Kapitel 38
Der Raum war voll, nur Lex Platz wie jeden Abends leer. wenn man den Blick schweifen ließ, erkannte man Dai, der mit seiner neuen Flamme aß, Afinas blau geflochtenes Haar, die sich mit dem Direktor freundlich unterhielt, Daufin mit einigen Kollegen am Tisch der alle zu unterhalten schien, und selbst die strenge Politiklehrerin aß gemeinsam mit anderen. Nur Risuri schien auf den ersten Blick nicht unter allen anderen zu sein. Das laute Surren der Unterhaltungen, gemeinsam mit mit dem Geruch des Kräuterbrotes, drang zu Akira hinüber.
Mit langsamen Schritten und verklebten Gedanken, bemerkte Kuruse erst nicht, das seine Augen nach dem blauen Haar der Lehrerin gesucht hatten. Während seine Bewegungen ihn in Richtung Daufin führten, doch noch bevor er ankam hielt er inne um sein Essen unangerührt abzuräumen. Einen Moment kam es ihm so vor, als wäre Akira selbst der jenige, der zu Zaron müsste um sich untersuchen zu lassen.
Ab und an landete ein Blick auf Akira, oft Lehrkräfte die ihn mit Lex im Arm gesehen hatten, je doch war der neue Lehrer an diese Musterungen längst gewöhnt, als er so leise wie er gekommen war, den Speisesaal auch wieder verließ. Sein Weg führte ihn hinauf in den Wasserturm, doch diesmal bog der junge Mann eine Etage früher in den kleinen Flur ab um bei Risuri Rat zu suchen.
Ihre Tür war angelehnt, das Zimmer still als eine Hand ihn zart an die Schulter griff. "Akira, suchst du mich?" Risuris warme Stimme war dicht an seinem Ohr.
Unter der Berührung zuckte Kuruse eine Sekunde zusammen, als ihn die zarte Stimme einen Herzschlag unerwartet traf. "Hast du einen Moment?", sah er seine Freundin mit ermatteten Augen an.
Es brauchte kein zweites Wort, keinen Zweiten Augenblick, damit das reine Element erkannte, das Akiras Herz litt. Wie zuvor bei Fenga ließ sie ihre Arme um ihn gleiten, strich ihn sanft durch das kühle Haar. "Natürlich" hauchte sie. Der sonst so lebhafte Mann schloss sie ebenfalls an seine Brust, ihm fehlten die Worte sein Inneres zu verstehen, doch die Nähe der zierlichen Frau versprach Geborgenheit und gab ihm das Gefühl dennoch von ihr verstanden zu werden.
Risuri gab ihm die Zeit die brauchte, verharrte in der Umarmung um ihn zu trösten. Es war nicht der Junge aus dem Gang am Morgen der ihn bedruckte, das war ihr bereits klar. Ihr Herzschlag drang an sein Ohr, der Duft an seine Nase. "Schon gut" wisperte sie liebevoll
Seine Augen suchten ihre, als er sich von ihr löste und liebevoll durch die Haarestrich. "Entschuldige bitte... ich wusste nicht wo hin mit mir", fand Akira langsam wieder zu klareren Gedanken.
Doch Risuri brauchte keine Worte, sie nahm seine Hand, griff um seine Schulter und schob ihn in ihr Zimmer. Sofort flutete der Beerengeruch sie, die liebevolle Einrichtung passte zu der zarten Frau. Ohne all die kleinen Dekorationen zu beachten ließ Akira sich auf das weiche Bett sinken, das Gesicht angestrengt in den Händen vergraben. Rang er immer noch mit dem Grund für sein erscheinen, bei Risuri. "Ich weiß gar nicht genau was ich eigentlich hier will...", musste der erschöpfte Wasserelementar feststellen und dennoch hatten ihn seine Füße zu ihr getragen.
"Nicht schlimm" strich sie ihm durch das Haar. "Magst du einfach reden?"
"Ja, vielleicht", ließ er sich in ihr Bett fallen und besah sich den Deckenkristall, welcher das Licht im Zimmer verteilte.
