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Märchen

Heyyy, das hier ist mein Beitrag für den Wettbewerb von TraeumerLena
Das Lied, das oben eingefügt ist, haben wir heute im Musikunterricht gehört. Wir sollten uns dazu eine Geschichte ausdenken und das ist bei mir dabei herausgekommen (nachträglich ausformuliert):

Vor langer Zeit, in einem Land jenseits der uns bekannten Welt, schlich ein Mörder durch den Wald. Lautlos fanden seine nackten Füße den Weg über moosbewachsene Wurzeln und zerfallenes Laub. Seine Aufgabe war einfach. Vielleicht zu einfach um so dem königlichen Gefängnis zu entkommen.
„An der Grenze dieses Reiches liegt ein Wald, in dem Elfen leben", hatte der Hofberater ihm erklärt, „fange eine davon und bringe sie in den Palast zurück, damit sie dort für den König tanzen kann. Gelingt deine Aufgabe bist du frei. Scheiterst du, musst du sterben."
Dann hatte man ihn gehen lassen. Der Mörder hatte überlegt einfach unterzutauchen, aber er war sich sicher, dass der König dagegen seine Vorkehrungen getroffen hatte. Also lief er nun an abstrakt geformten Pilzen und Kletterpflanzen, die wie Seile von den Bäumen hingen vorbei, immer der sanften Melodie hinterher, die aus der Ferne erklang. Er wusste nicht wie lange er lief, bis er endlich die Ränder einer verwunschenen Lichtung erreichte. Die Faszination für diesen Wald hatte ihn fast in eine Art Trance versetzt, doch der Anblick vor ihm ließ ihn schlagartig aus diesem traumhaften Zustand aufschrecken. Über die gesamte Lichtung erstreckte sich ein türkisblauer See, dessen Wasser sich leicht vom Wind kräuselte. Ein Meer aus tiefblauen Blumen wuchs an den Ufern, und uralte Trauerweiden ließen ihre Zweige ins klare Wasser hängen. In der Mitte des Sees schwebte, umgeben von schimmerndem Licht und sanften Melodien, eine Frau und tanzte. Ihre Bewegungen waren geschmeidig, flüssig und schienen eins mit dem Wasser zu werden. Eine Fee.
Doch als der Mörder sie betrachtete, dachte er nicht an die Wege, wie er sie fangen konnte. Er dachte an die Familien seiner Opfer, an all die Toten und an seine blutigen Hände. Er würde sie nicht fangen. Er konnte solch einem schönen Wesen nichts zu Leide tun.
Stunden saß er noch am Rande der Lichtung und verfolgte den magischen Tanz, dann, als die Nacht hereinbrach, sprang er auf und begann zu rennen. Seine Füße waren schon nach kurzer Zeit blutig, doch ihn kümmerten nur die Blumen in seiner Hand, die er noch auf der Lichtung gepflückt hatte. Als die Sonne bereits am Horizont erschien, erreichte er endlich sein Ziel.
Der riesige Friedhof lag an der Grenze zur Hauptstadt. 22 Blumen hatte er gepflückt, 21 Tote, eine für den König. Behutsam begann er die im Morgenlicht glänzenden Blüten auf den Gräbern seiner Opfer zu verteilen und trat schließlich mit einer einzelnen Blume und einem schwachen Lächeln durch das Eiserne Friedhofstor.
Obwohl seine Füße schmerzten und die Müdigkeit seine Glieder schwer machte, trat er den Weg zum Palast noch am selben Tag an. Viele Stunden lief er bis er endlich von einem Palastwächter in den Thronsaal vor den König geführt wurde.
„Du hast die Fee nicht gefangen", sagte der König, als er den Mörder sah.
„Nein mein König", erwiderte er mit fester Stimme und überreichte  die Blume mit in Respekt gesenktem Kopf.
„Und... weshalb nicht?"
„Solch ein Wesen verdient es nicht so misshandelt zu werden."
Für einen Moment herrschte Stille. „Kein Wesen", setzte er dann leise hinzu.
Die Mundwinkel des Königs hoben sich leicht.
"Ich erkläre deine Prüfung hiermit für bestanden. Dass du die Fee Buch gefangen hast, beweist mir deine Einsicht. Du bist frei."
Die Wachen ließen den Mann los und traten einen Schritt zurück. "Danke mein König."
Er verbeugte sich, drehte sich um und lief schnellen Schrittes zurück in seine Freiheit.

Alsooo. Die Geschichte hat nur noch recht wenig mit der ursprünglichen, musikbezogenen Idee zu tun aber ja... hoffe es gefällt euch. Byeee

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