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Weihnachten, das Fest der Liebe?

- Lucius Sicht, morgens -

Leise schlich ich mich aus dem Bett, Hermine schlief noch als ich meine Sport Sachen aus dem Schrank holte und mich schnell umzog.

Ich hatte in den letzten Wochen mein Training etwas schleifen lassen, jetzt musste ich das wieder nachholen und außerdem musste ich über einige Dinge nachdenken.

Das gelang mir am besten beim Laufen.

Auch wenn es Draußen kalt war, so schneite es jetzt gerade nicht. Ein kurzer Zauber auf meine Schuhe, der verhinderte das ich ausrutschte und schon ging es los.

Ich begann mit einem langsamen Tempo, wollte meine Runde ziehen. Dafür hatte ich extra nach Ende des Krieges einen Weg anlegen lassen.

10 Kilometer Strecke, etwas abseits vom eigentlichen Garten. Von den Zimmern in den höheren Etagen hätte man mich eventuell sehen können, aber meist war um diese Zeit niemand dort.

Vor allem da ich eh überwiegend alleine im Manor bin.

Nun gut, das halbe Jahr würde ich durchaus aushalten und dann würde Hermine endlich richtig hier einziehen.

Bei Gelegenheit sollte ich auch noch einmal mit ihr über ihre Zukunftswünsche reden, zwar hatte ich einmal gesagt, dass ich es nicht so gerne hätte wenn sie arbeitet.

Aber so langsam wird mir bewusst, dass sie etwas braucht mit dem sie sich beschäftigen kann. Ich arbeite schließlich auch und da kann ich nicht von ihr verlangen den ganzen Tag oder auch mal ein Wochenende ohne mich zuhause zu verbringen, ohne etwas zu tun.

Das war der eine Gedanke, der mich beschäftigte.

Ein anderer war wiederum die Lestrange Brüder, wie nicht anderes zu erwarten hatte mein Vater die Beiden tatsächlich bei sich aufgenommen.

Mein Gespräch mit ihm hatte also nichts gebracht, ich hoffte inständig das er das so diskret wie möglich hielt. Hermine hatte sich dummerweise für ihn verbürgt, erstaunlich wenn man bedenkt, dass er ihr keinen Anlass gegeben hat dafür.

Daher fragte ich mich, warum sie das getan hatte? Sicher nicht um ihn wegen irgendwas milde zustimmen oder so seine Gunst zu bekommen.

So einfach war sie nicht gestrickt!

Vielleicht sollte ich mich aktiver daran beteiligen, die Lestrange Brüder, Greyback und die zwei anderen zu finden. Wenn's sein muss, auch auf die etwas andere Weise.

Auf eine Weise, die das Ministerium nicht gutheißen würde. Mein Vater würde mit seiner Weltansicht – die Ansicht des Dunklen Lords – meine Frau noch nach Askaban bringen, denn nichts anderes würde passieren wenn das Ministerium davon erfährt, dass mein Vater mit den ausgebrochenen Todessern was zu tun hat.

Aber genau jetzt, wo ich endlich etwas bekomme hatte, nachdem ich mich mein vergangenes Leben lang gesehnt habe, werde ich das nicht zulassen und wenn ich dafür das Gesetz wieder einmal in die eigne Hand nehmen muss, dann werde ich es tun.

Zu Zeiten des Dunklen Lords habe ich schließlich auch nicht davor zurück geschreckt und es war nun nicht gerade so als wäre ich was Blut, Folter oder Mord anging zimperlich.

Ganz im Gegenteil, an manchen Tagen vermisste ich es sogar. Vor allem wenn ich an den Vorfall mit diesem Nichtsnutz von Weasley denke.

Als Severus mir davon erzählt hatte, wäre ich am liebsten direkt los gestürmt und hätte ihn langsam und qualvoll in meinem Kerker sterben lassen.

Vielleicht ein bisschen Haut abziehen, ein wenig die Peitsche nutzen...

Oh ja, das hätte mir gefallen und ich hätte diesen inneren Drang den ich hatte auch fast nachgeben wenn Severus mich nicht zurück gehalten hätte.

Und als ich Hermine dann am Boden sah, wusste ich auch das es die Richtige Entscheidung gewesen war, zu ihr zukommen und nicht dem Wiesel hinterher zu jagen.

Bei Salazar, in mir ist etwas zerbrochen als ich sie da so gesehen habe.

Hunderte von Frauen hatte ich gesehen, die so gebrochen wurden. Von Greyback vor allem, Vergewaltigung gehörte für ihn dazu wenn der Dunkle Lord uns einen Auftrag gab.

Ich konnte dem zwar nie was abgewöhnen, aber zu meiner großen Pein, war ich zu Beginn meine "Karriere" als Todesser gezwungen gewesen selbst so etwas zu tun.

Eine gute Sache, wenn man in der Gunst des Dunklen Lords aufsteigt, man kann gewisse Vorteile daraus ziehen und sich einige Dinge erlauben, die sich andere nicht erlauben können.

Naja, Greyback und viele andere hatten wohl mehr Spaß als ich oder auch Severus.

Aber Hermine dort zu sehen, es war schlicht und einfach schrecklich, einen Moment hatte ich tatsächlich geglaubt mir bleibt mein Herz stehen.

Am Boden und das Gesicht vergraben, sie hat gezittert und geweint... wie sie sich dann an mich geklammert hatte.

So viel Vertrauen. Dabei war ich mir nicht einmal sicher ob ich es verdiene.

Ein halbes Jahr zurück und ich hätte ihr wohl möglich schlimme Dinge angetan, wenn sie nicht mit der Hilfe von Dobby – er war doch noch zu etwas gut – entkommen wäre.

Jetzt war ich sogar diesem Elfen dankbar, ist das denn zu glauben?

Vertrauen...

Das war auch so eine Sache.

Ich konnte es nicht wirklich glauben, dass sie mir so vertraute und mich – wie sie immer wieder sagte – liebte.

Außer meine Mutter und Draco als er noch klein war, hatte das noch nie jemand zu mir gesagt. Aber wenn sie es sagte hatte es eine ganz besondere Bedeutung für mich.

In ihren bernsteinfarbenen Augen konnte ich sehen, dass sie die Wahrheit sagte und ich sah auch wie sie sich danach sehnte, dass ich es ihr gleich tue und diese drei kleinen Worte auch sagten würde.

Aber so klein diese Worte auch waren, ihre Bedeutung war groß und keinesfalls zu unterschätzen. Sie war eine einzigartige junge Frau.

Auf der einen Seite so unschuldig und beinah devot, aber dann war sie so wissbegierig und das in jedem Lebensbereich.

Was vor allem beim Sex sehr anregend war, sie hatte diese Gabe mich an sich zu binden, dafür zu sorgen das mir nicht langweilig wurde.

