Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kleider suche und die Turbolenzen bei der Abreise

Wie Recht Lucius doch hatte, am Montagabend, als ich wieder nach Hogwarts zurückkehrte, erzählte mir Harry, dass es wirklich keinen Unterricht gegeben hatte. Natürlich musste ich mir auch von Harry eine Standpauke anhören, wie ich es zulassen konnte, dass Lucius mich so behandelte.

Ich wollte mit Harry ehrlich nicht darüber reden, ich mischte mich nicht in seine Beziehung ein und er sollte sich dafür nicht in meine einmischen.

Und genau das sagte ich ihm auch, es ging ihm schlicht nichts an, wie Lucius und ich miteinander umgingen. Ich mache ihm ja auch keine Vorhaltungen wie Elena sich an diesem Abend benommen hat, sie hat sich schließlich auch an Lucius rangemacht und ihn die ganze Zeit betatscht.

Aber weil Harry und ich uns nicht darüber streiten wollten, waren wir uns einig, dass wir das Thema einfach hinter uns lassen und uns nicht weiter darüber unterhalten würden.

So verging die Woche schnell und am Freitag fielen die letzten beiden Stunden aus, da Professor Sprout sich eine fiese Grippen eingeholt hatte.

Schnell schrieb ich einige Briefe an Melinda, Elena und Camilla – Snapes Verlobte – und unterwegs zur Eulerei traf ich noch Luna und fragte sie auch, ob sie heute mitkommen würde, um mich bei der Hochzeitskleid Auswahl zu beraten.

Bereits zwei Stunden später traf ich mich mit allen, wobei Elena sich erst einmal ausgiebig bei mir entschuldigte. Danach stellte ich alle gegenseitig vor.

Camilla entpuppte sich immer mehr als äußerst sympathische Frau, ich war sicher, dass sie Snape gut tun würde.

Melinda und Elena verstanden sich auf Anhieb super, was auch kein Wunder war, die beiden hatten irgendwie den gleichen beziehungsweise einen ähnliches Kleidungsstil und ich fragte mich wirklich, ob es richtig war, mit denen ein Hochzeitskleid aussuchen zu gehen.

Naja, mitgegangen, mit gehangen, wie meine Mutter immer sagte!

In der Winkelgasse würden wir nichts finden und wir waren uns so alle einig, dass wir in der Muggelwelt etwas suchen würden.

Melinda hatte da schon ein paar Geschäfte rausgesucht – wobei ich dachte, dass es sich bestimmt um irgendwelche Luxusboutiquen handeln würde – und so machten wir uns alle zusammen auf den Weg.

Wir mussten einen komischen Anblick bieten, Elena und Melinda in ihren kurzen Kleidern, Camilla in einer Bunten Hose – die so gar nicht in Snapes Vorstellungen passen dürfte – und Luna, was sie da an hatte, konnte man gar nicht beschreiben.

Ich war etwas schlichter angezogen, ich hatte mich für ein Outfit in beige entschieden, einen Pullover und eine Jeans sowie einen Parka mit passenden Schuhen und goldenen Ohrringen. Die Haare hatte ich wieder zu einem Dutt hochgebunden und um meinen Hals trug ich einen Schal.

http://www.polyvore.com/ganz_in_beige/set?id=143033993 

Wahrscheinlich war ich die unauffälligste von uns fünf. Wir hatten uns einmal zu zweit und einmal zu dritt ineinander eingehakt, Melinda ging mit Elena voraus und führte uns in eine noble Gegend, wo es nur so von Boutiquen wimmelte. 

+

„Hier ist es! Kommt schon, das wird super!". „Ja, komm schon, beeil dich, Hermine!", riefen Melinda und Elena uns zu und beeilten sich, zu einem großen Brautmodengeschäft zu laufen.

„Das wird bestimmt super!", äffte ich Melinda nach, was Camilla und Luna Lachen ließ, „Hermine, jetzt stell dich nicht so an, es wird bestimmt nicht so schlimm.", versuchte Camilla mich aufzumuntern, während Luna immer noch vor sich hin kicherte.

