Lucius Rache an Narzissa und ein Abend mit Überraschungen
Da standen wir nun, in seinem Rosengarten! Am Tag war es genauso schön wie bei Nacht, „Komm lass uns ein paar Rosen holen und dann verschwinden.", befahl er sanft und ging voraus mit mir als Verfolgerin.
„Welche Fabre diesmal, Hermine?", wollte er wissen und ich sah mich um, von den Grauen waren nicht mehr viel übrig uns ich hatte mich letztens dafür entschieden sie bei unserer Hochzeit einzusetzen, wie? Das wusste ich noch nicht.
„Die Rosafarbenden Lucius.", „Keine Grauen?", fragte er sicherheitshalber noch einmal nach „Nein, ich möchte sie für unsre Hochzeit aufheben, bitte nur ein paar von den Rosafarbenden!", wiederholte ich noch einmal und er macht sich bereits dran einige von ihnen zu pflücken.
„Hier.", sagte er und reichte mir die 10 Rosen die er für mich gepflückt hatte „Danke.", flüsterte ich mit einem Lächeln.
Wir gingen noch eben in sein Arbeitszimmer, „Warte hier, ich bin gleich da. Wenn wir schon hier sind dann kann ich auch eben noch was holen. Aber nicht raus gehen!", teilte er mir streng mit und ich nickte, setzte mich auf seinen Schreibtischstuhl und dreht mich so mit diesem, dass ich aus dem Fenster blicken konnte.
Ich könnte Stunden damit verbringen mir diesen wunderschönen Garten anzusehen, einfach traumhaft! Wenn es doch nur Sommer wäre, könnten wir draußen heiraten.
Vielleicht zeigt er mir ja das nächste Mal den restlichen großen Garten oder ich schätze es war eher ein Park, der zum Grundstück gehörte.
„LUCIUS! Du musst unbedingt was tun, ich kann diesen Verräter nicht heiraten. Bitte Lucius, ich tue alles nur bitte mach was!", flehte Narzissas Stimme.
Oh Nein, was machte die denn jetzt hier? Hat die überhaupt geklopft? Und sie dachte ich wäre Lucius, was soll ich denn jetzt machen?
Sobald ich sie sehe ist es als wäre Bellatrix vor mir, aber nein ich musste mich zusammen reißen, ich würde sie auch in Zukunft immer sehen wenn sie Draco besuchte der auch hier wohnen würde.
„Lucius, hörst du mir überhaupt zu? Ich kann diesen Blutsverräter nicht heiraten, das ist fast genauso schlimm wie dieses Schlammblut, dass du heiraten musst. Lucius, bitte!", flehte sie weiter, wie hielt er das nur mit ihr aus, diese verstörende hohe Stimme.
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„Dieses Schlammblut Narzissa ist diejenige die du grade anflehst.", sagte ich leise als ich mich langsam mit dem Stuhl wieder umdrehte, meine Hände hatte ich gefaltet auf meinen Schoss abgelegt und schaute nun abschätzig zu ihr hinauf.
Ihre Reaktion war, äußerst amüsant! Sämtliche Gesichtszüge entglitten ihr und ein erschrockener und verständnisloser Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit.
„Aber wo du so nett bittest, werde ich dich anhören. Also wenn kannst du unmöglich heiraten?", fragte ich ruhig, was ihre Stimmung noch mehr verschlechtern ließ. „Dir sage ich gar nichts, du unwürdige Hu...", „NARZISSA!", donnerte Lucius Stimme hinter ihr, ja ich hatte ihn vor hin schon gesehen als ich Narzissa bat mir mit zu teilen was genau ihr Problem ist.
„Lucius.", flüsterte sie erschrocken und senkte sofort ihr Haupt als er näher kam. Sie zitterte, allem Anschein nach viel ihr auf, das Lucius – zu mindestens was sie anbelangt – schlechte Laune hatte, „Du hattest mich schon einmal gebeten dir einen neuen Ehemann zu suchen und genau das habe ich gemacht!", erwiderte er kalt und mein Interesse wurde geweckt „Aber Lucius, ER? Das kannst du noch nicht ernst meinen!", versuchte sie es noch einmal. „Ich meine es völlig ernst, du hast mich selbst auf diese Idee gebracht. Sei froh so junges Gemüse wirst du nie wieder bekommen!", machte er sich über sie lustig.
„Lucius, er ist ein... bei Salazar, Lucius, er ist ein WEASLEY!", rief sie das letzte Wort.
Was? Ein Weasley, wer von ihnen war den noch frei? Und selbst wenn, die waren alle Reinblütig und sie war das schließlich auch, wie konnte es sein? Wie hatte er das nur hinbekommen?
„Ich sagte dir Narzissa das du dich nicht mit mir anlegen solltest, du wirst ihn heiraten wenn du nicht nach Askaban willst und glaub mir, dort ist es nicht sehr schön! Du könntest dir dort dein Kleid ruinieren oder einen deine Nägel abbrechen!", witzelte er und auch ich musste bei der Vorstellung kichern.
Damit zog ich natürlich die Aufmerksamkeit der beiden und vor allem Narzissas Todesblick auf mich, „Dir wird das Lachen noch vergehen, wenn...", begann sie wurde aber von Lucius unterbrochen „Es reicht Narzissa! Verschwinde, du solltest dich mit ihm in Kontakt setzen ihr müsst bis Ende des Jahres verheiratet sein und ich will das du so schnell wie möglich hier verschwindest. Am besten bis Ende diesen Monats!", „Lucius bitte ich ...", versuchte sie es noch mal, aber auch das brachte nichts „Verschwinde endlich, raus aus meinem Büro!", befahl er diesmal härter und kalt.