Früher hatte ich nie mehr als drei Mal mit der gleichen Frau Sex gehabt, außer Narzissa, bei ihr hatte das schwängern länger gedauert als ich ursprünglich gedacht hatte.

Dennoch, keine Frau hatte es bis jetzt geschafft mich so in ihren Bann zu ziehen, wie sie das tat war mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Vielleicht war es ihre manchmal freche Art oder das unerfahrene, aber vielleicht auch ihr Drang zu Wissen und das sie gerne alles ausprobiert.

Gott, wenn ich zurück denke an das letzte Mal in der Dusche. Wie sie sich mir hingegeben hat, so vollkommen devot und eigentlich gar nicht so ihre Art.

Verdammt, jetzt lief ich schon hier um meinen Kopf frei zu bekommen und dann dachte ich an sie und das einzige was ich bekam war ein Zucken in meinen Lenden.

Vielleicht könnte ich sie gleich zu einer kleinen Wiederholung überreden, wenn ich mit den Laufen fertig war.

Dann müsste ich sie nur finden!

So viel gab es zu bedenken und zu regeln, die Person in meinem Büro!

Hermine hatte gesagt, es war Bella. Aber das konnte nicht sein, Molly Weasley hatte sie getötet. Draco hatte es mir erzählt und er hatte es gesehen.

Also war es unmöglich, dass sie das war. Aber wer dann? Oder was dann?

Es musste doch eine Erklärung für all das geben, Narzissa hatte bestimmt auch ihre Finger im Spiel. An Morgen wollte ich erst gar nicht denken, Narzissa wieder hier zu haben war nicht wirklich das was ich wollte.

Leider war sie Dracos Mutter und so ließ es sich nicht verhindern. Ich sollte sie und meinen Vater aber nicht aus den Augen lassen, die Beiden würden nur wieder irgendwas planen.

Viel schlimmer jedoch war, dass ich diesen Abschaum in mein Haus lassen musste. Wenn ich doch nur gewusst hätte, was der für Probleme machen würde...

Niemals hätte ich dafür gesorgt das Narzissa ihn heiraten muss, da wäre irgendein Muggel besser gewesen.

Jetzt musste Hermine ihn Morgen gegenüber treffen, war ich ihr dankbar, dass sie darauf bestanden hat, das Potter und Severus auch kommen.

Severus müsste mich davon abhalten, diesem... arg, mir fehlen die Worte für ihn, aber wie gesagt, Severus würde mich davon abhalten, ihm was an zu tun.

Die 10 Kilometer waren geschafft, ich hatte etwas länger gebraucht als sonst aber ich hatte ja auch viel nachgedacht. Ich wollte noch einmal vorne vorbei laufen, da fühlte ich es plötzlich.

Jemand beobachtete mich, vorsichtig sah ich mich um, nur damit ich in der dritten Etage des Manors Hermine sah, die sich gerade vom Fenster abwandte.

Wie lange sie da wohl gestanden hatte?

In letzter Zeit verhielt sie sich komisch, eigentlich seit dem Tag in Bristol nach dem Vorfall.

Mehr als einmal hatte ich mir darüber Gedanken gemacht oder lag abends neben ihr wach und fragte mich was los war.

Es wäre ein leichtes für mich im Schlaf in ihre Gedanken einzutauchen und ihr kleines Geheimnis wäre gelüftet, aber das konnte ich nicht.

Sie vertraute mir und ich wollte ihr dieses Vertrauen zurückgeben, ihr zeigen, dass ich warten würde bis sie bereit war es mir zu sagen.

Aber ich hatte auch Angst, ich hatte bereits eine Gelegenheit gehabt in ihren Geist zu blicken. Auf der Hochzeit von Potter, nur versperrte sie mir da geschickt den Zugang zu ihren restlichen Gedanken.

Ich hatte nur Zugriff auf diese Szene, zwischen ihr und Severus.

Jedoch beim hinausgleiten aus ihrem Geist, nahm ich einen Besuch im St. Mungos war und genau das machte mir Angst.

War sie vielleicht krank? Wollte es mir nicht sagen? Was könnte es nur sein?

Sie trank keinen Alkohol mehr und gestern!

Auch wenn Melinda mich zurückgehalten hatte, ich wusste wo Hermine hingelaufen war. Auf die nächste Toilette und dort hatte sie sich übergeben.

Sie musste krank sein, eine andere Erklärung gab es dafür nicht. Erst hatte ich gedacht es hätte mit dem Wiesel zu tun und das sie Zeit braucht bis wir wieder Intim werden konnten.

Aber dem war nicht so gewesen, sie hatte sich erstaunlich schnell wieder erholt. Hatte mich sogar angefleht mit ihr zu schlafen.

Ich sollte die Berührungen von diesem Stümper auslöschen mit meinen eignen und ich habe es getan.

Also was zum Teufel quellte sie?

Verschwitz ging durch die große Flügeltür von der Terrasse wieder rein, da hörte ich ein Gespräch zwischen Melinda und Hermine.

Essen?

Die Beiden hatten aber auch Probleme, sie würden schon nicht verhungern wenn sie nichts zu Mittag aßen. Was mich dann aber wirklich lächeln ließ war das Lachen von Hermine das durch die Hallen meines Hauses hallte.

Viel besser als die Schreie die einmal von ihr hier durch hallte.

Ich wollte gerade weiter gehen, als Melinda etwas über meinen Vater und mich sagte und das Hermine wie ein Penner rumlaufen würde.

Was war ein Penner? Musste irgendwas aus der Muggelwelt sein, ich hatte diesen Begriff noch nie gehört. Also wie sah Hermine jetzt gerade aus?

Dann hörte ich noch das Ende eines Satzes: „...hast du noch nicht einmal Schuhe an.".

Welch ein Gedanke, da lief die kleine Hexe hier ohne Schuhe rum. Das hat wirklich noch nie jemand gemacht, aber bitte, wenn sie sich so wohl fühlte.

Es war jetzt auch ihr zuhause und wenn es ihr half sich hier zu Hause zu fühlen würde ich darüber hinweg sehen.

„Lucius!", rief mich die Stimme meines Vaters, „Da bist du ja. Ich habe dich schon gesucht.", „Vater, ich würde gerne...", „Hör zu! Es nicht meine Art unvorbereitet zukommen, aber die Umstände in meinem Haushalt ließen es nicht zu das ich mir Gedanken darüber mache, was ich meiner neuen Schwiegertochter schenke. Selbst wenn es mir mehr als alles andere Wiederstrebt dieser Frau... was zu schenken, verlangt es die Etikette Lucius. Also sag mir was begehrt sie, Narzissa liebte Schmuck. Ist es mit deiner neuen Frau genauso?".

Ich war erstaunt, um es milde auszudrücken. Er wollte ihr etwas schenken?

Eigentlich hatte ich erwartete, dass mein Vater Hermine nichts schenken würde selbst wenn es die Etikette verlangte.