„Ich hoffe es.", seufzte ich und betrat nun auch den Laden. „Auf in den Kampf!", stimmte ich mich gedanklich auf das Bevorstehende ein.

Die Boutique war voll mit weißen, creme- und champagnerfarbenen Kleidern nicht nur für Hochzeiten, nein auch für andere Anlässe. Wo das Auge auch hinblickte, überall hingen Kleider. Und ich war mir dessen bewusst, dass ich hier ein Vermögen lassen würde.

Umso unangenehmer war es mir, dass Lucius mir am Montag eine Karte gegeben hatte, mit der ich sowohl in der Muggelwelt, als auch in der Zauberwelt bezahlen konnte. Anscheinend so etwas wie eine Kreditkarte.

Mit den Worten: „Gib so viel aus, wie du willst!", hatte er mir diese einfach in die Hände gedrückt und gab mir dann den Rat, auch ein paar hübsche Sachen für die Staaten zu holen und mit einem Augenzwinkern meinte er dann noch: „Oder für die Hochzeitsnacht.". Natürlich wurde ich daraufhin rot wie eine Tomate und nickte schlicht auf seine Aussage.

Nun gut, ich würde sicher nicht übermäßig viel Geld ausgeben, ich wollte es nicht zu pompös oder irgendwie total extravagant. Lieber würde ich es etwas schlichter halten!

„Guten Tag, Ladies, herzlich Willkommen, ich bin Linda und freue mich, Ihnen behilflich sein zu können.", begrüßte uns eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren und einem blauen, enganliegenden Kleid.

Camilla übernahm dieses Mal das Wort bevor jemand anderes etwas sagen konnte: „Hallo, wir suchen hier für Hermine ein Hochzeitskleid.". „Oh, natürlich. Ich sehe es schon vor mir, etwas Extravagantes. Davon haben wir hier eine Menge.". „Stopp!", rief ich aus, als diese Linda sich schon auf den Weg machen wollte, irgendwelche – meiner Meinung nach schrecklichen – Kleider heraus zu suchen.

„Ich möchte nichts extravagantes, es soll eher schlicht sein, nicht schulterfrei, wenn es geht und in weiß.", erklärte ich und sie musterte mich einen Augenblick und sagte dann: „Was immer sie wünschen, bitte folgen sie mir doch alle. Sie können sich hier drüben setzen und ich werde mal sehen, was ich so habe und sie probieren dann einfach ein paar an.".

Sie führte uns zu einer lilafarbenen Couch, vor dieser stand ein kleiner, weißer Tisch mit einem gekühlten Champagner, den wahrscheinlich auch ich bezahlen musste.

Eine andere Frau kam zu uns und schüttete in fünf Gläser den teuren Champagner für uns ein, als auch schon die Frau – Linda, wenn ich mich richtig erinnere - zurückkam, sichtlich aufgebracht: „Was tust du denn da, der war nicht für die jungen Damen gedacht. Der Sekt ist kostenlos, aber nicht der Champagner!".

Wir sahen, wie die andere Frau demütig den Kopf neigte und sich mehrere Male entschuldigte. Da diese Linda nicht aufhörte, die junge Frau niederzumachen, sah ich mich gezwungen einzugreifen: „Verzeihung, aber das ist schon in Ordnung, wir werden den Champagner bezahlen.".

Überrascht sah Linda mich an, sie glaubte wohl nicht, dass wir uns das leisten könnten. „Entschuldigen sie bitte, aber eine Flasche kostet 1.250 Pfund. Bei allem Respekt, ich glaube kaum, dass sie sich das leisten können, junge Dame.", echauffierte sie sich und begann vor mir prompt die Rechnung: „Bei allem Respekt, aber Geld spielt hier keine Rolle. Aber wir können auch woanders hingehen!", wandte ich mich dann zu den anderen und bedeutete ihnen zu gehen.

„Ich wusste gar nicht, dass Muggel so unhöflich sein können.", trällerte Luna verträumt, während wir das Geschäft wieder verließen.

