Isabella und Louis
Nervös und hektisch kam ich im Manor an. Die Elfen wuselten durch die Flure und sprachen miteinander, aber ich verstand nichts. Ich selbst eilte zu meinem Flügel, den ich mit Hermine teilte. Schon vom Weiten, hörte ich meine Onkel miteinander sprechen, genau wie meinen Bruder.
Meine Mutter war nicht zu sehen, als ich die letzten Stufen hinter mir ließ.
„Lucius, gut dass du da bist.", begrüßte Hyperion mich. Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, hörte ich Hermine: „VERDAMMT! WO IST LUCIUS?".
Ich zuckte förmlich zusammen als ich ihren Schrei hörte. „Sie hat Schmerzen, sie will nicht auf den Arzt hören. Er meinte es ist schon so weit, dass sie pressen soll, aber sie meinte, sie wird erst anfangen, wenn du da bist.", informierte mich mein Onkel Brutus.
Ein nervöses Schlucken konnte ich mir nicht verkneifen, langsam öffnete ich die Tür. Aus dem Schlafzimmer kamen wieder Schreie: „NEIN! ICH WARTE NOCH!".
„Bitte Hermine, wir müssen anfangen. Sie müssen anfangen.", „Nein... er... Lucius muss hier sein. Ich kann nicht...", „Sch... ich bin hier, er wird bald kommen, aber du musst jetzt pressen, mein Kind.", versuchte meine Mutter sie zu beruhigen aber es gelang ihr nicht.
Ein schmerzverzerrter Laut kam dann noch.
Hermine!
Schnell überbrückte ich die letzten Meter ins Schlafzimmer. Da lag sie, ihre Haare klebten an ihrem Gesicht und Nacken vom Schweiß, die Laken waren alle auf Seite und sie presste die Beine zusammen.
Dr. Curt stand neben ihr, versuchte ihr zu sagen, dass sie nicht länger warten kann. Meine Mutter hielt ihre Hand und Melinda tupfte ihr den Schweiß von der Stirn. Zwei Heilerinnen standen in einer Ecke und warteten auf ihr Zeichen.
„Hermine, bitte...", flüsterte meine Mutter noch einmal, aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ich bin hier, Liebling.", kam ich den anderen zuvor, ließ meinen Umhang auf den Boden fallen und nahm den Platz meiner Mutter an Hermines Seite ein.
Ihr feuchtes Gesicht blickte zu mir, als ich nach ihrer Hand griff. „Lucius... ich...", „Sch... schon gut, ich bin hier. Du schaffst das, Liebes. Okay?", sagte ich sanft, drückte ihre Hand und sie nickte.
Dann ließ sie ihre Beine locker und es begann.
Dr. Curt positionierte sich vor dem Bett, während die Heilerinnen Hermines Beine anwinkelten und Laken verteilten.
Ich würde ein neues Bett kaufen, niemals würde ich hier noch einmal mit ihr Sex haben. Mist, jetzt sollte ich wirklich nicht über Sex nachdenken. Meine kleine Prinzessin brauchte mich jetzt.
„Okay, es sieht alles gut aus. Atmen Sie schön gleichmäßig, Hermine und dann pressen Sie.", wies der Arzt sie an.
Sie nickte wieder nur leicht und versuchte ruhiger zu atmen. Ich spürte wie ihr Körper sich anspannte, als sie wieder schrie und mir meine Hand fast zerquetschte. Dass sie so viel Kraft hatte, hätte ich ihr nicht zugetraut.
„Immer schön weiter pressen, Hermine.", redete der Arzt weiter, „Ich hasse dich, Lucius.", rief sie mir zu, als sie wieder laut aufschrie. „Nehmen Sie das nicht ernst, Lord Malfoy. Alle Frauen sagen das.", versicherten mir die Heilerinnen mit einem mitfühlenden Lächeln.
Ihre Schmerzen schienen unerträglich gewesen zu sein, ich hätte ihr gerne geholfen. Irgendwas getan. „Ich liebe dich, mein Engel.", flüsterte ich ihr zu, aber sie funkelte mich nur böse an: „Ich werde nie wieder mit dir schlafen!".
Ich schluckte, nie wieder? Ich hoffte wirklich sie meinte das nicht ernst.
Dann geschah alles ganz schnell, ich bekam es nicht einmal richtig mit. Viel zu sehr war ich auf Hermine fixiert. Immer wieder sagte ich hier, wie sehr ich sie liebte und wie gut sie alles machte. Ich hatte einfach das Gefühl, dass das genau das Richtige war, was sie brauchte.
„Da haben wir die Nummer eins.", frohlockte Dr. Curt und ein Kinderschrei durchbrach den von Hermine. Die Heilerin neben mir, nahm das schreiende Kind in die Arme und legte es auf eine Ablage, die sie wahrscheinlich zuvor aufgebaut hatten.
