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Eine Entschuldigung ist fällig

- Lucius Sicht -

Verwirrt, sauer und total ratlos blieb ich allein mit Potter und Elena zurück, so schnell wie Hermine aus dem Restaurant verschwunden war konnte ich gar nicht reagieren.

Was war nur los, erst diese ominöse Gestalt am Fenster, die ihr mit dieser Bewegung an ihrer Kehle eindeutig gedroht hatte und dann ihr Blick.

Bei Salazar, wie konnte ich das den ganzen Abend nicht merken, erst am Ende, als sie mir direkt in die Augen sah und dann auf meine Hand, die begraben wurde von der gebräunten Hand von Potters Verlobten.

Schmerz habe ich in ihren Augen gesehen. War das etwa den ganzen Abend so gewesen? Hatte sie den ganzen Abend diesen Blick gehabt, was war nur los mit mir gewesen? Sie war nicht Narzissa, mit Hermine konnte man sich wunderbar unterhalten, sie sah wunderschön heute aus.

Nicht so aufdringlich wie Elena oder Narzissa es manchmal getragen hatte.

Eigentlich mag ich Hosen bei den Frauen, mit denen ich ausgehe, nicht besonders, aber bei ihr... sie sah umwerfend aus und was mache ich? Ich mache Potters Verlobten Komplimente und lasse sie mich die ganze Zeit betatschen.

Sogar ihre Hand hatte sie zwischen zeitlich auf meinen Oberschenkel gelegt, so ein verdammter Mist, bestimmt hatte Hermine das auch gesehen und dann sag ich auch noch, dass sie nicht mitkommen muss nach Washington.

Obwohl ich sie doch erst vor ein paar Stunden gefragt habe, ob sie mitkommt. Ich habe mich wie ein Idiot benommen.

„Hoffe, Sie sind zufrieden!", holte mich Potters Stimmer aus den Gedanken, als Elena noch einmal die Damentoilette aufsuchte. „Ich weiß wirklich nicht, was Sie meinen, Potter.".

„Hermine und wie Sie sich ihr gegenüber heute benommen haben. Sie können mir doch nicht sagen, dass Sie nicht gesehen haben, wie gekränkt und verletzt sie war. Sie haben mit meiner Verlobten geflirtet, direkt vor ihr. Ich bin es schon gewöhnt, ich weiß, dass Elena sowas tut und mir ist das zwar auch nicht recht, aber ich kann damit leben. Hermine allerdings, Sie sollten da wirklich etwas über sie wissen, Mr. Malfoy. Sie glaubt nicht, dass sie besonders hübsch ist, immer und immer wieder hat IHR Sohn ihr das gesagt und irgendwann hat sie das selbst geglaubt. Und ich bin nicht blind, ich kann sehen, was der Krieg aus ihr gemacht hat, selbst wenn sie mir das niemals sagen würde, weil sie glaubt, sie würde mir damit zur Last fallen, kann ich es sehen. Ihre kranke Schwägerin hat dafür gesorgt, dass sie nicht einmal mehr T-Shirts tragen will, sie will nicht schwimmen gehen, obwohl sie früher immer gerne schwimmen gegangen ist. Ich weiß nicht, was sie an ihnen findet, denn dass, was ich heute von ihnen gesehen habe, hat nichts an meiner Meinung über sie geändert und nichts, was Hermine mir erzählt hat, scheint zu stimmen. Also warne ich sie ein einziges Mal, auch wenn sie mir sehr geholfen haben mit Elena, werde ich nicht einfach zu sehen, wie sie Hermine noch einmal so wehtun, sie nicht einmal beachten. Ich hoffe wir haben uns verstanden! Und wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich werde meine Verlobte nach Hause begleiten und dann in Hogwarts nach der ihren sehen.", hielt er mir eine Standpauke und hielt seiner Verlobten, die in der Zeit von der Damentoilette zurückgekehrt war, den Mantel hin, damit diese ihn anziehen konnte und schon waren die beiden verschwunden.

Immer noch total verwirrt und jetzt auch noch sauer auf mich selbst, stand ich mitten auf der Straße vor dem Lokal, immer wieder drängten sich zwei Fragen in meinen Kopf, von denen ich keine beantworten konnte: „Warum habe ich mich heute so abwertend ihr gegenüber benommen?" und „Wer war diese dunkle Gestalt, vor dem Fenster?".

