PoV Luna

Ich liebe es Nachts auf einem Berg zu sitzen und den klaren Himmel zu betrachten. Der Pechschwarze Nachthimmel, geschmückt mit tausenden kleinen Sternen und einem wunderschönen Vollmond.
Vor mich hin träumend merke ich nicht wie Ju und Felix hinter mir auf dem Boden landen und sich zu mir setzen. Meine Füße baumeln von der Klippe. Ich schätze sie ist 30-40 Meter tief.
,,Dieser Anblick ist einfach zu schön um das alles richtig begreifen zu können", murmelt Ju.
Ich erschrecke so sehr das ich leise aufschreie und von der Klippe in die Tiefe falle.
So ein Idiot! Ich strecke meine Arme seitwärts aus und greife die Luft. Schnell drehe ich mich um mich selbst sodass unter mir ein kleiner Tornado entsteht der mich wieder zur Spitze des Berges befördert.
Oben angekommen gebe ich Ju einen Schlag auf den Hinterkopf. ,,Erschreck mich nie wieder so!"
Felix seufzt ,,Du musst doch mittlerweile wissen das Ju auf leisen Sohlen unterwegs ist und erschreckst trotzdem jedes Mal", ,,Ist ja jetzt auch nicht mehr so wichtig Leute", sagt Ju der noch an dem Rand der Klippe sitzt un genau wie eben den Himmel betrachtet. Felix und ich gesellen uns dazu. Ich in der Mitte, Ju rechts neben mir und Felix links. Gemeinsam starren wir hinauf in das Weite.
,,Glaubt ihr das es noch mehr auf der Welt gibt als nur das hier", ich zeige auf das ganze Tal vor uns welches mit einigen Bergen versehen war. Einige davon ragen so hoch das man die Bergspitze nicht mehr erkennt da die Wolken diese verdecken. ,,Was meinst du? Wir sind doch hier glücklich oder nich?", ,,ich weiß nicht, ich würde gern so viel mehr erleben als nur das Nomaden Zentrum. Hier gibts nur .... Berge. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe in Schriftrollen gesehen das es Meere und Wüsten und vieles mehr existiert. Ich würde so gern mal an solche Orte", schwärme ich.
,,Luna weißt du eigentlich das die Schriftrollen schon mehr als 100 Jahre existieren und uns vererbt wurden weil wir die letzten Überlebenden unserer Bändigung sind? Die werden niemals stimmen. Mehr gibt es hier nicht. Die ganze Welt ist ein einziger Trümmerhaufen. Wenn nicht sind wir die einzigen überhaupt auf der Welt", gibt Felix niedergeschlagen von sich. ,,Woher willst du wissen das es nicht noch weitere Bändiger gibt? Die vielleicht sogar noch was anderes außer Luft beherschen?", frage ich.
,,Du kannst niemals wissen was passiert wenn du es nicht mit deinen eigenen Augen siehst. Lasst uns doch einfach eine kleine Reise machen? Weiter ins Ungewisse gehen... und einfach nachschauen", sagt Ju nachdenklich. ,,Willst du uns umbringen? Gerade weil wir nicht wissen ob da draußen noch Krieg herrscht oder nicht bleiben wir hier. Selbst wenn es nur die Tiere sind die uns umbringen können werden wir nicht weiter komm-", ,,Jetzt lasst mal gut sein. Alle drei! Wenn ihr alle durcheinander redet und kein einziger von euch auf einen guten Ratschlag kommt was wir jetzt machen können damit wir hier nicht vor langeweile sterben, finden wir nie unsere rettende Antwort! Also, so wie ich das mitbekommen habe wollen wir zwar neues entdecken und die Welt bereisen, haben aber Angst im Ungewissen zu sterben richtig?", kommt es nun von Cengiz der so zu sagen unser 'Aufpasser' ist weil er zwei Jahre älter ist als wir drei. Wir respektieren ihn weil er immer einen klaren Verstand hat und uns gezeigt hat wie man unser Element richtig benutzt. Felix, Ju, ich und Cengiz sind die einzigen die nicht durch unseren Stammesoberhaupt getötet worden sind. Cen hat uns gerettet als er total ausgeflippt ist und mit einem einzigen mächtigen Orkan unseren gesamten Stamm ausgelöscht hat. Von ihm fehlt seitdem jedoch jede Spur. Wir mussten alles zu viert wieder aufbauen. Ju, Felix und ich waren im Alter von 17 Jahren und Cen 19. Bei uns war die Regel: Erst wenn man volljährig ist, wird man in seinem Element trainiert.
Und als wir nun endlich 18 waren hat Cen uns das beigebracht was er alles gelernt hatte. Das ist nun drei Jahre her und unsere Trauer steckt zwar immernoch tief in unseren Herzen aber depressiv zu werden hilft ja auch nicht weiter.
,,Ich würde vorschlagen das wir es erst langsam angehen lassen. Wir packen unsere übrig gebliebenen Sachen, nehmen genug Proviant mit und laufen einfach los. Felix, du hast doch immer solchen Spaß am Campen. Zeig uns wie man ein Lager mit Zelten und allem drum und dran aufbaut! Ju, du bist sehr sportlich und hast schnelle Kampftricks drauf die du dir selbst beigebracht hast, nutze dies und wir lernen von dir um flinken Gegnern stand zu halten!
Und du Luna, weißt sehr viel aus Schriftrollen. Weise uns Wege die dir daraus bekannt vorkommen und vielleicht finden wir etwas wovon keiner von uns jemals geträumt hat! Gemeinsam schaffen wir alles, gemeinsam sind wir stark!", spricht Cengiz und macht uns Mut.
Ich nicke selbstbewusst, Ju zögert stimmt aber trotzdem zu und Felix weigert sich noch nach zehn Minuten.
Als wir Felix endlich umgestimmt haben, beschlossen wir uns in 5 Tagen auf den Weg ins Ungewisse zu wagen.
Wir schaffen das schon alleine! Wir sind nicht mehr so hilflos wie damals. Wir können uns verteidigen und wehren!

Und ich werde nicht zulassen das irgendjemanden etwas zu stößt!

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Bald wird en bissle mehr Action abgehen. Versprochen 🌪🔥🏜🌊