Beleidigt stolzierte sie – das war bei ihr ja noch schlimmer als bei Draco und Lucius – hinaus und verschwand.
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„Wird das immer so sein?", „Was meinst du?", „Wird sie mir immer so gegenüber treten? Ich weiß nicht ob ich das ewig ertragen kann Lucius, es ist ziemlich anstrengend immer so mit ihr zur reden.", offenbarte ich ihm.
Abschätzig sah er mich an „Ich werde mich darum kümmern!", sagte er dann und meine Mine verrutschte mir „Lucius, nein du musst ... nicht...", „Nicht was?", fragte er belustigt „Du weißt schon", „Ich werde sie nicht schlagen Hermine, wenn du das meinst! Ich werde nur mit ihr reden.", erklärte er mir.
„Okay!", nickte ich, „Kann ich dich noch was fragen Lucius, aber bitte sei nicht sauer.", „Wieso sollte ich sauer sein Hermine?", „Professor Snape meinte ich sollte es nicht erwähnen, aber mir ist es wichtig es genau zu wissen!", gestand ich und wartete auf seine Reaktion, noch immer saß ich in seinem Stuhl während er mit verschränkten Armen an der Wand mir gegenüber lehnte.
„Versprochen, ich werde nicht sauer sein!", erwiderte er und ich ließ es darauf ankommen.
„Nun ja, dein Vater lebte hier im Manor nicht wahr?", ich sah bereits wie seine Mine sich verfinsterte und überlegt kurz ob ich weiter reden sollte, ich entschied mich es einfach zu tun, „Ich... der Professor sagte er würde mich wohl nicht wirklich gut leiden können und ich sollte versuchen mich von ihm fern zuhalte. Aber wie soll ich das machen wenn er hier wohnt? Und ich bin außerdem sicher, dass du wert drauf legst das zu den Feiertagen die komplette Familie zusammen ist, also auch deine Eltern und Narzissa wird sicherlich auch das ein oder andere Mal kommen, wegen Draco.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dein Vater und sie sich gut verstanden haben oder? Er hat sie ja auch für dich ausgesucht und jetzt mache ich mir Gedanken wie das wohl sein wird, wenn ich mit den Beiden an einem Tisch sitzen. Sie werden mich hassen Lucius, die Beiden werden sich gegen mit Verbünden, wer weiß was die Beiden zusammen aushecken. Ich... ich habe ...", redete ich fast wir ohne Punkt und Komma.
Die ganze Zeit hatte er mir aufmerksam zugehört und sein Gesicht wandelte sich wieder, zeigte diesmal jedoch einen sanften Ausdruck.
Er kam auf mich zu und streckte eine seiner Hände nach mir aus, aus einem Impuls heraus ergriff ich sie und er zog mich zu sich hoch.
Ich knallte etwa grob gegen seinen Körper und seine andere Hand legte sich um mich, „Ich werde dafür sorgen, dass dir nichts geschieht. Versprochen! Und jetzt hör auf dir darüber Gedanken zu machen, ich möchte dir jetzt endlich wie versprochen meine Villa zeigen, ich hoffe sie gefällt dir!", flüsterte er leise und hauchte mir zur Bestätigung noch einen Kuss auf mein Haupt.
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Etwas wackelig auf den Beinen klammerte ich mich an Lucius, „Kannst du nicht vorher Bescheid sagen wenn du apparieren möchtest?", fragte ich ihn gereizt, Merlin war mir jetzt schlecht ich war nicht drauf vorbereitet.
„Na, na, na, wer wird denn da gleich so zickig!", sprach er spöttisch und ich schaute grimmig zur Seite.
„Wo sind wir hier überhaupt Lucius? Das hast du mir nicht gesagt!", meinte ich etwas beleidigt – was aber nur gespielt war – er drehte sich wieder zu mir sah mir tief in die Augen und flüsterte dann: „Paris, meine Liebe!".
Überrascht quickte ich leicht auf, was ihn amüsiert leise lachen ließ. Bei diesem Geräusch das er ausstieß durchzog mein Körper ein Kribbeln, „Wirklich, Paris? Ich dacht wir wollten erst in den Weihnachtsferien hier hin!", sprach ich aufgeregt „Nicht so hibbelig, wir können so oft her kommen wie du willst, aber nun komm. Ich will dir meine Villa zeigen!", sagte er und hielt mir wieder seinen Arm hin den ich Freudenstrahlend ergriff.
Er führte mich eine kleine Auffahrt entlang und dann sah ich es, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Es war so anderes als das Manor, so ... wirklich ganz anderes, aber atemberaubend!
Mir fehlten die Worte, es sah so gar nicht aus, als würde es, in Frankreich stehen, aber ich vermutete, dass wir uns im Süden Frankreichs befanden.
Das Weiße Haus mit dem dunklen Dächern und den großzügigen Fenstern war wunderschön, es passte allerdings nicht wirklich in mein Bild von Lucius. Das Haus sah eher so aus als würde ein Prominenter aus der Muggelwelt her leben, irgendein Popstar oder so.
„Warte erst bist du den Ausblick siehst Liebes.", prophezeite er mir arrogant, da war wohl jemand ziemlich überzeugt von sich und der Villa. „Na, dann sollten wir es uns ansehen Lucius!", kommentierte ich lediglich.
