Schweigen, während Lex sich in die Hocke begab und der süße Geruch nach Moos und Gras zog über sie hinweg. "Ja, ein Sohn Giras, mit dem Herz des Ozeans und der Dummheit eines Dau" Ein ehrliches zartes Lächeln zog über die Lippen des Weißhaarigen und Lex sah das Gesicht des alten Mannes in seinem Inneren. Er hob die Hand, forderte nach dem Sämling. Es dauerte einen Herzschlag bis Akira verstand und den kleinen Keim hervor holte. Ehrenvoll und sogleich mitfühlend umschloss Akira die fordernde Hand von unten um ihm mit der anderen Hand den Samen zureichen, die Augen feste in dem Silber, welches ihm selbst in der Dunkelheit der Nacht den Weg weisen würde.

Sanft aber fordernd zog der Farblose ihn einige Schritte mit zwichen die vielen kleinen Bäume welches sich im Kreis um das Grab versammelt standen. Kaum Kniehoch waren sie erst gar nicht im konturenlosen Schwarz des Firmament aufgefallen, doch sie saßen wie winzige Wächter, schweigsam und beständig im Dunkel. Lex ging zu dem kleinsten der Gewächse, ließ sich einige Schritte davon entfernt nieder um im feuchten Untergrund eine Kuhle zu erschaffen.

"Es war einmal ein Sohn Giras, ein alter Elementar, hatte Frau und Kind verloren und arbeitete Hart um sich selbst zu ernähren" Man konnte hören wie schwer die Worte über seine Lippen kamen. "Das Schicksal hatte ihn nicht genug gestraft und so lastete es ihm eines Tages einen Findling auf, einen Jungen vielleicht ein Jahr. Viele Jahre kümmerte er sich um ihn, obwohl er nicht sein eigen war, obwohl er Fremd und anders war, sogar obwohl es ihm am Geld fehlte um sie zu ernähren. Doch er blieb und passte auf ihn auf, gab ihm essen und schenkte ihm jedes Jahr etwas vom wenigen Geld. Da beschloss auch der Junge irgendwann ihm etwas zu schenken, doch er hatte weder Geld noch Hab und Gut" Wie einen Schatz legte Lex den Sämling in die Erde um erneut eine Pflanze dem spiralförmigen Kreis hinzu zu fügen. "Doch er hatte diesen Hain mit winzigen Palutenas entdeckt und beschloss einen zu ziehen und ihm diesen zu schenken" Es war die dunkle Decke aus Soras Elementen, welche ihn von nun an wärmte, beschützte und nährte bis der Keimling sich befreien würde um die Welt zu erkunden.

"Als der Junge ihm die Pflanze gab, freute sich der Alte. Gemeinsam gingen sie in den Wald und pflanzten ihn ein, zwichen all die normalen Bäume, versprach sie ihm er würde hierher gehören. So oft es ging, machte der Alte einen Ausflug zu jenem Ort um diese besondere Pflanze zu pflegen, gießen und nach dem Rechten zu sehen, oft gemeinsam mit dem Jungen, doch mit jedem Jahr wurde das Bäumchen kränker." Lex richtete sich auf und sah zur Klippe. Die Wolken waren verschwunden und das Silber begann alles zu erleuchten, wie das Licht einer hellen Laterne, geschaffen um das verborgene zu zu erkennen. Jetzte erkannte man sie, vielen kleinen Baumkronen welche vom Stein aus immer jünger wurden, die blatter in denen das Mondlicht tanzte und der Kristall, der Grabstein, welcher das Licht fing wie ein Spinnennetz den Tau. "Schließlich beschloss der Mann es auszugraben und sie brachten es hierher, an den Rand des Firmaments. Er versprach dem Jungen das es ihm hier besser ging, auch wenn er alleine war, doch so oft wie möglich kamen sie und besuchten ihn." Die schweren Schritte trugen Lex an den Rand des Vorsprungs wo er sich auf einen bequemen Granitblock nieder ließ und zu Akira sah. Flüssig umfing ihn das Licht, beschien das angewinkelte Bein welches er umfasst hatte und das ohnehin farblose Haar, wobei seine Züge weder Leid noch reue Preis gaben. Hinter ihm umgab das Sternenmeer seine Silhouette, versprach die Endlosigkeit und zugleich den Frieden. "Das Jahr darauf starb der Alte und der Sämling blieb, erholte sich und wuchs"

