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Türchen 11 🌟

Oneshot von namin_

Soonwoo (Seventeen)

Es war Winter im Jahre 2018. Eine kleine Wohnung, in der zwei Personen lebten. Ihre Namen waren Jeon Wonwoo und Kwon Soonyoung. Soonyoung war noch Schüler und Wonwoo hatte erst diesen Sommer seine Ausbildung als Pfleger angefangen.
Soonyoung saß am Fenster und wartete auf seinen Mitbewohner, um ihm diese eine Frage stellen zu können. Es brannte ihm schon lange auf der Zunge doch noch kam es nicht über seine Lippen. Er schloss seine Augen kurz und schon hörte Soonyoung den Wohnungsschlüssel, welcher sich in der Tür umdrehte.
„Wann denkst du wird es anfangen zu schneien?", fragte der kleinere von beiden. „Ich weiß nicht so genau, Soonyoung. Es kann morgen sein, es kann aber auch sein, dass es nie wieder schneien wird. Ich weiß es wirklich nicht. Hoffen wir mal für dich, dass es bald sein wird", Wonwoo lächelte etwas und wuschelte Soonyoung durch die Haare. „Ich hoffe es ist sehr bald. Ich möchte endlich einen Schneemann bauen. Hilfst du mir dann?", Soonyoung drehte sich zum Älteren und lächelt ihn leicht an. „Kann man bei deinem Lächeln ‚Nein‘ sagen? Natürlich werde ich dir helfen, aber auch nur wenn du mir hilfst das Haus für Weihnachten zu dekorieren", forderte Wonwoo. „Das ist eine komische Forderung. Natürlich werde ich dir helfen. Es ist unsere Wohnung und du musst doch nicht immer alles alleine machen. Du arbeitest schon genug. Du solltest dich übrigens auch mal ausruhen. Ich möchte nicht, dass du irgendwann komplett überarbeitet bist", warf Soonyoung besorgt ein. „Habe ich schon mal gesagt, dass du süß bist? Du machst dir immer Sorgen um mich, obwohl du unbesorgt sein kannst. Mir geht es gut, solange es dir auch gut geht. Also, was willst du essen?", fragte Wonwoo den Kleineren und machte sich auf den Weg in die Küche. „Ich hab schon gekocht. Du warst heute länger weg als sonst. Musstest du wieder Überstunden machen?", Soonyoung sieht den Größeren besorgt an. „Ja, ein wenig, aber halb so wild, mir geht es gut. Hör auf dir so viele Sorgen zu machen", Wonwoo musste bei Soonyoungs Fürsorge etwas schmunzeln und schaute, was der Kleinere denn so schönes gekocht hat. Aus dem Wohnzimmer kam kein Mucks mehr und Wonwoo sah auf den gedeckten Tisch. Das Essen musste nur noch einmal aufgewärmt werden. „Soonie, Redest du nicht mehr mit mir?", Wonwoo sah aus der Küche in das Wohnzimmer, wo der Kleinere immer noch an der Fensterscheibe saß und auf den Schnee wartete. „Doch, ich rede noch mit dir. Ich warte nur auf den Schnee", Soonyoung schien traurig. „Wieso wartest du denn so brennend darauf, als ob dein Leben davon abhängen würde, Kleiner?", fragte Wonwoo, während er zu Soonyoung ging und die Hände auf seine Schultern legte. „Ist nicht so wichtig. Ich mag den Schnee einfach nur. Ich mag Kälte nicht besonders, deswegen bin ich auch nicht so der Fan von Winter, jedoch macht der Schnee alles besser. Er sieht schön aus und man kann viel damit machen. Man kann Iglus bauen oder auch Schneemänner", Soonyoung sah nun auch mal zu Wonwoo. „Mach dir keinen Kopf. Der Schnee wird noch kommen", Wonwoo umarmte den Kleineren einmal und lächelte. „Jetzt habe ich Hunger, lass uns essen", Soonyoung stand auf und nahm Wonwoos Hand, während er ihn in die Küche zog und das Essen noch einmal aufwärmte.

Soonyoung setzte sich schon mal an den gedeckten Tisch und lehnte seinen Kopf auf seine Handflächen. „Irgendwas an dir gibt mir den Eindruck, als würde dich etwas belasten, Kleiner", sagte Wonwoo seufzend, als er das Essen auf den Tisch stellte. „Nein, alles gut. Ich bin nur ein wenig müde, sonst nichts." Soonyoung tat sich etwas von dem Essen auf seinen Teller. Wonwoo saß noch nicht auf seinen Platz und ging zu Soonyoung und umarmte ihn einfach. „Ehhh.. Wonwoo?", Soonyoung war offensichtlich überfordert mit der Situation. „Ich habe dich lieb. Schläfst du heute mit bei mir?", fragte Wonwoo und löste sich von Soonyoung. Nun schlich sich auch ein kleines Lächeln auf die Lippen des Kleineren und er nickte nur. Sofort lächelte Wonwoo zufrieden und setzte sich auch auf seinen Platz. „Guten Appetit", Wonwoo tat sich ebenfalls etwas Essen auf und begann dann zu essen. „Danke, gleichfalls", lächelte Soonyoung und fing ebenfalls an zu essen.