Sie untersuchte es, ob es mein Sohn oder meine Tochter war wusste ich nicht. Ich hatte auch keine Zeit, mich weiter darüber zu wundern, denn wieder schrie Hermine neben mir auf.
Diesmal aber ging mir ihr Schrei durch Mark und Bein.
„Mist.", fluchte der Arzt und direkt breitete sich große Sorge in mir aus. „Holen Sie blutbindende Tränke und noch mehr Laken. Wir brauchen von allem mehr, beeilen Sie sich.", wies er die zweite Heilerin an und ich spürte wie der Druck auf meiner Hand abnahm.
„Was ist? Stimmt was nicht?", fragte ich an Dr. Curt gewandt und schaute zu Hermine. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, ihre Augen geschlossen und ihre Atmung war flach. „Das Kind liegt falsch und irgendwas hat sich gelöst, Sir. Sie verliert zu viel Blut. Am besten warten Sie draußen, das wollen sie nicht sehen.", erklärte er geschäftig, während er zwischen den Beinen meiner Frau rumfummelte.
Gehen?
„Nein, ich bleibe hier. Und was soll das alles heißen? Sie wird doch wieder, oder?", meine Stimme kam zittrig und nervös, fast schon ängstlich rüber. „Ich werde mein Bestes tun, Lord Malfoy.", gab er kund und ignorierte mich dann.
Ich durfte sie nicht verlieren.
Nicht sie! Nicht meinen Engel... meine Prinzessin... meine Liebe.
Und das Baby... das würde ich nicht überleben, wenn ich die Beiden verliere. Das hatte sie nicht verdient, jetzt nach allem, sollte doch wenigstens das gut laufen, oder nicht?
Sie hatte so viel durchmachen müssen im letzten Jahr, wieso tat man ihr das jetzt an? War es meine Schuld? War das meine Strafe, für all die Dinge, die ich getan hatte?
Dann sollte ich sterben, ich sollte so leiden, aber nicht sie. Meine Hermine, sie war ein Engel, liebevoll und voller Güte, ehrlich und aufrichtig, freundlich und mutig. Wie sollte ich ohne sie weiterleben?
Ich konnte es nicht. Das letzte Jahr, war das schönste meines ganzen Lebens. Egal was alles passiert ist, auch die Folter war mir egal. Ich würde das jeder Zeit wieder auf mich nehmen, nur um sie nur eine Minuten länger im Arm halten zu können.
„Wir müssen das Kind anders holen.", sprach der Arzt. Nur am Rande bekam ich mit, was sie taten. Meine Augen lagen auf dem Gesicht meiner Frau.
Meiner Frau! Merlin, ich liebte sie mehr als alles andere auf der Welt. Sie hatte mich so viel gelehrt, mir so viel gegeben und gezeigt. Ich würde ihr die Welt noch mehr zu Füßen legen, wenn das hier vorbei war.
Bei Salazar, wenn es sein musste, würde ich wirklich auf Sex verzichten. Es zählte nur, dass ich sie wieder in meinen Armen hatte und sie gesund war. „Kaiserschnitt.", sprach jemand, „Geben sie mir einen Skalpell und legen sie einen Zauber über sie. Haben sie alles vorbereitet? Mir ist nicht danach, die junge Dame heute zu verlieren.", „Ja, alles ist bereit. Sie können beginnen, Dr.", sprachen zwei Personen miteinander.
„Bitte bleib bei mir, Hermine.", flehte ich in ihr Ohr und hielt ihre Hand, während Dr. Curt einen Schnitt an ihrem Leib machte.
Ich wachte auf, aus einem Ort der dunkel und kalt war.
Meine Augen flatterten und entfernt hörte ich das Schreien von Kindern. Meine Kinder? Was war passiert?
„Eure Mutter liebt euch beide. Sobald sie wach wird, wird sie euch in den Arm nehmen.", kam die sanfte Stimme von weiter weg. Diese Stimme würde ich überall wieder erkennen – Lucius.
Aber mit wem redete er da?
Und warum spürte ich nichts mehr? Nun, das war nicht ganz richtig. Ich spürte schon was, vor allem einen tiefsitzenden Schmerz in meinem Unterleib. „Lucius?", entkam es mir. Rau und trocken kam meine Stimme an mein eigenes Ohr.
Ich hörte mich schrecklich an. Merlin... ich konnte mich nur noch daran erinnern, wie Hyperion mir etwas Warmes holen wollte, weil mir so kalt war. Danach ist einfach alles entweder verschwommen oder nur schwarz. Vollkommende Dunkelheit lag über mir.
„Wie fühlst du dich?", hörte ich seine Stimme, diesmal direkt neben mir. Langsam versuchte ich meinen Kopf zu ihm zu drehen. Aus dem Augenwinkel nahm ich dann zwei Kinderwiegen war. Die eine war die von Harry und die andere war in einem hellen Rosa.