Die Worte umfingen Akira warm brachte die Bilder in sein Inneres, als wären es seine eigenen Erinnerungen, sein eigenes Leid aber viel mehr spürte der junge Elementar die Liebe des Alten, welcher Lex wohl liebte wie sein eigenen Sohn. Das weiße Mondlicht küsste das dunkle Haar des Elins, ließ es strahlen wie den Nachthimmel selbst, als Akira neben Lex trat, eine der kühlen Hände auf der starken Schulter, den Blick auf den kräftigen Baum im Kern der Spirale. "Dein Vater war wohl Stark und Weise wie die Palutenas selbst", lag in Kuruses Stimme kein Mitleid sondern viel mehr Bewunderung.

"Wenn du ihn so nennen willst" lächelte sein Freund. Für den Elementlosen war der Alte zweifelsohne so etwas wie ein Vater gewesen, auch wenn er ihn nie so genannt hatte, doch in Lokora war ein Kind ein Segen das aus Dankbarkeit den Nachnamen der Eltern gerecht wurde. Je drei Buchstaben des Vaters so wie drei der Mutter bedeuteten jedem Neugeborenen bereits die zugehörige seiner Familie und keiner würde ein von den Göttern geküsste Kind verstoßen, doch ein I-Kind, war Abfall, man musste endlose Güte besitzen so etwas aufzunehmen. I-Kinder waren die einzigen verstoßen in Lokora und keines von ihnen hatte je einen Nachnamen oder leibliche Familie gehabt, so weit die Dokumente dies bezeugten.

Der kühle Körper setzte sich ebenfalls auf den flachen Stein neben seinen Freund, einen Moment die Stille genießend, welche selbst für Akira keineswegs unangenehm war. "Nichts anderes ist er", bestätigte der Jüngere leise aber überzeugt.

"Weißt du, einmal im jahr mach ich mir die Mühe hierher zu kommen, wenigstens das bin ich ihm wohl mehr als schuldig" Für jedes Jahr hatte er dem Kreis einen Baum hinzugefügt und sich Zeit genommen gemeinsam die Sterne zu bewundern.

"22", hauchte Akira als er die Bäume bis zu dem frischen Setzlinge gezählt hatte. "Solange schon", suchte sein Körper die vertraute Nähe. Einen Moment wollte er nachhaken, fragen was aus seiner Kindheit wurde, doch Lex hatte ihm gerade sehr viel anvertraut und er wollte mit seinen unüberlegten Fragen keine alten Wunden aufreißen. "Wir sollten ihm den Stern schenken", sahen die blauen Augen zu dem Sternen besetzten Himmelszelt, an dem an hellster Stelle Koras Herz erstrahlte. "So teilt ihr euch immer den selben Stern, egal wo du dich gerade befindest"

"Ich denke er hat lange genug auf mich achten müsse, gönnen wir ihm den Frieden. Außerdem habe ich dir doch den einen geschenkt" sah er Akira an, wobei das Mondlicht mit seinen Augen eine Symphonie fließenden Silbers beschritt, Dankbarkeit in ihnen.

Zärtlich legte Akira seinem Freund die Hand auf die Wange. "Ich werde gut auf ihn aufpassen", flüsterte die weiche Stimme auf Lex Lippen, bevor er die sanfte Berührung zwischen ihnen erzeugte. Kaum stärker als ein zarter Windhauch und dennoch wie ein stummes Versprechen.

Für den flüchtigen Augenblick des Moments, hatten die beiden jene Sorgen und Probleme vergessen, waren in eine andere Welt verschwunden. Hier oben hatte der alte Mann oft zusammen mit Lex gesessen, sich am Neujahr die Laternen angesehen und später die Sterne, wenn sie den Setzlinge besucht hatten. Einige wenige Momente des Glücks und der Geborgenheit und obwohl er bereits so lange schon tot war, so fühlte sich der Elementlose heute nicht einsam.

Das Militär würde alles ändern, dass war Lex bereits klar, doch solange sie beide an der Schule waren, gab es für das verlorene I-Kind keinen Grund sich alleine zu fühlen, das hatte Akira mehr als einmal bewiesen.