Immer wieder kreisten diese zwei Fragen durch meinen Kopf, Merlin, da müsste ich mir was einfallen lassen.

Ein Malfoy, der sich entschuldigt, bei ihr kam das öfters vor, bei ihr wurde ich schwach. Aber ihre Augen, die den Tränen so nah waren, hatten mir in meinem Herzen wehgetan. Ich musste mich auf jeden Fall entschuldigen, aber jetzt nach Hogwarts konnte ich nicht, Potter würde bei ihr sein und der würde mich bestimmt an die alte Gryffindor-Hexe McGonagall verraten.

Solch eine Standpauke, wie er mir gegeben hatte, hatte ich sonst nur von meinem Vater bekommen, obwohl dort immer noch ein paar Schläge oder Flüche dazu kamen.

Ich schaute mich noch einmal um, apparierte daraufhin ins Manor und zog mich dort dann in meinen Rosengarten zurück.

Während ich dort durch die einzelnen – zum Teil, sehr engen beziehungsweise schmalen – Wegen spazierte, dachte ich darüber nach, wie ich es wieder gut machen konnte.

Denn ich hatte mich wortwörtlich wie ein Arschloch benommen, ich hatte nicht an sie gedacht, ich hatte mit Elena geflirtet und ihr gestattet, mich anzufassen. Das musste Hermine verletzt haben, wo ich sie doch immer bat, sich zurückzuhalten, was das angeht. Rosen würden es diesmal nicht tun, Schmuck auf keinen Fall, gegen solche Sachen war sie praktisch immun. Ich musste etwas finden, etwas was ihr zeigte, wie viel sie mir bedeutet. Irgendwas ... da musste mir doch was einfallen, so schwer konnte das ja wohl nicht sein.

+

Es war schon Samstagnachmittag und noch immer hatte ich keine Idee, wie ich das von gestern Abend wieder gut machen sollte. Das einzige, was ich bis jetzt tun konnte, war, meine Sicherheitsleute aus der Firma zu beauftragen, ein bisschen nachzuforschen über diese Gestalt.

Mir behagte das gar nicht, die Geste dieser Person war eindeutig und direkt an Hermine gerichtet, ich würde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert.

Ich vermochte es mir nicht einmal vorzustellen, wie ihr Abend gestern noch verlief, als sie zurück nach Hogwarts apparierte. Sie hatte bestimmt geweint, ich konnte es sehen, als sie rausstürmte, wie sie bereits Tränen in den Augen hatte.

Was hatte ich mir nur gedacht? Wieso hatte ich Potters Verlobte nicht abgewiesen, wie ich es sonst immer bei anderen Frauen tat?

„Master?", ein Elf erschien neben mir, als ich aufgewühlt durch das Manor streifte, ich hatte nicht mal das vertraute Plopp mitbekommen. „Ja.", adressierte ich an den kleinen Elfen. „Sir, Mr. Snape ist wieder da und ist ziemlich aufgebracht.". „Bring ihn in mein Arbeitszimmer, ich komme sofort.", wies ich den Hauselfen an und begab mich in die Richtung, in der mein Arbeitszimmer lag.

„Severus, was führt dic...". „Lucius, sag mir bitte, sie ist hier!", schrie er schon fast. Wer sollte denn bei mir sein?

„Wenn meinst du?", hakte ich daher nach und er drehte sich aufgebracht zu mir: „Granger natürlich, sie ist gestern Abend nicht nach Hogwarts zurückgekehrt. McGonagall ist außer sich, sie ist kurz davor, die Auroren zu benachrichtigen und sie zu dir zuschicken. Lucius, du solltest sie doch abends wieder zurück bringen.".

Mist, sie war nicht nach Hogwarts appariert, was, wenn diese Gestalt etwas damit zu tun hatte? Ich hätte mich nicht wie ein kompletter Idiot benehmen sollen, das kommt ja dem Verhalten der Weasleys gleich.

„Lucius, das ist kein Spaß mehr! Finde sie! Ich muss zu McGonagall und ich werde versuchen sie zu beruhigen, aber bei Salazar Slytherin, Lucius, finde das Mädchen!", befahl er streng ganz in Lehrermanier und rauschte aus meinem Arbeitszimmer.