Die zarte Frau ließ sich ungefragt neben ihn sinken, schmiegte sich an ihn wie in der Nacht, während ihre Hände tröstend über seine Haut wanderten. "Das I-Kind?" Klang sie liebevoll und voller wissen. "Ich dachte immer das er niemals sein Gesicht verliert, doch heute... ", brach es aus ihm heraus, ohne das er seine Worte selbst richtig verstand. "Heute wirkte er so anders, hilfebedürftig und ich weiß einfach nicht wie ich helfen kann..", legte er sich in ihre Arme.
"Es ist grausam wenn der den man so liebt so leidet, selbst machtlos etwas zu ändern" verstand sie seine Worte besser als er selbst und umarmte ihn dabei sanft.
"Er mag mich doch nicht einmal wirklich, erträgt mich weil er höflich ist und sag nie was ihn stört...", berichtete Akira mit glasigen Augen.
"Ich kenne Lex kaum, doch das was ich von ihm gesehen habe ist Kälte aus Angst. Er scheint abweisend, einsam, aber ich glaube nicht das irgendjemand diese Mauer ewig aufrecht erhalten kann." Erklärte sie. "Es bist nicht du, den er abweist, er scheint der ganzen Welt zu Misstrauen" Sanft atmete sie, dachte daran das Lex schon lange Zeit hier lebte.
Akira schwieg, erst jetzt schienen ihre Worte wirklich an ihn heran zu kommen. "Aber wieso kann es mir nicht einfach egal sein?", flüsterte er leise. Er hatte nie das Problem Freunde zu finden und auch hier, hatte er breites Itzuna als enge vertraute, wieso führten ihn seine Schritte immer wieder zu Lex?
"Du weiß es nicht?" wunderte sie sich nach ihren klaren Worten und der Offensichtlichkeit das Akira immer noch nicht verstand. "Oh Akira" strich sie ihm die Haare von der Stirn.
Irritiert sah der junge Mann in ihren Armen in das hübsche Gesicht, als er sich einfach ihrer Berührung hingab. "Ich fühle mich so wohl bei ihm...", brachte er nach einigen Augenblicken hervor. "... und würde ihm gerne das selbe Gefühl schenken",und langsam begann Akira zu verstehen.
Sie nickt verständnisvoll. "Ich glaube das Lex etwas besonderes ist, nicht weil er ein I-Kind ist, eher weil er verschlossen ist. Er ist einsam, abweisend." Sie sah Akira feste in die Augen. "Er brauch jemanden der sich von diesen schmerzhaften Mauern aus Gleichgültigkeit um ihn nicht abschrecken lässt." Sanft legte sie ihre Stirn an Akiras. "Jemand der die Gefahr auf sich nimmt und ohne Angst ist"
"Aber ich habe Angst..", glitzerten seine Augen im Licht des Kristalls "furchtbare Angst sogar"
Sie schloss die Augen, küsste sanft die Stirn um ihm Zuversicht zu schenken. "Du darfst dich nur nicht von ihr leiten lassen Akira." Sie nahm seine Hand, legte sie auf ihre Schulter, die entstellte Haut unter seinen Fingern. "Auch er hat Angst, mehr noch als jeder andere hier"
"Risuri...", strich er ihr zärtlich über das Brandmal. "Ich danke dir für deine Worte", lag ihm noch immer der Duft der Früchte in der Nase, als er sich von ihr löste. "Ich glaube ich muss mir selbst erst einmal klar werden was ich wirklich will, bevor ich jemanden so Liebenswerten wie ihn vielleicht auch in Unwissenheit verletze", fühlte Akira sich nicht stark genug für diese Aufgabe, welcher sich sein Herz stellen wollte.
"Akira," war es nun ihre Hände die sein Kinn anhoben um das Ozeanblau ihrer Welten zu vereinen. "Nicht ein Herzschlag, nicht einen Atemzug wurde ich missen wollen, aber alles geben um ihn ohne seine Angst wieder fest in meine Arme schließen zu können." Ihre Worte waren das erste mal hart und in ihren Augen glomm diese Sehnsucht wie das ferne Licht eines Leuchtturm.