Der blaue Elementar löste sich mit einem Dankbaren Lächeln. Bevor er mit den Fingern durch Lex schimmerndes Haar glitt. "Einzigartig wie der Mond selbst, mein ganz besonderes Element", wisperte das reine Wasserkind verliebt, denn in seinen Augen wunderschönen Mann zu, als er all seine Besonderheiten liebkoste, zärtlich darüber strich und wusste dass der alte Feuerelementar genau diese Schönheit und Stärke in dem kleinen Lex bereits gesehen haben musste.

Diese beiden Elementare, waren die einzigen in Lexs Leben, die jemals so empfunden hatten und den Fehler der Natur mit anderen Augen sahen. Vorsichtig schob der Farblose seine Finger zwischen Akiras zurück und sah zu dem Stern. "Soll ich ihn dir einpacken?"

"Lassen wir ihn hängen", schmunzelte der Dunkelhaarige, als seine Augen zu dem üblichen frechen Ausdruck zurück fanden. "Ich werde ihn nämlich bitten ein Auge auf dich zu haben, wer weiß wo du dich sonst noch überall rumtreibst!" Ließ Akira seinen Kopf auf Lexs Schoß sinken. "Du hast mir gerade eine Geschichte erzählt", neckte er zärtlich während Kuruse den Farblosen vor dem Firmament beäugte, die Finger verbunden wie ein undurchtrennbares Band.

"Glaubst du?" War dieser nicht weniger neckisch mit seiner Frage, als der dünne Wind ihr Haar säuselte.

"Du kannst es nicht Leugnen... ich weiß dass du mir jeden Wunsch erfüllen wirst.. ob du willst oder nicht", flötete der Kleinere aufmüpfig. "Ich hab meinen Stern, die Geschichte...", begann er aufzuzählen, während der Ozean in seinen Augen vor Glück zu schimmern schien "... und ich darf bei dir sein", war das letzte eher ein dankbares flüstern.

Die freie Hand strich das Haar aus Akiras Stirn, liebkoste die kalte Haut mit einem zufriedenen Blick in die Ferne, sich sicher dass es Akira war, an dessen Seite er sein durfte. Gemeinsames schweigen Verband ihren Herzschlag, beschien die Verbindung ihrer Hände und eine Ruhe flutete den Ort dem sonst nichts gleich kam.

So saßen sie noch Lange dort, schweigsam wie die Sterne selbst, bis der erste Tupfen Farbe den Horizont erreichte, sich wie die Welle in einem See unaufhörlich fortsetzte. Ein zärtlicher Kuss aus Orange und dem Schwarz der Nacht.

Ein schweres Klopfen drang aus dem Nachbarzimmer an Lexs Ohr und holte ihn aus den Tiefen der Träume. Der neue Tag war bereits weit vorangeschritten und Sonnenlicht flutete Akiras entspannten Züge, welche so vertraut in seinem Arm ruhten. Erneut klopfte es,

was selbst Akira langsam aus seinem friedlichem Schlaf erwachen ließ. "Morgen", summte der zerknautschte Wasserelementar seinem Freund entgegen, davon ausgehend, dass dieser das Geräusch verursacht hatte.

Vorsichtig schob Lex sich aus dem warmen Laken, wobei er sich ebenso den Moment gönnte die Muskeln zu entspannen. "Da will einer zu dir?"

"Zu mir?", fiel der noch im Halbschlaf steckende Elementar fast aus dem Bett, bei dem Versuch die Tür zu erreichen. "Ja?", sahen die dunkeln Augen aus dem Zimmer des Zweigleiters auf dem Flur, die Haare noch wild abstehend, bedeckte nur das große Schlafhemd den schmalen Körper.

Itzuna erschrak von dem unerwarteten Ausruf aus der Nachbartür, dass ihr um Haaresbreite das kalte Getränk auf dem Boden gelandet wäre. Sie hatte schon geglaubt ihn verpasst zu haben und nicht damit gerechnet dass jemand so abrupt die Tür aufriss. Verwundert und verlegen sah sie auf den Becher, allem Anschein nach hatten Akira und Lex die Nacht zusammen verbracht.

"Ist es schon so spät?", richtete er sich die Haare grob als er sich aus dem Zimmer schob um seine Freundin zu begrüßen. "Hat Zaron mir mein Zunchen wieder frei gelassen?", nahm er den Kaffee dankend entgegen. "Ich wollte dich etwas fragen", ließ er für sie seine Zimmertür einladen offen stehen.

