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Jetzt ist es raus!

- Severus Sicht, erste Woche im Oktober, Hogwarts -

So schwer es mir auch fiel es zuzugeben, Camilla fehlte mir und Eileen. Meine kleine Tochter, knapp einen Monat alt. Sie war mit Abstand das... süßeste Etwas, was ich jemals gesehen habe. Süß... eigentlich gehört das überhaupt nicht zu meinem Wortschatz, aber für meine kleine Prinzessin hatte ich keine andere Bezeichnung. „Severus?", hörte ich die Stimme meines neuen Lehrlings. Das musste ich auch zugeben, mit Hermine zu arbeiten war gar nicht so schlimm, eigentlich war sie überhaupt nicht nervig und ganz anders als ich immer gedacht habe.

„Ja?", rief ich zurück und dann kam sie durch die Tür. Seit drei Tagen arbeiten wir jetzt schon zusammen. Bis jetzt ordnete sie den Vorratsschrank bzw. Raum noch einmal neu, schrieb auf, was alles fehlte und braute kleinere Heiltränke für Poppy und das St. Mungos.

„Können wir kurz reden, da gibt es etwas was ich dir sagen muss bevor wir weitermachen.", sagte sie mir und setzte sich auf aus dem Stuhl vor meinem Schreibtisch. Sie fühlte sich hier, wie Zuhause.

Früher hätte mich das gestört, jetzt empfand ich es als angenehm.

Warum? Tja, dass konnte ich mir selbst auch nicht erklären. „Bitte, was ist es?", fragte ich dann und schob die Aufsätze der vierten Klasse auf Seite. Faltete meine Hände und legte sie auf dem Tisch ab.

Wie es mir schien, rutschte sie nervös auf dem Stuhl hin und her.

Was dazu führte, dass ich wie meist meine Augenbrauen anhob. Eine Angewohnheit, die ich nicht mehr ablegen konnte, allerdings machte sie das nur noch nervöser. „Hermine.", holte ich sie aus dem Schweigen.

Sie atmete tief ein, straffte ihrer Schultern, schaute mir tief in die Augen und begann: „Weißt du... es ist so. Lucius und ich, also wir... wir haben das wirklich nicht geplant, Severus. Wir haben aufgepasst und ich weiß nicht wie das passieren konnte, aber jetzt ist es passiert. Und... wir müssen über die Vereinbarungen reden die wir gemacht haben für diese dreijährige Lehre. Ich... ich bin schwanger, Severus.".

Geschockt schaute ich sie an. Sie war schon wieder schwanger? Sie haben aufgepasst... ihre Worte halten durch meinen Kopf, immer und immer wieder.

Mehr als sie anzusehen konnte ich nicht und dann kam ihre überemotionale Seite durch. Sie begann zu weinen. Mist! Bei Camilla hab ich das schon gehasst und bei Hermine hasse ich es auch. Merlin, ich war nicht gut im Trösten. Was sollte ich jetzt machen?

„Gut, hör... hör auf zu weinen. Wir kriegen das hin, wir müssen nur aufpassen was für Tränke du braust und welchen Substanzen du ausgesetzt bist. Vielleicht konzentrieren wir uns mehr auf den... ehm... sozialen Part der Lehre.", versuchte ich sie zu beruhigen.

Merkwürdigerweise klappte es sogar. „Sozialer Part?", entkam es kichernd, „Du bist nicht gut, in dem sozialen Teil, Severus.", lachte sie jetzt.

Gut, lachen war besser als weinen. Meiner Meinung nach. „Nun, auch wenn es nicht mein Spezialgebiet ist, werden wir es trotzdem angehen müssen. Ab Montag wirst du mich in den Unterricht der Erst- und Zweitklässler begleiten. Das wird für den Anfang reichen, die Heiltränke wirst du auch weiter machen und ich will, dass du dir überlegst, wie du ihre Wirkung verbessern kannst. Dazu werde ich dir einige meiner persönlichen Bücher geben, sicher findest du auch im Manor einige Bücher.", teilte ich ihr einfach mit.