Natürlich versuchte uns diese Linda noch aufzuhalten, aber darauf achteten wir nicht, denn sowas ließen wir uns schließlich nicht einfach so gefallen und ehrlich, es war irgendwie schon toll, einmal zu sagen, dass Geld keine Rolle spielt.

+

„Kennt einer von euch noch einen...". „Ja, ja. Gleich in der Nähe gibt einen kleinen, vielleicht finden wir ja da was für dich.", versuchte Melinda mich aufzumuntern und so streiften wir weiter durch die Straßen.

Zwischendurch blieben wir an einigen Schaufenstern stehen. „Wir müssen auf jeden Fall noch einmal eine richtige Shoppingtour hierhin machen, alle zusammen!", erklärte Elena, als sie wieder ein besonders schönes Kleidungsstück in einem der Schaufenster sah.

Wir anderen nickten nur als Antwort. „Ist es das dort drüben Melinda?", fragte Camilla und deutete auf einen Laden, der etwas versteckt war.

Es musste ein Familienbetrieb sein, aber von außen sah es sehr einladend aus und ich war voller Hoffnung. Sowas sagt mir auch eher zu, als irgend so ein schicki-micki Lädchen.

„Ja, es ist ein Familienbetrieb, ich habe mein Kleid auch von hier.", erklärte Melinda und zusammen betraten wir den kleinen Laden.

Eine ältere Frau in einem schwarzen Etuikleid kam auf uns zu, sie trug ein freundliches Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie uns begrüßte: „Guten Tag, die jungen Damen, was kann ich für sie tun?". „Ich suche ein Kleid für meine Hochzeit.", erklärte ich.

„Aber natürlich, wir werden bestimmt ein schönes Kleid für Sie finden, Liebes, aber kommt, setzen sie sich erst einmal und dann sagen Sie mir, was Sie sich so vorgestellt haben. Es soll ja schließlich ihr ganz besonderer Tag werden.", zwinkerte sie mir zu und wir folgten ihr in ein großzügig geschnittenes Zimmer weiter hinten in den Räumlichkeiten.

Ein weißes Sofa und ein paar Sessel standen um einen Glastisch, direkt davor waren ein kleiner Laufsteg und ein Treppchen, von der ich annahm, dass man dort das Kleid präsentieren sollte.

„Möchten sie was trinken?", fragte sie uns und Elena antwortete ihr: „Wenn sie haben, dann würden wir gerne einen Sekt trinken.". „Aber natürlich, ich werde einen guten für die jungen Damen aufmachen.", lächelte sie und verschwand in einem anderen Zimmer.

„Hier gefällt es mir viel besser.", meinte Luna und wir anderen lachten leise auf, als wir ihren Blick sahen, der verträumt durch den Raum glitt.

Nach einigen Minuten kam die Frau wieder mit einem Tablett, auf dem fünf Gläser standen und ein eisgekühlten Sekt. „Bitte, die Damen, ich hoffe es wird ihnen schmecken. Ich selber trinke ja lieber Wein, aber sie jungen Dinger haben ja noch das ganze Leben vor sich, da können sie ruhig noch ein wenig das prickelnde Gefühl des Sektes genießen.". „Vielen Dank, sehr freundlich von ihnen.", bedankte sich Camilla.

+

„Na, da sie nun alle ein wenig am Glas genippt haben, kommen wir zum eigentlichen Grund ihres Besuches.", sagte sie und fasste mich dann in ihre Augen: „Wie haben sie sich ihr Kleid vorgestellt?", ich überlegte, es sollte natürlich schlicht sein und auf gar keinen Fall wollte ich glitzern!

„Nicht so schüchtern.", witzelte sie und wir alle lachten, „Also, es soll auf jeden Fall weiß sein. Schlicht und nicht so pompös, bitte nicht schulterfrei und es kann ruhig etwas länger sein. Also schon Bodenlang, aber auch gerne mit einer kleinen Schleppe.". „Oh ja, da wird sich was finden lassen. Wollen sie mich begleiten oder soll ich ihnen erst einmal ein paar raussuchen?". „Ich komme gerne mit, wenn sie nichts dagegen haben.". „Aber nein, Kindchen, kommen sie, kommen sie. Ihre Freundinnen können sie dann nachher beurteilen!", sagte sie fröhlich und deutete mir an, vorzugehen.