Verschwunden.

Wo könnte sie nur sein, wenn sie nicht von dieser Person mitgenommen wurde? „Lucius, wir müssen reden! Ich werde nicht ausziehen, ich habe hier schon gewohnt bevor du überhaupt auf dieser Welt warst! Du kannst mich nicht aus meinem Haus rausschmeißen! Hörst du?", schimpfte mein Vater.

Für den hatte ich jetzt keine Zeit, damit müsste ich mich später befassen, das wichtigste war jetzt erstmal sie zu finden und dafür zu sorgen, dass sie in Sicherheit ist.

+

Ich eilte an meinem Vater vorbei, der noch hinter mir her rief, aber ich ignorierte ihn. Nur sie zählte jetzt! Es war meine Schuld, bei allen Dingen die ich getan hatte, würde ich wahrlich das am meisten bereuen, wenn ihr etwas passiert ist und das nur, weil sie auf Grund meines Verhaltens so verletzt war.

Es war kalt draußen und in der Eile hatte ich nicht einmal meinen Mantel mitgenommen. So stand ich jetzt zitternd auf der Straße vor dem Restaurant von gestern Abend, vielleicht fand ich hier irgendwas, was mir sagen könnte, wohin sie verschwunden war.

Denk nach, das kann ja nicht so schwer sein! Seit fast zwei Monaten sehe ich sie jedes Wochenende und weiß nicht, wohin sie hingehen würde, wenn sie alleine sein will. War ich denn so unaufmerksam? Ich hatte immer genau zugehört, wenn sie mir was erzählt hatte, also warum konnte ich nichts ...

Aber genau, das musste es sein!

Ich stand in der kleinen Seitenstraße und zielte auf das weiße Einfamilienhaus am Ende der Straße zu, sie würde hier sein.

Gestern noch hatte sie mir erzählt, wie sie hier immer zu Ruhe käme und wie sie hier alles an ihre Eltern erinnern würde und dass es manchmal so sei, als würden sie gleich durch die Tür kommen oder noch da sein.

Sie war hier! Da war ich mir sicher. Sie musste einfach hier sein!

Ich hielt mich nicht damit auf zu klopfen, es war kalt draußen und es regnete. Die Zeit, die ich draußen vor diesem Lokal verbracht hatte, hatte es durchgehend geregnet und nun war ich von oben bis unten total durchweicht. Nass war ich, meine Haare klebten an meinem Gesicht und meine Kleidung könnte ich hier nach wegschmeißen.

Ich durchsuchte als erstes die untere Etage, Wohnzimmer, Küche, Gästebad und Gästezimmer. Aber hier war sie nicht, das ganze Haus lag im Stillen, ich konnte sie nicht hören.

Aber sie musste hier sein, ihre Sachen von gestern Abend lagen immer noch auf dem Boden im Flur, ihre Tasche, Schuhe und Mantel.

Ich hoffte nur, es ging ihr gut!

Bei Merlin, wo ist sie nur? Alle Zimmer hatte ich jetzt durchsucht und sie war nicht hier!

Moment, das Zimmer ihrer Eltern. Da hatte ich noch nicht nachgesehen! Vorsichtig öffnete ich die Tür, wo ich vermutete, dass das, dass Zimmer der Eltern sein müsste.

Und da lag sie.

Eingerollt und eingewickelt in einer hellblauen Decke, ihr Gesicht, das total verheult und verschmiert von ihrer Schminke war, ruhte. Sie schlief, aber unruhig! Immer wieder wälzte sie sich hin und her, murmelte irgendwelche Dinge.

Es war meine Schuld, ein ganzer Schwall an Schuldgefühlen übergoss mich. Sowas hatte ich noch nie gefühlt, aber sie brachte das in mir hervor, ich hatte das angerichtet.

+

Leise bewegte ich mich näher zum Bett, sie war wunderschön. Selbst mit ihrem verschmierten Gesicht, mit ihren Haaren, die in alle Richtungen sich kräuselten, sie war ein durch und durch bezaubernder Anblick. Auch gestern, sie sah umwerfend aus.