„Du kannst mich nicht täuschen, ich sehe doch dass es dir gefällt!", flüsterte er von hinten in mein Ohr und küsste mich dann am Nacken. Er verteilte viele kleine Küsse auf meinem Hals, was mich leise seufzte ließ. Er machte mich verrückt, „Lucius bitte, lass uns erst den Ausblick sehen. Du wolltest mir doch deine Villa zeigen oder?", deutete ich an das er vielleicht etwas anderen machen wollte.
„Vielleicht später Liebes, komm!", sprach er leise mit rauer Stimme und zeigte mit seiner Hand auf die Tür.
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Nach einer ausgiebigen Führung durch die Villa, war ich wirklich beeindruckt. Es war nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte, keine Hauselfen, keine Diener – wer weiß was die Malfoys so alles haben – aber dafür eine moderne Küche, ein schönes Bad mit Blick nach Draußen und eine Freistehende Badewanne, sogar einen Kinoraum hatte er und ich versprach mir selbst ihn dazu zu überreden irgendwann einmal mit mir einen Film hier zu sehen.
Alles war in hellen Farben, vorwiegend Weiß! Alles sah sehr elegant aus, zwischendurch wurden mit grün oder braun, grau Akzente gesetzt, es war gemütlich. Als er mir eins der Schlafzimmer zeigte und ich das große weiße Bett sah hoffte ich dass wir gemeinsam in diesem schlafen werden.
Ob er es mögen würde wenn ich mich an in kuschelte, meinen Kopf auf seine Brust lege und dann einschlafe? Ich wünschte es mir sehnlichst, ich stellte mir vor wie er den Arm um mich legte und mich an seinen Körper zog, wie er mich wieder an meinem Hals küsste.
„An was denkst du Hermine?", erkundigte sich Lucius bei mir und musterte mich „Ich... ähm...", stotterte ich und wurde rot.
„Jaaa?", versuchte er es erneut, „Ich habe an dich gedacht.", gestand ich leise „Und was mein Engel, ist dir daran unangenehm?", fragte er, „Ich... ich habe mir vorgestellt wie...", stotterte ich weiter.
Merlin, wieso tat er das immer? Ich war mir ganz sicher, dass er wusste was ich mir vorgestellt hatte, was anderes konnte gar nicht möglich sein, so wie er mich angrinste.
Selbst seine Augen waren irgendwie dunkler geworden, oh... er war ebenfalls erregt „Ich ...", wollte ich noch mal ansetzten, doch brach wieder ab.
„Komm auf die Terrasse, wir müssen bald los in das Restaurant.", teilte er mir mit und ging mir voraus auf die große Terrasse. Still folgte ich ihm, auf der Terrasse angekommen erblickte ich als ersten den riesen Pool „Könne wir da schwimmen gehen Lucius?", fragte ich entzücket, allein an dem Gedanken mit einem halbnackten Lucius Malfoy schwimmen zu gehen bescherte mir eine Welle der Erregung.
„Natürlich, morgen haben wir noch den ganzen Tag!", antwortete er mit einem Funkeln in den Augen, ihm würde es sicherlich auch gefallen mich so spärlich bekleidet zu sehen.
Als ich meinen Blick wieder nach vorne richtete sah ich die beeindruckende Aussicht von der Lucius gesprochen hatte, ein kleiner Wald erhob sich vor uns und am Horizont konnte man das Meer sehen.
Es war wunderschön, die Sonne schien noch hoch über uns und ließ das Meer glitzern „Es ist atemberaubend Lucius.", hauchte ich „Ich weiß.", sagte er schlicht.
Arrogant wie eh und je!
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„Willst du dir noch was anderes anziehen bevor wir gehen?", fragte er mich – wir saßen eine Zeitlang einfach nur auf dieser Terrasse, niemand hatte etwas gesagt, wir hatten einfach die Stille genossen – „Nein, ich mach mich nur ein bisschen frisch, wenn du nichts dagegen hast.", antwortete ich.
Er nickte und ich machte mich auf den Weg in eins der Badezimmer, schnell richtete ich meine Haare noch einmal mit dem Zauberstab und schminkte mich noch einmal nach.
„Ich bin fertig!", rief ich ihm entgegen als ich die Treppe runter kam, er wartete bereits vor der Eingangstür. „Wie schon den ganzen Tag siehst du umwerfend aus.", machte er mir das Kompliment, aha ich sehe also den ganzen Tag schon umwerfend aus und das erfahre ich jetzt!
„Was stört dich Liebes?", hackte er nach, als er sah dass ich beleidigt war. Und er hatte Recht ich war wirklich beleidigt, die einzige Berührung die ich bekam war die vor den Toren Hogwarts und die wenigen kleinen Küsse hier, den ganzen Nachmittag lang machte es für mich den Eindruck als würde er sich zurückhalten.
Und dann sagte er mir das ich umwerfend aussah, wieso hielt er sich dann zurück?
„Hermine?", fragte er sanft, „Danke.", sagte ich einfach „Wir können jetzt gehen Lucius!", teilte ich ihm mit als ich schon die Tür öffnete.
„Hermine.", sprach er jetzt etwas lauter so, dass ich erschrak „Was wird das? Was ist los?", fragte er jetzt sichtlich gereizt. Das fragte er mich, was war mit ihm los?
Super konnte ich nur denken, jetzt waren wir schon an diesem wunderbaren Ort endlich alleine und dann hatten wir unseren ersten Schreit oder was auch immer das hier war.
„Lucius, lass uns einfach gehen okay?!", sagte ich beschwichtigend doch er ging gar nicht darauf ein, ich wollte weiter hinausgehen als seine Hand sich um meine Arm schlang und mich zu sich umdrehte.
„Wir klären das JETZT!", zischte er, sein Griff war etwas feste, sodass es schmerzte „Lucius, du... du tust mir weh", wimmerte ich leise.