Gemeinsam suchten wir einige Kleider aus, das erste, das ich anprobierte, war im Prinzessinnenstil und sah ganz gut aus und, wieso nicht anprobieren, wer weiß schon, vielleicht ist es das richtige.

„Oh, nein Hermine...". „Das ist nicht das richtige!". „Ja, Luna hat Recht, es ist zwar wirklich schön, aber es ist irgendwie nicht deins.", teilten mir die Mädels mit und ich beugte mich dem Urteil, denn ich fühlte mich nicht grade wohl in dem Kleid.

Das zweite Kleid war enganliegend und ab den Knien weit ausladend mit Tüll, klassisch im Meerjungfrauenstil, aber auch das traf nicht vollkommen auf meine Wünsche zu.

Meiner Meinung nach war es einfach, naja unter rum zu buschig, meine Haare reichten mir da schon. „Oh, das ist nicht schlecht.", sagte Elena beim dritten Kleid und irgendwie hatte ich schon geahnt, dass ihr dieses Kleid gefallen würde, es war im Empirestil und hatte lange Ärmel mit Spitze versehen und einem hohen Schlitz von Boden bis zu meinem Oberschenkel auf der rechten Seite.

„Elena, dass wäre wohl eher für dich das Richtige.", lachte Melinda auf und wir anderen fielen wieder mit ein.

Es war zu meiner großen Erleichterung gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte, mit den vier so unterschiedlichen Damen ein Kleid für mich aussuchen zu gehen.

Das vierte Kleid war insgeheim mein Favorit, es war bodenlang mit einer Schleppe, die Schultern wurden bedeckt, ansonsten hatte das Kleid keine Ärmel, einen relativ tiefen Rückenausschnitt und eine Schleife am Rücken.

Ich fand es wundervoll, es war perfekt und als ich es dann an hatte, war es, als würde es nur für mich gemacht worden sein. „Es ist wunderschön.", sagte ich, „Ja und es passt ihnen wirklich gut, Kleines.", schmeichelte mir die Verkäuferin.

„Was haben sie denn da am Arm?", fragte sie dann. Mist... daran hatte ich gar nicht gedacht. „Es... ähm, nichts weiter, ein Unfall, nichts weiter.", versuchte ich zu erklären und begab mich zurück zu den anderen, um ihnen dieses Kleid zu zeigen, aber egal was sie sagen würden, das war das richtige Kleid!

Ich fühlte es einfach!

„Wow, Hermine.". „Das ist es!", schrie Melinda schon fast. „Du siehst wunderschön aus, Hermine.", gab mir Luna das Kompliment, nur Camilla hatte noch nichts gesagt, „Und was meinst du, Camilla?", richtete ich das Wort an sie, „Also, mir fehlen die Worte, es ist einfach wortberaubend, wenn es ein solches Wort überhaupt gibt.", erklärte sie mir und ich wandte mich an die ältere Frau: „Ich nehme es.".

+

Ich bezahlte das Kleid, das doch teurer war, als ich ursprünglich angenommen hatte und suchte mir noch passende Schuhe aus.

Das alles packte die Frau mir vorsichtig ein, als wir das Geschäft verließen sagte Melinda uns dann: „Ich muss leider gehen, Draco und ich treffen uns noch mit Lucius und Narzissa. Aber Hermine, soll ich das Kleid mitnehmen? Ich könnte es ins Manor bringen und ich werde persönlich dafür sorgen, dass Narzissa es nicht anrührt und Lucius es nicht sieht. Ich werde es in Dracos Zimmer verstecken, so musst du es später nicht aus Hogwarts rüber bringen. Was meinst du?". „Das wäre sehr nett von dir Melinda, grüßt du Lucius bitte von mir?". „Natürlich, na dann Mädels, wir sehen uns.", winkte sie zum Abschied und verschwand mit meinem Kleid mitten von der Straße.