Rosaria hatte diese aus Frankreich mitgebracht. „Was... was ist passiert?", wollte ich wissen. Vor allem aber wollte ich auch etwas trinken. Mein Hals war so trocken... „Durst.", flüsterte ich leise und direkt hob Lucius meinen Kopf an und führte ein Glas an meine rauen Lippen.
„Schön langsam. Ich erkläre dir alles, mein Engel.", sprach er während ich trank. Schluck für Schluck kam wieder neues Leben in meinen Hals.
Er fühlte sich so langsam wieder normal an und nicht so, als würde er gleich zerreißen vor Trockenheit. Mit äußerster Vorsicht – wie es mir vorkam – ließ Lucius meinem Kopf langsam wieder auf das weiche Kissen nieder, stellte das Glas ab und setzte sich auf das Bett neben mir.
Er stülpte mir eine verwirrte Strähne meines Haares hinter mein Ohr und begann dann zu erzählen: „Ich weiß nicht an was du dich noch erinnerst, aber ich bin zur Arbeit gegangen und Hyperion war bei dir. Sibbi kam einige Stunden später zu mir in die Firma und sagte mir, dass deine Fruchtblase geplatzt ist. Natürlich, kam ich so schnell ich konnte, hierhin, das hatte ich dir schließlich versprochen. Du hattest große Schmerzen, als ich endlich hier ankam, aber es lief alles gut. Louis kam ziemlich schnell und er ist gesund und munter. Dr. Curt sagte, dass Isabella nicht richtig liegen würde und du hast schlimm geblutet. Du hast zu viel Blut verloren. Ich habe gedacht... ich dachte ich würde dich verlieren. Merlin, ich liebe dich so sehr, Hermine. Es ist jetzt alles gut. Dr. Curt hat einen Kaiserschnitt gemacht und Isabella geht es gut und dir auch.".
Einen Kaiserschnitt?
„Kann... kann ich die Zwei sehen?", fragte ich dann. Ich wollte sie so gerne sehen, sie in den Arm nehmen. „Sicher, warte kurz.", antwortete Lucius und erhob sich vom Bett.
Mit meinen Augen folgte ich ihm wieder zu den zwei Kinderbetten, oder eher gesagt Wiegen. Zuerst ging er zu der von Elena und Harry, holte ein kleines Bündel heraus, welches in einem hellgrünen Stoff eingewickelt war.
Ich sah das kleine Gesicht nicht, aber wie sanft und liebevoll Lucius auf das kleine Etwas hinabschaute und es hielt, erwärmte mir mein Herz. Direkt liefen mir wieder einige Tränen hinunter. Wir waren jetzt eine richtige kleine Familie.
Ich versuchte mich leicht aufzusetzen, versagte jedoch als ich einen Schmerz in meinem Unterleib spürte. „Nicht, leg dich einfach hin. Ich werde sie neben dich legen.", flüsterte Lucius leise. Wahrscheinlich schliefen beide.
Wie lange war ich eigentlich weg? Ein paar Stunden, oder mehr? „Hier, darf ich dir vorstellen? Louis Gabriel Malfoy, dein Sohn.", stellte er ihn mir vor und legte ihn neben mich auf das Bett.
Oh, er schlief gar nicht, er war wach.
„Hi.", flüsterte ich leise und schaute ihn fasziniert an. Er war eine Mischung aus Lucius und mir. Sicher würde er sich das noch ändern, wenn er älter wird, aber man sah jetzt schon die Ähnlichkeit. Er hatte Lucius Nase und seine Lippen, die ganze Gesichtsform war von Lucius, genau wie die grauen Augen, die aber sehr viel dunkler waren, als bei Lucius.
Nur die Haare, die waren dunkel, genau wie bei mir. Kleine braune Haare zierten den kleinen Kopf meines Sohnes. Er war wunderschön, einfach perfekt. „Ich hole noch unsere Tochter.", sagte er, während ich meinem Sohn über den Kopf strich.
Ich hatte mich vorsichtig auf die Seite gelegt und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. Magische Kinder waren anders als Muggelkinder. Sie konnten schon von Anfang an sehen und so folgten die Augen meines Sohnes allem.
Ein zweites Bündel, diesmal in einem rosa Stoff eingewickelt, legte Lucius neben Louis und wieder stellte er mir das kleine Etwas vor: „Und das hier, meine Liebe, ist deine Tochter. Isabella Sarah Malfoy.".
Auch ihr strich ich leicht über den Kopf. Sie war kleiner als Louis, aber genauso perfekt. Ihre Augen waren geschlossen, aber ich dachte mir, dass sie auch Lucius Augen hatte. Anders, als bei ihrem Bruder, war ihr Kopf mit feinen blonden Haaren bedeckt.
