Der Weihnachtsball
- Lucius Sicht, Freitagabend -
Ich stellte fest, dass Geschäftsessen ohne Hermine wirklich langweilig waren. Vorher war mir das nie aufgefallen. Narzissa hatte mich zwar zu Beginn der Übernahme des Malfoy Imperiums begleitet, aber auch das war erschreckend langweilig und öde gewesen.
Vor allem das heutige Etablissement, war nicht das, was ich mir für ein Geschäftsessen ausgesucht hätte.
Zwar war ich mehr als einmal – als ich noch jung war – in solch einem Club und habe auch das ein oder andere Mal hier sehr genossen, dennoch war dies nicht meine Vorstellung von einem Ort, an dem man etwas Geschäftliches klärt.
Zu viel Ablenkung für die männlichen Partner.
„Lucius, ist es dir nicht danach heute ein bisschen über die Stränge zu schlagen?", holte mich die Stimme meines Geschäftspartners aus meinen Gedanken. „Ja, sicher wird deine neue Frau nichts mitbekommen!", sagte der zweite und die vier Männer lachten laut los.
„Lucas, Felix, ich habe nicht vor mich hier zu vergnügen. Anders als ihr, habe ich eine äußerst junge Frau die auf mich wartet.", grinste ich sie an.
Die vier waren nicht von dem Gesetz betroffen, denn sie waren bereits verheiratet. Zugegeben, einige hatten versucht trotzdem irgendwie eine neue Ehefrau zu bekommen, versagten jedoch kläglich.
Allerdings auch kein Wunder. Ich kannte die Frau von jedem Einzelnen hier am Tisch. Alte, eingebildete, ungebildete und hochnäsige Schabracken.
Narzissas Freundinnen!
„Ach komm schon!", „Man hört so einiges, Lucius. Die kleine Gryffindor soll, nun ja, ziemlich prüde sein.", deutete Felix an.
Er war der älteste und hatte in sehr jungen Jahren – noch unter der Führung meines Vaters – in der Firma angefangen, bis er sich seine eigene kleine Firma aufgebaut hatte.
Die war allerdings nichts im Vergleich zu meiner, wenn ich das mal sagen durfte.
„Ich werde mit euch alten Säcken, sicher nicht über meine Frau diskutieren und wie sie sich im Bett verhält.", begann ich etwas aufgebracht und rief mich innerlich zusammen, bevor ich das Thema wechselte: „Ich würde jetzt gerne weiter über die Investitionsmöglichkeiten in der Winkelgasse reden, denn ich habe nicht den ganzen Abend Zeit!".
Schnell fassten sich die Männer. Meine Stimme hatte genug Kälte und Strenge vermittelt, um die vier davon zu überzeugen, dass ich es ernst meinte.
„Dieser Scherzartikel Laden von den Weasleys, scheint vielversprechend zu sein.", „Ich habe das auch gehört. Diese Zwillinge scheinen viel Geld zu machen. Eine Investition könnte sich durchaus lohnen, Lucius.", „Lucas hat Recht. Wir wissen, dass die Weasleys nun nicht gerade zu deinen Liebsten gehören, aber es würde sich sicher für uns lohnen.".
Der Scherzartikel Laden...
Ich hatte bereits von Draco gehört, dass dieser ziemlich erfolgreich war und dass das auch in den Zeiten des Krieges so war.
Außerdem waren die Zwillinge mir sehr sympathisch gewesen, als ich sie auf der Hochzeit getroffen hatte. Ein Treffen mit ihnen könnte ich im neuen Jahr einrichten, allerdings würde ich das mit Draco machen.
Hermine könnte ich ebenfalls mitnehmen, dass würde wiederum meine Chancen bei den Zwillingen steigern.
„Ich werde mich persönlich um diese Investition kümmern.", teilte ich den Männern mit, die schon wieder von einer halbnackten Kellnerin abgelenkt waren.
Genervt schüttelte ich den Kopf, „Wieso hatte ich denen nur erlaubt das Lokal auszusuchen?", fragte ich mich selbst.
Mir hätte doch klar sein müssen, dass die mich in ein Freudenhaus bringen. Aber eigentlich konnte man das nicht mal so nennen. Es war ein durch und durch billiger Schuppen und wer weiß, was man sich hier alles einfangen konnte.