"Das solltest du ihm sagen...", wurde nun Akiras Gesicht weicher, als er den Schmerz erkannte. "Ich habe noch niemals eine stärkere Frau gesehen als dich Risuri, du solltest ihm diese Stärke zeigen"
"Es spielt keine Rolle wie Stark ich bin", strich sie ihm nun wieder sanft über seine Haut. "Solange er sich versteckt, von seiner Angst so besessen ist, das ich ihn nicht einmal erreichen kann"
"Du weißt nicht einmal wo er ist?", wurden seine Augen groß und er vergaß einen Moment seine eigenen Sorgen.
Das blau Haar wippte sanft, als sie den Kopf schüttelte.
Jetzt war es Akira der die junge Frau in die Arme nahm um ihr den Trost zu spenden den sie verdient hatte. "Ich werde nicht weglaufen...", klang die Stimme des Dunkelhaarigen entschlossen und dankbar.
Zufrieden schloss Risuri die Augen, ließ sich von seiner Nähe umfangen.
Das Licht der Kristalle begann bereits nach zu lassen, als die beiden sich eng umschlungen den gesuchten Trost spendeten.
"Willst du nicht lieber zu ihm?" Löste sie sich etwas.
Wortlos erhob sich Akira von ihrem weichen Bett, nur um dann noch einmal Dankend ihre Stirn zu küssen. "Danke", strich er ihr noch einmal über die Wange, bevor er sich aus ihrem Zimmer zurück zog.
Erneut fand sich Akira vor dem Krankenzimmer wieder, an dem er leise klopfte, doch es herrschte stille.
"Zaron?", schob der schlanke Körper sich in das dunkle Zimmer dahinter. Ohne zu klopfen öffnete Akira auch die Tür zu Lex.
Dunkelheit lag in dem Raum dahinter und sofort führten Akira seine leisen Bewegungen zu Lex, der noch immer am Fenster auf der Liege gebettet war. Feucht und noch immer geschwitzt, aber bereits viel entspannter als vor wenigen Stunden. "Hey...", strichen Akiras kalte Finger sanft über die warme helle Stirn die seinen Freund zärtlich liebkosen.
Mondlicht beschien das sanfte Gesicht, doch er bekam keine Antwort, als Kuruse sich an die Kante des Bettes setzte. Die Hand noch immer die zarte Haut um spielend, legte sich auf die Lippen des Jüngeren ein zartes Lächeln. "Mir ist heute so einiges klarer geworden...", flüsterte die sanfte Stimme des jungen Mannes dem Zweigleiter zu. "... und wenn du erst mal wieder auf den Beinen bist, werde ich dich nicht mit deinen ausweichenden Antworten davon kommen lassen", schmunzelte der Wasserelementar mit sanftmütigen Vorwurf.
Die leisen Worte hatten den Arzt geweckt, welcher völlig übermüdet auf der britische um die Ecke genächtigt hatte. Knarzend kämpfte er sich ins Sitzen und sah im Dunkel zu seinem Patient.
Akira der völlig in seinen Gedanke bei Lex war reagiert nicht auf das leise Geräusch. Die Worte des Wasserelementars waren liebevoll leise, während seine Finger die trockenen Lippen des Zweigleiters berührten, noch nie hatte Akira sich so Gefühlt wie in diesem Moment. So unsicher, hilflos und ängstlich einen Fehler zu machen und dennoch genoss er jede Sekunde in der er Lex auf diese Weise nah sein konnte.
Zaron stand auf und streckte sich um dann zu ihm zu gehen. "Kann ich helfen?"
"Zaron?", schreckte Akira auf, welcher sich in diesem Intimen Moment ertappt fühlte. "Ich.. habe..also ich wollte nur noch mal sehen wie es Lex geht", erröteten Akiras Wangen im Schutz der Dunkelheit, doch seine Finger lösten sich nicht von der weichen Haut.
Der Arzt zog eine Braue empor. "Ihm gehts gut, aber der Herr Zaron würde gerne schlafen."
"Ja natürlich", trennte sich Akira schweren Herzens von seinem Freund. "Ich wusste nicht das du hier auch schläfst", entschuldigte er sich bei dem Arzt.