Ihr Lachen verstarb langsam und ich ging nicht weiter auf den Umstand ein, dass sie schwanger war. Ehrlich gesagt, war es ein Schock. Ich hatte das wirklich nicht erwartet. Aber sie anscheinend auch nicht. Eine Frage hatte ich dann aber doch: „Wie weit bist du?".

Das musste ich wissen, je nachdem müsste ich mich um mehr Sicherheit kümmern. „Anfang dritter Monat. Es wird ein Junge sein. Lucius ist nicht ganz so begeistert, er scheint sich noch ein Mädchen gewünscht zu haben. Aber sonst... naja, wir haben das nicht geplant und du bist der Erste dem wir es gesagt haben. Bitte erzähl es den anderen noch nicht. Wir wollen am Wochenende mit Draco und Melinda reden und dann muss ich noch zu Harry, von meinen Eltern will ich gar nicht erst anfangen.", begann sie zu reden und zu reden.

Sie war doch nervig. Wenn sie wollte.

„Okay, ich behalte es für mich, aber bald wird man es sehen können, also warte nicht zu lange bis du es den anderen sagst.", „Danke Severus.", sagte sie mit diesem Lächeln das mich irgendwie dahinschmelzen ließ. Aber nicht auf die Art, wie es bei Camilla war. Bei Hermine war es anderes.

- Gleicher Tag, abends -

Da sitzt man gemütlich in seinem Sessel und genießt die Ruhe des Abends, da kommt auch schon jemand mit einem schreienden Bündel durch den Kamin.

„Sev, kannst du sie nehmen? Ich werde noch verrückt, sie will einfach nicht schlafen und ich... ich kann nicht mehr.", gestand Camilla mir. Unter ihren Augen dunkle Ringe, ich erhob mich also aus meinem gemütlichen Sessel und kam auf sie zu.

Ich nahm ihr vorsichtig unsere Tochter ab, „Geh dich hinlegen, Cam.", wies ich sie an, gab ihre einen Kuss auf die Stirn. Als ich mich wieder auf den Sessel niederließ hörte Eileen direkt auf mit dem Schreien. Anderes als die Kinder hier in Hogwarts schien sie keine Angst vor mir zu haben.

Ob das gut oder schlecht war, konnte ich jetzt noch nicht entscheiden. „Ich sollte sie einfach immer bei dir lassen.", erschreckte Camilla mich, die auf einmal hinter mir stand.

Meine Qualitäten als Spion schienen nachzulassen, wenn ich nicht einmal mehr mitbekam wenn man sich an mir anschlich. „Besser nicht, sonst wird sie so griesgrämiges wie ich.", sagte ich und ernte ein leises Lachen von meiner Frau.

„Geh endlich schlafen.", wiederholte ich noch einmal. „Ich liebe dich, Sev.", sagte sie noch, ehe sie in mein Schlafzimmer ging und mich alleine mit Eileen ließ. Ruhe machte sich wieder breit in meinen Gemächern. Eileen schlummerte vor sich hin in meinen Armen.

Das tat sie immer, nicht ein einziges Mal schrie sie wenn ich sie in meinen Armen hatte. Ich war glücklich, wirklich glücklich. Nicht länger quälte mich die Erinnerung an Lily oder meine Obsession die ich hatte.

Das war keine Liebe, vielleicht auf eine Art, aber hier mit Camilla... das zeigte mir, was es wirklich hieß zu lieben, für einander da zu sein, egal wie schwer es manchmal war. Selbst Lucius lächelte immer wieder, sowas tat er früher nie. Naja, außer es war sein arrogantes Grinsen oder das charmant aufgesetzte Lächeln.