Urplötzlich löste er seine Hand von mir, in seine Augen legte sich ein besorgter Ausdruck, „Würdest du mir jetzt bitte sagen, was so plötzlich dein Problem ist.", forderte er noch einmal aber diesmal war seine Stimme wieder ruhig, nicht gereizt oder kalt.
„Du Lucius, du bist es!", stieß ich etwas lauter aus und ihn schien zu verwirren „Ich kann dich zurück bringen wenn du das möchtest.", bot er mir an.
Merlin, musste er das jetzt auch noch falsch verstehen? Was ist heute nur los?
„Nein ich will nicht zurück Lucius, ich will hier sein mit dir! Ich ... Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Ich weiß nur dass ich es vermisse ...", „Du vermisst was Hermine?", fragte er und kam einige Schritte näher auf mich zu.
Sein Arm legte sich um mich und zog mich sanft zu sich, „Sag es mir, was vermisst du?", haucht er dann „Dich.", flüsterte ich gegen seine Brust. „Ich bin doch hier.", stelle er fest „Das meine ich nicht, ich vermisse das hier.", erklärte ich ihm und fuhr mit meinen Händen über sein Schultern runter zur seine Brust.
Ein Seufzen entfuhr ihm, „Wir können das nicht noch einmal tun Liebes.", erläuterte er mir „Wieso nicht?", wollte ich wissen „Weil ich mich dann nicht mehr beherrschen kann.", knurrte er in mein Haar, da ich mich mehr an ihn gedrückt habe.
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Einige Minuten standen wir einfach nur da, ich fragte mich wirklich was mit mir los war sonst war ich nie so... so, ach ich weiß nicht mal wie ich bin!
„Vielleicht will ich ja auch gar nicht das du dich beherrscht Lucius.", redete ich weiter, schaute unter meinen Wimpern zu ihm hoch und zeichnete mit meinem Finger kleine Kreise auf seine Brust. Er schwieg und ich nahm dies zum Anlass weiter zu reden: „Ich habe es sehr genossen was du mit mir gemacht hast Lucius und ich würde mich gerne revanchieren, wenn du mich lässt.", beschämt über meine eignen Worte – das ich mich ihm so anbot – senkte ich mein Haupt und starrte wieder auf seinen Oberkörper.
Noch immer sagte er nichts, ich spürte seinen Blick auf mir und wurde immer unruhiger, immer nervöser und vor allem immer röter.
„Sieh mich an!", befahl er sanft und als ich dem nicht nachkam wurde mein Kinn von seiner warmen Hand umfasst und mein Kopf angehoben.
Als unsere Blicke sich trafen, glaubte ich nicht so richtig was ich in ihnen sah. Sorge lag ihn ihnen, aber auch verlangen und Leidenschaft konnte ich sehen, dennoch war da noch etwas anderes etwas was ich nicht wirklich einordnen konnte.
Es erinnerte mich daran wie mein Vater immer meine Mutter angesehen hatte, aber wieso sollte er mich so ansehen?
Schweigend betrachteten wir uns, seine Hand wanderte irgendwann von meinem Kinn in meinen Nacken und massierte ihn leicht, kleine Seufzer entfuhren mir immer wieder und ich schloss meine Augen.
„Nein, sieh mich an.", wiederholte er noch einmal und ich öffnete wieder meine Augen, „Dieses Wochenende Hermine wird nichts passieren, aber ich werde es mir nicht nehmen lassen dich zu küssen. Immer und immer wieder.", versprach er mir und kam bei jedem Wort mit seinem Kopf etwas näher bis er den letzten Satz gegen meine Lippen hauchte, mir kurz in die Augen sah und dann seine Lippen auf meine presste.
Seine Hand die immer noch in meinem Nacken lag, drückte meinen Kopf weiter gegen seinen, der Druck auf unseren Lippen erhöhte sich.
Seine Zunge zeichnete meine Lippen nach und erst nach einigen Malen der Wiederholung dieser Aktion öffnete ich meinen Lippen einen kleinen Spalt, den er schnell nutzte um mit seiner Zunge die meine zu finden.
Der Kuss war anderes, irgendwie ging er mir durch Mark und Bein. Seine Zunge stupste gegen die meine und in unseren Mundhöhle lieferten sich die beiden einen Tanz, der Kuss war fordernd aber nicht hitzig, ganz im Gegenteil er war langsam.
Es war als würden wir den Moment so lange wie möglich auskosten, meine Hände lagen noch immer auf seine Brust, ich konnte sie aber auch nicht wo anderes ablegen.
Sein Arm der noch immer um meinen Rücken geschlungen war presste meinen ganzen Körper fest an seinen und ich genoss es, ohja und wie ich es genoss.
Er brachte mich mit diesem Kuss dazu das ich in seinen Mund rein stöhnte, was ihn – wie ich an meinen eignen Lippen spüren konnte – zufrieden grinsen ließ.
Meine Finger krallten sich anders als sonst, nicht in seine Haare, sondern in seine Seidenweste. Aber keinen von uns kümmerte es, dass ich vermutlich den Stoff der Weste mit meinen langen Nägeln etwas zerstörte, nichts kümmerte uns mehr als wir im Foyer standen.
Nur wir beide das war das einzige was zählte und da wünschte ich mir ich könnte es ihm sagen, ihm sagen das ich ihn liebe, aber es war noch zu früh. Da war ich mir sicher!
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Als wir uns nach schier endlichen Minuten trennten, zog er mich wie selbstverständlich in seine Arme und ich legte breitwillig meinen Kopf auf seine Brust.