Die Freudenhäuser in der Nokturngasse waren nicht gerade das Gelbe vom Ei.
„Verdammter Hippogreif Mist!", fluchte ich zurück im Manor. Ich war verdammt spät dran. Seit fast zwei Stunden ging der Ball in Hogwarts schon und ich war immer noch nicht da. Das war alles die Schuld von diesen Idioten!
Jetzt musste ich auch noch Duschen. So konnte ich mich da nicht sehen lassen, ich stank förmlich nach Alkohol, Zigarren und Sex!
Sicher würde Hermine das mitbekommen und auf einen Streit mit ihr konnte ich verzichten. Schließlich war sie auch kein Unschuldslahm. Wenn ich nur daran dachte was sie mit Narzissa gemacht hat, ach Merlin... Das hätte ich nicht besser machen können.
„Aber jetzt genug geträumt!", mahnte ich mich laut. Schnell musste noch passende Kleidung her.
Ich suchte einen schwarzen Anzug mit senkrechten silberfarbenen Streifen aus meinem Schrank, drunter zog ich ein schlichtes weißes Hemd und passend zu Hermines Kleid, nahm ich eine aufwendig, handgearbeitete, grüne Krawatte dazu und natürlich ein Tuch für meine Brusttasche.
Jetzt fehlte nur noch mein Gehstock. Manchmal war es schon lästig ihn immer bei mir zu tragen. Aber wozu war ich ein Zauberer?
Ich konnte ihn einfach verschwinden und wieder auftauchen lassen, so konnte ich heute noch einige Tänze mit Hermine genießen.
In Hogwarts angekommen rannte ich schon praktisch durch die vielen Gänge, um die große Halle zu erreichen.
Ich hatte auch das Essen verpasst und hoffte Hermine würde nicht zu sauer auf mich sein. Ich kam aus irgendeinem Grund nicht gut damit klar, wenn sie sauer auf mich war.
Das brachte mich immer dazu, mich bei ihr zu entschuldigen und Malfoys taten das für gewöhnlich nicht.
Wie dem auch sei. Ich erreichte gegen halb elf die große Halle. Die Türen waren weit geöffnet und die Tanzfläche war voll, viele Paare tanzten sorglos über das Parkett. Am Ende der Großen Halle konnte ich Severus sehen, der grimmig durch die Gegend schaute.
Er hasste solche Feste schon immer, selbst damals an unserem Weihnachtsball.
Damals war es mein letzter Weihnachtsball, da ich schon in der siebten Klasse war, Severus jedoch war in der fünften.
Zwei Jahre trennten uns und doch behandelte er mich manchmal, als wäre ich senil und uralt. Dabei sah ich meiner Meinung nach, viel besser aus als er.
Sicher, es gab Frauen, die standen auf seine griesgrämige Art und sein geheimnisvolles Auftreten, aber genauso viele Frauen, standen auf mich.
Suchend blickte ich durch den Raum um meine junge Frau zu finden. Ah... Da war sie und wer stand da neben ihr?
Augenscheinlich stritt sie sich mit jemandem. War das nicht Theodors Sohn?
Gott... Sie sah wirklich atemberaubend in diesem grünen Kleid aus, die lange Schleppe, die über den Boden floss, schmeichelte ihrer Figur.
Um die Brust war das Kleid etwas enger geschnitten und hob ihren wundervollen Busen noch mehr an. Diese Applikationen die wie kleine Blumen aussahen, ließen das Kleid jung und frisch wirken und ihre Haare, die sie zu einer Seite frisiert hatte...
Sie war wunderschön!
Wenn ich sie so sah, wünschte ich mir manchmal, ich hätte sie in meinen Jahren hier in Hogwarts kennengelernt, hätte sie heiraten können, schon damals und nicht Narzissa. Wenn ich daran dachte, wie sie damals aussah.
Flashback, 1971 Weihnachtsball in Hogwarts
Gelangweilt stand ich vor der Großen Halle und wartete auf Narzissa, schrecklich dieses Mädchen. Von einer Frau konnte man bei ihr nicht reden. Keine Kurven, ausdruckslos... Was sollte ich mit der bloß in Zukunft anfangen?