Diese enge Jeans, die ihre Beine betonte und ihr kleiner runder Hintern, der in dieser Hose zum, anbeißen aussah.

„Wie konnte ich mich nur so verhalten?", flüsterte ich leise, ich wollte sie nicht wirklich wecken, aber sie schien Albträume zu haben.

Immer wieder konnte ich hören, wie sie meinen Namen wimmerte und sagte: „Nein, bitte... Lucius. Bitte ... ich ... wieso? Bitte nicht, Lucius.", neue Tränen liefen ihr unterdessen über ihr Gesicht.

„Bitte verzeih mir mein Engel.", sprach ich mehr zu mir selbst, als zu ihr und strich ihr behutsam eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht, um sie besser sehen zu können.

Plötzlich verzog sie das Gesicht, als hätte sie schmerzen und ich – in meiner unendlichen Weisheit – beugte mich etwas vor und da passierte es.

Von meinem nassen Haar tropften einige Wassertropfen auf ihr Gesicht, was sie ihre kleine Nase rümpfen ließ.

„Lucius?", hauchte sie wieder meinen Namen, aber diesmal öffnete sie ihre Augen langsam. Als sie mich dann erblickte, weiteten ihre Augen sich. „Bei Merlin, Lucius. Wie siehst du aus? Ist alles okay, geht es dir gut?", überstürmte sie mich mit Fragen.

Ob es mir gut ging? Hatte sie etwa vergessen, wie ich mich benommen hatte?

„Es geht mir gut.", sagte ich daher leise, wer weiß, ob sie sich nicht gleich an alles erinnern würde.

Ihre Augen wanderten über meinen Körper und dann blitzte etwas in ihnen auf, Schmerz!

Sie hatte es nicht vergessen, wusste ich es doch.

„Hattest du eine schöne Nacht, Lucius? War wohl ziemlich lang, nicht?", fragte sie mit Tränen in den Augen, schöne Nacht? Was meinte sie denn jetzt schon wieder?

Oh Nein! Ich hatte mich nicht umgezogen, ich konnte nicht schlafen und bin einfach seit gestern Abend im Manor und im Garten rumgelaufen.

Jetzt dachte sie, ich hatte die Nacht woanders verbracht.

„Hermine...". „Geh einfach! Ich will dich nicht sehen.", meinte sie traurig und drehte ihren Kopf von mir weg.

„Es ist nichts passiert, Liebes.", versuchte ich sie zu beruhigen, aber es gelang mir kein bisschen. „Hör auf mich so zu nennen! Was war es, Lucius? Ich will es nur wissen, was war es, dass ich es verdient habe, dass du so mit mir umgehst? Mich anschaust als wäre ich nichts weiter als Dreck, nicht würdig dir unter die Augen zu treten? Du hast mich genauso angesehen, wie du Narzissa das letzte Mal angesehen hast, wenn du mich überhaupt angesehen hast. Abwertend und ... geh einfach, ich will dich nicht sehen, Lucius.", ihre Stimme brach zum Ende hin ab und immer wieder liefen Tränen an ihren Wangen runter.

+

Ich holte einmal tief Luft, bevor ich mich aufrichtig entschuldigte: „Hermine, mein Liebe, wie ich mich benommen habe, ist unverzeihlich und ich kann dir keine angemessene Erklärung dafür liefern, wie ich mich aufgeführt habe. Ich kann dir nur sagen, dass es mir unendlich leid tut. Die Dinge, die ich gestern gesagt habe, waren... ich hätte das nicht sagen sollen. Ich habe dich verletzte, dabei habe ich mir geschworen, jeden Schaden von dir abzuwenden und ich war es, der dir das hier angetan hat. Ich habe dir das angetan, deine Tränen vergisst du wegen mir, weil ich mich wie ein Idiot benommen habe, wie ein überheblicher Pfau. Dabei wollte ich nicht, dass ich mich jemals so gegenüber dir benehme. Wie sehr ich mir wünschte, ich könnte den Abend ungeschehen machen, dir die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die du verdient hast. Denn bitte glaub mir, mein Engel, du hast wundervoll ausgesehen. Du musst nicht immer Kleider tragen oder... ich will auch gar nicht, dass du dich so freizügig kleidest wie Miss Peterson, du bist genau richtig so wie du bist. So wie du dich anziehst, jedes Mal wenn ich dich abhole, dann sehe ich eine junge Frau. Aber nicht irgendeine, sondern meine zukünftige Frau, eine Schönheit, die alle anderen Frauen in den Schatten stellen würde an meiner Seite. Jeder Mann würde sich die Finger nach die lecken, versuchen mich verschwinden zu lassen, um dich selbst zu haben. Ich werde das nicht zulassen, hörst du, mein Engel, du gehörst mir! Niemand kann dich mir wegnehmen, das werde ich nicht zulassen, du bedeutest mir zu viel. Nie habe ich so etwas gefühlt, ich weiß noch nicht einmal was das ist, was ich fühle. Aber es bist du, nur du, die diese Gefühle in mir auslöst. Verstehst du, ich gehöre genauso dir, wie du mir gehörst. Ich bitte dich, meine geliebte kleine Löwin, verzeih mir, lass es mich versuchen, es wieder gut zu machen. Auch wenn ich nicht weiß wie, bitte lass es mich versuchen, meine geliebte Hermine.".