Es war schon ein Vorteil, dass er so groß war, kicherte ich innerlich über mich selbst das mir grade jetzt dieser Gedanke kam.
„Wir sollten jetzt gehen die Beiden werden schon auf uns warten.", offenbarte er mir als wir uns nun endgültig voneinander trennten, aber bevor meine Hände ganz sinken konnten ergriff er eine und hielt sie in seiner fest.
„Ich hoffe auf ein paar Küsse wenn wir von dem Essen zurück kommen.", teilte er mir mit und sein Grinsen wurde dabei ziemlich anzüglich „Nur wenn du dich wie ein Gentlemen benimmst, mein Lieber.", witzelte ich und wackelte mir meinem Finger vor seinem Gesicht, „Aber immer doch, wenn My Lady nun gestattet sie zum Ort des Geschehens zu apparieren.", erkundigte er sich und ich kicherte laut bei seiner Wortwahl, „Natürlich", gab ich schlicht wieder.
Erst wollte ich ihn mit My Lord ansprechen, besann mich dann aber doch das war die Ansprache für Voldemort gewesen und ich wollte Lucius nicht mit ihm auf eine Stufe stellen oder ihn so ansprechen.
Kaum hatte ich aber mein Einverständnis gegeben waren wir auch appariert!
„Willst du die Augen nicht wieder öffnen Liebes?", fragte er mich amüsiert, langsam öffnete ich die Augen alles war etwas verschwommen, was ist nur los? Ich werde doch wohl nicht krank werden?
„Hermine, alles okay?", „Ja, ich... mir ist nur ein bisschen schwindelig Lucius. Gleich ist alles wieder gut!", versuchte ich fest zu sagen, damit er mir glaubte.
„Du kannst dich gleich drinnen hinsetzen Hermine, okay?", sagte er als er mich näher, zu sich zog und mich stützte, meine Beine, fühlten sich an wie Gummi.
Mit langsamen Schritte begaben wir uns zu dem Restaurant, es war von außen blau angestrichen und ich glaubte nicht das Lucius normalerweise in solch ein Etablissement gehen würde aber dieses hier hatte ja Draco ausgesucht.
Er führte mich gewissenhaft in das Lokal, eine junge Kellnerin kam auf uns zu – und wie nicht anderes zu erwarten war – und schaute Lucius von oben bis unten an „Vater", hörte ich Dracos Stimme weiter weg als sie eigentlich sein sollte.
„Komm, du kannst dich gleich setzen Hermine", flüsterte er leise zu mir runter und führte mich zum Tisch.
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Als wir dort ankamen erblickte ich eine blondhaarige junge Frau in meinem Alter, ihre Haare gingen ihr bis über die Schultern in leichten Wellen, ihre Augen ähnelten den von Draco stark, denn auch sie waren hellblau aber sehr viel freundlicher.
Sie kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich wusste nicht vorher, „Hallo, es freut mich wirklich sie beide kennen zu lernen Miss Granger, Mr. Malfoy. Ich bin Melinda Bobbin!", stellte sie sich vor.
„Miss Bobbin, bitte nennen sie mich doch Lucius und das hier ist Hermine meine Verlobte.", stellte auch Lucius uns vor und ich war ihm dankbar das er das reden übernahm.
„Hermine alles okay?", erkundigte sich jetzt auch Draco besorgt, „Ja, ja alles okay, mir ist nur ein bisschen schwindelig vom Apparieren.", erläuterte ich kurz.
Noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte, hatte Lucius meine Hand losgelassen und mir einen Stuhl zurecht gerückt, ich schwankte leicht nachdem er meine Hand los ließ und griff nach der Tischkante.
„Setzt dich Liebes, willst du was trinken?", „Ein Wasser bitte.", flüsterte ich, während Lucius meinen Arm ergriff und mich zum Stuhl zog, Draco bestellte währenddessen etwas Wasser für mich.
Nachdem mir das Wasser gebracht wurde und wir alle saßen, schloss ich für einen Moment meine Augen um mich zu sammeln, denn irgendwas war nicht in Ordnung mit mir, ich fühlte mich komisch, krank und unausgeglichen.
„Melinda, ich darf doch Melinda sagen oder?", „Natürlich Hermine, ich freue mich dich kennen zu lernen in Hogwarts hatten wir nicht so viel Kontakt.", sagte sie offen und schenkte mir ein ehrliches lächeln.
Sie war also auch in Hogwarts gewesen, „Es tut mir wirklich Leid Melinda ich kann mich leider nicht an dich erinnern.", gestand ich ehrlich und Draco ergriff das Wort: „Das ist kein Wunder, Gryffindors und Slytherins verstehen sie normalerweise nicht besonders gut. Schon vergessen Granger!", setzte er am Ende noch mit einem Charmanten Grinsen meinen Nachnamen dran, wie früher. Ich ließ mich auf dieses kleine Spiel ein und kontante, indem ich demonstrativ Lucius Hand ergriff – dabei schaute er mich skeptisch an – und wandte mich dann wieder an Draco und hauchte: „Bald Draco, heiße ich Malfoy. Vergiss das nicht, wenn du mich wieder beim Nachnamen nennen willst.", es herrschte er auf einmal Stille am Tisch, bis Draco anfing leise zu lachen und auch Lucius mit einstimmte, ich lächelte einfach nur vor mich hin während Melinda nicht ganz zu wissen schien was daran witzig ist.
„Du bist also auch reinblütig? Aber wie kann das sein, ich meine ihr könnt doch ... das Ministerium erlaubt das doch nicht!", sagte ich verwirrt, nachdem das Lachen verstarb.