Und jetzt fragte er mich tatsächlich was sie begehrte, da musste ich doch wirklich auflachen. „Ich werde dir dabei nicht helfen Vater, aber du solltest dir was Gutes einfallen lassen. Glaub mir, sie hat für dich mehr getan als du denkst.", ich ließ meinen Vater einfach mitten im Flur stehen.

Sicher würde ich ihm nicht helfen, was für Hermine zu finden.

Ich hatte genug eigne Probleme gehabt was Geeignetes für sie zu finden, Schmuck war nicht ihr Ding aber sie schätze andere Sachen wiederum und so hoffte ich, ich konnte es ihr damit Recht machen.

Oder ihr zu mindest eine Freude machen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Da Hermine augenscheinlich mit Melinda zusammen in der Küche verschwunden war, musste ich wohl oder übel alleine duschen gehen.

Eine Schande, so eine Dusche mit ihr war äußerst anregend und mir fallen da prompt einige andere Dinge ein, die ihr sehr gerne mit ihr unter der Dusche machen würden.

Heute Abend, das nahm ich mir fest vor. Aber vielleicht auch im Bett, ein bisschen was anderes... wieder neue Ideen die durch meinen Geist huschten und anregende Bilder in mit projetzierten.

Unweigerlich musste ich feststellen, dass ich erregt war.

Selten passierte mir so etwas, nur weil ich an etwas dachte.

Ich drehte das Wasser kälter und hoffte so auf Linderung, jedoch betrug mich mein eigner Körper gnadenlos. Die Bilder in meinem Kopf, waren zu deutlich und vor allem zu anregend.

Da musste ich wohl selbst Handanlegen.

Wann hatte ich, dass das letzte Mal gemacht?

Ich denke als ich auf Geschäftsreise war, in Japan. Genau, in einer Dusche im Hotel. Allerdings hatte Severus mich damals rüde unterbrochen – als er mich durch den Kamin rief – wenn ich mich richtig erinnerte.

- Abends -

Alleine stand ich in meinem Ankleidezimmer vor dem Spiegel, ein schlichtes weißes Hemd, dunkel grüne Weste und schwarze Hose. Keine Krawatte diesmal, Hermine hatte ich den restlichen Tag nicht mehr gesehen.

Ich würde jetzt einmal bei ihr im Zimmer nachsehen, ich entschied mich dafür direkt durch die Verbindungstür zu gehen.

Erst vor kurzem hatte ich sie eingebaut – natürlich mit Magie – ihr Unbehagen morgens über den Flur zu huschen, nur um sich etwas anzuziehen, ist mir keineswegs entgangen.

Noch einmal kurz in den Spiegel geblickt, Haare saßen ebenfalls perfekt, öffnete ich die Tür.

Ich stockte jedoch, als ich hinein sah.

Dort stand sie, nur mit Spitzenunterwäsche bekleidet. Dunkles Grün und leichte Verzierungen in Silber, zogen sich über ihren Slip.

Gedankenverloren stand sie dort, direkt vor dem Spiegel. Noch hatte sie mich nicht gesehen und so nutzte ich die Gelegenheit um sie etwas zu beobachten.

Dann würden wir die Drei eben warten lassen, der Anblick war lohnenswert keine Frage. Sie hatte wirklich keine Ahnung wie wunderschön sie war.

Eine wahre Verführung, die Unschuld in Person. Genauso sah sie aus.

Grün stand ihr hervorragend, ich sollte ihr mehr von diesen Höschen kaufen. Ihr kleiner Po sah zum anbeißen aus, in diesem Hauch von Nichts.

Ich beobachtete sie wie sie sich über den Bauch strich, ich neigte den Kopf etwas und fragte mich „Wieso so sie das tat?".

Fand sie sich etwa zu dick? Nein, sie war perfekt!

Ihr Busen war genau richtig so wie er war, etwas großer als meine Hand. Ihr Po... ein Himmel und Rundungen an den Richtigen Stellen.

Unmöglich konnte sie glauben, dass sie zu dick war?

Aber vielleicht... ja das musst es sein! Vielleicht wünscht sie sich ein Kind. Das wäre durchaus möglich, vielleicht verhielt sie sich deshalb so merkwürdig in den letzten Tagen.

Ja, das war es!

Sie wünschte sich eins und sie war noch nicht schwanger, das Ministerium würde sicher bald auf eine Untersuchung bestehen. Nicht zu vergessen den Kontrollbesuch die sie planen.

Ein Seufzen ihrerseits ließ mich aus meinen Gedanken hochfahren und näher an sie ran treten. Ihre Augen zuckten im Spiegel und schnell drehte sie sich zu mir um.

Sie schien erschrocken zu sein und irgendwie schien sich Angst in ihren Augen zu spiegeln, „Lu...Lucius, was machst du hier?", stotterte sie, was mich wieder veranlasste den Kopf zur Seite zu neigen. Sie verbirgt was, ganz sicher!

„Alles okay?", fragte ich und trat noch einen Schritt auf sie zu, sie nickte zögerlich. „Willst du dir nicht was anziehen Liebes?", neckte ich sie jetzt mit einem Lächeln.

Sie wollte nicht darüber reden, ich würde das auch weiterhin respektieren.

„Ich... ich konnte mich noch nicht entschieden.", gestand sie leise und schaute mit gesenkten Liedern zu mir hoch.

Ihre Haare hatte sie allerdings schon fertig, sie waren lockig und hinten teilweise zusammen gefasst mit einer Spange, diese war allerdings nicht sichtbar. Bestimmt hatte sie mit Magie nachgeholfen, bei Salazar ihre Haare waren wunderschön.

Ich liebte es mit meinen Fingern durch diese zu streichen, sie nachts auf meiner nackten Brust zu spüren.

Auch ihre Fingernägel hatte sie lackiert, das tat sie in letzter Zeit auch häufig. Immer passend zu ihrem Kleidern oder Hosen und Blusen. Ihr Stil gefiel mir ausgesprochen gut, sie verkörperte genau das was sie war.

Eine junge selbstbewusste Frau, die manchmal etwas Führung brauchte und selbst keine Ahnung hatte, wie sie auf Männer wirkte.

„Wie wäre es mit blau?", fragte ich leise und wunderte mich, warum meine Stimme plötzlich so heiser war.

Sie lächelte zu mir hoch, „Blau klingt gut.", mehr war nicht nötig, ein Blick in ihren Schrank und ein Kleid fiel mir ins Auge.

Mit einem Schnippen meines Fingers kam das Kleid langsam auf uns zu geschwebt, „Wie wäre dieses hier?", „Es ist perfekt.", ihre Stimme klang auch heiser und etwas trocken.