„Was wollen wir noch machen?", fragte Elena dann, „Ich würde gerne noch ein paar Kleider kaufen.", gab ich leise zu und sowohl Elena, als auch Camilla sahen mich skeptisch an, also erklärte ich ihnen wieso: „Lucius meinte, ich sollte mir ein paar Kleider gönnen und so viel Geld wie möglich ausgeben, naja und für das Wochenende sollte ich mir ein schönes Etuikleid oder Cocktailkleid kaufen.". „Das ist doch super, kein Geld Limit. Damit werden wir wunderschöne Kleider kaufen gehen.", trällerte Elena direkt und jetzt schwante mir wirklich böses.

- Samstagmorgen -

„Hermine, kommst du?", rief Harry vor meiner Tür. „Ich komme, Moment, ich zieh nur meine Schuhe noch an.", ließ ich ihn wissen und streifte über meine schwarze Leggings noch graue oder dunkelblau-lila Schuhe, ich konnte die Farbe nicht richtig einschätzen.

Eine kleine Tasche lag schon gepackt auf meinem Bett, diese würde ich gleich mit zum Frühstück runter nehmen.

Ich trug heute zu meiner Leggings ein blaues Oberteil und darüber einen schwarzen Blazer, meine Nägel waren passend in blau lackiert und meine Augen hatte ich ein wenig mit hellem Lidschatten betont und meine Lippen zierte ein helles Rot.

Meine Haare hatte ich offen, aber ein kleiner geflochtener Kranz zierte meine Hinterseite, bevor mir die Locken auf meinen Rücken fielen.

http://www.polyvore.com/cgi/set?id=143721996&.locale=de

Noch einmal schaute ich in den Spiegel, schnappte mir dann meine Tasche und stieß die Tür auf. „VERDAMMT, HERMINE!", schrie Harry mich an.

„Oh, Merlin. Harry, es tut mir so leid. Ich... alles okay?", fragte ich, ich hatte ihm die Tür voll gegen die Nase geschlagen, aber was stand er auch so dicht davor, er wusste doch, dass sie nach außen aufging.

„Tut das weh, du hast mir, glaub ich, die Nase gebrochen.", jammerte er, „Jetzt stell dich nicht so an, Harry, du hast gegen Voldemort gekämpft, da wird dir doch wohl so ein kleiner Stoß auf die Nase nicht das Leben nehmen, oder?". „Ja, ja. Na los, richte sie wieder! Das kannst du doch.", befahl er einfach und wandte mir sein Gesicht zu.

Ich schwang den Zauberstab und richtete seine Nase nonverbal, ein lautes Knacken war zu hören und ein „Aua.", von Harry und alles war wieder beim alten.

„So, alles ist wieder wie vorher, Harry.". „Ja, außer die Schmerzen.". „Weiß Elena, dass sie so ein Weichei heiratet?". „Witzig, Hermine, echt witzig. Ich sollte mir wohl Sorgen machen, dass du Malfoy verprügelst und nicht umgekehrt.". „Du Witzbold! Jetzt komm, ich hab echt Hunger und ich werde erst heute Abend wieder essen.".

Gemeinsam betraten wir dann die große Halle und setzten uns zu Neville und Kati, die beiden unterhielten sich über irgendein Kraut, das Professor Sprout letzte Woche erwähnt hatte.

Naja, Kräuterkunde war jetzt nicht mein Lieblingsfach, also beteiligte ich mich nicht sonderlich an dem Gespräch, genau wie Harry.

„Hermine?", hörte ich Neville fragen, „Ja, was ist denn?", „Ich wollte wissen ob, naja du sagtest doch, dass du mich zu deiner Hochzeit einlädst, oder?", „Ja, klar. Lucius und ich werden die Einladungen dieses Wochenende verschicken, wieso?", wollte ich neugierig wissen.

„Ich habe mich gefragt, ob ich meine Oma auch mitbringen könnte?", ich musste bei dieser Frage lachen, was mir seltsame Blicke von den anderen einbrachte.

„Was ist daran denn so witzig?", hakte Kati nach. „Naja, Neville, deine Familie ist doch, genau wie die Malfoys, eine alte reinblütige Familie, daher kann ich dich beruhigen, Lucius hat deine Oma durchaus auf seine Liste geschrieben.", beruhigte ich Neville.