Benommen erkannte Zaron die Sorge in den Augen des anderen und griff an dessen Schulter. "Ich habe die Temperatur so weit runter gekühlt, ein Schlafmittel gegeben und passe auf, du kannst beruhigt schlafen gehen.
"Gute Nacht", nickte Akira schwach, als er das Zimmer wieder verließ und sich durch die schwach beleuchteten Flure nach oben in sein Schlafgemach schaffte und sich, wie er war, in sein Bett legte. Die schwere auf seinem Herzen und die Sorge in seinen Gesicht, betrachtete Akira den kleinen Anhänger seiner Kette. Mit soviel Missmut ist er an diese Institution gekommen, all diese Vorurteile, welche von seinem Stolz und angegriffener Ehre geschürt wurden, wurde hier mit so viel Liebe aufgefangen. Lag es wirklich an Lex selbst, dass er hier nicht angenommen wurde? Die Fragen quälten Akira schwer, während er sich immer mehr bewusst wurde, das Risuri mit ihren Worten recht hatte. Er wollte in der nähe des I-Kindes sein, in seine Augen sehen können, wollte ihn Berühren, seine Nähe spüren wie bei keinem anderen sonst und auch wenn sein Geist es selbst noch nicht begriffen hatte, so war es doch sein Herz, welches Lex immer wieder eine Tür offen gehalten hatte. Das ihn verstand, wie nicht mal Akira selbst es tat. Schmerzlich zog der junge Mann sich in seinem Zimmer zusammen, der raue Stoff seiner dünnen zudecken unter ihm, fing die einzelne Träne auf, welche den Weg aus seinem kaltem Inneren gefunden hatte und nun über seine Wange tanzte, wie ein letzter Edelstein in dem matten Licht des Mondes. Das Gefühl der Einsamkeit ließ den Raum Stück für Stück kälter werden, wobei feine Eiskristalle ihre Wege an den Wänden empor suchten, all das Weiß in Akiras Zimmer in ihrem eisigen Griff verschluckten, bis die Kälte ihn selbst in seinen Armen bettete. Jeden Tag war er alleine in seinem Zimmer, doch wenn er auf den Flur trat wusste der Wasserelementar, das es Lex war, dessen Licht den dunklen Gang erhellte. Er war da, ihm Nah, auch wenn Akira erst jetzt verstand, wie wichtig ihm diese Möglichkeit war, ihn sehen zu können.
Um dem eisigen Hauch in seinem Zimmer zu entkommen, um das Gefühl von Leere verdrängen zu können. Raffte Akira sich kraftlos auf und lehnte sich an die geschlossene Tür des Zweigleiters, die Stirn an dem hellen Holz klopfte er, wie es der Anstand von ihm Verlangte und obwohl er wusste, das Lex nicht Antworten würde, wünschte er es sich doch. "Lex?", öffneten seine Finger sanft die Tür, bevor er in dem ihm so vertrautem Zimmer des Zweigleiters verschwand in der Hoffnung die leere in seiner Brust füllen zu können in dem er einfach das Licht anschalten würde. Doch in einem schwachen Moment bemerkte er, wie er sich auf dessen Bett wieder gefunden hatte, der vertraute Geruch in der Nase, entlockte ihm ein sanftes Lächeln, als er sich die wärmende Decke seines Freundes um die Schultern legte und nur einen kurzen Augenblick dieses vertraute Gefühl der Freundschaft genießen wollte, welches Lex ihm sonst immer verwehren würde.
Ohne es zu merken hatten die warmen Arme sich um Akira gelegt und die schwere der Müdigkeit hatten ihn in den tiefen Schlaf gezogen, welcher erst von dem morgendlichen Treiben auf dem Flur beendet wurde. Erschöpft aber wesentlich gefasster als nach dem abendlichen Gefühlschaos öffnete er die Tür von Lexs Zimmer um in sein eigens zu gleiten.
Die junge Schülerin mit dem lila Haar und dem kalten Kaffee stand vor ebenso vor Akiras Tür und durch das Geräusch hatte sie sich umgewendet und sah den Blauhaarigen verwirrt an.
"Guten Morgen, Zunchen", strich er ihr sanft über das Haar, bevor er den Kaffee wie immer entgegen nahm. "Ich geh mich einen Moment frisch machen, du kannst gerne in meinem Zimmer warten", öffnete er die Tür zu seinem eigen, in dem immer noch die Kühle zu spüren war, welche von den Möbeln ausging.