Ich hatte derweil das Gefühl als wäre die Temperatur im Raum unheimlich in die Höhe gestiegen und so konnte ich meine nächsten Worte nicht verhindern, nachdem sie das Kleid immer noch nicht angezogen hatte: „Heute Abend Liebling, gibt es für dich kein Entkommen! Ich werde nicht mit dir schlafen... sondern ich werde dir bei Merlin, ich schwöre ich werde dich ficken. Verzeih meine Wortwahl Liebes, aber ich werde genau das tun! Du wirst mir nicht entkommen, ich werde dich beim Worte nehmen und dich heute Nacht zu meiner kleinen Sklavin machen.".

Bei jedem meiner Worte schluckte sie hart, als dann nach einigen Minuten – in denen ich dachte, ich hätte sie verschreckt – mit zittriger Stimme das Wort ergriff: „Was immer ihr wollt Master!".

Mir stockte der Atem, sie hatte wahrlich keine Ahnung, was sie da sagte.

Es war noch zu früh, sie weiter mit mir in den Abgrund zu ziehen. Sie hatte es noch nicht einmal annähend erlebt was ich sonst so mit Frauen machte, freiwillig natürlich.

Vielleicht sollte ich aber heute Abend ihr ein wenig zeigen, was ich gerne hatte.

Sie hatte mittlerweile das Kleid in der Hand, starrte mich aber mit großen Augen an.

Gott, ich spürte selber wie mein Blick weicher wurde. Ihre Augen funkelten zu mir hoch, Lust, Leidenschaft und Liebe strömte mir entgegen aus ihren Augen.

„Bitte zieh dir was an Hermine, ich kann mich nicht konzentrieren.", bat ich sie. Immer schwerer war es für mich sie so zu sehen, nur mit Unterwäsche bekleidet.

Mit Mühe wandte ich mich von ihrem Anblick ab und schaute nach passenden Schmuck, etwas Schlichtes in Silber würde es tun.

Da war etwas, einfache Runde Diamant Ohrringe und ein dünnes Armband mit Diamanten. Okay, vielleicht war es doch nicht so schlicht, aber zu mindest war es Silber und nicht Bunt.

„Hier, zieh das noch an.", wies ich sie an und sie kam dem unverzüglich nach.

Zum Abschluss schlüpfte sie in hohe schwarze Pumps, die dafür sorgten, dass ihre Beine noch länger wirkten.

„Und? Ist es so gut?", „Perfekt Liebling.", ich zog sich an ihrer Hand zu mir, ihre andere Hand kam dabei auf meiner Brust zum Erliegen.

Ich legte die zweite ebenfalls dazu und umfasste ihr Gesicht dann mit meinen Händen, „Ich hoffe du wirst einen schönen Abend haben Hermine.", ohne auf eine Antwort zu warten legte ich meine Lippen sanft auf ihre.

Strich sanft mit meiner Zunge über ihre Lippen und konnte mir wieder einmal nicht das Grinsen verkneifen das sich auf meine Lippen legte, als ihre Finger sich in meiner Weste festkrallten und sie mich an sich zog.

Ich legte eine Hand in ihren Nacken und übte leichten Druck aus, sodass unsere Lippen fester auf einander trafen. Meine Zunge bat um Einlass und mit einem leisen Stöhnen, dass ich gierig mit meinem Mund auffing, gewährte sie mir diesen.

Sanft stupste ihre Zunge gegen meine, ein zärtliches hin und her, mal waren unsere Zungen in ihrem Mund und mal in meinem.

Gott, wie ich wünschte wir müssten jetzt nicht runter gehen. Am liebsten würde ich zum Ende des Abends vorspulen.

Galant führte ich sie an meinem Arm durch das Manor, in den Festsaal.

Dieser war der gleiche in dem wir auch das Essen auf unserer Hochzeit zu uns genommen haben, diesmal jedoch stand dort eine Tanne, die von den Elfen geschmückt worden war.

Ein langer Tisch aus dunklen Holz – an dem maximal 40 Personen Platz hätten – stand senkrecht vor dem Baum.

Eine weiße Tischdecke zog sich über den ganzen Tisch und waagerecht waren jeweils alle zwei Plätze grüne Tischläufer verteilte. Auf jedem dritten Läufer stand außerdem ein Kerzenhalter, mit fünf Kerzen und diese waren bereits gezündet worden.

Silberbesteck und silberne Unterteller, sowie vier verschiedene Gläser wurden bereits gedeckt. Tannenzweige und Tannenzapfen zierten den Tisch und kleine Kristalle funkelten im Licht der Kerzen auf der Tischdecke.

Dieses Jahr hatte ich die Elfen angewiesen es etwas dezenter zu schmücken, es sollte auch Hermine gefallen und mir war durchaus bewusst, dass sie es nicht überladen mochte.

Das Schlichte gefiel ihr besser und diese Bodenständigkeit, fand ich merkwürdigerweise sehr anziehend an ihr.

Mein Vater, Draco und auch Melinda saßen bereits am Tische.

Hermine begleitete ich zu ihrem Platz, zog den Stuhl für sie zurecht und setzte mich dann ebenfalls ans Kopfende des Tisches.

Für gewöhnlich würde sie am anderen Ende des Tisches sitzen, aber ich wollte sie nah bei mir wissen. Bedauerlich war jedoch, dass sie so auch neben meinem Vater saß.

Sein Kommentar gestern Abend ist mir keineswegs entgangen und ihre Reaktion auch nicht.

„Ich habt uns warten lassen.", ließ mein Vater uns direkt wissen, blickte dabei jedoch nur mich an. Es war mir echt, lieber ignorierte er sie als das er ihr immer irgendwelche Kommentare an den Kopf warf.

Der erste Gang wurde von den Hauselfen serviert und mir fiel auf, dass alle Elfen Hermine länger ansahen und dann tatsächlich lächelten, mit den Ohren wackelten und sich tief verbeugten.

Sogar tiefer, als sie es bei mir taten.

Merkwürdig, was war mit denen los?

Sie hatte doch nicht etwa vor sie zu befreien? Aber nein, die Elfen arbeiteten gerne hier und wollten nicht weg. Einige wurden hier im Manor geboren, es war auch ihr zuhause, unmöglich das sie hier weg wollten.

Ich behandelte die Elfen gut, zwar hatten sie unter Narzissa viel zu leiden und zu erdulden, aber jetzt hatten sie ein gutes Leben hier.

Ihre eignen Räume, Freizeit und sogar eine Bezahlung. Sie wollten kein Geld, also gab ich ihnen Leckereien aus Frankreich.

Vor langer Zeit wurden dort die ersten Elfen gefunden und von Zauberern aufgenommen, verschieden Früchte wurden noch immer auf dem großen Anwesen der Malfoys – indem meine Bruder residierte – gezüchtet und geerntet.

Mein Bruder, war ausnahmsweise einmal so nett und schickte mir monatlich mit einer Eule ein Paket mir verschieden Früchten für meine Hauselfen.