Misstrauisch sah er mich und fragte dann noch einmal: „Bist du dir sicher, dass Malfoy meine Oma eingeladen hat?", „Ja klar! Ich habe seine Liste gesehen, Neville, ich hab mich erst auch gewundert, aber er meinte, es wäre normal die alten reinblütigen Familien einzuladen.", beantwortete ich wahrheitsgemäß, so wie Lucius es mehr erklärt hatte.

+

Nachdem ich zu Ende gefrühstückt hatte und noch weiter an meinem Kürbissaft nippte, erschien hinter mir ein Schatten, dieser legte sich über mich.

Die Gespräche um uns verstummten und so drehte ich mich um und erblickte Draco, ich schenkte ihm ein Lächeln und wartete darauf, dass er sein Anliegen preisgab.

„Ich begleite dich zu meinem Vater, wenn du erlaubst.", sagte er dann, nachdem er mich einige Sekunden gemustert hatte.

„Natürlich, einen Moment bitte.", erwiderte ich, ich wollte mich noch eben von den anderen verabschieden. „Wir sehen uns Montag dann im Unterricht, ich weiß nicht, wann ich am Sonntagabend wiederkomme. Also warte nicht schon wieder auf mich, Harry, das bringt dir nur Ärger ein.", „Ja, ja. Geh schon, Hermine!", sagte er einfach, weil er damit beschäftigt war, Elena einen Brief zu schreiben.

Ich hätte wohl auf Grund seiner Antwort böse oder beleidigt sein müssen, aber dafür kannte ich ihn zu gut.

So stand ich einfach auf ohne ein weiteres Wort zu sagen und Neville und Kati winkten mir zum Abschied zu. Kaum stand ich und hatte meine Tasche geschnappt, hielt mir Draco seinen Arm hin und diesmal sah er mich abwartend an.

Mit einem Lächeln hakte ich mich bei ihm ein, erstaunlich, er hatte wirklich viel von Lucius, irgendwie roch er auch so ähnlich.

„Gefällt dir, was du riechst, Granger?", erschreckte er mich und grinste vor sich hin, „Niemals!", log ich, denn ehrlich, er roch wirklich gut. „Ach ja?", meinte er arrogant.

„Ja, dein Vater riecht sehr viel besser.", gab ich ebenfalls arrogant wieder, scheint so, als würde das Verhalten eines Malfoys auf mich abfärben.

„Du solltest wirklich netter zu mir sein, Hermine.", riet er mir, „Ach, wieso das denn? Weil du Lucius Sohn bist?". „Nein, weil ich dein teures Hochzeitkleid in meinem Zimmer versteckt habe, bevor meine Mutter es in ihre Hände bekommen konnte.". „Oh, danke.", gestand ich ihm dann meinen Dank zu.

„Sie wollte unbedingt wissen, was Melinda da mitgebracht hatte. Erst dachte sie, es wäre Melindas Kleid gewesen, aber dann erinnerte sie sich anscheinend daran, dass Melinda mit dir ein Kleid aussuchen war und wollte es unbedingt sehen. Ich habe sie aufgehalten, denn ehrlich gesagt, Hermine, das Kleid ist wirklich sehr schön, es wird meinem Vater gefallen.", offenbarte er mir.

„Wirklich? Du meinst, es wird ihm gefallen.", „Ja, ich bin mir ganz sicher. Er mag es zwar nie sagen und auch nicht so aussehen, aber manchmal, da mag er das Schlichte mehr als das Pompöse.", „Es bedeutet mir sehr viel, Draco, dass du mir das gesagt hast. Er kann manchmal ziemlich verschlossen sein, aber was erzähl ich dir das, du kennst ihn ja viel besser als andere.", „Das ist wohl so.", stimmte er mir zu.

+

Er begleitete mich wirklich den Rest des Weges runter zum Eingang und schon wieder musste ich daran denken, dass Lucius und ich uns hier nie alleine trafen, zumindest nicht, wenn er mich abholte. Immer war jemand da, heute war es Draco!