Betreten und verwirrt trat Itzuna ein, vorsichtig nickend, wobei sie schnell die Arme um sich zog, als der Frost das Feuerelementar berührte.
In einer eiligen Bewegung griff er nach frischer Kleidung und seinem Waschzeug, als sein Blick auf seine Freundin fiel. "Stimmt etwas nicht?", hielt Akira in seinem tun Inne, als ihm Itzuna heute zu schweigsam vorkam.
"Nein, nein ... Ich hab mich nur gefragt ... schon gut" brach sie lächelnd ab
"Lex geht es nicht gut", erklärte der junge Mann liebevoll sie in den Arm nehmend. "Ich hab ihn gestern zu Zaron gebracht", konnte er sich denken was dem Mädchen auf dem Herzen lag.
"Zu Zaron?" Sah Itzuna zu ihm auf. "So schlimm?"
Akira schwieg einen Moment bevor er betreten nickte. "Aber Zaron bekommt das schon wieder hin", lächelte der junge Mann gequält als er sie ansah. "Ich bin gleich wieder bei dir", verschwand er für einige Augenblicke um sich den Schlaf auf dem Gesicht zu waschen.
Itzuna ließ sich einen Moment auf dem Bett nieder um ihre Gedanken zu ordnen. Lex war ein guter Lehrer und sie hatte oft für ihn Literatur besorgt, im Gegenzug hatte er er ihr mit jeder Frage geholfen.
Nach einiger Zeit hörte man das Geräusch der Zimmertür des Zweigleiters.
Sofort horcht die Schülerin auf und schobt sich aus dem Zimmer. "Lex?" Öffnete sie vorsichtig die Tür, doch nur Akira stand im Zimmer und suchte die Lesebrille, sowie das Buch das er als letztes dabei hatte. "Ich dachte, er wird sich sicher langweilen...", konnte man das Strahlen sehen, als er beides fand. "So jetzt können wir", schenkte er Itzuna ein liebevolles Lächeln.
Man konnte die Sorge in ihren Augen erkennen, die sich jetzt eingeschlichen hatte. "Möchtest du mit zu ihm?", erkannte auch Akira ihren Blick und wusste das sie einer der wenigen war, die immer zu Lex gehalten haben.
"Er mag keinen Besuch" hob sie den Kopf und sah ihn an."es reicht wenn ich weiß das es ihm bald besser geht." Itzuna lief voraus um den Weg zu weisen in Gedanken vertieft.
"Ich werde ihm grüße von dir ausrichten und ihn trotzdem besuchen", grinste er frech als er ihr nach eilte. "Zieh nicht so ein Gesicht... ", kniff er ihr in die Wange bevor er einen Arm um ihre Schultern legte und mit ihr durch den Gang schlendert. "Ich mach ihn schon wieder fit"
Sie nickte und schenkte ihm eines ihrer Lächeln als sie kurz der Blick von Saisana traf.
"Ich bring ihm nur schnell die Sachen", zog Akira seine Freundin um die Ecke in Richtung des Krankenzimmers.
"Oh aber die Stunde hat bereits angefangen." Lächelte sie. "Soll ich Vorläufe und Bescheid sagen"
"Würdest du das tun?", sah der junge Lehrer sie dankend an. "Ich bin dir wirklich was schuldig", stupste er sanft ihre Nase an. "Wie wäre es, wenn wir noch mal essen gehen? Du darfst wieder aussuchen und außerdem haben wir noch etwas einzulösen"
Sie löste sich etwas und Grinste ihm keck entgegen. "Diese Mal kommst du mir dann aber nicht so billig davon" neckte sie. "Sag Lex das seine Schüler ihn vermissen" warf sie noch zurück als sie davon stürmte, um die Ecke wo sie hergekommen waren.
Schmunzelnd blickte Akira ihr noch einen Moment hinterher, als er sich ab wand um mit der Lektüre unter dem Arm und der Brille in der Hand zu Zaron zu gehen. "Guten Morgen", platze Akira einfach in das Krankenzimmer, doch das Zimmer war leer nur die Tür zum Behandlungsraum war angelehnt.