„Oh nein Hermine, ich bin keine reinblütige Hexe! Ich bin eine Muggelgeborene, genau wie du.", erklärte sie mir „Aber du warst in Slytherin!", stieß ich aus und alle drei lachten deswegen.
„Als ich drei Jahre alt war Hermine, da wurde ich von der Familie Bobbin adoptiert. Meine leiblichen Eltern wollten mich nicht, als die ersten magischen Anzeichen bei mir durchkamen da haben sie mich in ein Heim gesteckt. Abraham, mein Vater kam eines Tages in das Heim und nahm mich dann mit. Seit dem lebe ich bei ihm und Sophia, sie sind meine Eltern.", erklärte sie mir.
„Das wissen nicht viele oder?", fragte ich sie, „Nein, nicht wirklich!", antwortete sie „Es ist so Liebes, das für gewöhnlich reinblütige Zauberer und Hexen keine Kinder adoptieren, es wird nicht gerne gesehen. Aber Abraham und Sophia konnten keine Kinder bekommen, Beide haben sich aber eins gewünscht und hier in der Zauberwelt gibt es keine Heime oder ähnliches daher haben sie in der Muggelwelt geguckt.", erläuterte mir Lucius.
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Das Essen verlief entspannt wie ich fand und ich fühlte mich langsam wieder besser, das Schwindelgefühl vom Anfang war verschwunden und ich lachte über Witze die Draco erzählte.
Genau wie Elena war mir Melinda sehr sympathisch, sie war eher eine ruhige Person so wie ich, allerdings liebte sie Partys – womit nun ich nicht wirklich was anfangen konnte - „Du wirst dich schon daran gewöhnen müssen Hermine, in dem Stand unserer Familie ist es üblich das wir hin und wieder einige Partys geben.", offenbarte Draco mir zu meinem Missfallen.
Ich wollte keine Partys planen, vielleicht könnte ich diese Aufgabe an Melinda weiter geben.
„Dir scheint das zu missfallen Hermine.", stellte Lucius fest, „Ja, ich kann sowas nicht wirklich gut. Vielleicht Melinda könntest du mir, wenn es so weit ist dabei helfen?", richtete ich mich an sie „Oh ja, sehr gerne sogar. Ich weiß schon genau wie man das alles machen könnte!", begann sie schon zu planen obwohl noch nichts anstand.
„Du wirst sicher was anderes finden was dir gefällt.", munterte Draco mich auf, „Ich hoffe es, ich habe mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht was da alles für Dinge auf mich zukommen. Ich meine, Lucius du musst doch bestimmt eine Menge Veranstaltungen besuchen oder nicht?", „Ja, das muss ich. Aber einige können wir auch an Draco und Melinda abgeben, ich möchte dir ungerne das Geschwätz der älteren Hexen antun.", erklärte er und Melinda sagte dann: „Ja Hermine, es ist schrecklich! Meine Eltern müssen auch immer auf solche Veranstaltungen, diese reinblütigen Hexen reden nur über Mode, nicht das ich was dagegen hätte, aber es gibt doch auch andere Dinge über die man reden kann oder nicht? Und dann reden die übers Kinder kriegen, was man da alles beachten muss! Anscheinend muss man es gut planen und danach muss man UNBEDINGT ganz viel Sport machen und Diäten, weil man ja direkt wieder so aussehen soll wie vor der Geburt! Alles Quatsch wenn du mich fragst.".
Oh Merlin, so wie Melinda das erzählt ist es ein Alptraum vor allem für mich! Natürlich habe auch ein gewisses Maß an Verständnis und Interesse an der aktuellen Mode, aber ich konnte noch nie verstehen wie man Stunden lang über dieses Thema reden konnte.
Und Kinder kriegen... naja mir bleibt ja eh nichts anderes übrig, wegen diesem Scheiß Gesetz muss ich es ja. Aber Lucius kann sich abschminken, dass ich mich direkt nach der Geburt hetzen werde jedes überschüssiges Gramm abzutrainieren.
„Hoffen wir mal dass es nicht ganz so schlimm wird.", sagte ich und Melinda lachte aufgrund meines Optimismus.
Eine Zeitlang unterhielten wir uns über weitere Pflichten die sowohl Melinda als auch mich erwarten würden, außer Veranstaltungen die man besuchen musste gehörten Banketts dazu, zu den man entweder eingeladen wird oder selbst eines geben musste. Noch mehr unangenehme Dinge!
Außerdem wird von mir verlangt, dass ich nicht arbeite. Also das ging gar nicht! Ich musste das direkt einmal klar stellen: „Lucius, ich werde auf jeden Fall arbeiten!", „Hermine eigentlich gibt es da nicht viel zu diskutieren...", „Nein! Ich werde nicht den ganzen Tag in deinem Haus rumsitzen und warten bis du von der Arbeit kommst. Wie stellst du dir das vor? Soll ich die Ehefrauen deiner alten Freunde einladen zum Tee trinken und mir anhören wie unwürdig ich doch als Schlammblut bin?", erhob ich leicht meine Stimme und erntete dafür einen mahnenden Blick von Lucius.
„Wir werden später darüber reden, noch gehst du zur Schule Liebes!", sprach er, wobei das Liebes ziemlich gereizt rüber kam „Ich werde meine Meinung bestimmt nicht ändern, Liebster.", erdreiste ich ihm zusagen genau wie er mir.