Ein Weißwein wurde serviert und ich sah, wie Hermine einige Schlucke nahm. Daraufhin sah ich Melindas Reaktion, diese verschluckte sich an ihrem Glas Wasser und starrte Hermine merkwürdig an.

Anscheinend wusste meine Schwiegertochter mehr über den Zustand meiner Frau als ich. Das passte mir ehrlich gesagt gar nicht!

Es herrschte überwiegend Stille während der einzelnen Gänge, jedoch fiel mir auf, dass sowohl Melinda als auch Hermine ordentlich reinhauten um es Umgangssprachlich zu sagen.

Draco schaute immer wieder zu Melinda und er schaute glücklich und schien irgendwie zufrieden mit sich zu sein.

Er protzte förmlich, aber wieso? Irgendwas lief hier in meinem Haus, von dem ich keine Ahnung hatte. „Morgen kommt Narzissa, nicht Lucius? Ich habe sie schon länger nicht gesehen.", sagte mein Vater mit einem Lächeln.

Er konnte Narzissa schon immer gut leiden, „Draco, du musst dich sicher freuen deine Mutter zu sehen. Jetzt wo sie nicht mehr hier wohnt, hast du wohl nicht mehr so oft die Gelegenheit sie zu sehen.", „Ich könnte darauf verzichten Großvater, da sie ihren ach so tollen neuen Mann mitbringt.", gab mein Sohn weniger begeistert als Antwort.

„Ich muss doch bitte, wenigstens hat deine Mutter einen Zauberer geheiratet der von reinem Blut ist.", durch die plötzliche Stille die herrschte, hörte man das Klappern von Besteck.

Melinda und Hermine ließen Beide zeitgleich ihre Gabel fallen, „Naja, was soll's. Der Name Malfoy bedeutet zu meinen Bedauern heute nicht mehr das gleiche wie zu meiner Zeit.", „Du meinst er bedeutet nicht mehr, Arroganz und Überheblichkeit? Dann muss ich dich enttäuschen Abraxas, denn die meisten Hexen und Zauberer verachten euch und euren Namen. Was kein Wunder ist, deine Arroganz und Überheblichkeit, sowie deine Sichtweisen bezüglich des Blutes zeugen davon, dass du in diesem Krieg nichts gelernt hast. Außerdem übertriffst du Lucius in seiner Arroganz um Längen. Der Name Malfoy, bedeutet immer noch das gleiche wie zu deiner Jugend. Mag sein das es einige Jahre her ist, aber es hat sich nicht viel geändert.", zischte Hermine.

Absolut beeindruckend!

Sie bot ihm Kontra, schaute ihn dabei nicht einmal an. Sondern bemühte sich unberührt dabei weiter zu essen.

Erstaunlich, dass ich noch mal erleben durfte, dass meinem Vater die Worte im Halse stecken bleiben hätte ich nicht gedacht. In seine Auge trat dann ein harter Glanz und ich verspannte mich augenblicklich, ich hatte mir Weihnachten zwar nicht so vorgestellt, aber es erregte mich auch irgendwie dass sie sich nichts gefallen lies.

„Du solltest aufpassen was du sagst Hermine. Du bist nichts weiter...", „Nichts weiter als ein Schlammblut Abraxas? Verzeih, aber so wie ich das sehe, bin ich die Herrin dieses Hauses und deine Schwiegertochter. Mag sein das du mich nicht sonderlich magst, aber es interessiert mich herzlich wenig. Ich habe anfangs wirklich versucht nett und höflich zu dir zu sein, ich habe Rücksicht darauf genommen, dass du anderes aufgewachsen bist und andere Prinzipen vermittelt bekommen hast. Aber es reicht mir langsam, ich werde mir das nicht mehr von dir gefallen lassen.", aufgebracht, redete sie sich weiter in Rasche.

Ungewöhnlich, sie verlor ziemlich schnell heute ihre Kontrolle. Normalerweise hatte sie sich besser im Griff.

Sie legte jetzt ihr Besteck bei Seite und blickte meinem Vater direkt in die Augen, diese waren alles andere als beherrschend. Er brodelte vor Wut und vielleicht sollte ich sie jetzt aufhalten, sie schien wirklich die Kontrolle zu verlieren.

Leider war ich nicht in der Lage es aufzuhalten, viel zu erregend war es wie sie sich behauptete und sich zu Wehr setzte.

„Außerdem solltest du mir mehr als Dankbar sein, ohne mich würdest du schon längst in Askaban sitzen und das einzige was du tun kannst ist diese verdammten Idioten auch noch bei dir aufzunehmen.".

Unangenehme Stille hatte sich danach über uns gelegt und selbst mein Vater war mehr als sprachlos. Der wütende Blick war aus seinen Augen gewichen, als sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn vor Askaban gerettet hatte.

Als die Elfen den Saal betraten merkten sie direkt das irgendwas nicht stimmte, „Mistress? Fühlen sie sich nicht wohl?", fragte eine Elfe schüchtern, aber auch mutig.

Sonst trauten sie sich nie bei einem Disput in der Familie das Wort zu ergriffen.

Hermine atmete tief durch, wandte sich den Elfen zu und setzte ein gezwungenes Lächeln auf, „Alles ist in Ordnung Dusti. Könnte ich aber bitte ein Glas Wasser haben?", „Natürlich Mistress, kann Dusti sonst noch etwas für sie tun?", „Nein danke.", erwiderte sie jetzt etwas erschöpft.

Ihre Stimmung schlug von einen Moment auf den anderen schlagartig um und sie war schneller erschöpft und auch empfindlicher.

Die restlichen Elfen räumten den vorletzten Gang ab und verschwanden, nach einen Blick auf Hermine wieder.

Dusti tauchte noch einmal auf und reichte Hermine ein Glas Wasser, verschwand dann auch wieder.

Mein Vater starrte sie immer noch an und drang sich dann zu einer Frage durch: „Was meinst du damit, du hast mich vor Askaban bewahrt?".

Sie schaute ihn an, ihren Blick konnte ich nicht deuten, „Ich habe mich für Lucius und dich verbürgt, als die Auroren mich verhört haben.", erklärte sie kurz und schaute auf den silbernen Silberteller.

Überrascht schaute mein Vater diesmal, „Sie haben dich verhört?", „Ist dass das einzige was dich wundert? Ich hatte erwartet, dass deine erste Frage ist, warum ich mich für dich verbürgt habe.", „Sicher nicht weil dir meine Gesundheit oder mein Leben am Herzen liegt.".

Die Beiden unmöglich und erinnerten mich an meine Mutter und meinen Großvater, die hatten sich auch immer so gestritten und so diskutiert.