Das glaubte ich, naja, bis wir in die Kälte hinaus traten und Lucius dort sahen, der sich von jemanden beschimpfen ließ.

„Nicht schon wieder!", stöhnte ich wehleidig auf, als ich erkannte, wer da war.

„Er wird es nicht lassen können und er ist sogar mein Stiefvater, da ist es sogar noch besser, dich als Stiefmutter zu haben.", „Um deinetwillen, Draco, hoffe ich, dass du mich nie so nennen wirst.", „Wir werden sehen, Stiefmama.", meinte er amüsiert.

„Aua. Wofür war das denn?", „Für dein Stiefmama, du Idiot! Pass lieber auf, dass ich dir nicht dein Taschengeld kürze, sobald ich mit deinem Vater verheiratet bin.", meinte ich ziemlich ernst und er erbleichte.

„Das ist nicht dein ernst, oder?", „Wir werden sehen, mein kleiner Stiefsohn.", sagte ich und wandte mich dann zu Ron, der sich lautstark äußerte und Lucius, der das einfach über sich ergehen ließ.

So langsam hatte ich wirklich genug, würde er es denn nie lernen?

„RON!", rief ich und der Angesprochene, schreckte zusammen und drehte sich dann langsam um, um mich ins Visier zu nehmen. Gerade wollte ich meinem Ärger weiter Luft machen, als er seinen Zauberstab zog, ihn auf mich richtete und dann rief: „Furnunculus.".

Ich erstarrte, aber bevor mich der Zauber treffen konnte wurde ich von jemanden auf Seite gezogen und der Fluch traf jemanden anderes.

Plötzlich ging alles ziemlich schnell, unsanft landete ich auf Draco – dieser hatte mich aus dem Weg gezogen – Lucius zog nun selbst seinen Zauberstab und richtete ihn auf Ron und rief den Petrificus Totalus auf Ron, sofort erstarrte dieser und fiel lauthals auf den Boden.

Und dann kam auf einmal zu meinem großen entsetzen Snape, aber er sah gar nicht aus wie Snape und da merkte ich auch auf einmal wieso: der Fluch von Ron hatte ihn getroffen, als Draco mich auf Seite gezogen hatte.

+

Dieser kam auf uns zu, stellte sich mit erhobenen Zauberstab direkt neben Lucius, währenddessen hatte dieser sich zu Ron runter gebeugt und sagte ihm mit einer Stimme, die kälter war als alles andere, was ich mir denken konnte: „Ich habe sie gewarnt, Mr. Weasley, mehr als einmal. Aber jetzt sind sie zu weit gegangen, sie sollten sich demnächst mehrere Male umsehen, wenn sie ihr Haus verlassen oder das Schloss.", dann wandte er sich an Snape, schwang einfach seinen Zauberstab und der Professor sah aus wie neu.

„Ich werde mich um Mr. Weasley PERSÖNLICH kümmern!", teilte Snape uns mit und auch bei seiner Stimme würde nicht mal das Dämonenfeuer helfen, irgendwas zu schmelzen.

„Das hoffe ich doch, Severus, sonst sehe ich mich gezwungen, wegen ihm nach Askaban zu gehen, weil ich ihn einen Avada an den Hals gehetzt habe.", „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne ich dir helfen würde, die Beweise danach verschwinden zu lassen, Lucius.", „Du wirst das der Alten melden?", „Natürlich, Molly wird begeistert sein, wenn Minerva ihr davon erzählt.", sagte Snape und die beiden Männer schenkten sich ein hinterhältiges und vor allem schadenfrohes Grinsen.

Dracos Stimme holte mich dann wieder ins hier und jetzt: „Könntest du nun von mir runter gehen?", und kaum hatte er das gesagt, drehte sich Lucius zu uns und sah mich da am Boden liegen. Vergessen war Ron, denn er kam nun auf Draco und mich zu, „Hermine, alles okay?", fragte er und hielt mir seine Hand hin, die ich ohne zu zögern ergriff.

Er zog mich zu sich hoch und legte seine andere Hand an meine Wange, ich schmiegte mich mit meinen Kopf gegen seine Hand und genoss diese zärtliche Berührung, „Ja, alles okay.", flüsterte ich dann während meine Auge geschlossen waren.