Die Geste war deutlich und die junge Frau im olivgrünen Pullover folgte.

"Aber zuallererst", schmunzelte Akira als er in seine gute Kleidung schlüpfte. "Wie gehts deinem Füßchen?"

"Besser, ich freue mich dass ich wieder laufen darf" Zaron hatte ihr verboten den Knöchel lange zu belasten und eine Paste zum Betäubung aufgetragen. Erst jetzt wurde Akira deutlich dass sie die Haare Hübsch hergerichtet hatte mit der Kristallbesetzten Klammer. Auch die Kette hing über den Stoff an ihrem Hals.

"Ich wollte dich noch zum Essen ausführen", verbarg der Ältere sein breites Grinsen, als er ein schwarzes schickes Hemd zuknöpfte. "Erinnerst du dich?"

"Aber?" Itzuna strich über den Fleck an der Wange. Ihr Herz war noch immer schwer wie Blei und die Frage nach Saisanas verbleiben quälte sie, doch sie wollte ihn nicht schon wieder nerven. "Lieber nicht, ich bin eine Katastrophe" versuchte sie stattdessen zu erklären.

"Ich hab dich aber schon eingeplant", begab sich der Ältere neben die junge Frau, die zögerliche Bewegung über ihre Wange war ihm nicht entgangen. "Diesmal suche ich das Restaurant aber aus...", er zog sie auf seinen bettdeckenlosen Schlafplatz und sah an die Kristalllampe. "Ich seh schon wie das sanfte Licht sich in deinem Kristallanhänger bricht, wenn ich meine Prinzessin über die kleine Brücke, durch die schillernde Forte geleite. Im Inneren spielt ein leises Konzert, umhüllt die mit Feuerblumen besetzten kleinen Tische, während der Ozean uns seine Weite eröffnet", wollte er sie Ködern.

"Das Klingt mehr als wundervoll" gestand sie und bedauerte den Fleck einen Moment wirklich. "Aber, dass hab ich nicht verdient und Geld habe ich auch keines mehr"

"Du weißt schon was einladen bedeutet?", musste Kuruse schmunzeln als sie nach immer neuen Ausreden suchte. "Ich möchte dich mit nach Aquarisa nehmen Zunchen...", lächelte er sie an. "Dir meine Eltern vorstellen und das Wochenende genießen", liebkoste sein Daumen den blauen Fleck. "Und du hast es mehr als verdient... seh es als Sonderbelohnung für ausgezeichnete Dienste als Aktenfuchs", scherzte Akira frech.

Ganz wohl wollte ihr dabei nicht werden, noch immer plagte sie Schuld, doch sie ließ sich Akira zu liebe darauf ein. "Deine Eltern also?" Lächelte sie frech und schubste ihn an. "Die Armen, bringst du öfter einfach Mädchen mit, mit denen du nicht zusammen bist?"

"In der Regel nicht", zog er die Kleinere in seine Arme. "Aber sie haben bis jetzt noch keinen meiner Freunde gefressen... auch nicht die Mädchen", pustete er ihr in den Nacken.

"Na gut, aber ich zieh mich um und muss noch ein paar Sachen holen, bis nach Aquarisa ist es doch ein Stück" Der Wund kitzelte über die Haut und hinterließ ein schönes Gefühl. "Denk an ein schönes Kleid", stand er auf. "Wir gehen auf jeden Fall da essen", versprach er zufrieden mit der Antwort. "Reicht dir der nächste Zug?"

Sie nickte, stand gleichsam auf um zur Tür zu gehen. "Am Tor?"

"Ich freu mich dass du mich begleitest", schenkte er ihr ein zustimmendes Lächeln. Als auch er wieder zur Tür ging.

Ihr Haar folgte der ruppigen Bewegung als sie sich daran machte die Stufen hinab zu steigen, nicht ohne eine gewisse Eile. Nach einigen Stufen hielt das Mädchen noch einmal inne und sah zum Tausende hinauf.

Sollte sie ihn wirklich begleiten, war das nun nicht Lexs Aufgabe? Akira hatte sich doch für ihn entschieden oder etwa nicht? Seufzend beschloss sie sich dennoch fertig zu machen, Akira war ihr ein guter Freund vielleicht sogar ein Bruder geworden.

