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Kapitel 1

Der schlanke, hochgewachsene Mann hinter dem Schreibtisch aus Coacoaholz erhob sich so gleich, das tiefgrüne Haar fiel ihm dabei ins Gesicht. "Ah, Kuruse-el, sehr erfreut", verbeugte sich die Schulleitung, wie es die Höflichkeit gebot. Die vier Gläser, jedes mit verschiedenfarbigen Kristallen besetzt, rahmten ihn ein, als er sich vorbeugte. Im Inneren der flaschenartigen Gefäße erwuchsen junge Elementkristalle, selten schön wie der Tau eines Sommermorgens in Lokora und doch in den vier Elementfarben der Götter gefärbt.

Geschmeidig glitt der Direktor um den Schreibtisch und die hellen Augen sahen den Neuen freudig an. "Ich kann ihnen nicht sagen wie erfreut ich bin, so eine einmalige Person wie Sie an unserer Schule begrüßen zu dürfen", erhellte seine Stimme den mit Dokumenten belegten Raum.

"Die Freude liegt ganz bei mir", verbeugte sich Akira gezwungen durch das Gesetz der Höflichkeit. Wenigstens der Direktor schien der Magie, wenn auch nur die der Luft, mächtig zu sein. Denn nicht nur die kurzen Haare hatten ein saftiges Grün, auch die Iris zeugte in dem tiefen Tannengrün von einem reich gesegneten und somit starken Element. Kuruses Blick sah provokant in den des Rektors, dessen Namen er sich nicht einmal gemerkt hatte, um zu prüfen, wie standfest sein Gegenüber wirklich war.

"Kommen sie, ich zeige ihnen das Gebäude mit allen Wichtigkeiten und natürlich ihren Schlafplatz", lächelte der für seine hohe Stellung noch recht junge und gut aussehende Elementar. Dennoch war Herr Unezun wesentlich älter als der junge Spezialist.

Erneut zog der Grünhaarige die schneeweiße Tür auf, durch welche Akira so eben eingetreten war, um ihm das Versprochene zu präsentieren. "Sehr gerne", nickte der Jüngere, um die Flure zum wiederholten Male zu durchschreiten. Nichts ließ er sich von seiner Abneigung gegen die niederen Geschöpfe anmerken, welche ihnen auf den Gängen begegneten, doch als selbst eine Lehrkraft kaum dunkleres Haar als die blasse Flamme einer erstickenden Kerze besaß, stockte er kurz. So etwas durfte hier unterrichten?

"Das ist Miss Zuarina", bemerkte der Führer den Blick. "Aber sie werden das Kollegium schon noch kennen lernen", lächelte er und ging den Gang weiter hinab. Zu beiden Seiten taten sich nun Türen auf und der Schulleiter begann mit den Erklärungen, eine ruhige, stolze Stimme, die den Neuen trotz der belebten Umgebung erreichte. Immer wieder unterbrach er sich selbst, um einen vorbeiziehenden Lehrer zu benennen, bevor er fortfuhr. Der Flur war breit und hell, obwohl ihn scheinbar keine Fenster erreichten und doch spendeten kleine Kristalle weißes Licht. Zu ihren Köpfen bog sich die Decke rund hinauf, wie bei den Gewölben der Katakomben und elfenbeinfarbene Türen verschlossen die vielen Räume, welche der Grünhaarige als Unterrichtssäle deklarierte. An einer der vielen Möglichkeiten hielt er an und deutete auf das Schriftzeichen, welches auf einer schwarzen Steinplatte prangerte. "Das wird ein Raum sein, den sie wohl öfter sehen werden", schmunzelte er und fuhr über die Platte mit der Aufschrift für Wasser. "Der Theorieraum", lud er Akira ein, einen Blick ins Innere zu werfen.

Geschmeidig glitt der Spezialist an dem Älteren vorbei, in die Freundlichkeit des Raumes, um diesen zu mustern. Einige Gerätschaften, kamen ihm bekannt vor, doch die Kristalle auf den Tischen, welche starke Magie ausstrahlten, verwirrten ihn. "Für was werden diese Magiebündler genutzt?", wäre es doch nicht vonnöten, den Schülern diese Hilfestellung zu geben. "Viele Beginner benötigen zunächst diesen Impuls, um die fremden Elemente kennenzulernen und zu erfassen", erklärte er stolz darüber, dass jeder dies zu können schien. "Ihre Beginnerklasse, die Anfänger werden Sie hier in der Theorie unterweisen", führte er fort und lächelte freundlich.

War das etwa sein Ernst?! Akira hielt einige Herzschläge inne, um nicht aus versehen einen herablassenden Ausdruck zu äußern. "Ich freue mich schon auf die erste Stunde", schmunzelte Akira selbstgefällig. Er würde den Schülern schon zeigen, was wirkliche Magie bedeutete, ohne diese Kinderspielzeuge. "Und die Fortgeschrittenen? Wo sind die Trainigsanlagen?", hoffte der neue Lehrer auf einen Platz, an dem er sich auch mal mit den anderen Elementen messen können würde, ihnen zeigen, was reine Magie bedeutete. Der Direktor lächelte und führte ihn gerne zum ersehnten Ort.