+

Immer noch mit Tränen in den Augen blickte sie in meine, wenn ich doch nur wüsste, was sie dachte. Minuten vergingen, aber es kam mir vor wie Stunden, in denen keiner von uns ein Wort sagte und dann brach sie das Schweigen mit leiser Stimme: „Meinst du das ernst, Lucius? Ich bedeute dir was; du hast mich nicht nur manipuliert und mich all die Dinge glauben lassen, obwohl sie nicht stimmen? Ich will nur die Wahrheit hören, Lucius.".

Ich setzte mich langsam auf das Bett, noch immer war ich vollkommen nass, aber das kümmerte mich jetzt nicht.

Zärtlich nahm ich ihr Gesicht in beide Hände und beugte mich zu ihr, küsste sie sanft auf die Stirn, auf ihre Schläfen, hinunter zu ihrer Wange und dann zu ihren rosigen Lippen.

Es kümmerte mich auch nicht, dass ihre Schminke über ihr ganzes Gesicht zerlaufen war und an ihren Wangen klebte, ich küsste sie trotzdem.

Ich spürte wie ihr Atem sich beschleunigte und wie ihr ein kleiner Seufzer entfloh, ein liebevolles Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Genauso sollte sie sich anhören, wenn sie bei mir ist und nicht weinen und vor Schmerz und Trauer sich zurückziehen.

Behutsam legte ich meine Lippen kurz auf ihre, die salzig schmeckten von ihren ganzen Tränen und wisperte dann gegen ihren leicht geöffneten Mund: „Du bedeutest mir mehr, als alles andere, Hermine.".

Ihre Arme legten sich um meinen Hals und zogen mich mit sich runter, als sie sich zurück auf das Bett fallen ließ und ihre Lippen suchten meine. Ihre Zunge bettelte verzweifelt um Einlass, natürlich gewährte ich ihr den.

„Lucius...", hauchte sie meinen Namen, ich liebte es, wenn sie das tat, was das immer in meinem Körper auslöste.

Sie hatte wahrscheinlich noch nicht mal eine Ahnung, was sie da tat, aber nur mein Name von ihren Lippen zu hören, der so gehaucht wird, sorgte dafür das mein kleiner Freund einen freudigen Sprung machte und sich begann aufzurichten.

Versöhnungssex wäre jetzt wunderbar gewesen. Aber ich hielt daran fest, erst in unserer Hochzeitsnacht mit ihr zu schlafen, sie richtig zu verführen und ihr zu zeigen, was passiert, wenn ich mich nicht mehr zurück halte.

Jede Bitte die sie hätte, würde ich ihr erfüllen, wenn es sie glücklich machen würde.

„Verzeih mir.", bat ich sie noch einmal, zwischen den ganzen Küssen und richtete mich dann etwas auf und sah ihr in die Augen.

Diese funkelten nun wieder, so wie sie es sollten. „Ich verzeihe dir, Lucius.", erlöste sie mich dann, aber redete noch weiter: „Aber ich bitte dich, mach es nicht noch mal. Ich werde dir nicht noch einmal verzeihen und jetzt zieh deine Sachen aus und geh unter die Dusche. Du wirst noch krank, ich werde dir ein paar Sachen raussuchen, deine sind leider nicht mehr zu retten.".