Trotzdem hatte sie eher meine Gesichtszüge.
„Beide haben meine Augen, aber... Isabella sie... sieht dir ähnlich. Sie wird irgendwann genauso so wunderschön sein, wie du, mein Engel.", sprach Lucius leise und setzt sich zu uns. „Sie sind beide so schön...", „Dafür muss ich dir danken, Hermine.", „Danken?", „Ja, dass du mir die Beiden geschenkt hast. Ich werde dir jeden Tag aufs Neue zeigen, wie dankbar ich dir bin und wie sehr ich dich liebe.", versprach er mir, strich dabei über die Wange unserer Tochter.
- zwei Tage später -
Bettruhe, totale Bettruhe. Zum Glück war Lucius da, sodass Rosaria mich nicht die ganze Zeit nervte. Bei Merlin, ich liebte sie wirklich, aber sie war so anstrengend und ließ mich rein gar nichts machen.
Dr. Curt hatte gesagt, dass ich auch aufstehen darf, aber ich es nicht übertreiben soll.
Das tat ich schließlich auch nicht, dennoch. War es denn zu viel verlangt, dass ich meine Kinder selbst wickeln will? Ich denke nicht.
Beide hatten die ganze Familie direkt in ihren Bann gezogen. Draco hatte die zwei noch nicht gesehen und sobald es mir wieder besser ging, würde ich gemeinsam mit Lucius einen kleinen Ausflug nach Hogwarts machen.
Melinda war natürlich Feuer und Flamme für die Beiden, half mir gerne und viel. Besser sie, als Rosaria. Hyperion war richtig gerührt gewesen, als Lucius und ich ihm sagten, dass wir ihn als Paten für unsere Tochter auserwählt hatten.
Er musste aber leider auch schon wieder zurück, hatte aber versprochen, im Sommer in zwei Monaten noch einmal vorbei zukommen. Ohne seine Frau!
Joseph und Brutus waren ebenfalls von den beiden fasziniert, vor allem weil Louis der erste Malfoy war, der keine blonden Haare hatte. Jedoch hatte er schon den Malfoy Blick seines Vaters drauf.
Ich war glücklich, alles war toll.
Lucius und unsere Kinder, wir waren eine Familie. Ich freute mich so, die beiden Draco und Harry vorzustellen. Und Severus, er hatte sie auch noch nicht gesehen. Camilla und Elena kamen gestern vorbei, sie hatten es von Melinda erfahren.
Camilla war auch gerührt gewesen, dass sie ebenfalls die Patin für Isabella ist.
„An was denkst du?", „An unsere Familie.", gab ich wieder. „Und?", „Ich bin einfach nur glücklich, Lucius. Ich liebe dich und ich liebe unsere Kinder.", gestand ich und lehnte mich wieder zurück in die Kissen.
Ich konnte nicht wirklich lange sitzen, noch immer tat es weh und wahrscheinlich würde auch eine Narbe bleiben, aber Lucius hatte mir versichert, dass es ihn nicht stört, dass er mich lieben würde, mit allem was ich hatte oder auch nicht hatte.
„Du musst die Zwei gleich wieder füttern.", teilte er mir mit, „Wen als erstes?", „Wir werden sehen, wer als erstes aufwacht. Ich wecke dich dann, ruh dich ruhig aus.", „Was ist mit dir?", fragte ich.
Er half mir so viel und hatte selbst kaum Schlaf.
Nachts war er es der aufstand und sich um die Beiden kümmerte. Er weckte mich immer sanft, wenn ich sie an die Brust legen sollte und massierte meine Beine, nachdem ich die Beiden gewickelt hatte. Bei Merlin, er wickelte sie auch selbst.
Das hätte ich also niemals gedacht. Er war ein wundervoller Vater, in den zwei Tagen, die die Beiden jetzt schon das Leben mit uns teilten.
Am Abend war es wieder soweit. Lucius half mir beim Umziehen und reichte mir dann den ersten kleinen Schreihals. „Hier kommt er schon.", sagte er mit einem Lächeln.
Die Liebe für die Beiden, war deutlich zu spüren. Ich schob mein Top soweit runter, dass die rechte Brust frei war, nahm Louis in den Arm, legte ihn an meine Brust und beobachtete sein Gesicht, als er begann zu trinken.
Lucius hatte währenddessen Isabella aus ihrer Wiege geholt. Noch schliefen die Beiden bei uns im Zimmer. Wir wollten noch ein bisschen warten, bis wir die Beiden in ihre eignen Zimmer steckten.
Mit unserer Tochter zusammen, setzte Lucius sich neben mich.