„Ha, in der Tat Abraxas, daran liegt mir herzlich wenig. Aber du bist Lucius Vater und ob ich es mag oder nicht, du gehörst zur Familie und jetzt auch zu meiner. Für mich bedeutet das, dass ich mich darum sorgen sollte. Außerdem hatte ich keine andere Wahl, ich musste Lucius schützen und das ging nur wenn ich mich auch für dich verbürge.", ungläubig blickte mein Vater sie an, genau wie mein Sohn.

Wusste er davon etwas nichts? Melinda schien keineswegs überrascht zu sein, jedoch fasste sie Hermine mit einem besorgten Blick ins Auge.

Ich entschied mich jetzt dieses Theater zu beenden: „Vater, lass es gut sein. Ich werde nachher mit dir reden, bevor wir zu Bett gehen.".

Ein wütender Blick meines Vaters war alles was ich von ihm als Antwort bekam, von Hermine jedoch bekam ich einen dankbaren Blick und ein leichtes Lächeln.

Meine Hand legte sich unter den Tisch auf ihr Knie und drückte es leicht, da spürte ich wie ihre Hand ebenfalls unter dem Tisch verschwand und sich auf meine legte.

Ich nahm ihre Hand in meine und massierte mit meinem Daumen ihren Handrücken sanft, ein Lächeln von ihr – das auch ihre Augen erreichte – brachte mich dazu ebenfalls zu Lächeln.

Beim nächsten Gang wurde das Thema von meinem Vater fallen gelassen, Melinda schien darüber durchaus erleichtert. Draco hingegen, wusste überhaupt nicht wo er hin gucken sollte.

Er war ein Malfoy, aber durch seine Adern floss auch das Blut der Blacks und die waren nun nicht gerade dafür bekannt ihre Emotionen und Gefühle im inneren aufzubewahren.

Keine Maske... das hatte Draco wirklich von Narzissa geerbt.

Ein Räuspern von Melinda ließ uns andere aufblicken, „Weißt du schon wann Elena und Camilla morgen kommen werden Hermine?", ach ja, das wusste mein Vater noch gar nicht.

Es war wirklich ein ganz anderes Weihnachtsessen als sonst.

„Ich weiß es nicht, ich hab nur mit Harry gesprochen und er meinte er würde mit Elena darüber reden. Lucius weißt du was von Camilla und Severus?", „Severus wird gegen 16 Uhr hier sein, mit Camilla natürlich.", brachte ich mich mit ins Gespräch ein.

„Ich kann es kaum erwarten, Mutter und das Wiesel mit Potter und dir Vater, an einem Tisch.", Sarkasmus!

Eindeutig hatte er das von seinem werten Patenonkel...

„Moment! Was soll das heißen? Dieser Potter Junge kommt hier hin? Salazar... das wird ja immer besser! Reicht es nicht, dass er bei eurer Hochzeit hier war? Lucius! Verdammt nochmal! Er hat den Dunklen Lord getötet!", ich war es wirklich leid.

Konnte er nicht endlich damit abschließen? „Vater, wir hatten darüber doch gesprochen.", wollte ich ihn erinnern aber er hörte wieder einmal nicht zu.

Er war stur, wie ein Hippogreif!

„Lucius, was ist bloß los mit dir? Du warst seine rechte Hand! Weiß deine Schlammblutfrau was du alles getan hast? Was du früher mit Schlamblütern gemacht hast? Sie würde kaum hier sitzen wenn es so wäre. Sollen wir ihr vielleicht helfen und ihr alles erzählen? Ich kann die Schreie deiner Frau immer noch hören, wie Musik in meinen Ohren mein Sohn und was musste ich heute hören? Ihr Lachen! IHR VERDAMMTES LACHEN!", schrie mein Vater und erhob sich.

Ich schloss meine Augen, soviel zu Thema ein ruhiges Weihnachtsessen. Mein Vater macht nur Probleme... „Vielleicht wäre es besser gewesen er wäre in Askaban gelandet.", schoss es mir durch den Kopf.

„Geht, lasst uns alleine!", befahl ich den anderen. Hermine schaute mich zweifelnd an, ihre Hand legte sich auf mein Knie.

Draco erhob sich, genau wie Melinda und Hermine... sie schaute mich an und dann flüsterte sie ganz leise: „Es tut mir leid.". Sie stand auf und ging.

Es tat ihr leid? Sie trug keine Schuld an dem hier, es muss sich einiges ändern! So konnte es nicht weiter gehen!

- Hermines Sicht -

So hatte ich mir den Abend keineswegs vorgestellt. Er war etwas außer Kontrolle geraten, jetzt folgte ich Draco und Melinda in den Salon von Lucius.

„Was glaubst du was die da drin jetzt bereden?", fragte Melinda, Draco leise. Aber ich hatte es gehört.

Auch ich war heute nicht gerade die Ruhe in Person gewesen, meine Selbstbeherrschung war einfach von mir abgefallen als Abraxas diese Kommentare losgelassen hat und jetzt tat es mir Leid.

Wenn ich nur nichts gesagt hätte, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen.

Gott, das müssen die Hormone sein... wie soll ich das denn neun Monate aushalten, keine richtige Kontrolle über meine Gefühle zu haben und nicht zu wissen, was das Fass wieder einmal zum Überlaufen bringt.

„Vater ist ziemlich sauer, ich hab es in seinem Gesicht gesehen und in seinen Augen.", hörte ich Draco leise zu Melinda sagen. „Sie werden sich doch nicht gegenseitig umbringen oder?", „Hoffen wir nicht, das könnte ziemlich unschön werden, wenn die Zwei sich duellieren.".

Dracos Worte machen mich nervös, was wenn Melinda Recht hatte und die Beiden sich duellierten, sich gegenseitig verletzten?

„Mach dir keine Sorgen Hermine, es wird alles gut sein.", „Es ist nett das du das sagst Draco, auch wenn ich sehe das du selbst nicht dran glaubst.", ein Lächeln von ihm und Melinda beruhigte mich ein wenig.

Ich ließ mich auf den Sessel nieder, auf dem Lucius wohl immer saß. Er stand direkt vor dem Kamin und ein leeres Glas stand auf dem Beistelltisch neben dem Sessel.

Wie sollte es wohl weitergehen? Würde es jetzt immer so sein? Das wollte ich nicht, ich wollte nicht, dass die Feiertage so werden.

Vor allem nicht an Weihnachten das war doch das Fest der Liebe. Aber alles was hier geschah war keine Liebe, es war Hass.

Abraxas hasste mich!

Verabscheute mich!

Ich konnte das nicht ändern, ich hatte einen riesen Fehler gemacht als ich mich für ihn verbürgt habe. Ich hätte das einfach nicht tun sollen, für Lucius war es was anderes aber Abraxas.

Nein! Er würde sich nicht ändern, niemals!

Melinda und Draco beobachteten mich, das war klar. Sie saßen nebeneinander auf der Couch, Draco hielt Melindas Hand.