"Ist Lex schon wach?", stürmte Kuruse genau so wie im Vorzimmer ohne anklopfen in den Behandlungsraum.
Zaron erschrak so sehr, das er den Temperaturfühler fallen ließ und dieser scheppernd zu Boden krachte. Eine Hand an Lexs Bauch, wand er sich irritiert um. "Hammel, bei dir wird man ja ein Mädchen"
"Stell dich nicht so an!", tat Akira es einfach ab als er den schlafend Lex ansah. Mittlerweile hatte er schon wieder seine übliche Hautfarbe und auch die Stirn lag nicht mehr im Schweiß. "War er mal wach?", machte er es sich neben Zaron gemütlich.
"Ich hab ihn mit Drogen gefüttert, er konnte nicht, aber ich habe seinen Zustand gerade neu verortet und bin der Meinung er hat genug geschlafen" Zaron hob sein Gerät vom Boden auf, welches Rund war und auf die Haut gelegt wurde um diese zu erfühlen. "Zu mal ihn sonst der Wassermangel immens schadet" Fügte er besorgt hinzu und steckte den Messer ein.
"Solang du deine Griffel nur zum Untersuchen genutzt hast, als er wehrlos war wird er es dir verzeihen", scherzte Akira mit dem etwas älteren Arzt. "Kann ich dabei sein wenn er aufwacht?", lag das dunkle Blau bittend auf Zaron.
Unschuldig hob der Arzt die Hände. "Wo bleibt der Spaß wenn sie nicht deinen Namen rufen?" Seine Stimme war frech, der Blick herausfordernd. "Nur zu wenn ich danach überprüfen darf ob bei dir alles gut ist" schmunzelt trat er zurück.
Kopfschüttelnd winkte Akira ab. "Ich warte noch mit einer intensiven Untersuchung, damit es sich für dich auch lohnt!", klopfte er dem Grünhaarigen auf die Schulter
"Da hast du recht, so clever!" Lachte der andere und verließ den Raum. Das klicken der Tür hinter sich.
"Lang genug geschlafen", strich der Blauhaarige seinem Freund mit einem zufrieden Ausdruck die klebrigen Strähnen aus dem Gesicht. "Gleich bekomme ich wieder auf die Finger wenn ich dich anfasse...", nutze der junge Wasserelementar die letzten Momente bei ihm sein zu können und schmunzelte bei dem Gedanken wie er es eben Zaron ausredete, aber es selbst kaum in seiner Nähe aushielt ohne ihn zu berühren.
Lex Atmung war ruhig, die Lippen gesprungen und trocken, doch alles an ihm wirkte friedlicher als dem Tag zuvor. Zaron hatte vergessen das Hemd zu zuknöpfen, die Muskel hoben sich im zarten Tageslicht.
"Ich hoffe du verzeihst mir das ich dich hier hin geschleppt habe...", lächelte Akira dem Schlafenden entgegen, als er seine weiße Brust mit seinem Hemd wieder verbarg, sein Blick auf den schlafenden weichen Zügen des Zweigleiters.
Das Ozeanblau sah einen Moment zur Tür bevor es erneut zu Lex wanderte. Sein Anblick löste in ihm das gewöhnte Gefühl der Geborgenheit, die Ruhe, welche nur er vermochte auszustrahlen aus. So intensiv wie in den letzten Stunden zu Lex, hatte er sich noch nie zu jemanden hingezogen gefühlt. "Nur ein einziger Kuss, versprochen...", hauchte Akira zärtlich zu seinen Lippen. Den warmen ruhigen Atem des Weißhaarigen, auf seiner Haut spürend näherte er sich mit pochendem Herzen, der ersehnten Berührung, während seine Finger das schneeweiße Gesicht umranden.
Akiras Herz raste, drohte beinahe aus seiner Brust zu springen, als er Inne hielt. Zarons Worte im Ohr löste er sich nur wenige Millimeter vor seinem Ziel von Lex. Ihm ein letztes mal sanft über die Wange fahrend, berühmten seine kühlen Lippen die warme Stirn.
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