"Zum nächsten Zug fahren wir los", trat der junge Mann wieder zu Lex in das Zimmer, welcher sich gerade das Hemd über die breiten Schultern zog. "Gehen wir noch zusammen Frühstücken?", schlangen sich die kühlen Arme von hinten um den Farblosen nur um freche Liebkosungen in dessen Nacken zu hinterlassen.

Lex genoss den Biss, der sein Blut bereits wieder erregte und wie ein elektrischer Schlag durch seinen Körper zog. "Eher Mittag" Mit geschlossenen Augen breitete sich das genießerische Lächeln aus als er ihn näher zog.

"Dann sollten wir uns aber beeilen", glitten die Finger forschend in den Bund der Hose, während Kuruse nicht daran sparte seine groben Zärtlichkeiten an den Älteren zu verteilen.

Lex löste sich, eine Maßnahme die Nötig war um überhaupt zum Essen zu gelangen. "Wer macht denn die Haustierpflege wenn du Weg bist?" Schob der Ältere sich aus der Tür.

"Hmm ich hab Schwibbelchen doch schon längst bei dir untergebracht!", antwortete der Kleinere keck während sie Hand in Hand die Flure entlang glitten.

Natürlich hatte Lex dass bereits gesehen, doch er konnte sich die kleine Neckerei nicht verkneifen. "Natürlich eure Hoheit" begann Lex spitz, als die beiden Fast in den Schrank von Sora gesegneten hineingelaufen wären. Tomaruns erdbraune Augen sahen den Farblosen eindringlich an, ein Lächeln auf den Lippen.

Sich einen sarkastischen Spruch gegen den Militär Beauftragten verkneifend, lehnte sich Akira provokant gegen seinen Freund. "Das Wochenende gar nichts geplant?", lächelte der Wasserelementar spitz.

"Oh verlasst euch drauf, mehr als du dir vorstellen kannst" sprach er explizit Akira an, bevor er seinen Weg fortsetze.

"Du magst ihn wohl" scherzte Lex, dem Hünen nachsehend.

"Sehr sogar...", antwortete Kuruse sarkastisch. "Seine Methoden sind mir genauso ans Herz gewachsen wie Zuarinas"

Lex konnte sich des Schmunzelns nicht erwähnen, kannte er den Sora geborenen doch schon länger als die Meisten hier.

Der Speisesaal war leer, wie am Wochenende so oft und das obwohl das Essen gerade erst angerichtet wurde.

"Hast du eigentlich mal ein Sokubällchen gegessen?", teilte Akira die Teller auf die beiden Tabletts aus, als er nach der für Aquarisa typische Süßigkeiten für Kinder fragte. "Hier habe ich die noch nie gesehen.."

"Sokubällchen?" Fragte der Ältere nach, da er noch nicht einmal den Namen kannte und auch die Bedingung schüttelte den Kopf.

Die habe ich als Kind immer von meiner Mutter bekommen", lächelte Akira seinem Freund zu. "Egal wie oft ich sie gegessen habe, jedes mal hatten sie eine neue Füllung", schwärmte der Wasserelementar in Erinnerung. "Du musst sie unbedingt einmal probieren"

Zuversichtlich nickte der Zweigleiter und lud sich den Beeren Nachtisch auf, während der Geruch nach gebratenem Fisch ihm in die Nase stieg.

"Ich bin gespannt was meine Eltern zu meinem gigantischen Drachen sagen", schmunzelte Akira als er seinen Ring betrachtete.

"Du meinst den Regenwurm" frech Neckt er ihn und fragt sich zugleich wie Akiras Eltern wohl sein mochten.

"Er wächst und gedeiht!", verzogt Kuruse gespielt beleidigt das Gesicht. "Gestern hab ich sogar kurz sowas wie einen Drachenkopf hinbekommen!"

"Du bist ohnehin der schnellste Drachenbändiger den ich kenne" fand auch die Bewunderung anklang, dass Akira binnen weniger Tage bereits so viel gelernt hatte.

"Von wegen Regenwurm!", grinste Kuruse frech "die Explosionen habe ich jetzt noch nicht weiter vertieft, weil ich damit ja leider auf dich warten soll", betonte er sein Bedauern über diese Tatsache mit einem breiten Lächeln. "Es wäre unverantwortlich diese alleine zu versuchen" Die knusprige Schale des langen Fisches brach und verströmte einen Geruch nach Kräutern als Lex hinein stach. "Akira, bitte sei Vorsichtig in Aquarisa" konnte er doch die Sorge nicht unausgesprochen lassen, welche ihn so quälte, auch wenn es töricht klang.