Wir lieferten uns ein Blickduell, indem wir uns giftige Blicke zuwarfen bis Draco mit einem Lachen die Stille unterbrach und die Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
„Unglaublich... ihr Beide...", lachte er und ich schaute Lucius böse an nach dem Motto Bring deinen Sohn zum Schweigen oder ich kann für nichts garantieren als er meinen Blick auffing, fasste er Draco in den Blick und warnte ihn: „Du bist jetzt besser Still Draco!".
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„Wann heiratet ihr den Melinda?", fragte ich als wir beim Dessert angekommen waren – ich hatte eine kleine Portion Vanilleeis mit einem HimbeerSorbe und verschiedenen Früchten die mit Schokolade überzogen waren – sie blieb noch einige Sekunden Still da sie grade etwas von ihrem Schokoladenkuchen in Mund hatte und antwortete mir dann: „Kurz nach eurer Hermine, am 5 Dezember.", „Wirklich, das ist ja schön. Feiert ihr auch im Manor?", fragte ich weiter „Nein, nein! Wir feiern im Haus ihrer Eltern.", beantwortete Draco die Frage.
Im Haus ihrer Eltern, ich kannte die Familie Bobbin flüchtig – naja sie waren nicht auf Voldemorts Seite gewesen, aber auch nicht auf der Seite des Ordens – sie hatten eine ganze Kette von Apotheken in ganz England wenn ich mich nicht täusche.
„Melindas Eltern sind sehr vermögend Liebes, sie haben darauf bestanden für die Kosten der Hochzeit aufzukommen.", erklärte mir Lucius und mir wurde etwas schummrig.
Kosten? Daran hatte ich auch noch nicht gedacht, unsere Hochzeit würde sicher auch ein Vermögen kosten, ich hatte zwar etwas Geld von meinen Eltern noch übrig aber ich war keines Wegs reich!
„Lucius... ich...", „Ich weiß, Liebes. Mach dir darüber keine Gedanken, okay?", flüsterte er leise und legte seine Hand unter den Tisch auf meinen Oberschenkel und drückte leicht zu Bestätigung.
„Was gibt es denn da zu flüstern?", erkundigte sich Draco neugierig und stand sogar etwas auf um zu sehen was Lucius mit seiner Hand der machte „Nichts was dich zu interessieren hat Draco!", maßregelte Lucius ihn und prompt setzte sich Draco wieder und nuschelte eine Entschuldigung.
Denn restlichen Abend erzählte Melinda uns was sie alles bereits für ihre Hochzeit geplant hatte und mir wurde dabei wieder einmal bewusst, dass ich nicht annähernd so viele Gedanken damit verschwendet habe, sie schien es äußerst extravagant zu mögen, wo ich hingegen es lieber schlicht mögen würde.
Aber auf alles extravagante würde Lucius bei seiner Hochzeit wohl kaum verzichten, ich hoffte das wenigsten mein Kleid nicht pompös sein würde.
Mist, ich hatte ja noch gar kein Kleid und so viel Zeit hatte ich auch nicht mehr. „Du Melinda!", unterbrach ich sie und sie musterte mich abwartend – ich hoffte wirklich dass das eine gute Idee war – „Ich dachte du könntest mir vielleicht helfen ein Kleid auszusuchen", ich hörte nur noch das erfreute Quicken von ihr „Ja, ja , ja!", stieß sie dann aus „Hermine sehr gerne, wirklich sehr gerne!", „Ich würde noch jemanden mitnehmen wenn es dir nichts ausmacht?", redete ich weiter „Oh nein, natürlich nicht. Ich freue mich schon eine der Freundinnen kennen zu lernen!", gestand sie aufrichtig mit einem atemberaubenden Lächeln.
Elena und Melinda würden mich also begleiten und ich war mir sicher mit den beiden würde ich das passende Kleid schon finden.
„Wir sollten uns dann langsam verabschieden, Vater übernimmst du die Rechnung?", wandte sich Draco an Lucius, der nur leicht nickte.
Daran sollte ich mich jetzt auch langsam gewöhnen, exklusive Restaurants mir exklusiven Preisen, wo Lucius immer alles bezahlen wird.
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Nachdem wir bezahlt hatten verabschiedeten wir uns draußen alle voneinander, Draco gab mir einen Handkuss zum Abschied und reichte dann seinem Vater kurz die Hand, während Melinda von Lucius genauso verabschiedet wurde wie ich von Draco und zu Letzt umarmte mich Melinda und flüsterte in mein Ohr, wie sehr sie sich freute mich kennen gelernt zu haben.
„Nun, da sind wir wieder.", teilte Lucius mir mit, als wir in der Auffahrt zur Villa auftauchten. „Geht es dir wieder besser?", erkundigte er sich dann und ich schenkte ihm Lächeln und antwortete – ich hoffte in einem verführerischen Ton – dann: „Mir würde es noch sehr viel besser gehen wenn sie mich küssen würden Mr. Malfoy.", als Antwort bekam ich ein erregtes Knurren – was absolut erotisch klang – und einen leidenschaftlichen Blick, ehe er den einen Arm hinter meinen Rücken legte, sich dann leicht beugte und den anderen in meine Kniebeuge legte und mich einfach hochhob.
„Lucius, was soll das?", quickte ich erschrocken auf, „Ich trage dich was sonst!", meinet er ernst, zu ernst ich musste kichern was auch ihm nach kurzer Zeit ein leisen Lachen entlockt.
„Es geht dir wirklich besser Hermine?", fragte er noch einmal „Ja, es geht mir schon besser.", sagte ich während ich meinen Kopf an seine Schulter legte.
Doch noch bevor ich ihn ganz ablegte, erregte etwas anderes meine Aufmerksamkeit.
„Lucius, da... da ist jemand. Auf der Treppe!", deutete ich mit meinem Finger in die Richtung und er bliebt stehen.