Gerade das Interesse gefiel dem Schulleiter, geblendet von der Ehre, ein reines Wasserelement von voller Stärke in seinem Lehrstuhl sein Eigen zu nennen, ließ seine Brust stolz schwellen. Das schneeweiße Gebäude war innen wie außen eine Augenweide, als der Mann seine Begleitung zu den von Elementen verzierten Wendeltreppen führte. "Es gibt vier Aufgänge nach oben. Dort kommen auch die höheren Klassen.", deutete er freundlich auf die Stufen. In der Mitte war eine gläserne Säule, an welcher klares Wasser hinab floss. "Aber die Lehrräume sind nur bedingt nutzbar, ich bin sicher es sagt ihnen zu, wenn ich ihnen den Trainingsbereich der obersten Klassen zeige." Ohne auf die Antwort zu warten, lief er hinab und begann seine Erzählungen von neuem, gab zu verstehen, dass jeder Aufgang an allen vier Ecken ein Element verkörperte, die Türme, die Kernstücke und zugleich Wohnraum der Lehrer waren. Von dort führte der Direktor sie zum Nordausgang, zu einer Kuppel mit Glas überdacht. "Das sind die Trainingsbereiche, die Elementkuppeln schützen vor Unfällen aller Art", öffnete der Grünhaarige die Tür.

Die weit erstreckten Arenen wiesen unterschiedliches Gelände auf, von flachem Sandplatz bis schwierigem Gebirge. Wieder huschte ein Schmunzeln über Akiras Gesicht beim Anblick der Elementkuppeln. Sie waren aus dem Material, aus dem auch die Gefängnisse in diesem Land erbaut wurden, um außer Kontrolle geratene Elementare aus der Gesellschaft zu verbannen. Niemand konnte sich bisher aus solch einer Kuppel befreien. "Ich freue mich schon, sie das erste Mal auszuprobieren", war die Freude das erste Mal echt in den blauen Augen des Wasserelementars. Aquarisa lag inmitten des Wassers und jeder Lehrer war dafür verantwortlich seine Schüler so zu unterrichten, dass die Schule selbst nichts abbekommen konnte.

"Wir sind stolz darauf, diese Möglichkeit bieten zu können", lächelte der Windgeküsste verzückt. "Darf ich ihnen noch unseren Wissensfundus präsentieren?" Selbst die Bibliothek gehörte zu den größten auf diesem Archipel, Lokoras Schatz an Wissen. Er bot den Arm da, um eine einladende Geste zu gestalten. Dieses Besondere hatte sich Unezun bis zum Ende aufgehoben, wohl wissend, das selbst Lehrer von anderen Bereichen diese Vielfalt an Schriften zu schätzen wussten.

"Sie wissen bereits um mein Interesse an der Wissenschaft?", lächelte Akira wohlwollend. Auch wenn Aquarisa in vielen Bereichen wohl sehr weit fortgeschritten war, an dieser Bibliothek konnte sich keine der im Land vorhandenen messen. Zwar gab es auch Schriften, welche nur an seiner alten Institution aufgehoben wurden, aber diese Ausnahmen waren eher die Seltenheit und gründeten in der Spezialisation auf ein Element. Der Blauhaarige nahm die Geste an und folgte interessierter als ihm lieb war in den Wissensbereich, dem Kern der Schule.

Die Bibliothek war nicht nur wörtlich das Herz, auch bildlich thronte der Komplex im Mittelpunkt des rechteckigen Monuments. "Der Westeingang ist für die Schüler, Lehrer haben einen breiter gefächerten Zugang, auch außerhalb der normalen Lehrbereiche, an vielen Dokumenten die den Schülern verwehrt bleiben", schwärmte er, als er den jungen Elementar zum östlichen Eingang brachte.

Eine riesige Tür, die in einem ihrer Flügel eine kleinere besaß, kennzeichnete diesen Ort als groß und reich. Als die beiden eintraten, bot sich ein endloser Raum da, bis oben mit Schriften voll, Licht geflutet von dem riesigen Kristall an der Decke, welcher von dem monströsen Dachfenster gespeist wurde. Der vertraute Geruch von altem Pergament und Tinte stieg Akira in die Nase, während sie durch die engen Gänge, welche von dem großen Kristall in der Mitte wegführten, durch die Schriften streiften. Kuruse musste zugeben, dieser Anblick war wirklich atemberaubend, während er sich bereits weit in seiner Forschung voran schreiten sah. Er ignorierte all die roten, grünen, braunen Haare, welche durch die Gänge glitten, bepackt mit Schriften aller Art. Der Direktor hatte fast schon Mühe dem jungen Magier zu folgen, als dieser plötzlich in seiner Bewegung innehielt. "Weiß?", fiel sein Blick ungläubig auf eine Haarfarbe, die ihm noch nie begegnet war.


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