Nachdem dies beendet war, räumten die beiden zusammen die Küche auf und machten den Abwasch. „Ich habe vergessen dir zu sagen, dass ich morgen einen Tag frei habe." Wonwoo sah Soonyoung lächelnd an. „Echt? Dann können wir ja morgen anfangen die Wohnung zu dekorieren", grinste Soonyoung. „Das ist eine gute Idee. Wow, und diese kam aus deinem Mund? Ich bin beeindruckt.", Wonwoo grinste Soonyoung an, wofür er einen Schlag auf die Schulter kassierte. „Idiot. Ich sag nicht immer nur dumme Sachen. Und ich mache mir Sorgen um dich. Du bist ein Arsch, Jeon Wonwoo“, Soonyoung drehte sich weg und schmollte. „Nein, Soonie. So war das doch nicht gemeint. Sei mir nicht böse. Ich mache doch nur ein paar Witze über dich. Sei Wonu nicht böse", Wonwoo schlang seine Arme um Soonyoung und drückte ihn etwas an sich. „Du nutzt es aus, dass ich dir nicht böse sein kann", seufzte Soonyoung und drehte sich zu seinem besten Freund. Ich kann dir doch auch nicht böse sein, Kleiner", der größere von beiden strich dem Anderen mit seiner Hand sanft über den Rücken. „Ich bin müde. Lass uns schlafen gehen", Soonyoung rieb sich über die Augen, nachdem er sich von Wonwoo gelöst hatte. „Alles was du verlangst", sagte Wonwoo und nahm seine Hand. Er zog den Kleineren hinter sich her und schlussendlich landeten sie in Wonwoos Schlafzimmer. „Ich brauche noch meine Schlafsachen, du Idiot", Soonyoung haute sich auf die Stirn. „Hör auf mich Idiot zu nennen, du Idiot. Du bekommst was von mir. Und wir können morgen ausschlafen. Du hast ja jetzt Ferien. Also zieh das an und leg dich ins Bett", Wonwoo warf dem Kleineren ein paar Klamotten zu und grinste diesen dann etwas an, während er sich selber seine Schlafsachen anzog. Soonyoung seufzte einmal stumm und zog sich die Sachen von Wonwoo an. Als dies erledigt war, legten sich die beiden zusammen in Wonwoos Bett und Wonwoo machte das Licht aus. „Du hast ja vorhin gesagt, dass wir alles machen, was ich will", setzte Soonyoung an. „Ja, sagte ich. Und jetzt?", Wonwoo legte seinen Kopf schief. „Meintest du das wörtlich?", fragte Soonyoung. „Ja, wieso?", Wonwoo legte seine Stirn in Falten. „Ich könnte komische Dinge verlangen. Wie zum Beispiel, gib mir jeden Abend einen Gute Nacht Kuss", Soonyoung schaute Wonwoo an. „Möchtest du jeden Abend einen gute Nacht Kuss? Es wäre nicht das erste oder letzte Mal, dass ich dich Küsse", merkte Wonwoo an. „Yah, du bist ein Idiot", ein leichtes Rot zierte Soonyoungs Wangen und er drehte seinen Kopf etwas weg. Wonwoos Finger legten sich unter Soonyoungs Kinn und drehten es zu sich. Er platzierte einen kleinen Kuss auf die Lippen seines besten Freundes und grinste ein wenig. „Gute Nacht, Soonie", mit diesen Worten schloss Wonwoo seine Augen und legte einen Arm um seinen besten Freund. ,,Gute Nacht", murmelte Soonyoung, dessen Gesicht zu diesem Zeitpunkt einer Tomate glich. Der Kleinere schloss seine Augen und kuschelte sich an Wonwoos Brust, ehe die beiden friedlich einschliefen.

Am nächsten Morgen wachte Wonwoo als erstes auf und richtete sich auf, wobei er sich streckte. Er schaute neben sich und sah den Kleineren friedlich schlafen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er stand auf, damit er Frühstück machen konnte. Er kam gerade in der Küche an, als das Telefon klingelte. Wonwoo runzelte die Stirn und ging ran, als er die Nummer der Eltern von Soonyoung sah: „Ja?" „Ah, Wonwoo. Schön, dass du schon wach bist. Ich wollte nur fragen, ob ihr etwas kocht oder wir was mitbringen sollen", ertönte es aus der anderen Leitung. „Was?", Wonwoo war verwirrt. „Hat Soonyoung vergessen es dir zu erzählen? Wir kommen heute zum Abendessen zu euch. Also kochst du oder sollen wir etwas mitbringen?", fragte Soonyoungs Mutter. „Überlassen sie das mir. Dann bis später." „Bis später. Wir sind gegen 19 Uhr da", damit legte die Frau an der Leitung auf. Wonwoo legte das Telefon weg und überlegte eine Minute lang. Sollte er jetzt hoch zu Soonyoung und ihn gewaltsam aus dem Bett schmeißen oder sollte er ihm doch ein gutes Frühstück machen und ihn später darauf ansprechen. Er überlegte tatsächlich ein Weilchen. Wahrscheinlich war es eh so, dass Soonyoungs Eltern sich selbst eingeladen hatten, wie immer.