Ein Lächeln legte sich auf mein Gesicht als ich mich umdrehte und das sah, „Hermine, wir wollten eigentlich warten bis mein Vater da ist aber... nun ja. Melinda ist schwanger.", teilte Draco mir glücklich mit.

Ich wusste es schon, aber ich sollte vielleicht überrascht tun, „Wirklich? Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich ja so für euch zwei.", ich stand auf und die Beiden auch.

Ich umarmte erst Melinda, was sie leise an meinem Ohr kichern ließ und dann Draco.

„Ihr solltet es nachher Lucius erzählen, er wird sich sicher freuen davon zu hören.", „Vielleicht morgen...", „Aber Melinda, wir sollten es ihm heute erzählen.", „Draco, glaub mir heute ist nicht richtige Tag dafür. Vertrau mir.".

Tatsächlich konnte sie ihn dazu überreden, erst einmal nichts zu sagen. Ich war ihr dankbar, sie wusste, dass ich Lucius heute von meiner Schwangerschaft erzählen wollte.

Naja, wenn er irgendwann mit seinem Vater fertig ist.

Er war schon ziemlich lange dort drin mit ihm, hoffentlich duellierten sich die Beiden nicht.

Plötzlich ging die Tür auf und Lucius kam rein, sein Gesicht wie aus Stein oder Marmor gemeißelt, keine einzige Regung drauf zu erkennen.

Ich hatte mich schon längst wieder in den Sessel gesetzt und hatte den Kamin angezündet, es war nämlich etwas kühl geworden.

Zu aller erst legte sich Lucius Blick auf Melinda und Draco, die ebenfalls wieder Platz genommen haben. Dann fiel sein Blick auf mich und es machte den Anschein, als würden seine Augen einen Hauch weicher werden.

„Wo ist Großvater?", leise und doch irgendwie laut, schallte die Frage von Draco durch den gemütlichen Raum, auf seine Frage hin blickte Lucius mich an und trat dann bei Seite.

Abraxas stand direkt hinter ihm, sein Gesicht zeigte ebenfalls keinerlei Regung und wieder einmal eine Gemeinsamkeit der Beiden.

Masken über Masken, ich hatte gehofft es würden nicht noch mehr zu den anderen von Lucius dazu kommen, allerdings habe ich mich diesbezüglich wohl getäuscht.

Abraxas Blick ignorierte mich, streifte mich nicht einmal, sondern legte sich auf Draco, „Ich bin hier Draco, freundlich von dir dich um mein Wohlergehen zu sorgen.".

Noch mehr Ironie und Selbstverliebtheit konnte er wohl nicht in den Satz reinlegen.

„Wir hatten schon befürchtet ihr Beide würdet euch gegenseitig umbringen.", lachte Draco auf und versuchte die mehr als unangenehme Situation aufzulockern.

Morgen würde es bestimmt noch schlimmer werden.

Ich kam alleine vom Gedanken und Szenarien die ich mir vorstellte ungeheure Kopfschmerzen!

Lucius schaute mich wieder an und bewegte sich dann auf mich zu, direkt stand ich auf, da ich annahm er wollte sie auf seinen Sessel setzen.

Jedoch bedeutete er mir mit einer Hand sitzen zu bleiben, er stellte sich neben mich und seine Hand legte sich sanft auf meine Schulter. Abraxas beobachtete das mit Argusaugen und setzte sich dann auf den zweiten Sessel vor dem Kamin.

„Wir sollten die Geschenke austauschen.", kommentierte er ins Feuer und holte zwei Umschläge hervor und ein kleines Päckchen.

Die Beiden Umschläge schwebten von selbst zu Draco und Lucius, das kleine Päckchen reichte er mir ohne mich anzublicken. Draco und Melinda öffneten den Umschlag und ich hörte Melinda laut die Luft einziehen, „Großvater, das...", „Nimm es einfach an Draco und lass es gut sein.", unterbrach Abraxas ihn. „Danke.", sagte Melinda leise.

Er nahm es mit einem schlichten Nicken wahr und schaute Lucius an, auch dieser öffnete jetzt den Umschlag, ich blickte drauf und erkannte, einen Check mit einem hohen Geldbetrag. „Danke Vater.", sagte auch Lucius und ließ den Umschlag auf den Beistelltisch nieder.

Er schenkte ihm Geld... und ich bekam etwas extra.

Argwöhnisch schaute ich das Paket an, „Es ist nicht verflucht.", zischte er zu mir rüber und ließ mich nicht aus den Augen, als ich es langsam öffnete.

Zum Vorschein kam ein schlichtes Buch, oh nein... es war kein normales Buch, es war ein Tagebuch und zwar genauso eins wie das indem ich heute gelesen hatte.

Aber auf dem Umschlag stand diesmal etwas anderen...

Hermine Jane Malfoy

Zeige, dass du würdig bist und ich werde

es dir gleiche tun. Werde dich akzeptieren und

vergangenes vergessen.

Zeigen, dass ich würdig bin! Was sollte das nun wieder bedeuten?

„Danke.", „Ich bin gespannt was du daraus machst.", ließ er mich wissen und schaute wieder in das Feuer das im Kamin knisterte.

Es war Wildleder, in das die Seiten gebunden waren und ich fragte mich ob, jemand mein Tagebuch auch lesen wird, wenn ich etwas da rein schreibe und es nachher in der Bibliothek ausliegen würde. Wahrscheinlich, naja, kommt ganz auf die Person an.

Als nächstes, ließen Melinda und Draco drei Pakete zu und schweben.

Abraxas öffnete es und zum Vorschein kam ein extravaganter Briefbeschwerer aus Titan, nahm ich an – sah zu mindest so aus – und ein Nicken zeugte von seinen Dank, den er den Beiden zukommen ließ.

Lucius öffnete gleich danach sein Paket, dieses war kleiner als das von Abraxas, aber größer als meins und ich war schon irgendwie nervös.

Was hatte sich Draco diesmal ausgedacht, bitte nicht sowas wie bei der Hochzeit.

Zur Hochzeit hatte er mir und Lucius wirklich, ohne Spaß, er hatte uns Handschellen geschenkt.

Handschellen!

Auf jeden Fall waren in Lucius Paket keine Handschellen, sondern ein Aufsatz für seinen Gehstock. Eine Schlange, mit funkelten Grünen Augen schaute aus dem Paket.

Es war nur der Kopf und man konnte ihn am Ende seines Zauberstabes festmachen und dann war es wie ein Aufsatz für seinen Gehstock.

„Vielen Dank ihr Zwei.", bedankte auch er sich und jetzt blieb nur noch ich übrig. „Draco hat deins ausgesucht Hermine.", teilte Melinda mir und ich schälte die Kiste aus dem Papier und hob langsam den Deckel.

Eine Kette verbarg sich in der Kiste, eine herzförmige Kette. Der Anhänger – also das Herz – war aus einem grünen Stein gefertigt wurden und wurde mit einem silbernen Stück verziert.