- Hermines Sicht, Wochenende -

Heute war es soweit, beim Mittagessen würden wir es Draco und Melinda sagen. Dann hatten Elena und Harry uns eingeladen zum Abendessen, da würden Lucius und ich, es den Beiden sagen. Morgen... morgen würde ich – alleine – zu meinen Eltern fahren und es ihnen sagen.

Lucius und ich waren uns einig, dass ich es den Zwei lieber alleine sagen sollte. Zwar schienen sie Lucius zu akzeptieren, waren aber immer noch misstrauisch. Sie trauten Lucius nicht, wieso auch immer. Er gab ihnen eigentlich keinen Grund. Es überraschte mich ehrlich, er war außergewöhnlich freundlich zu meinen Eltern.

Mein Vater lachte sogar über Dinge die Lucius sagte. Meine Mutter erwischte ich dabei, wie sie ihn manchmal von oben bis unten musterte, als würde sie ihn abchecken, wie Elena immer sagte.

Trotzdem konnte ich mir nicht erklären, was die Zwei gegen ihn hatten.

Mit Draco verstanden sie sich gut...

Flashback

„Mum, das ist Draco. Lucius Sohn, erinnerst du dich? Ich hab dir von ihm erzählt.", erklärte ich meiner Mutter und stellte ihr Draco vor.

Dieser lächelte das charmante Malfoy Lächeln und gab meiner Mutter einen Kuss auf den Handrücken. „Es ist mir eine Freude, sie kennenzulernen, Mrs. Granger.", sagte er dabei. Was mich die Augen verdrehen ließ. „Oh, ich freue mich auch.", antwortete meine Mutter darauf und errötete sogar leicht. Bei Merlins Bart, nicht sie auch noch.

Natürlich blieb dies nicht ungesehen von Draco. Sein Lächeln wandelte sich in ein Grinsen, als er kurz zu mir blickte. Wahrscheinlich glaubte er, sich mit meiner Mutter gegen mich wenden zu können. Ha, wenn er wüsste. Meine Mutter würde das nie tun, sie kam aus gutem Hause und würde niemals etwas tun was mir schaden könnte.

Am gleichen Abend, kam dann das Gespräch mit meiner Mutter das ich den ganzen Tag schon fürchtete. „Hermineee...", rief sie und kam in die Bibliothek. Ich hatte gehofft mich hier vor ihr verstecken zu können, bin aber kläglich gescheitert.

„Mum, was kann ich für dich tun?", fragte ich sie und sie wackelte mit ihren Augenbrauen und setzte sich neben mich auf dem Sofa. „Ich muss schon sagen, dieser Draco... der ist vielleicht ein Fang.", begann sie und ich verdrehte die Augen.

Das war jetzt nicht ihr Ernst! „Mum!", stöhnte ich daher genervt auf. Sie wollt doch nicht etwas... „Hermine, dieser junge Mann ist ausgezeichnet erzogen und wirklich gutaussehend. Kein Wunder, sein Vater ist auch ein außerordentlich gutaussehender Mann und er scheint wirklich nett zu sein Schatz.", „Aber?", unterbrach ich sie.

Das "Aber" war mehr als deutlich herauszuhören. „Aber, er ist ziemlich alt Hermine, er ist genauso alt wie dein Vater und ich. Sicher hast du dir das anderes vorgestellt, dein Leben, deine Familie und dieser Draco, wäre eine gute Wahl gewesen. Eine sehr gute Wahl, Hermine. Dein Vater und ich respektieren deine Entscheidung, aber... er ist nicht der Schwiegersohn den wir uns vorgestellt haben und schon gar nicht der Mann den wir uns für dich gewünscht haben. Er... er hat einfach zu viel Erfahrung und wie kannst du hier leben? Ich hab gehört, was Molly mir erzählt Schatz. Du wurdest hier gefoltert und er hat einfach zugesehen. Hermine siehst du nicht, wie falsch das alles ist? Wir wollen, dass du glücklich bist, aber dein Vater und ich glauben... wir wissen, dass du auf Dauer nicht glücklich mit diesem Leben sein wirst. Vertrau mir.", teilte meine Mutter mir mehr als deutlich mit.