Wonwoo setzte seinen Weg in die Küche fort und holte alles aus den Schränken, damit er Soonyoung und sich ein anständiges Frühstück zaubern konnte. Ganz entspannt bereitete er den Teig für die Pfannkuchen vor und summte nebenbei etwas vor sich hin. Nach und nach wanderten die Zutaten in die Schüssel, wo diese wenig später miteinander vermischt wurden. Inzwischen kamen aus Wonwoos Mund nicht nur summende Geräusche, sondern auch gesungene Worte, welche harmonisch aneinandergereiht wurden und somit einen Text zu einer Melodie ergaben, die in Wonwoos Kopf herumschwirrte. Seine Hände kümmerten sich derweil weiter um die Pfannkuchen, welche nacheinander in einer heißen Pfanne gebraten wurden. Passend zu seinem Gesang bewegten sich alle Körperteile des Singenden und so spielte sich der Rest der Zeit ab, in welcher Wonwoo das Frühstück vorbereitete.
Auf dem Tisch standen die Pfannkuchen, Ahornsirup, Nutella, ein paar Marmeladen, Puderzucker, Zucker und Zimt. Wonwoo stellte noch Geschirr und Besteck dazu und bereitete dann noch zwei Tassen Kakao vor, welche er mit auf den Tisch stellte. Er sah sich sein Werk noch einmal in Ruhe an und nickte dann stolz. So was konnte er Soonyoung mit Stolz unter die Nase stellen und dafür Lob bekommen. „Perfekt. Jetzt gehe ich den kleinen Poltergeist wecken", sprach Wonwoo seine Gedanken laut aus und machte sich auf den Weg in sein Schlafzimmer, wo er sich dem Bett näherte, in welchem Soonyoung noch friedlich schlief. Der Größere setzte sich auf die Bettkante und fuhr dem Schlafenden sanft durch sein Haar. „Soonie, aufstehen. Ich habe Frühstück für uns beide gemacht", Wonwoo flüsterte dies in das Ohr des Liegenden, welcher kurz darauf seine Augen öffnete und den Größeren verschlafen anlächelte. „Guten Morgen erst mal", murmelte Soonyoung, während er sich die Augen rieb. „Guten Morgen, Soonyoung", Wonwoo nahm sanft Soonyoungs Hände und zog ihn auf die Beine, während dieser etwas murrte. „Tu nicht so wehleidig, Idiot", lachte Wonwoo etwas und zog den Älteren hinter sich her. Als sie beide in der Küche ankamen, zeigte Wonwoo dem Kleineren mit Stolz den gedeckten Tisch. „Jeon Wonwoo, du bist der Wahnsinn", Soonyoung lächelte breit und umarmte sein Gegenüber liebevoll. „Ja, sag das Mal deinen Eltern heute Abend", Wonwoo erwiderte die Umarmung lachend. „Ich wusste, dass ich Gestern vergessen habe dir was zu sagen. Ach verdammt, ich habe dich gar nicht gefragt, ob das okay wäre", Soonyoung legte sich seine Hände an den Kopf. „Ist schon okay, dann muss ich heute Abend einfach wieder deinen Freund spielen. Das wäre ja nicht das erste Mal. Wir wollen ja schließlich nicht zulassen, dass du vom Singlemarkt verschwindest, weil deine Eltern dir eine Ehe erzwingen wollen, was ich als bester Freund natürlich nicht zulassen kann", Wonwoo setzte sich an den gedeckten Tisch und lächelte seinen Kumpel erwartungsvoll an. Soonyoung seufzte und setzte sich zu seinem besten Freund. „Du bist zu gut für diese Welt. Ich kann dir das niemals alles zurückgeben, was du mir gibst. Du gibst mir so viel, verlangst aber nichts zurück", Soonyoung sah seinen besten Freund eindringlich an. „Ich muss nichts zurückverlangen. Ich habe alles, was ich brauche. Ich habe eine Wohnung, ich habe einen Job, ich wohne mit dem tollsten Mitbewohner der Welt zusammen, du bist mein bester Freund. Was sollte ich denn noch verlangen? Ich sehe dich jeden Tag und mache das, was sich viele Menschen wünschen jeden Tag zu tun. Die Person, die mir am wichtigsten ist sehen. Ich werde jeden Morgen mit deinem süßen Lächeln begrüßt und jeden Abend wünschst du mir mit demselben Lächeln eine gute Nacht. Mehr brauche ich nicht. Weißt du, eigentlich ist kein Mensch dieser Welt zu gut. Jeder Mensch ist auf seine eigene Art und Weise perfekt und für jeden gibt es einen Grund da zu sein. Ich lebe gern. Und vor allem lebe ich gerne unter diesen Umständen", erzählte Wonwoo dem Kleineren mit einem Lächeln auf den Lippen. Soonyoung erwiderte darauf nichts und biss sich nur auf die Lippe, damit er keinen Laut von sich gab. Tränen sammelten sich in den Augen des Älteren und er versteckte sein Gesicht in seinen Händen. „Nein, nicht weinen, bitte nicht weinen", Wonwoo stand auf und umarmte seinen Mitbewohner sanft. Soonyoung schlang seine Arme direkt um den Jüngeren. Er vergrub sein Gesicht in Wonwoos Schulter und schluchzte leise. „Ich hasse dich manchmal. Du sagst immer so berührende Dinge. Ich kann nicht anders als anfangen zu weinen. Du weißt doch wie emotional ich bin, du Idiot", Soonyoung schlug dem Größeren einmal auf den Rücken. „Aua Idiot, ich mag es, wenn du aus Freude weinst. Alles andere ist kacke. Also jetzt wisch dir die Tränen aus deinem wunderschönen Gesicht und lass uns was essen. Ich habe Hunger", sagte Wonwoo lachend und setzte sich wieder auf seinen Platz. Soonyoung tat wie befohlen und lächelte den Jüngeren dann sanft an. „Danke für das Essen. Guten Appetit", Soonyoung nahm sich Essen und fing genüsslich an zu essen. „Danke, gleichfalls", Wonwoo tat es ihm gleich. Sie aßen genüsslich das Frühstück und Wonwoo bekam viel Lob von Soonyoung, da er, laut diesem, zauberhaft gekocht hatte. Zusammen machten die Beiden noch den Abwasch und ließen sich hinterher auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.

„Wonu, was machst du eigentlich zum Essen, wenn meine Eltern kommen? Ich meine die sind sehr pingelig. Du kennst sie ja", Soonyoung pikste in Wonwoos Wange und musste kichern. „Rinderrouladen mit Kartoffeln, Rotkohl und dunkler Sauce. Ich habe Lust mal was Deutsches auszuprobieren. Ein Arbeitskollege von mir war dort im Urlaub und hat über das Essen geschwärmt. Also will ich es ausprobieren", erzählte Wonwoo seinem besten Freund lächelnd und legte sich mit dem Kopf auf dessen Schoß. „Musst du dafür noch einkaufen?", fragte der Kleinere. „Nein, ich habe vor ein paar Tagen schon alles mitgebracht, weil ich es eigentlich zu Weihnachten mache wollte, aber ich denke heute passt das dann besser. Zu Weihnachten können wir dann was anderes Essen", Wonwoo gähnte einmal. „Okay. Dann können wir gleich anfangen zu dekorieren und dann können wir uns ja in die Küche stellen und kochen. Beziehungsweise kochst du und ich gebe dir meine seelische Unterstützung", lachte Soonyoung. Wonwoo nickte nur und schloss seine Augen für einen kleinen Moment.