Es war wirklich schön, „Es ist wunderschön, danke.", sagte ich und schaute Beide mit einem Lächeln an.

Manchmal konnte mich also auch Schmuck glücklich machen.

Ich verstaute die Kette wieder in das kleine Kästchen und legte es zu Lucius Geschenken auf den Beistelltisch.

Jetzt waren Lucius und ich dran, mein Geschenk würde ich Lucius erst nachher geben und so holte er jetzt ein Kästchen raus, dort war der Schlüssel für die Villa drin, die Lucius Melinda und Draco schenkte und dann schwebte aus einem Regal eine große Kiste auf Abraxas zu.

Dort waren die Zigarren und ein teurer Scotch drin.

„Vater, das... vielen Dank.", Draco schien wirklich gerührt zu sein von der Geste. Melinda allerdings weiß nicht so richtig was sie sagen soll, wahrscheinlich wusste sie nicht einmal was dieser Schlüssel soll.

Draco beugte sich zu ihr runter, flüsterte ihr etwas ins Ohr und ihr Gesicht sprach Bände, Entsetzen, Überraschung, Fassungslosigkeit und dann pure Freude.

„Lucius, das war nicht nötig. Vielen lieben Dank.", bedankte sie sich, „Es ist nur ein Haus, kein Grund zur Übertreibung.", ich rollte bei seinem Kommentar mit den Augen.

Der einzige der hier übertrieb war er!

Abraxas blickte kurz in seine Kiste und bedankte sich mit einem Nicken. „Wollen wir dann das Dessert noch einnehmen?", fragte Lucius in die Runde und reichte mir seine Hand.

„Habt ihr Beide für euch den keine Geschenke?", fragte Melinda, sie und Draco hatten auch Geschenke ausgetauscht, es war etwas Kleines und so konnte ich es nicht erkennen.

Lucius und ich schauten uns gegenseitig an „Ich würde es Hermine lieber nachher geben Melinda, wenn du nichts dagegen hast?", „Oh... natürlich. Gehen wir den Nachtisch essen.", Ablenkungsmanöver hervorragend gelungen.

Lucius nahm meine Hand in seine und zog mich hinter sich her aus dem Salon, wieder zurück zum Festsaal.

Meine Laune besserte sich schlagartig, als ich sah, dass es Schokopudding gab.

„Kreach hat gesagt Mistress liebt Schokopudding.", teilte mir eine Elfe mit und stellte mir eine Schüssel mit der braunen Masse hin.

Ein empörtes Schnauben von meiner Rechten war zu hören – Abraxas – es passte ihm offenbar nicht, wie die Elfen mit mir sprachen. Oder wie ich sie behandelte.

„Ja, ich mag ihn wirklich gerne. Vielen Dank.", lächelte ich die Elfe an, diese errötete, wackelte mit den Ohren und verschwand dann mit einem Plopp.

„Unglaublich...", murmelte Melinda leise, Draco schüttelte den Kopf und Lucius hatte das ganze überrascht mit angeschaut und Abraxas hatte leidig das Gesicht verzogen.

Ich schaufelte mit meinem Löffel etwas von dem Pudding auf und steckte ihn genüsslich in den Mund. Dabei lagen Lucius Augen auf mir und ich zwinkerte ihm unverschämt zu, was ihn wiederum grinsen ließ.

„Ich nehme an ihr wollt euch dann gleich zurückziehen?", fragte Abraxas, „Das hatten wir vor Vater.", „Dann werde ich das jetzt auch tun, Morgen wird sicher ein... ganz besonderer Tag. Eine Gute Nacht Hermine.", blickte er mich an und irgendwas war an seinem Blick jetzt anders.

Lange Zeit darüber nachzudenken, hatte ich jedoch nicht.

Er verließ den Saal und die Tür schloss sich mit einem lauten Klicken, „Was war das denn?", hörte ich Melinda verwirrt sagen.

„Gute Frage Meli. Wir sollten auch gehen, ich hab da noch etwas vor.", grinste Draco jetzt und benutzte einen interessanten Spitznamen für Melinda.

„Draco!", empört schien auch sie jetzt zu sein, aber Dracos Aussage war eindeutig. „Nur verschlaf nicht wieder Draco, nicht das ich dich wieder wecken muss.", „Ich hoffe das du einen Stillezauber über die Räume legst. Sonst muss ich demnächst mit Ohrstöpseln schlafen.", konterte er.

Nicht schlecht, nicht schlecht.

„Ich werde versuchen dran zu denken Draco, aber weißt du... manchmal vergesse ich so etwas, wenn ich... anderweitig beschäftigt bin. Du musst verstehen, dein Vater hat schließlich gewisse Ansprüche an...", „Okay, okay. Gute Nacht Vater, gute Nacht Hermine. Komm Melinda gehen wir.", unterbrach er mich mit hochrotem Kopf.

Ha! So bekam ich ihn also. Gut zu wissen...

„Möchtest du auch gehen?", erkundigte sich Lucius, als wir alleine an dem – viel zu großen – Tisch saßen. „Ich würde gerne noch eine Portion Pudding haben.", gestand ich leise, „Großen Appetit in letzter Zeit, Liebes?", „So was in der Art.", flüsterte ich.

Er rief einen Elfen und es dauerte nicht lange da hatte ich eine zweite Portion Schokopudding vor mir stehen, „Es schmeckt dir also? Ich hatte gestern das Gefühl und zeitweilig auch heute, dass dir das Essen nicht zusagt.".

In der Tat, da hatte er recht.

Muscheln, waren nicht so mein Ding und einige andere Sachen auch nicht. „Ich bin solch Essen nicht gewohnt Lucius. Mir würden auch Spagetti mit Tomatensoße reichen.", „Ich weiß.", lachte er leise.

Er beobachtete mich, als ich den Pudding in mich schaufelte. Er war wirklich sehr lecker, schmeckte so vorzüglich nach Schokolade.

„Wenn du fertig bist, dann würde ich mit dir gerne noch in meinen Garten.", erklärte er und strich sich mit seinem Zeigefinger über die Lippe.

Es hypnotisierte mich regelrecht, wie er über sie strich. Ich musste die Augen schließen und mich darauf konzentrieren keinen Pudding auf mein Kleid zu kleckern. Blau ziert sich nicht so gut mit Schokoflecken.

„Gerne.", sagte ich mich ergebend und schob die halbvolle Schüssel von mir weg, „Schon fertig?", grinste er. „Ja... ich hab Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, wenn du mich so beobachtest.", „Mmm... ist das so?", das war wohl eher rhetorisch gemeint.

Die Antwort darauf kannte er schon, „Gehen wir? Ich muss aber noch meinen Mantel holen.", „Das ist nicht nötig, ich habe heute einen Zauber gesprochen, er hält den Garten warm.".


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