+

Nachdem ich nun in der Dusche gewesen bin und Hermine mir ein paar Sachen ihres Vater gab, die mir passten und noch übrig geblieben sind, war auch sie eben unter die Dusche gegangen und nun saßen wir, genau wie am Abend zuvor, gemeinsam auf dem Sofa.

„Wieso bist du überhaupt hier hingekommen?". „Severus ist bei mir aufgetaucht und erzählte mir, dass du nicht wieder zurück nach Hogwarts gekommen bist gestern Abend und McGonagall vorhatte, die Auroren zu mir zuschicken.", erklärte ich und konnte sehen, wie sie große Augen bekam.

„Oh Merlin, Lucius. Daran hatte ich nicht gedacht, was...". „Alles okay, mach dir keine Gedanken. Außerdem dachte ich erst, es hätte was mit dieser Person zu tun. Du weißt, die am Fenster!".

„Du hast sie also auch gesehen. Ich dachte erst, ich habe mir das nur eingebildet, hast du eine Ahnung, wer das sein könnte?", fragte sie dann interessiert, „Nein, leider nicht. Aber meine Leute kümmern sich darum, ich werde es nicht dulden, dass dir jemand so droht oder dir auch nur zu nahe kommt.", antwortete ich selbstsicher.

Denn das war eins der wenigen Dingen, von denen ich überzeugt war, ich würde das nicht zulassen. Noch gestern Abend, oder eigentlich war es schon fast Mitternacht gewesen, da habe ich den Chef meines Sicherheitsteam zu mir bestellt und ihm klar gemacht, dass das oberste Priorität hat.

„Ich habe Angst, Lucius. Ich habe gestern Abend nicht daran gedacht, ich wollte einfach nur weg. Ich konnte es nicht ertragen, wie...". „Ich weiß, ich hätte dir folgen müssen und es direkt klar stellen sollen, Liebes. Aber etwas hat mich zurückgehalten..., „Was hat dich zurückgehalten, Lucius? Ich wäre so froh gewesen, wenn du die Nacht hier gewesen wärst. Ich hatte Angst, schreckliche Albträume haben mich heimgesucht, Lucius. Du warst da und noch jemand, aber die andere Person konnte ich nicht sehen, nur dich. Du hast mir in die Augen gesehen und dann...", stotterte sie am Ende.

Albträume, jetzt verletzte ich sie auch schon in ihren Träumen, ich habe gedacht, nach all den Jahren, in denen ich so viele Fehler gemacht habe, würde ich jetzt etwas richtig machen und ich machte wieder Fehler.

Würde das niemals aufhören?

Ich wollte sie nicht mehr verletzten, den Schmerz in ihren Augen sehen und trotzdem tat ich ihr weh.

„Lucius, ich... es war nur ein Traum. Ich meine, du würdest doch niemals...". „Nein, Hermine. Niemals würde ich es tun. Ich will es nicht und ich werde dich vor jedem schützen, der es wagt auch nur...". „Lucius, bitte. Du kannst mich nicht vor allem behüten, dass musst du auch gar nicht. Ich will einfach nur, dass du bei mir bist, dass du... dass du mich respektierst. Ich weiß, dass du mich wahrscheinlich nie... also...", „Nie was?", hakte ich nach.

Auf was wollte sie hinaus? Sie meinte doch nicht etwa, dass ich sie nie lieben würde. Konnte sie denn nicht sehen, dass sie mein Herz in ihren Händen hält?

„Du wirst mich wahrscheinlich nie ... lieben... aber das ist okay, so lange du mich mit Respekt behandelst, Lucius. Ich kann nicht mehr von dir verlangen.", flüsterte sie und schaute aus dem Fenster. Den Blick abgewandt von mir, wieder legte sich diese Stille über uns und ich wusste seit langen einmal nicht, was ich darauf antworten sollte.

Sie verlangte nicht mehr von mir als Respekt, dabei würde ihr so viel mehr geben, wenn sie mich lassen würde. Oder wenn meine Arroganz und Überheblichkeit nicht immer dann hoch kommen würden!