Er schlief nicht. Er merkte nur, dass er immer ruhiger und schwächer wurde. Er wollte es Soonyoung nur nicht zeigen, da er ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte. Soonyoung machte sich schon genug Sorgen um seinen besten Freund.
Wonwoo entspannte sich etwas und spürte Soonyoungs Hände, welche ihm sanft durch die Haare strichen. Er seufzte entspannt auf und musste etwas lächeln, was seinen besten Freund dazu bewegte sanft den Kopf des Anderen zu kraulen. Wonwoo öffnete seine Augen und sah in die des Älteren. „Du kannst jetzt jeden Tag bei mir schlafen und das jedes Mal machen, damit ich entspannt einschlafe, Deal?", Wonwoos Lippen zierte ein warmes Lächeln und der Kleinere begann hastig zu nicken. „Aber auch nur, wenn wir kuscheln. Du weißt, dass ich das brauche. Sonst sterbe ich noch wegen mangelnder Liebe", Soonyoung lachte ein wenig. „Du bekommst jeden Abend sogar einen Kuss. Das haben wir ja gestern eingeführt", grinste Wonwoo stolz. „Idiot", Soonyoung wurde rot. „Ist mein kleiner Soonie jetzt eine Tomate geworden? Süß! Wollen wir dann gleich anfangen die Wohnung zu dekorieren? Ich denke das könnte Spaß machen", Wonwoo sah seinem Freund in die Augen. „Du hast recht. Lass uns aufstehen und die Wohnung schmücken. Danach können wir das Essen vorbereiten", Soonyoung schob Wonwoos Kopf von seinem Schoß und stand auf. Der Größere schaute den Älteren schmollend hinterher und stand dann ebenfalls langsam auf.
Sie bewegten sich gemeinsam auf die Kisten zu, welche schon ein paar Tage dort standen, weil Soonyoung seinem Freund eine weitere Last abnehmen wollte. Gemeinsam öffneten sie die Kisten und nahmen einige Sachen heraus, die sie verwenden würden. In einer Kiste war ein kleiner Tannenbaum versteckt, welcher das letzte Jahr ebenfalls als Christbaum diente. Es hatte auch seine Vorteile. Man hatte keine Tannennadeln auf dem Boden herumliegen und er war auch nicht so teuer wie ein richtiger Baum. So oder so war es für beide ein Vorteil, auch wenn er optisch nicht gerade das Schönste war. Aber Weihnachten wurde ja nicht auf die Optik des Christbaumes reduziert, sondern bezog sich auf die Liebe der Menschen untereinander und generell auf die Gemeinschaften zwischen allen.

Wonwoo sah sich den Baum an und stellte ihn auf. Er war nicht groß, weswegen er ihn auf einem kleinen Tisch stellte. Er ließ sich von Soonyoung eine Lichterkette reichen, welche er um den Baum band und hing noch ein paar Kugeln und weiteren Schmuck an diesen. Soonyoung kam mit einer Handvoll Lametta und schmiss dies über den Baum und auch etwas um diesen herum, was dem Baum nochmal ein ganz anderes Erscheinungsbild gab. Er sah nicht mehr so trostlos aus, sondern verlieh dem ganzen Raum eine weihnachtliche Stimmung. „So sieht das alles hier gleich viel schöner aus, findest du nicht auch? Es hat ein wenig mehr Charisma bekommen. Es sieht nicht mehr so trostlos aus", Soonyoung lehnte sich etwas an seinen Mitbewohner. „Jap. Und jetzt lass uns den Rest des Wohnzimmer in einen Weihnachtstraum verwandeln", sagte Wonwoo und nahm Soonyoungs Hand kurz in seine, wobei er seinen besten Freund um dessen eigene Achse drehte. „Du bist so ein Idiot", lachte Soonyoung. „Deswegen liebst du mich doch", neckte Wonwoo den Kleineren. „Das wünscht du dir wohl gerne", kicherte Soonyoung und fing an weihnachtliche Dekoration aufzustellen. Wonwoo musste nur etwas lachen und hing eine Lichterkette an die Decke. So ging das eine ganze Weile weiter und am Ende schmissen sich die beiden wieder auf die Couch. Der ganze Wohnbereich war schön weihnachtlich geschmückt und alles umhüllte ein wundervolles Weihnachtsgefühl. „Ich finde es gleich noch viel schöner hier, Wonu", Soonyoung schaute sich zufrieden um. „Ich auch. Machen wir dann gleich das Essen, damit deine Eltern keinen Grund haben sich zu beschweren?", fragte Wonwoo lachend. „Ja, gleich. Ich will diese Schönheit hier noch ein wenig genießen. Es war hier noch nie so schön wie heute", Soonyoung lächelte und schaute sich weiter um. „Du kannst es dir gleich noch anschauen. Jetzt lass uns kochen, Soonyoung. Es dauert bestimmt ewig es vorzubereiten", Wonwoo meckerte etwas und zog seinen Mitbewohner auf die Beine, nachdem er selber aufgestanden war.

Zusammen gingen sie in die Küche und begannen alles für das Abendessen vorzubereiten, was auch seine Zeit dauerte. Soonyoung deckte den Tisch, während Wonwoo gerade auf das Essen aufpasste, welches in den Töpfen am Köcheln war.
Am Ende stellte Wonwoo nur noch das Gefäß mit den Rouladen in den Ofen und begann mit Soonyoungs Hilfe die Küche zu säubern. Zu zweit verwandelten sie das Schlachtfeld in eine ansehnliche Kochecke. „So, wir sind fertig mit kochen und putzen. Deine Eltern kommen in circa einer Stunde. Was willst du solange machen?", fragte Wonwoo den Älteren mit einem Lächeln auf seinen Lippen. „Ich denke wir sollten duschen gehen bevor die beiden da sind. Wir stinken nach Essen. Ich geh zuerst und dann du. Klingt das nach einer Idee?", Soonyoung grinste etwas. „Ja, lass uns das machen. Jetzt geh duschen, mein kleiner Stinker", lachte Wonwoo und schob seinen Freund in Richtung des Badezimmers.