„Bleib hinter mir!", wies er mich an als er mich langsam wieder runter ließ und vor mich trat. Ich folgte ihm und stand zwar neben ihn, konnte mich – wenn überhaupt nötig – hinter ihn stellen.
Ich blickte an ihm vorbei als wir auf die Treppe zukamen, dort oben stand eine Frau!
Sie war auf jeden Fall älter als Lucius, man konnte es an ihrem Gesicht erkennen das Alter hatte an ihr Spuren hinterlasse, hell blonde Haar – die durchzogen von grauen Strähnen waren – leuchteten uns entgegen.
Ihre Augen konnte ich in der Dunkelheit so nicht erkennen, „Lucius!", rief sie dann plötzlich und machte einige Schritte auf uns zu. Sie schien ihn gut zu kennen, „Wo warst du denn? Ich warte schon ewig hier! Ich hörte du kommst hier nach Frankreich und dann kommst du mich nicht besuchen, also wirklich das habe ich nicht verdient!", echauffierte sie sich.
Skeptisch verschränkte ich die Arme vor der Brust, wie konnte so mit ihm reden nicht mal ich erlaubte mir so viel Dreistigkeit.
Doch seine nächsten Worte die so sanft und liebevoll gesprochen waren, das ich wirklich hätte Eifersüchtig werden können, raubten mir den Atem: „Mutter.", „Komm mir nicht mit Mutter, Lucius! Ich habe dich nicht so erzogen, lässt mich allein wenn du hier bist.", sagte sie gereizt und ich hört Lucius leise seufzen.
Die Worten von Professor Snape kamen mir wieder in den Sinn >Sie sind ihr eigentlich ganz ähnlich< und er hatte recht. Auch redete ich oft Mals so gereizt, zwar versuchte ich es bei Lucius nicht aber auch bei ihm gelang es mir nicht immer diesen Drang aufzugeben.
„Mutter, ich hatte etwas anderes...", begann er doch sie ließ ihn nicht richtig zu Wort kommen: „Was anderes vor? Was könnte wichtiger sein als deine Mutter?", und plötzlich erblickte sie mich und ihr Blick verdunkelte sich, sodass ich einige Schritte zurückwich.
Als Lucius dies bemerkte schlang sich seine Hand um meinen Arm und zog mich an seine Seite, „Hör auf sie so anzusehen Mutter. Das ist Hermine, meine Verlobte! Erinnerst du dich, ich erzählte dir von ihr in meinem letzten Brief!", erklärte er immer noch sanft, obwohl ich das Gefühl hatte das ihm diese Situation nicht zu gefallen schien.
Kaum hatte er ihr diese Erklärung geliefert zierte ein Lächeln ihr Gesicht, „Oh, nein Kleines. Es tut mir ja so leid. Ich muss dich fürchterlich erschrocken haben, ich konnte ja nicht ahnen das Lucius mit dir hier her gekommen ist.", sprach sie schnell und kam auf uns zu geeilt und ich hatte wirklich Angst das sie sich gleich verletzt, wenn sie die Treppe so runter lief.
„Lucius, wieso hast du mir denn nicht gesagt das deine Verlobte solch eine Schönheit ist. Ein bisschen Jung für dich mein Lieber, aber ich kann jetzt schon sehen das sie viel besser zu dir passt als diese Geldgeile Schnepfe Narzissa.", stieß sie zum Schluss Narzissas Namen abwertend aus und mich überkam ein Gefühl von purer Sympathie für diese alte Frau.
„Es freut mich wirklich sie kennen zu lerne Mrs. Malfoy.", sagte ich dann und neigte mein Haupt etwas, „Ach was, kein Grund so förmlich zu sein Kleines. Bitte nenn mich noch Rosaria!", bat sie und reichte mir ihr Hand.
Mit einem Lächeln ergriff ich sie „Danke", sagte ich dann und Lucius unterbrach uns: „Mutter, wenn du möchtest kommen wir dich morgen Nachmittag besuchen, aber jetzt solltest du gehen es ist schon spät.", „Ja, ja du hast ja recht Lucius. Ich gehe dann, macht euch keine Umstände, wir sehen uns dann im November mein Liebling. Hermine, hat mich auch gefreut sie kennen zu lernen.", „Mich auch Rosaria.", gab ich zurück und schon war sie verschwunden.
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„Alles okay Lucius?", erkundigte ich mich, als er noch immer nicht sprach oder einen Schritt in Richtung Tür machte „Es...", „Es ist okay Lucius, ich hatte einen wunderschönen Abend mit dir und Draco und Melinda. Und ich habe mich wirklich gefreut deine Mutter kennenzulernen, sie ist eine wirklich sehr nette Frau, wenn sie nicht grade mit die schimpft.", kicherte ich.
„Was gibt es da zu kichern, junges Fräulein?", „Gar nichts Sir!", kicherte ich weiter und er hob mich auf einmal wieder auf seine Arme „Mal schauen was wir dir noch so für Tone entlocken Können meine Liebe.", flüsterte er und eine Gänsehaut überkam mich.
„Ich würde dir auch gerne Töne entlocken Lucius.", offenbarte ich ihn „Nicht heute Hermine, Nicht heute.", und damit verschwanden wir im inneren der Villa.
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Anmerkung:
Ich sollte vielleicht sagen, das Hermine sich nicht mehr erinnern kann sie Lucius am letztes Wochenende gesagt hat das sie ihn liebt. Für sie ist dieser letzte Teil nie passiert, daher überlegt sie hier es ihm zusagen und entscheidet sich dann aber doch dagegen.
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