"Wegen der Diebe?", sah nun auch der Wasserelementar zu seinem Teller. Auch er machte sich bereits seit Tagen Sorgen um seine Familie, welche so nah an der Stadt wohnte.

Der Ältere nickte. Das jetzt das Militär die Führung übernahm, konnte nur bedeuten dass die Situation sich unweigerlich verschärft haben musste.

"Ich lass mich schon nicht unterkriegen!", scherzte Akira um Lex damit die Sorge zu nehmen. "Wer sonst nervt dich jeden Tag?", berührte die Kühle einen Herzschlag die warmen Finger.

Die Geste half wenig, wusste er doch das Akira kein Idiot war, aber es beruhigte dennoch es angesprochen zu haben. Am liebsten hätte er ihn noch gesagt, dass er pünktlich zurück sein musste, unklar was nächste Woche alles für Maßnahmen in Lokora in Kraft traten.

"Pass du aber auch auf dich auf", wusste der Jüngere doch, dass Lex sich immer mit vollem Einsatz in die Arbeit kniete, doch dem Zweigleiter schien diese Art des Arbeitens bewusst und er gab sich immer die größtmögliche Mühe, seine Sachen mit besten Gewissen zu absolvieren.

Die Beiden hingen noch etwas ihren Gedanken nach bis Akira das Geschirr zusammen räumte. Die Augen auf das makellose Weiß seines Freundes. "Wirst du mich vermissen?", schmunzelte der Elin in seine Tätigkeit versunken.

Die Frage verwirrte Lex einen Moment, hatte er darüber doch noch nicht nachgedacht, dass Akira vielleicht nicht wieder kam. Aus einem ihm unbekannten Grund wurde das Herz schwer bei dieser Vorstellung und Sorge rieselte wie trockener Sand umher. "Du kommst doch Morgen schon wieder" versuchte er sich selbst zu bestätigen und witzelte über das merkwürdige Gefühl hinweg. "Einen Tag ohne dich, werden meine Ohren wohl verkraften."

"Ich tu es jetzt schon", seufzte der Jüngere ehrlich. "Aber das sag ich dir nicht", knautschte Akira Lexs Wangen um ihm einen kurzen Kuss zu geben. "Sonst bildest du dir noch was drauf ein!", gab er seine Wangen wieder frei.

Gemeinsam liefen sie erneut den Turm empor, und Lex folgte den Wassergenorenen als dieser seine Sachen holte.

"So...", schulterte Akira seine Tasche und sah in das Silber seines Freundes. "Wir sehen uns morgen", schwang ein Hauch bedauern über die Verabschiedung in seiner Stimme mit. Allein der Gedanke ihn nicht jeder Zeit sehen zu können, löste einige unangenehme Gefühle in ihm aus, welche er mit einem Lächeln zu verdecken versuchte. Ab Montag würde sich alles ändern, doch Akira hoffte, dass sie dennoch so oft zusammen sein konnten, doch auch Lex war nicht so leicht zumute. Sorge und Trauer schien ihn unerklärlich und er seufzte. "Genießt es" trat er noch einmal an ihn um die Hände im Blau zu vergraben und seinen Partner zu Küssen. Noch immer war es ungewohnt jemanden als solches an seiner Seite zu wissen, doch dieses mal war es genau diese Näher die der Farblose mit der fordernden Verbindung ab griff.

Akira erwiderte den Kuss und zog den Zweigleiter mit einer Hand in seinem Nacken feste an sich. Es war wirklich nur ein Tag an dem er nicht bei ihm sein könnte und doch hätte er ihn gerne an seiner Seite. "Itzuna wird schon wieder auf mich warten", löste sich der Kleinere aus dem Kuss, die Stirn noch immer an der warmen Haut von Lex.

Dieser gab ihn frei, er hatte ohnehin noch eine Menge zu tun.

"Ich werde dir so viele Sokubällchen besorgen, das dir schlecht wird!", versprach Akira grinsend, als er ihm einen letzten zärtlichen Kuss auf die Wange gab bevor er die Treppe runter verschwand.

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