Als beide fertig waren, kamen auch schon die Eltern des Älteren und begrüßten die beiden jungen Erwachsenen mehr oder weniger freundlich. Sie würden sich an Soonyoungs Seite lieber eine junge, hübsche Frau wünschen und hatten schon eine in Aussicht. Sie waren schon dabei die Hochzeit der beiden zu planen, was Soonyoung gar nicht gefiel und dieser hatte Wonwoo auch kurz darauf um Hilfe gebeten, welcher sofort seinem Freund helfen wollte und seit her nun der feste Freund von Soonyoung war, zumindest wenn seine Eltern dabei waren.

„Soonyoung, mein Engel, lass dich ansehen. Ich hab dich so lange nicht mehr gesehen", Soonyoungs Mutter zog ihren Sohn in eine feste Umarmung und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du erdrückst mich noch, wenn du so weiter machst, Mutter. Lass etwas lockerer", Soonyoung erwiderte diese Umarmung nur halbherzig, da er schon wusste, worauf dieser Abend hinauslaufen würde. „Ah, Wonwoo. Dich habe ich doch glatt mit dem Kleiderhaken verwechselt. Apropos Kleiderhaken, häng doch bitte gleich meine Jacke auf und die von meinem Mann auch", Soonyoungs Mutter nahm die Jacke von ihrem Ehemann und drückte sie Wonwoo, zusammen mit ihrer, in die Hand. Wonwoo selber lächelte nur schief und ging zum Kleiderhaken, wo er die Mäntel von Soonyoungs Eltern auf hing. Soonyoung bat seine Eltern schon mal in das Esszimmer zu gehen und ging selber nochmal zu Wonwoo, welcher gerade dabei war Ruhe aus seinem Körper zu sammeln. Soonyoung seufzte traurig auf und umarmte den Größeren vorsichtig von hinten. „Dass sie heute wieder so fies ist, wusste ich nicht. Es tut mir leid", Soonyoung vergrub sein Gesicht in dem Rücken des anderen. „Ist schon okay, du kannst da nichts für. Lass uns den Abend schnell hinter uns bringen und dann kuscheln oder schlafen", Wonwoo drehte sich in Soonyoungs Armen um und lächelte ihn dann an. „Ja, lass uns das machen", Soonyoung küsste seine Wange und zog ihn dann sanft an seinem Handgelenk mit in den Essbereich, wo Soonyoung und Wonwoo kurz vor der Ankunft der Eltern noch alles vorbereitet hatten. Sie setzten sich zu dem älteren Paar und legten provozierend ihre verschränkten Hände zwischen ihre Teller. Soonyoungs Mutter sah mit abwertendem Blick erst auf ihre Hände und dann zu Wonwoo. Ihre Sichtweise gegenüber Wonwoo war schon immer sehr kritisch angehaucht. Der Vater von Soonyoung war dem eigentlich immer sehr neutral gestimmt. Er sagte nichts, was seine Frau verärgern könnte, stellte sich aber auch nicht gehen seinen Sohn. Er sagte nie etwas, er war ruhig und beobachte immer nur alles. Nur an diesem Tag war es anders. Jedes Mal, wenn seine Frau auch nur den Mund aufmachte, wurde seine Miene immer ein wenig genervter und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Bombe denn nun platzen würde. Seine Frau bemerkte von all dem nichts und beschwerte sich ganz in ihrer Welt weiter wegen des Essens, was Wonwoo zubereitet hatte. Alles was zu bemängeln gab, sprach sie an, obwohl Wonwoos Essen sehr zufriedenstellend war. „Die Kartoffeln sind viel zu hart gekocht und das Fleisch-", Soonyoungs Mutter wurde durch ihren Ehemann unterbrochen, welcher sein Besteck mit einem lauten Knall auf den Tisch schlug und seine Frau sehr sauer ansah. „Kannst du einmal ruhig sein? Es reicht, dass du dich Zuhause permanent darüber aufregst, dass er schwul ist und du es nicht geschafft hast, ihn so zu gestalten, dass es für dich am besten ist. Lass den Jungen sein eigenes Leben leben und hör endlich auf Wonwoo so zu behandeln. Dieser Junge ist der Netteste, der mir je begegnet ist und sei verdammt nochmal dankbar dafür, dass er unseren Jungen so gut behandelt und alles für ihn tut. Ich telefoniere öfter mit unserem Sohn, nur um ihn zu Fragen, wie es ihm geht. Und weißt du was? Ihm geht es verdammt gut mit Wonwoo an seiner Seite. Besser könnte es ihm niemals gehen. Jetzt hör auf so eine Trulla zu sein und gönn unserem Jungen das Glück, welches er verdient!", Soonyoungs Vater sah seine Lebensgefährtin aufgebracht an und musste ein paar Mal tief ein- und ausatmen, bis er seinen Puls wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. Soonyoung selber war schockiert von den Worten seines Vaters und weitete die Augen geschockt. Wonwoo war ebenfalls mehr als überrascht. Nicht nur, weil Soonyoungs Vater sich gegen seine Frau stellte, sondern wegen dessen Worten. Wonwoo war das Beste, was Soonyoung passieren konnte? Soonyoung erzählte seinem Vater regelmäßig, wie toll Wonwoo war und wie sehr er es liebte mit diesem zusammen zu leben? Wonwoo freute sich sehr über diese Worte und musste etwas lächeln.
Soonyoungs Mutter sah ihren Mann erschrocken an und musste erst mal darauf klarkommen, dass dieser ihr seine Meinung gesagt hatte. „Lassen wir die Jungs ihre freie Zeit genießen und in Ruhe den Abend ausklingen. Danke Jungs, das Essen war sehr lecker, aber ich denke es wäre besser, wenn wir beiden jetzt gehen. Wir sehen uns und viel Spaß noch", Soonyoungs Vater nahm dessen Mutter am Handgelenk und zog sie vorsichtig aus der Wohnung.