Da meldete sich Draco wieder zu Wort und zerstörte diesen wunderbaren Moment – da könnte ich ihm jetzt wirklich auch einen Fluch auf den Hals hetzen – zwischen Lucius und mir: „Danke der Nachfrage, mir geht auch gut, Vater.", noch mehr Sarkasmus konnte er wohl nicht mehr in seine Worte rein legen.

Man merkte durchaus, dass Snape sein Patenonkel war, den Sarkasmus hatte er auf jeden Fall von ihm bekommen, Lucius ist da eher die Arroganz in Person.

„Draco, erst kümmert man sich immer um die Dame. Habe ich dir kein Benehmen beigebracht?", erkundigte sich Lucius, ah, ein Gespräch zwischen Vater und Sohn, die waren bei denen genauso interessant wie die Unterhaltungen von Snape und Lucius.

„Muss mir wohl entgangen sein zwischen den ganzen Erklärungen, warum wir Malfoys besser als alle anderen sind.", „Du solltest deine Zunge hüten, mein Sohn!", „Natürlich, Vater.", gab Draco klein bei.

+

Ich entzog daraufhin Lucius meine Hand und machte einige Schritte auf Draco zu, bis ich direkt vor ihm stand. „Ich danke dir, Draco.", sagte ich leise und musste mich nicht einmal strecken – da ich mit meinen Schuhen genauso groß war wie er – um ihm einen Kuss auf die Wange zugeben.

Doch ich bereute es sofort, als ich seine nächsten Worte hörte: „Immer doch, ich kann doch nicht zulassen, dass meiner Lieblingsstiefmutter etwas passiert.", „DRACO!", sagte Lucius da lauter als nötig und ich machte mir einen Spaß daraus: „Oh, nicht frech werden, mein kleiner Liebling.", und kniff ihm in die Wange, so wie meine Großtante es immer bei mir getan hatte, als ich noch klein war.

Hinter mir konnte ich hören, wie Lucius lachte und auch Snape ließ ein leises Lachen hören, während ich kicherte und Draco ein unschuldiges Lächeln schenkte.

„Ich bringe Mr. Weasley jetzt mal zu Schulleiterin.", grinste Snape weiterhin und ließ Ron vor sich her schweben und begab sich wieder ins Innere des Schlosses, auch Draco neigte kurz sein Haupt und verschwand dann ebenfalls im Schloss.

„Und dir geht es wirklich gut?", wollte Lucius noch einmal wissen, „Naja, also...", „Bist du verletzt?", fragte er besorgt und fuhr mit seinen Händen über meinen Körper, um mich abzutasten, aber es hatte einen ganz anderen Effekt auf mich.

Überall, wo er mich berührte, durchzuckten mich kleine Blitze und meine Haut begann zu kribbeln, „Hermine?", sagte er jetzt, als er keine Verletzung ertasten konnte.

„Mit einem Kuss würde es mir gleich viel besser gehen.", erläuterte ich meine Vermutung kurz und bekam dafür ein anzügliches Grinsen.

Der Kuss der folgte, war stürmisch und leidenschaftlich, besitzergreifend zog er mich an seinen Körper, total vergessen war der Rest der Welt, Lucius schaffte es immer wieder mit einem simplen Kuss – okay, so simpel war er auch nicht – mich alles um mich herum vergessen zu lassen.

Meine Hände lagen auf seiner Brust, strichen aber über diese hoch zu seinen Schultern und weiter zu seinem Hals, um sich dann endgültig in seinem Nacken zu verschränken.

Gierig nach mehr, zog ich seinen Kopf weiter zu mir runter um den Kuss zu intensiveren, doch leider beendete er in diesem Moment ihn.

„Nicht nur eine kleine Miss-Know-It-All, sondern auch eine kleine Miss-Ich-Bekomme-Nie-Genug, mmm...", hauchte er auf mein Haar und küsste mich dann auf die Stirn.

„Nur von dir bekomme ich nie genug, Lucius.", flüsterte ich gegen seine Brust.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro