von KimTaeDa

POV Jimin

"Ist das dein Ernst, Jimin?!", schrie er mich an, weswegen ich mich so klein wie nur möglich machte. Ich liebe meinen Freund, keine Frage, aber wenn er sauer wird, was wirklich sehr selten passiert, sollte man lieber Angst vor ihm haben.

Ich weiß nicht mal, wieso er sich so aufregt.

"Hyung, was ist denn los?", fragte ich schließlich und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen, was sich als deutlich schwierig erwies.

"Liebst du mich nicht mehr?", fragte er überraschend ruhiger als gedacht.

"Hyung, was meinst du? Wie kommst du auf sowas?", murmelte ich leise vor mich hin. "Natürlich liebe ich dich!"

"Wieso gehst du mir dann seit Tagen aus dem Weg, huh? Ich habe die ganze Zeit den Gedanken, dass du mir fremdgehst, Jimin. Weißt du, wie weh das tut?"

Kurz sah er mich noch sauer, traurig und vor allem enttäuscht an, bevor er an mir vorbei aus dem Wohnzimmer lief. "Hyung, komm wieder!", rief ich ihm hinterher, doch er verschwand schon in seinem Zimmer.

Perplex stand ich nun in seinem Wohnzimmer, unwissend was ich jetzt machen soll. Dieser Streit hatte doch keinen Sinn! Ich atmete tief ein und aus und versuchte mich zu beruhigen.

Seufzend schnappte ich mir mein Handy, welches ich in meiner Hosentasche verschwinden ließ und lief zur Haustür, wo ich mir meine Schuhe anzog. Noch, bevor ich mir meine Jacke anziehen konnte, wurde mir diese auch schon aus der Hand gerissen.

"Yah, gib mir meine Jacke wieder!", maulte ich Seokjin an. Er sagte nichts, sondern hing meine Jacke wieder auf, um näher auf mich zu zukommen. Ich stand einfach nur genervt da und rührte mich keinen Zentimeter. Sein monotoner Gesichtsausdruck, ließ mich grübeln. Was er wohl jetzt wieder vor hat?

Bevor ich überhaupt blinzeln konnte, wurde ich auch schon an seine Brust gezogen. Mein Körper spannte sich sofort an.

"Es tut mir leid." Hör auf!"Ich wollte dich nicht anschreien." Lass es! "Verzeih mir." Er drückte mich fester an sich.

Die Anspannung ließ nicht nach. Ich stand lediglich dort und wurde von ihm umarmt, da er will, dass ich ihm verzeihe, weil er mich angeschrien hat.

Nach langer Zeit, in der ich immer noch nichts sagte oder machte, löste er sich etwas von mir und ich sah zu ihm rauf. Unsere Augen trafen sich.

Ich hielt die Luft an, es ging nicht anders. In seiner Nähe kann ich, aus einem unerklärlichen Grund, kaum atmen. Langsam näherte er sich meinem Gesicht.

Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, schlossen wir zeitgleich unsere Augen. Er drückte seine Lippen auf meine und bewegte sie, was ich ihm gleichtat. Sie bewegten sich synchron aufeinander.

Die Anspannung ließ langsam nach. Meine Hände fanden automatisch, den Weg zu seinem Nacken, während seine Arme immer noch hinter meinem Rücken verschränkt waren. Es vergingen Sekunden, Minuten, Stunden. Ganz egal wie lange. Es ist, als ob die Zeit angehalten wurde. Das Einzige, was für mich jetzt zählt, ist Er.

Nach langer Zeit, löste er sich von mir. Er zog mich sofort wieder an seine Brust. Ich hörte seinen schnellen Herzschlag. Es schlägt in einem unmenschlichen Takt. "Es schlägt deinetwegen so", flüsterte er, so, als könnte er meine Gedanken lesen.

Ich bekam bei seiner Stimme eine Gänsehaut und löste mich von ihm, weswegen er mich fragend ansah, bis ich ihn am Nacken wieder zu mir runterzog.

Ich legte meine Lippen auf seine und bewegte sie, was er sofort erwiderte. Es passiert einfach so.

Ich liebe Seokjin, meine Gefühle für ihn wachsen immer und immer mehr. Bei allem was er tut. Selbst jetzt, wo wir uns küssen.

"Es tut mir leid. Ich hoffe du weißt, dass ich dich liebe", gab er von sich, als wir uns lösten. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

"Ich liebe dich auch, Hyung."

Grinsend sah ich an ihm vorbei, ins Wohnzimmer. Die große Uhr über dem Fernseher zeigte, dass es kurz vor Mitternacht war.

"Hyung, mach die Augen zu", kicherte ich, da ich sah wie schon die meisten unserer Freunde leise durch die Terrasse hereinkamen.

Verwirrt musterte er mich, doch schloss daraufhin die Augen. Zur Sicherheit hielt ich seine Augen noch mit meinen Händen zu.

Danach führte ich ihn langsam in das Wohnzimmer, wo die anderen schon die Kerzen auf dem großen Kuchen anzündeten.

Kichernd zählte ich leise die Sekunden, als es endlich Mitternacht wurde und ich meine Hände von seinen Augen nahm.

"Überraschung, alles Gute zum Geburtstag Jin!", schrien wir alle im Einklang. Danach herrschte Stille, bis mein Freund anfing zu grinsen und sich in die Arme der anderen stürzte.

"Danke Leute!", lächelte er glücklich. "Bedank dich bei Jimin! Er hat das ganze schon seit einiger Zeit geplant und organisiert", rief Jiyong aufgeregt, weshalb sich Seokjin zu mir umdrehte.

"Also warst du das alles?" Ich nickte lächelnd und breitete die Arme aus. "Jetzt will ich als Dank aber eine Umarmung!", grinste ich, weswegen mein Freund auf mich zukam und mich an den Oberschenkel hochhob, woraufhin er mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

Die anderen im Hintergrund fingen an zu klatschen, weswegen ich mich peinlich berührt von Jin Hyung löste.

"Kommt jetzt, ich will Kuchen!", riefen Jackson und Yoongi gleichzeitig, weswegen die beiden sich angrinsten und Chaerin und Dara anfingen zu lachen.

"Das wird der beste Geburtstag alles Zeiten, danke Leute. Ehrlich! Aber am meisten gebührt Jimin der Dank, also, danke Jagi." Jin gab mir einen Kuss auf die Wange, welcher mich erröten ließ und er mich dann runterließ.

"Kommt schon, ich will endlich feiern!", rief Luhan von hinten, weswegen Jin dann endlich die Kerzen ausblies und sich was wünschte.

"Was hast du dir gewünscht?", fragte ich ihn leise, als die anderen damit beschäftigt waren den Kuchen zu schneiden.

"Dass ich für immer mir dir zusammen sein möchte", grinste er und zog mich im nächsten Moment schon an der Hüfte zu sich. "Ich liebe dich, Jimin", flüsterte er noch, bevor er seine Lippen auf meine legte.

Jap. Das ist definitiv der beste Geburtstag aller Zeiten.

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Notiz vom Autor:

Ich habe von dem 03.12. in den 04.12. reingeschrieben, da Jin am 4. Geburtstag hat🌚🎉❤