Verwirrung stand den beiden Jungen im Gesicht geschrieben, ehe sie beide in lautem Gelächter ausbrachen. „Ich habe noch nie gesehen, dass deine Mutter so verdattert geguckt hat", lachte Wonwoo. „Ja, der Blick war unbezahlbar", Soonyoung wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. Sie lachten noch eine Weile, bis Soonyoung plötzlich verstummte und zum Fenster rannte. Wonwoo hörte ebenfalls auf zu lachen und sah dem Kleineren hinterher. Als er erkannte, wieso Soonyoung es so eilig hatte zum Fenster zu kommen, schmunzelte er ein wenig und begab sich ebenfalls zum Fenster. „Da hast du ihn, deinen langersehnten Schnee", sagte Wonwoo lächelnd und legte seine Arme von hinten um den Jüngeren. „Ja, ich freue mich auch sehr. Wollen wir gleich noch raus gehen und den Schneemann bauen, den du mir versprochen hast?", fragte Soonyoung mit einem bestimmten Glitzern in den Augen. „Na klar, es ist ja noch nicht so spät. Lass uns ihn in unserem Vorgarten bauen, damit alle ihn sehen können. Also, Pack dich warm ein und dann gehen wir nach Draußen", Wonwoo lächelte und löste seine Arme von Soonyoung. „Bin dabei, du musst dich aber auch beeilen, sonst kannst du was erleben", Soonyoung sprang auf und zog sich schnell seine Sachen an, ehe er auch schon nach Draußen begab. Wonwoo musste nur ein wenig lachen und packte sich dick ein, bevor er dem Älteren lächelnd folgte. Draußen lag nur eine dünne Schicht Schnee und Soonyoung wirkte ein wenig enttäuscht. „Wir können keinen Schneemann bauen. Es liegt zu wenig Schnee", murmelte er nur vor sich hin. „Dann bauen wir den Schneemann halt morgen. Lass uns jetzt etwas spazieren gehen. Der Schnee sieht schön aus. Komm, wir gehen uns den Park anschauen", Wonwoo nahm die Hand seines Mitbewohners und ging mit ihm in Richtung des Parks, welcher nicht allzu weit entfernt lag. Sie liefen eine Weile durch den Schnee. Soonyoung schaute sich die Bäume an und lächelte verträumt vor sich hin. Wonwoo war einfach nur still und hielt die Hand seines besten Freundes fest in seiner. Er war einfach nur froh, dass er solche Momente mit ihm teilen konnte. Es freute ihn, dass er diesen kleinen Poltergeist an seiner Seite hatte.

Sie liefen still nebeneinander und genossen die Ruhe, die sich ausbreitete und kamen auch wenig später wieder bei sich zuhause, wo sie ihre warmen Sachen auszogen und aus dem Weg räumten, an. „Lass uns noch den Tisch abdecken und dann ins Bett. Ich bin nämlich schon etwas müde", schlug Wonwoo vor. „Du hast schon genug gemacht. Geh schon ins Bett. Ich räume die Sachen auf und komme dann nach. Ich schlafe übrigens wieder bei dir", beschloss Soonyoung und lächelte den Größeren strahlend an. „Okay Kleiner, aber beeil dich bitte", Wonwoo ging schon in sein Zimmer und machte sich fertig. Er legte sich ins Bett und wartete darauf, dass sein Mitbewohner auch endlich kam, damit die beiden zusammen in den Schlaf finden konnten. Sein Wunsch erfüllte sich, als die Tür geöffnet wurde und Soonyoung ins Zimmer geschlüpft kam. Er legte sich sofort zu Wonwoo und kuschelte sich an seine Brust. Soonyoung sah zum Größeren hoch und lächelte ihn an:„ Gute Nacht, Wonu." ,,Gute Nacht, Soonie", Wonwoo gab Soonyoung einen kurzen Kuss auf die Lippen und schloss lächelnd seine Augen. Soonyoung hingegen wurde etwas rosa um die Nase und versteckte sein Gesicht lächelnd in Wonwoos Brust. Auch er schloss seine Augen und so glitten beide in einen friedlichen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte Wonwoo durch einen starken Hustenanfall auf und er hielt sich die Hand vor den Mund, während er sich aufrichtete und versuchte dabei ein wenig nach Luft zu schnappen. „Wonu?", Soonyoung wachte durch den Lärm ebenfalls auf und sah den Größeren an, ehe er seine Augen etwas weitete und sich ebenso aufrichtete. Er klopfte seinem Freund sachte den Rücken und biss sich auf die Lippe. „Es geht schon wieder“, krächzte Wonwoo angeschlagen. „Du hast heute einen Sofa Tag vor dir. Du wirst dich heute nicht viel bewegen und dich erholen. Du bist krank geworden“, murmelte Soonyoung und seufzte dann etwas frustriert. Er wollte nicht, dass sein Mitbewohner krank wurde. „Nein, es geht schon, mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut", beteuerte der Kranke und wurde direkt wieder ins Kissen gedrückt. „Keine Widerrede, ich werde dich gesund pflegen. Ich werde dir Tee und Suppe machen und mich gut im dich kümmern", Soonyoung stand auf und legte die Decke wieder vernünftig über seinen Freund. „Ich mache dir jetzt erst mal einen Tee." Damit verschwand Soonyoung aus dem Schlafzimmer und kam wenig später mit einer dampfenden Tasse wieder. Diese stellte er auf den Nachtschrank und hielt Wonwoo ein Fieberthermometer hin. Wonwoo zog erst eine Augenbraue hoch, ehe er es in den Mund nahm, da Soonyoung ihn eindringlich ansah, als er Anstalten machte sich zu weigern. Wenig später ertönte das altbekannte Piepen des Thermometers und Soonyoung kontrollierte die Temperatur seines Freundes. „Du bleibst mindestens die nächsten drei Tage Zuhause. Du hast 40 Grad Fieber. Ich rufe deinen Chef gleich an. Und jetzt trink bitte deinen Tee", forderte Soonyoung an und nahm sich das Telefon zur Hand. Er wählte die Nummer von Wonwoos Chef, welcher wenig später auf den Anruf annahm und sich von Soonyoung aufklären ließ. „Legst du dich wieder zu mir? Mir ist kalt und ich möchte mit dir kuscheln", fragte Wonwoo. „Ja, aber du darfst dich um mich kümmern, falls ich mich bei dir anstecke", merkte Soonyoung an und legte sich zum Jüngeren. „Kein Problem, Soonie. Das ist meine liebste Aufgabe. Solange du jetzt bei mir bist. Deine Nähe gibt mir so viel Wärme, dass ich dich am liebsten nicht mehr loslassen möchte", nuschelte Wonwoo und vergrub sein Gesicht in Soonyoungs Haaren. „Dann lass mich nicht los. Ich bleibe gerne an deiner Seite und am liebsten in deinen Armen", murmelte Soonyoung in Wonwoos Halsbeuge. Der Jüngere lächelte nur und drückte seinen besten Freund etwas dichter an sich. Sie genossen die kurze Zeit, in welcher sie von Stille und der Nähe des Anderen umgeben waren. Dies änderte sich jedoch, als Wonwoo sich von Soonyoung löste und wieder anfing zu husten. Die Beiden richteten sich auf und Soonyoung tat das, was er auch direkt nach dem Aufwachen tat, er klopfte Wonwoo sachte auf den Rücken. „Trink etwas von deinem Tee, das wird dir ein wenig helfen", Soonyoung hielt ihm die Tasse mit dem heißen Gebräu hin. Wonwoo nahm diese nur dankend an und trank von dieser. Wenig später stellte Soonyoung die Tasse auch schon wieder weg und drückte Wonwoo sanft zurück ins Kissen. „Schlaf etwas, du musst dich ausruhen. Ich räume so lange die Küche auf", Soonyoung küsste sanft die Stirn des Anderen und ging dann in die Küche, wo er das Chaos von dem Essen vom Vortag aufräumte.

Als dies erledigt war, kochte Soonyoung eine Hühnersuppe und räumte den Dreck, den er dabei machte, ebenfalls weg. Er füllte etwas von der Suppe in eine Schüssel und ging bewaffnet mit dieser und einem Löffel wieder hoch ins Zimmer, in welchem Wonwoo, eingewickelt in Decken, auf dem Bett saß und zitterte. ,,Du sollst dich doch ausruhen. Ich habe dir Suppe gemacht. Iss ein wenig davon und schlafe noch etwas. Es wird dir bald wieder besser gehen. Ich kümmere mich um dich", sagte Soonyoung und gab Wonwoo die Schüssel und den Löffel. Der Jüngere lächelte seinen Pfleger dankend an und aß langsam seine Suppe. Soonyoung setzte sich in der Zwischenzeit zu ihm und sah ihn mit besorgtem Blick an. Er mochte es noch nie, wenn Wonwoo krank oder schwach war. Er konnte es noch nie ab und auch dieses Mal nagte es ein wenig an den Nerven des Älteren. „Ich habe dir noch schon oft gesagt, dass du dir nicht so viele Sorgen machen musst, Soonyoung", ertönte Wonwoos tiefe Stimme neben ihm und Soonyoung schüttelte nur mit einem bitteren Lächeln den Kopf. „Ich kann meine Sorge zu dir nicht abstellen. Du bist mir einfach zu wichtig, Wonwoo. Ich wüsste nicht mal, was ich ohne dich machen sollte. Du bist alles, was ich bei mir brauche. Ich brauche dich, meinen besten Freund, an meiner Seite. Ich mache mir automatisch Sorgen um dich, da du für mich das wichtigste bist. Dieses Gefühl kann ich nicht abschalten. Wurde dir schon mal gesagt, dass du etwas abstellen sollst, obwohl das nicht funktioniert?", fragte Soonyoung und seufzte danach frustriert. „Ja, mir wurde oft gesagt, dass ich etwas nicht tun soll, obwohl es ganz automatisch passiert", Wonwoo stellte die leere Schüssel weg und wendete sich dann Soonyoung zu. Soonyoung nahm nur die Hand seines Mitbewohners in seine und kuschelte sich an ihn, nachdem er mit unter Wonwoos Deckenhaufen verschwunden war. Die Hand des anderen fuhr mit sanften Bewegungen durch das Haar seines besten Freundes. Zusammen genossen die beiden ihre Ruhe und Zweisamkeit in vollen Zügen. Sie schliefen beide in den Armen des jeweils anderen ein und genossen einfach, dass sie einander hatten. Dieser Moment brauchte keine Worte, die ihn beschreiben würden. Er war wunderschön und jegliche Worte würden diesen Moment zerstören.

So schliefen die beiden Arm in Arm und wachten erst am frühen Abend des Tages auf. Wonwoo war schon eher wach und fuhr seinem Mitbewohner durch die Haare, während dieser langsam aber sicher selber wieder die Augen öffnete und Wonwoo müde anlächelte. „Hast du gut geschlafen, mein kleiner Satansbraten?", fragte Wonwoo leicht grinsend, ehe er wieder anfing zu husten und sich somit von seinem Mitbewohner abwandte. Dieser seufzte leise und sah seinen besten Freund traurig an. Er wusste selber, dass man nicht von jetzt auf gleich wieder gesund sein konnte. „Ich habe eigentlich gut geschlafen. Ich habe die Streicheleinheiten beim Aufwachen sehr genossen. Aber wie geht es dir?", fragte Soonyoung und strich seinen Mitbewohner die Haare von der Stirn. „Es wird besser, du machst das toll. Du kümmerst dich so liebevoll um mich, du Idiot. Du musst das alles nicht für mich machen", Wonwoo richtete seinen Blick wieder in das Augenpaar seines Mitbewohners. „Sonst machst du alles für mich. Jetzt mache ich dasselbe für dich. Ich verstehe nicht, wieso ich dich jetzt im Stich lassen sollte. Ich mache das, damit du schnell wieder gesund wirst. Damit du nicht mehr auf mich angewiesen bist. Ich mache das, damit es dir besser geht. Weil ich dich ganz doll lieb habe und ich nicht sehen kann, dass du so fertig und ausgelaugt hier liegst", Soonyoung richtete sich auf und fuhr sich durch die Haare. „Ach man, Soonie, du bist so süß. Lass uns ins Wohnzimmer gehen und ein paar Weihnachtsfilme gucken. Das machst du doch so gerne. Komm, lass uns das machen", sagte Wonwoo lächelnd und nahm Soonyoungs Hand. Wonwoos Mitbewohner lächelte ihn an und zusammen machten sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo sie sich zusammen auf das Sofa setzten und sich unter die Decke kuschelten. Soonyoung nahm sich die Fernbedienung und suchte auf sämtlichen Kanälen nach weihnachtlichen Filmen, welche er zusammen mit Wonwoo gucken könnte. Soonyoung war ein wenig frustriert, als er nichts Vernünftiges im Fernsehen fand und ließ seinen Kopf beleidigt auf der Schulter seines Freundes nieder. ,,Ach man, Soonie. Wir haben doch so viele DVDs von Weihnachtsfilmen. Such dir einfach einen aus und den gucken wir dann zusammen", Wonwoo streichelte den Kopf des Älteren. ,,Wieso kam ich eigentlich nicht vorher auf diese grandiose Idee?", fragte Soonyoung sich eher selber und schlug sich gegen die Stirn, bevor er aufstand, sich vor das Regal mit den DVDs kniete und einen Film heraussuchte. Es war nichts Besonderes. Einfach nur ein Film, der um ein weihnachtliches Thema ging. Also nichts spannendes. Jedoch waren diese kleinen Momente etwas ganz besonderes für Soonyoung und auch für Wonwoo.