Ich konnte es einfach nicht glauben! Wie konnte sie nur?

„Mum, geh bitte!", sagte ich einfach und stand auf. „Geh Mum, ich möchte nicht das du hier bist.", wiederholte ich noch einmal. Sie verstand nichts von all dem, was im Krieg passiert war. Lucius hätte nichts tun können, selbst wenn er es damals gewollt hätte.

Ich hab schließlich auch in Dracos Augen gesehen, dass er uns helfen wollte, aber selbst zu viel Angst hatte um seine Eltern und sich selbst. Das war keine einfach Entscheidung, sondern eine um Leben und Tod.

Nichts von dem warf ich Lucius oder Draco vor. „Hermi...", „Nein! Du verstehst es nicht Mum. Genau wie Dad. Ihr wart nicht da, ihr wisst nicht was alles passiert ist und trotzdem urteilt ihr über Lucius. Er hat es genauso verdient wie alle anderen glücklich zu sein. Ich liebe ihn! Daran wird sich auch nichts ändern. Ich bin glücklich mit ihm! Natürlich ist es nicht immer leicht, aber so ist das Leben nun mal und weder du, noch Dad werden etwas daran ändern können. Lucius gibt mir etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es vermisse. Keiner von euch kann das verstehen, ihr könnt meine Gefühle nicht ändern, Mum. Und ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du endlich aufhören würdest es zu versuchen. Jetzt geh!", unterbrach ich sie einfach und zeigte am Ende mit dem Finger auf den Ausgang.

Flashback Ende

Ja, daran konnte ich mich noch gut erinnern. Zwar behielt meine Mutter ihre unangebrachten Kommentare jetzt für sich, aber ihre Taten sprachen immer noch Bände.

Sie wollte Lucius nicht an meiner Seite sehen, es war jedes Mal unangenehm und Lucius respektierte das einfach. Er beschwerte er sich nicht einmal oder sprach mich darauf an. Er hielt sogar einen – meiner Meinung nach, unangemessenen – Abstand von mir, wenn meine Eltern da waren.

Keine Küsse, keine kleinen Berührungen, nichts!

Das verstand ich auch nicht. Deswegen gruselte es mir vor der Reaktion meiner Eltern. Wahrscheinlich würde ich sie anschreien, meine Hormone spielten schon verrückt, wie ich feststellen konnte, als ich es am Mittwoch Severus gesagt hatte.

Nervös saß ich an dem großen Tisch, an meinen gewohnten Platz. Melinda aß gemütlich ihre Tomatensuppe, während ich keinen einzigen Löffel runter bekam.

„Alles okay, Hermine? Du isst überhaupt nichts.", sagte dann Draco und schaute mich besorgt an. „Ehm... wir... da gibt es was, was wir euch sagen müssen.", begann ich und schaute hilfesuchend zu Lucius. Dieser schaute zu mir mit einem milden Lächeln. „Hermines ist schwanger.", sagte er dann ohne Umschweife und aß einfach weiter.

Draco verschluckte sich an seinem Wasser und Melisa an ihrer Suppe. „Was?", stieß dann Melinda aus. Draco hustete immer noch, bis Lucius ihm einmal fest auf den Rücken schlug. „Ich... es ist einfach passiert.", sagte ich. „Einfach passiert? Habt ihr nicht verhütet? Salazar, du sollst die schlauste Hexe dieser Generation sein, aber da haben sich wohl viele getäuscht.", wütete Draco.

Dass er so reagieren würde, hätte ich nicht gedacht.

Und dank meiner Hormone – die durcheinander waren – begann ich still zu weinen. Mein Kopf war gesenkt, aber die Tränen liefen mir übers Gesicht und landeten auf meinem weißen Rock. Hinterließen schwarze kleine Flecken von meinem Mascara.