„Dir geht es gut, Liebes?", fragte er, „Ja, nur etwas müde, aber sonst gut.", „Was ist mit deinem Bauch? Dr. Curt sagte, du könntest da Schmerzen haben. Nicht, dass zu dich überanstrengst, Hermine.", informierte er mich besorgt.
Jedes Mal war das so. Er würde mich das jeden Abend fragen. Okay, ich hatte immer noch Schmerzen in meinem Unterleib, aber nichts, was ich nicht aushalten könnte. Ein geringer Preis dafür, dass meine Kinder gesund sind und sehr munter. „Ich weiß, aber wirklich. Es geht mir gut, Lucius.", versicherte ich noch einmal und legte Louis noch einmal an.
Er hatte begonnen zu weinen, als er den Kontakt zu meiner Brust verloren hatte. „Er scheint das sehr zu genießen.", murmelte Lucius zu mir und strich seiner Tochter über den Kopf. Diese schaute ihn mit beinahe leuchtenden Augen an. „Wie der Vater...", flüsterte ich ganz leise.
Trotzdem hörte Lucius es ganz genau: „Ich zeige dir schon, was ich genieße, wenn du wieder vollkommen bei Kräften bist.". „Du kannst dich wohl nicht daran erinnern, was ich dir gesagt habe, oder?", hakte ich nach.
Mir war durchaus bewusst, dass ich ihm gesagt hatte, dass ich nie wieder mit ihm schlafen würde, er schien das aber verdrängt zu haben. Natürlich war es nicht ernst gemeint, nur im Eifer der Situation ist mir das rausgerutscht.
Allerdings, erlaube ich mir jetzt einen kleinen Spaß mit ihm. „Nein, was meinst du?", „Ich werde nie wieder mit dir schlafen, Lucius. Das ist es, was ich gesagt habe.", erinnerte ich ihn und blickte auf Louis hinunter, der ziemlich glücklich aussah.
Eine lange Stille legte sich über uns. Nur das zwischenzeitliche Schmatzen meines Sohnes war zu hören, als er gierig an meiner Brust saugte. Noch immer waren meine Brüste sehr empfindlich, manchmal sogar nahezu schmerzhaft. Lucius erlaubte sich dann immer, sie mit einer Tinktur von Severus einzucremen.
„Du... du meintest das ernst?", brachte mein geschockter Ehemann dann heraus. Ich blickte mich um, bis ich ihn im Blick hatte. Sein Gesicht war noch blasser als sonst und er schluckte nervös. Das alles zeigte mir, dass er ganz genau wusste und sich genau erinnerte, was und wie ich es ihm gesagt hatte. Lange würde ich es nicht aushalten.
Ich hatte Recht, ich begann einfach zu lachen. Laut und ausgiebig, „Hermine?", „Du... hahaha... du hast das echt geglaubt... nicht zu glauben... ich fasse es nicht...", lachte ich über ihn und über seine Reaktion.
Niemals hätte ich wirklich gedacht, dass er mir das abnahm. Louis war mittlerweile fertig und ohne etwas zu sagen, tauschten Lucius und ich die Kinder. Er bekam Louis und ich Isabella. Immer noch kichernd, legte ich meine linke Brust frei und führte ihren kleinen Mund zu meinem Nippel.
Direkt begann sie zügig und feste an mir zu saugen.
Wo Louis eher der Genießer war, war die Kleine eine Schnellesserin. Hauptsache viel und das ganz schnell. „Du bist wirklich eine Hexe. Warum du nicht nach Slytherin gekommen bist, deckt sich mir nicht auf.", „Oh Lucius, wie kannst du denn denken, dass ich nicht mit dir schlafen möchte? Ich liebe dich und ich genieße es mit dir das zu teilen. Ich liebe es, wenn deine Hände über meinen Körper streichen, deine Lippen mich küssen... ich freue mich schon, wenn wir wieder... naja, wenn wir wieder beginnen können. Aber ich, ich möchte noch warten, bis wir wieder mit der Kinder Produktion beginnen.", erklärte ich meinem Mann.
Dieser schaute mich jetzt überrascht an, „Du willst wirklich noch mehr Kinder? Ich... ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Fast hätte ich dich verloren und ich glaube nicht, dass ich das noch einmal erleben möchte.", „Lucius, ich meine doch nicht sofort. Vielleicht in zwei oder drei Jahren könnten wir noch einmal ein Kind haben. Ich... ich wollte immer drei bis vier Kinder haben.", teilte ich ihm ehrlich mit.
Er schien zu überlegen. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte in seinen Kopf sehen.
Nur einmal würde ich gern wissen, was in seinem Kopf vor sich geht. Aber ich wusste, niemals würde er das zulassen. Seiner Meinung nach, war viel zu viel Dunkelheit in seinem Geist.
„Wenn wir soweit sind, können wir noch einmal darüber reden.", sagte ich, um ihn abzulenken. Jetzt war erstmal wichtiger, wie es mit uns weiter ging.
„Ich würde gerne eine Auszeit nehmen, Lucius. Nur ein paar Monate und dann... naja ich würde gerne etwas mit Zaubertränken machen...", „Wenn du in der Firma arbeiten willst, gibt es da viele Möglichkeiten.", „Ich wollte mich erst ein bisschen weiterbilden.", deutete ich an.
Wieder überlegte er, ehe er etwas sagte: „Du willst ein Studium beginnen?".
Lucius kannte mich wirklich gut. „Vielleicht, ich weiß noch nicht. Ich will nicht so weit weg sein, aber ich... ich würde gern noch mehr lernen.", „Du könntest bei Severus in die Lehre gehen.", schlug er vor.
Bei Severus? Das war eine gute Idee, aber... „Ich glaube nicht, dass das gehen wird.", sagte ich etwas niedergeschlagen und zog mein Top wieder richtig hoch und hob Isabella an. Ich wartete, dass sie ein Bäuerchen machte.
„Wieso sollte es nicht gehen? Du ist eine begabte junge Hexe, viele würden dich sicher gern unter ihre Fittiche nehmen.", „Severus nimmt keine Lehrlinge an. Das hat Professor McGonagall mir letztes Jahr erzählt, als ich das erste Mal darüber nachgedacht habe, etwas mit Zaubertränken zu machen.", teilte ich ihm mit.
McGonagall hatte mir praktisch ausgetrieben, in diesem Gebiet weiter zu wirken. Natürlich gab es auch andere Meister der Zaubertränke, viele gute auch an den Unis hier in England. Dennoch, war Severus eine Koryphäe und niemand war besser als er.
Wenn ich also schon etwas lernen wollte, dann bei ihm. Bei all den Lehrern, die ich je hatte, habe ich bei ihm immer das Meiste gelernt. Sogar in den Vertretungsstunden in VGDDK. Er war streng, das stimmte, aber er war... extrem intelligent und forderte immer nur das Beste von seinen Schülern.
„Er wird für dich eine Ausnahme machen.", „Sicher?", fragte ich. Wieso sollte er das machen?
Mir fiel wirklich kein Grund dafür ein. Sicher, Lucius könnte mit ihm reden.
Allerdings bezweifelte ich, dass das was helfen wird.
Denn wenn Severus nicht wollte, dann wird auch Lucius daran nichts ändern können. Da, war ich mir mehr als sicher. „Du kannst ihn ja fragen, wenn wir nach Hogwarts gehen, mit den Kleinen.", schlug er weiter vor.
Ich nickte lächelnd, das ging. Das würde gehen, ich würde ihn einfach fragen. Es konnte schließlich nicht schaden.
- zwei Wochen später, Mittwoch -
Ich fühlte mich besser und dank der Tränke und Cremen von Severus, die er mir mit Eulen schickte aus Hogwarts, gewann auch mein Körper langsam wieder an Form.
Zwar war ich noch ein großes Stück davon entfernt, wieder wie früher auszusehen, dennoch fand ich mich schon wieder attraktiver, als mit dem Bauch eines Mammuts.
Lucius hatte diese Woche wieder begonnen zu arbeiten, allerdings nahm er sich das Wochenende immer frei. Das hatte er mir versprochen und ich hoffte, er würde dieses Versprechen auch halten. Joseph und Brutus waren letzte Woche wieder abgereist und Rosaria tänzelte noch immer um mich herum, oder auch um Melinda. Ihr Termin war in zwei Wochen und sie war schon ganz nervös, half mir aber mit den Kleine. Einmal erwischte ich sie sogar dabei, wie sie sich Notizen machte, während ich Louis wickelte.
„Guten Morgen, Kindchen. Wo sind meine zwei Enkel?", begrüßte Rosaria mich freundlich, als sie zum Frühstück in den Saal kam. Lucius war kurz zuvor schon gegangen und Melinda schlief noch. Isabella und Louis schliefen ebenfalls, wieder.
Rosaria würde nachher etwas auf die Beiden achten. Jetzt waren Kreach und Sibbi bei ihnen, oder noch einige andere Hauselfen. Die Elfen halfen mir wo sie konnten, weil ich mich weigerte, dass Lucius einen extra Elfen holte, der sich mit der Kindererziehung auskannte.
Ich würde meine Kinder selbst versorgen und damit war das Thema beendet. „Sie schlafen wieder, du kannst gerne nach dem Frühstück nach den Beiden sehen. Ich wollte mich etwas im Garten hinlegen und lesen, an der frischen Luft.", „Sehr gerne, ich komme dann später mit den beiden runter.", sagte sie mir und widmete sich ihrem Kaffee und ihrem Rührei.
Mit einem Buch aus der Bibliothek bewaffnet, in einem türkisfarbenen Rock, der hinten etwas länger war als vorne und einem einfachen weißen Tank-Top, begab ich mich in den Garten.
Gemütlich machte ich es mir in einer Liege Einer der Elfen, hatte mir ein Glas O-Saft gebracht und meine braunen Sandalen ließ ich einfach neben mir liegen. Ein kleiner Sonnenschirm schützte mich von der brennenden Sonne und verhinderte so, dass ich eine Sonnenbrille brauchte.
Wäre auch ein bisschen ungünstig um das Buch zu lesen.
Stolz und Vorurteile, meine Mutter hatte es geliebt. Leider hatte ich es nie gelesen, aber rein zufällig, hatte ich es hier in der Bibliothek gefunden. Schon komisch, aber was soll's?
Es ist eine allseits anerkannte Wahrheit, dass es einen
Untoten, der im Besitz von Gehirn ist, nur nach einem
verlangt: mehr Gehirn. Nie war diese Tatsache augenscheinlicher
als während der jüngsten Übergriffe auf
Netherfield Park, bei denen ein achtzehn Personen
umfassender Haushalt von einer Horde lebender Toter
abgeschlachtet und Stück für Stück vertilgt worden
war.
»Mein lieber Mr. Bennet«, sagte seine Gemahlin
Mrs. Bennet eines Tages zu ihm, »ist dir schon zu
Ohren gekommen, dass Netherfield Park wieder bewohnt
wird?«
Mr. Bennet verneinte und wandte sich seiner üblichen
morgendlichen Beschäftigung zu, dem Dolchwetzen
und Polieren der Musketen – denn die Angriffe
der Armeen der Finsternis hatten sich in den letzten
Wochen alarmierend gehäuft.
»Aber dem ist so«, sagte sie.
Mr. Bennet gab keine Antwort.
»Möchtest du nicht wissen, wer dort eingezogen
ist?«, rief seine Frau ungeduldig.
»Meine Liebe, ich muss mich um meine Muskete
kümmern. Rede du nur weiter, wenn es denn sein
muss, aber halt mich bitte nicht davon ab, mein Hab
und Gut zu verteidigen!«
Dies war seiner Gemahlin Aufforderung genug.
»Stell dir nur vor, Mrs. Long erzählte mir, dass Netherfield
von einem jungen, wohlhabenden Mann gemietet
wurde, der vierspännig aus London anreiste,
gerade als Manchester von den Untoten überrannt
wurde.«
»Wie lautet sein Name?«
»Bingley. Ein Junggeselle mit einem Vermögen von
vier- bis fünftausend im Jahr. Wie erfreulich das doch
für unsere Mädchen ist!«
»Aus welchem Grund denn das? Vermag er sie etwa
in der Kunst des Schwertkampfes oder im Umgang mit
der Muskete zu schulen?«
»Sei doch nicht so schwer von Begriff! Natürlich
spiele ich mit dem Gedanken, dass er eine von ihnen
zur Frau nehmen könnte.«
»Du denkst ans Heiraten? In Zeiten wie diesen? Da
hat dieser Bingley sicher ganz andere Absichten.«
»Absichten! Unsinn, wie kannst du nur so reden!
Aber es wäre doch gut denkbar, dass er sich in eine von
ihnen verliebt, und deshalb musst du ihm so bald wie
möglich deine Aufwartung machen.«
»Dazu sehe ich keinerlei Veranlassung. Außerdem
sollten wir die Straßen meiden, auf dass wir nicht noch
mehr Pferde und Gespanne an diese unsägliche Plage
von Scheintoten verlieren, die unser geliebtes Hertfordshire
in letzter Zeit heimsucht.«
»So denk doch an deine Töchter!«
»Aber ich denke doch an sie, dummes Weib! Ich
würde es vorziehen, sie konzentrierten sich auf die
Kampfkünste, anstatt sich den Verstand durch Träume
von Heirat und Reichtum vernebeln zu lassen, wie dies
bei dir ganz offensichtlich der Fall ist! Statte diesem
Bingley doch selbst einen Besuch ab, wenn du unbedingt
willst, aber lass dir gesagt sein: Keine unserer
Töchter ist gesegnet mit etwas, was sie besonders reizvoll
machen würde; sie alle sind dumm und unwissend
wie ihre Mutter, mit Ausnahme von Lizzy, die wenigstens
ein klein wenig mehr Kampfinstinkt besitzt als
ihre Schwestern.«
»Mr. Bennet, wie kannst du nur so von deinem eigen
Fleisch und Blut sprechen? Es bereitet dir wohl große
Freude, mich zu ärgern. Du kennst kein Mitleid mit
meinen armen Nerven.«
»Du tust mir Unrecht, meine Liebe. Ich habe den
größten Respekt vor deinen Nerven. Sie sind so etwas
wie alte Freunde für mich. Ich habe dich schließlich die
letzten zwanzig Jahre über kaum etwas anderes reden
hören.«
Mr. Bennet verfügte über ein solch hohes Maß an
Schlagfertigkeit, Sarkasmus, Zurückhaltung und Selbstdisziplin,
dass selbst die Erfahrungen einer dreiundzwanzigjährigen
Ehe nicht ausgereicht hatten, seiner
Frau seinen Charakter verständlich zu machen. Ihr Wesen
hingegen war weit weniger schwer zu ergründen.
Sie war eine einfältige Frau mit geringfügiger Bildung
und unberechenbaren Launen. Wenn ihr eine Sache
nicht passte, schob sie stets ihre Nerven vor. Und wenn
ihre Nerven blank lagen – was so gut wie immer der
Fall war, seit die unsägliche Plage der Untoten in ihrer
Jugendzeit die ersten Opfer gefordert hatte –, suchte sie
Trost in ausschweifendem Gejammer.
Die Lebensaufgabe von Mr. Bennet war es, das
Überleben seiner Töchter zu sichern – und Mrs. Bennets
Ambition bestand allein darin, sie unter die Haube
zu bringen. (http://www.randomhouse.de/leseprobe/Stolz-und-Vorurteil-und-Zombies-Roman/leseprobe_9783641047832.pdf)
Weiter konnte ich leider nicht lesen, weil das Geschrei von Babys, mich aufsehen ließ. „Es tut mir leid, Hermine, aber sie hören einfach nicht auf.", entschuldigte sich Rosaria, die einen schreienden Louis auf dem Arm hatte. Isabella wurde von Kreach festgehalten, weinte aber auch.
„Kein Problem, sie haben bestimmt Hunger. Gib mir Isabella zuerst, sie wird schneller fertig sein als Louis.", sagte ich, legte mein Buch auf Seite und machte es mir in einer aufrechten Position bequem.
Ich richtete meine Arme in Kreachs Richtung. Dieser reichte mir sofort meine quengelnde Tochter, sie würde sicher noch Probleme machen. Vor allem wenn sie erst einmal anfängt, mit Jungs auszugehen. Lucius wird das gar nicht gefallen.
Während ich Isabella die Brust gab, setzte sich Rosaria neben mich auf die Liege und schaukelte Louis hin und her. Gerade jetzt, war ich ihr dankbar, dass sie hier war. Allein war es einfach viel zu schwer – nahezu unmöglich – beide zu stillen.
„Die Kleine ist wie Lucius, er war auch immer ganz gierig und hektisch beim Trinken.", teilte sie mir mit. Was mich wiederum leise kichern ließ. „Sie wird wahrscheinlich mehr nach ihm kommen, oder?", „Wahrscheinlich. Sie wird den Jungs den Kopf verdrehen, so wie mein Sohn es bei den Frauen gemacht hat.", „Ah, Rosaria... bitte, ich muss nichts von Lucius früheren Liebschaften wissen.", lachte ich und sie stimmte ausgelassen mit ein.
„Ich werde Ende der Woche wieder nach Frankreich zurückkehren, Hermine. Ich...", „Schon okay. Ich danke dir, dass du mir so sehr geholfen hast, Rosaria. Ich wünschte nur, meine Mutter wäre hier. Sie hätte es geliebt, sich um die zwei zu kümmern.", gestand ich traurig.
Gerade jetzt, nach Ende meiner Schwangerschaft, wo meine Hormone noch nicht ganz wieder im Normalbereich waren, musste ich immer wieder an meine Eltern denken.
Gerne würde ich sie hier haben, bei mir... bei meinen Kindern und meiner Familie. Klar, damals dachte ich, ich tat das Richtige, als ich das Gedächtnis von ihnen veränderte. Nun aber, war ich mir da nicht mehr so sicher. Vielleicht hätte es auch gereicht, wenn ich sie so außer Landes gebracht hätte und sonst nicht gemacht hätte.
Naja, eigentlich konnte ich mir nicht einmal sicher sein, dass sie noch lebten. Vielleicht könnte ich sie suchen, wenn die beiden Kleinen etwas älter sind und ich nicht alle zwei bis drei Stunden meine Brüste auspacken musste.
„Du solltest mit Lucius darüber reden, Kindchen. Er könnte jemand schicken, um deine Eltern zu suchen.", „Vielleicht später, er hat jetzt auch so schon viel zu viel zu tun, Rosaria.", wimmelte ich ab.
Ich sollte mich auf bessere Zeiten konzentrieren, morgen würde ich mit Lucius nach Hogwarts gehen. Harry und Draco hatte ich schon vermisst, Severus auch.
Außerdem wusste Harry ja auch noch gar nichts von seinem Glück, dass er Pate für den kleinen Louis sein würde.
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