„Du kannst alles verlangen, Hermine.". „Nein, Lucius... du...", „Du kannst alles verlangen.", wiederholte ich noch einmal und setzte noch was dazu: „Weil ich dir alles geben werde! Hörst du, alles!".

+

So verging der Nachmittag und wir saßen, beziehungsweise lagen – teilweise – auf dem Sofa im Wohnzimmer und redeten.

„Ich habe die Gästeliste fertig.", teilte sie mir mit und fuhr dann fort: „Ich habe nicht viele, die ich einladen möchte, deshalb hoffe ich, dass es für dich in Ordnung ist.".

„Ich bin sicher, alles wird okay sein. Ich mach mir da eher Sorgen um meine Liste.", offenbarte ich ihr ehrlich, denn es war nicht gelogen. Meine Liste war sehr lang und einige auf der Liste waren nun nicht gerade angetan von dem Fakt, dass Hermine von Muggeln abstammt.

Außerdem würde sie den Rest meiner Familie kennen lernen, „Wie meinst du das?", wollte sie dann auch schon wissen.

Da hatte Severus mit einem, was sie betraf, auf jeden Fall Recht, sie war nun mal eine Kleine Know-It-All!

„Alte Freunde werden kommen.", sagte ich vorsichtig und beobachtete ihre Reaktion, „Du meinst, Todesser Lucius?". „Ja.". „Sie sind deine Freunde, es ist okay. Denke ich.", lächelte sie leicht.

Wie konnte man nur sagen, dass es okay war, ehemalige Todesser auf seiner Hochzeit zu zulassen, wenn man dann auch noch eine Muggelgeborene ist?

„Der Rest meiner Familie wird auch kommen.", teilte ich weiter mit, in ihren Augen blitzt Verwirrung auf. „Ich werde also deinen Vater kennenlernen?", fragte sie dann und ich sah, wie ihr das gar nicht behagte. Was auch immer Severus ihr erzählt hatte über meinen alten Herrn, war nichts Gutes und schien dafür zu sorgen, dass sie allein beim Gedanken an ihn oder ihn kennenzulernen schauderte.

„Unter anderem.". „Wie? Ich meine, deine Mutter kommt und dein Vater, nicht wahr? Und natürlich Draco, aber wer denn noch?", wirkte sie nun ehrlich interessiert.

Ich konnte nur denken, dass sie nicht mehr lange so interessiert sein würde.

„Die beiden Brüder meines Vaters werden mit ihren Söhnen kommen und mein jüngerer Bruder und seine Familie.", gab ich dann zu.

Sie blieb still, was durchaus verständlich war. Der Rest meiner Familie würde es ihr nicht leicht machen, Hyperion, mein jüngere Bruder, war genau wie mein Vater. Bei ihm hatte die Erziehung deutlich mehr Wirkung gezeigt als bei mir, wenn man jetzt darüber nachdachte.

Die Brüder meines Vaters waren da so eine Sache, sie waren sehr viel älter als mein Vater und haben zwar nie den Dunklen Lord unterstützt, dafür aber Grindelwald.

Was nun nicht gerade besser war!

„Du hast also noch einen Bruder?". „Ja, aber mach dir keine Hoffnungen, Hermine, er ist wie mein Vater!", erklärte ich ihr.

„Aber war er auch ein Anhänger von Voldemort?", „Nein, Hyperion zog sich damals mit seiner Frau zurück nach Europa. Er lebt auch in Frankreich, in der Nähe meiner Mutter.".

„Und was ist mit den...", wollte sie weiter wissen und tat sich schwer dabei. „Die sind wohl das größere Problem.". „Wie meint du das?", hakte sie nach und ich überlegte, ob ich es ihr sagen sollte.

Natürlich würde sie es früher oder später erfahren, aber mir wäre es lieber, sie hätte keinen Kontakt zu denen.

„Sie waren keine Anhänger des Dunklen Lords, sie sind älter als mein Vater, musst du wissen, er war der jüngste von ihnen und auch der einzige, der nach Hogwarts ging. Die beiden anderen besuchten Durmstrang, in Europa, Hermine, war zu dieser Zeit...". „Sie waren Anhänger von Grindelwald!", stellte sie leise fest und ich nickte.

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