„Draco!", schimpfte Melinda. „Verschwinde!", hörte ich dann Lucius sagen. „Vater...", „Ich wiederhole mich nicht noch einmal.", sagte er noch einmal. Ein Stuhl viel klappernd zu Boden und dann wurde die Tür zugeknallt. „Es tut mir leid, Hermine, ich... ich bin für dich da. Wenn du was brauchst.", teilte mir Melinda freundlich mit und verließ dann auch den Saal.

Gleich darauf hörte ich Lucius Schritte, er drehte meinen Stuhl weg vom Tisch und hockte sich vor mich hin. „Liebes, hör bitte auf zu weinen. Es nicht deine Schuld, ich hätte... ich hätte dir einen Trank geben sollen, um sicher zu sein und nicht nur den Zauber verwenden. Wir schaffen das schon, okay?", sagte Lucius sanft und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen.

„Okay.", flüsterte ich leise und lehnte meine Wange gegen Lucius Hand.

- Abends -

Ein schwarzer Rock würde reichen oder? Nicht übertreiben, es war nur ein einfaches Essen. Eine rosa Bluse wäre auch nicht schlecht. Vielleicht die mit den langen Ärmel und dem tiefen Ausschnitt. Ja, dann könnte ich diese Kette mit der einzelnen Perle dazu tragen und passende Ohrringe, wenn ich meine Haare zurückmachen würde. Natürlich würde ich vorne einige Strähnen übrig lassen.

Ja, ja, genauso würde es gehen. Dazu würde ich auch rosa Pumps anziehen, die ich von Elena zum Geburtstag bekommen hatte. Weil es abends schon frisch draußen war, sollte ich mir auch einen Mantel oder so mit anziehen. Gut, dass Harry mir – außer einigen Büchern – einen geschenkt hatte.

Heute wäre eine gute Gelegenheit ihn anzuziehen. Zwar war es nicht wirklich ein Mantel, sondern eher eine Form des Cardigans.

Nachdem ich mich dann wirklich mit diesen Sachen bedient hatte, wartete ich unten im Foyer auf Lucius. „Hermine, können wir kurz reden?", fragte da Draco, der gerade die Treppe runter kam. „Klar.", sagte ich leise.

Ich verstand Dracos Reaktion immer noch nicht und ehrlich hatte es mich tief getroffen. Nie würde ich das zugeben, aber es hatte mich verletzt. Nur hoffte ich, dass Harry nicht so reagieren würde. Er kam weiter auf mich zu, bis er direkt vor mir zum Stehen kam. „Ich... es tut mir leid Hermine. Ich war ein Idiot, ich wollte nicht... ich wollte dich nicht verletzen. Wirklich. Es... keine Ahnung was da mit mir los war. Es tut mir wirklich leid, mir ist klar, dass sowas passieren kann. Nur, nie hätte ich gedacht, dass dir das passieren würde. Ich will damit nur sagen, wenn du etwas brauchst, bin ich immer für dich da.", versicherte er mich dann.

Und dann, dann zog er mich einfach in eine Umarmung. Hielt mich ganz fest. „Was wird das?", zischte auf einmal Lucius und baute sich vor Draco und mir auf. War er etwa eifersüchtig? „Ich habe mich entschuldigt, Vater, es war unangemessen von mir euch so anzugehen.", erklärte Draco, lächelte noch einmal entschuldigend zu mir und verschwand dann wieder.

„Alles okay?", „Ja, es geht mir gut. Lass es uns hinter uns bringen, Lucius. Hoffentlich reagiert Harry nicht ganz so dramatisch auf die Neuigkeiten.", „Das Dramatische kannst du dir für deine Eltern aufheben, mein Engel.", sagte er und nahm meinen Arm.

Für würden apparieren, weil wir am anderen Ende Englands in das Restaurant gingen. Elena hatte es ausgesucht, hat es wohl von einer ihrer Freundinnen gehört.

Das Restaurant war... interessant. Nicht ganz, was ich mir vorgestellt hatte und sicher nicht das, was Lucius gewohnt war, aber irgendwie hatte es auch was.

Zumindest war das Essen lecker. Sehr lecker sogar. „Wieso bist du heute so nervös, Mine? Geht es dir gut?", fragte Harry während des Desserts. Ich hörte auf zu essen, schaute kurz zu Lucius. Diesmal würde er mich reden lassen. „Ja, es geht mir gut, aber da gibt es was, was wir euch sagen möchten.", begann ich aber Elena unterbrach mich: „Ihr hab's dir gesagt Harry. Sie ist schwanger.".

Jetzt war ich sprachlos. Woher wusste sie das?

So oft hatten wir uns doch noch gar nicht gesehen. „Elena... das ist es nicht. Ich sagte dir doch, Mine will noch warten.", mischte sich Harry ein und blickte danach zu mir. „Oh nein. Wirklich? Aber Mine ich dachte...", „Es ist einfach passiert Harry.", sagte ich schnell.

Bitte schrei mich nicht an, bitte schrei mich nicht an. „Was wird es sein?", überraschte Harry mich dann und ich öffnete wieder meine Augen, die ich zuvor zusammen gekniffen habe. „Ein Junge.", antwortete Lucius und sah besorgt zu mir. Seine linke Hand legte sich auf mein Knie und sein Daumen massierte mich sanft.

So übte er eine beruhigende Wirkung auf mich aus. Direkt entspannte ich mich, „Du bist nicht sauer oder so, Harry?", wollte ich wissen. Elena und Lucius schwiegen. „Naja, ich bin nicht begeistert. Ich weiß, dass du mehr wolltest als Mutter zu sein. Aber es ist nun mal wie es ist, ich bin immer für dich da. Das weißt du doch.", versicherte er mir.

Er hatte dieses typische Harry-Grinsen auf seinem Gesicht. „Danke, Harry.", konnte ich gerade noch so sagen. Ich musste mich zusammenreißen, nicht zu weinen. „Mine, bitte wein nicht. Ich hasse das, ich liebe dich doch und ich bin immer für dich da.", „Dann hör auf zu reden, Harry, meine Hormone sind total... arg... ich will doch gar nicht weinen.", „Sch... beruhige dich, Liebes.", mischte sich auch Lucius ein.

Schnell fanden wir danach wieder andere Gesprächsthemen und ich lachte. So schlimm war es also gar nicht. Jetzt blieben noch meine Eltern, Lucius Familie würden wir einen Brief nach Frankreich schicken. Joseph und Brutus würden schon von alleine davon erfahren.

Diese hatten schließlich auch diesen magischen Stammbaum in deren Villen. Genau wie wir im Manor, eigentlich müsste Hyperion auch so einen haben.

- Sonntagmittag -

Ich war nicht einfach nur nervös, nein ich hatte auch irgendwie Angst. Große Angst, ich war mir sicher das würde heute in einem Streit enden. Einen Streit, in dem ich am Ende weinen würde und mich abends im Bett, von Lucius trösten lassen würde.

Anderes als sonst, zog ich mich heute mehr alltagstauglich an. Eine einfache Jeans, ein schwarzes Top und einen grünen Cardigan. Diesen band ich in der Mitte mit dem Gürtel fest. Dazu trug ich einfache schwarze Ankle Boots, meine Haare ließ ich offen.

Eine Tasche schnappte ich mir einfach, beim Hinausgehen. Der Schlüssel für mein Auto war in der Garage, die Lucius hatte, zusammen mit den ganzen anderen Schlüsseln.

So machte ich mich auf dem Weg dorthin und fuhr dann mit meinem Auto zu meinen Eltern. Die Kinder waren bei Lucius, also musste ich mir keine Sorgen machen.

„Hey Mum, Dad.", begrüßte ich die Beiden und umarmte sie jeweils kurz. „Komm setz dich, deine Mutter hat gleich das Essen fertig.", informierte mich mein Dad und wir setzten uns gemeinsam an den Esstisch.

Irgendwann durchbrach er dann die Stille: „So, wo sind die Kleinen?". „Bei Lucius, ich wollte mit euch über etwas reden, aber es hat noch Zeit bis nach dem Essen.", lächelte ich etwas gezwungen. Noch immer versuchte ich herauszufinden wie ich es ihnen am besten sagen könnte. Einfach gerade heraus, ohne Umschweife oder sollte ich es hinaus zögern?

Es gab so viel was ich beachten musste. „Du kannst es uns auch jetzt sagen, Schatz.", sagte meine Mutter, als sie den heißen Topf mit den Spagetti abstellte und sich neben meinen Vater setzte. „Ich weiß nicht, es ist wahrscheinlich besser wenn wir noch warten.", versuchte ich es noch hinauszuzögern.

Irgendwie war ich noch nicht 100% bereit, es ihnen zu sagen. Schließlich war das Ganze auch keine einfache Situation. Zum Glück ließen meine Eltern es fürs Erste einmal fallen. Normaler Smalltalk war an der Reihe. Beide erzählten mir von ihrem Tag und von einigen Dingen, die sie in Australien gemacht haben. Es war cool zu hören wie ihr Leben da so war.

Andererseits, zeigte es mir auch, wie glücklich sie waren, wenn sie mehr Zeit für sich hatten und sich nicht ständig um mich sorgen mussten.

Nach dem Essen half ich meiner Mutter beim Abspülen, danach setzten wir uns auf das Sofa. Geduldig warteten meine Eltern, bis ich begann.

„Hermine, was ist denn jetzt?", hakte meine Mutter nach. Ich versuchte mich zu sammeln, atmete mehr als einmal tief durch und ordnete meine Gedanken nochmal. „Es ist so, Lucius und ich haben es nicht geplant und wir waren auch... überrascht, aber es ist nun mal passiert und ich möchte, dass ihr es respektiert. Wenn ihr mich anschreit, werde ich direkt wieder gehen. Denn was passiert ist, ist weder Lucius Schuld, noch meine. Es ist einfach wie es ist!", sagte ich und schaute Beiden an.

Nach einer Weile nickten erst mein Vater und dann meine Mutter.

Gut, sie hatten es also verstanden. Was allerdings keine Garantie dafür war, dass sie sich auch daran halten würden. „Ich bin im dritten Monat schwanger.", platzte es dann aus mir heraus.

Gespannt wartete ich auf die Reaktion meine Eltern. Aber es kam keine, ich dachte schon einen Augenblick ich hätte sie umgebracht.

Durch einen Schock oder sonst Etwas. „Wirklich?", war es dann mein Vater, der das fragte. „Ja, wir wissen es schon eine Weile, aber wir wollten es noch niemanden sagen.", „Ich freue mich für euch Schatz.", sagte mein Vater und direkt traten mir Tränen in die Augen.

Seine Worte erwärmten mein Herz, genau wie es die Worte von Harry gestern gemacht haben, jedoch meine Mum... sie sagte nichts. Sie starrte mich einfach nur an. „Ich brauch Zeit um das zu verarbeiten, Hermine.", sagte sie dann endlich, was mich nur nicken ließ.

Zeit konnte ich ihr geben. „Natürlich Mum, ich weiß, dass das für euch alles auch nicht leicht ist, aber ich schaff das schon, ich hab Lucius, Melinda und Harry und alle anderen. Ich muss das nicht alleine schaffen, Mum.", gab ich ihr zu verstehen, dass es für mich okay war.

So schlimm war es dann ja doch nicht.


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