Die Tage verstrichen und Weihnachten rückte immer näher an die ganze Welt heran, so auch an die Wohngemeinschaft von Soonyoung und Wonwoo.
Wonwoo wurde mit der Zeit wieder gesund und die beiden Freunde lagen am Tag vor Weihnachten zusammen in dem Bett des Älteren. „Haben wir alles für morgen erledigt? Geschenke sind da, Essen ist vorbereitet und die Wohnung ist sauber. Dann kann doch eigentlich nur alles perfekt werden. Denkst du nicht auch, Soonie?", fragte Wonwoo sein Gegenüber und lächelte ihn an. „Perfekt ist relativ. Ich denke aber es könnte nah dran sein. Mein perfekter Tag würde sich von deinem unterscheiden. Ich denke nämlich nicht, dass du das tun würdest, was ich mir an einem perfekten Tag wünschen würde. Aber lass wir dieses Thema ruhen. Ich freue mich auf morgen. Lass uns schlafen. Gute Nacht, Wonu. Ich habe dich lieb", sagte Soonyoung und schloss seine Augen.

Er spürte ein weiches Lippenpaar auf seinen, jedoch lösten sie sich nicht so schnell wie die letzten Tage auch, sondern verweilten für wenige Sekunden auf den Lippen des Älteren. Soonyoung dachte nicht lange nach und erwiderte den kurzen Kuss des Jüngeren und schmollte innerlich, als dieser sich löste.

„Gute Nacht, Soonie, ich habe dich auch lieb", Wonwoo schloss seine Augen ebenfalls und legte die Arme um Soonyoung, ehe die beiden einschliefen.

„Wach auch, Wonwoo! Es ist Heiligabend! Ich hab schon Frühstück gemacht!", freute sich Soonyoung, als er seinen Mitbewohner weckte. Wonwoo richtete sich auf und fuhr sich erst mal durch die Haare. „Du bist so ein Idiot", Wonwoo rieb sich verschlafen die Augen. „Dafür bin ich da, Schlafmütze. Jetzt komm, wir essen jetzt etwas, ich habe mir Mühe gegeben." „Du kannst froh sein, dass ich dich so gerne habe. Sonst wärst du längst einen Kopf kürzer", Wonwoo stand auf und er befand sich direkt vor Soonyoung, welcher nur mit einem Grinsen über sich zeigte. „Du Vollidiot! Das war doch von vorne bis hinten geplant", Wonwoo musste lachen und machte das, was üblich ist, wenn man unter einem Mistelzweig steht.

Wonwoos Lippen fanden die von Soonyoung schon fast sehnsüchtig und er schlang seine Arme um die Hüfte des Älteren, welcher den Kuss mehr als nur gerne erwiderte. Sie legten viele Gefühle in diesen sanften Kuss und kamen nicht mal auf die Idee sich voneinander zu lösen. Soonyoungs Hände wanderten in Wonwoos Nacken, wo sie etwas mit dessen Haaren spielten. Sie lösten sich erst, nachdem beide keine Luft mehr hatten. Die Zusammenlebenden sahen sich in die Augen und sagten erst mal nichts. Wonwoo war der erste, der das Wort ergriff.

„Ich liebe dich, Kwon Soonyoung", wisperte er gegen die Lippen seines Gegenübers, welcher nur ein breites Lächeln trug.

„Ich habe mich geirrt, du hattest Recht. Dieser Tag kann nur perfekt werden."

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Setzt die Weihnachtsmützen auf, dreht die Musik auf und singt alle laut Last Christmas auf den Straßen, damit jeder weiß, dass endlich die Weihnachtszeit eingetroffen ist. Es ist die Zeit gekommen, in welcher man zum wiederholten Mal die ganze Familie zusammenruft und versucht den grimmigen Onkel ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Und wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann versucht man es das nächste Jahr halt wieder. Immer und immer wieder, bis man es geschafft hat.
Hat euch der Weihnachtszauber eingeholt und freut ihr euch genauso darauf, dass die ganze Familie an einem Tisch isst, sich gegenseitig Freude bereitet und ihr einfach zusammen in Decken eingewickelt auf dem Sofa sitzt und die Weihnachtsgeschichte guckt?
Ich freue mich auf jeden Fall und Teile meine Freude darauf mit euch, weil Wattpad ebenfalls so was wie eine Familie für mich geworden ist. Ich habe mich hier weiterentwickelt und viele neue Freunde gefunden. Und genau dafür ist Weihnachten da. Um die Liebe an der Gesellschaft aufrecht zu erhalten... und natürlich um die Weihnachtskekse zu essen.
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Ich wünsche euch viel Freude und ein schönes Weihnachtsfest.❤

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