Ich verfluchte meinen Vater dafür, dass er mir diese Hexe ausgesucht hatte. Sogar Hyperion hatte eine durchaus angenehme Frau bekommen. Sie hatte wenigsten noch was anderes als Haut auf den Knochen.
Aber ich, ich hatte wieder einmal die schlechte Karte gezogen. Manchmal glaubte ich wirklich, mein Vater wollte mir das Leben absichtlich schwer machen.
Außerdem wollte ich jetzt noch gar nicht heiraten, aber ich hatte ja keine Wahl. Zwei Jahre hatte er mir noch gegeben, zwei verdammte Jahre!
Wer zum Teufel will mit 19 Jahren heiraten? Kaum frei von der Schule, bin ich schon in den Fesseln der Ehe gefangen und dann auch noch mit der Eiszeit höchstpersönlich.
Ah, wenn man vom Teufel sprach, da kam meine Zukünftige auch schon.
Sie trug ein – meiner Meinung nach – sehr hässliches, silbernes Kleid, das abscheulich glänzte. Es lag eng an ihrem knochigen Körper und ihre Knochen an den Schultern stachen hervor, wie Äste bei Bäumen.
Ab der Mitte ihrer Oberschenkel, ging es dann weit auseinander und sah aus als hätte jemand einfach nur Stoffstücke zusammen oder übereinander genäht.
Schrecklich. Ihre Haare hatte sie merkwürdig einfach nach hinten gekämmt und wieder trug sie auffällig viel Schmuck.
Es war ein Wunder, dass sie nicht nach vorne kippte, bei den Massen. Dicke blaue Saphire dienten ihr als Ohrringe und ein goldfarbenes Armband lag um ihren stockartigen Arm. Es passte kein bisschen zu dem Kleid. Wenn sie doch wenigstens wüsste, wie man sich kleidet.
Arrogant stolzierte sie die Treppe hinunter zu mir. Ein ausdrucksloses Gesicht begegnete mir als sie mich erblickte und wieder überkam mich eine Welle von Selbstmitleid.
„Lucius.", begrüßte sie mich gefühllos, „Narzissa, du siehst bezaubernd aus.", log ich sie an, ohne mit der Wimper zu zucken und bot ihr dann – wie es meine Erziehung forderte – meinen Arm an.
„Danke.", sagte sie noch und hackte sich bei mir ein. Ihre Hand war kaum zu spüren, als sie sich auf meinen Unterarm legte.
Unverzüglich führte ich sie in die Große Halle, wir stellten uns an den Rand. Severus fiel mir ins Auge. Er hatte keine Begleitung, schaute aber immer wieder zu dem rothaarigen Schlammblut, diese Lily Evans.
Die war schon ein hübsches Ding, da konnte man nichts gegen sagen. Aber trotzdem, sie war ein Schlammblut und der Dunkle Lord, duldete keine, Verbindungen mit diesen.
Es sei denn, wir foltern sie oder tun andere Dinge mit ihnen. In den Ferien, würde der Lord sicher wieder einige Aufträge für mich haben.
„Willst du tanzen, Narzissa?", fragte ich sie, als die ersten Paare die Tanzfläche betraten. Sie nickte bloß, schaute mich aber nicht an.
Beinahe, wäre mir ein Seufzten über die Lippen gekommen, aber ich riss mich zusammen und zog sie etwas unsanft hinter mir her. Ich würde sicher nicht mehr Rücksicht als nötig auf sie nehmen, wenn sie noch nicht einmal von ihrem hohen Ross runter kam, um mit mir zu reden.
Ihre Hand legte sich auf meine Schulter und die andere ergriff ich mit meiner. Fast war es so, als würde ich, die Hand eines Skeletts in meiner Hand halten so dürr waren ihre Finger.
Mir fiel es schwer, die richtige Position mit ihr zu finden. Aus einen mir unbekannten Grund, hatte ich Angst, dass ich ihr etwas brechen könnte, wenn ich zu fest zu packte.
Es wurde ein langsames Lied von der Band gespielt, die der Professor hier hin bringen lassen hat, zum Anlass des Balls und anstatt mich anzusehen, wie man es von einer Frau erwartet, schaute sie überall hin, nur nicht zu mir.
„Was erlaubte sie sich bloß?", schrie es in meinem Kopf. „Solch ein unverfrorenes Weib!".
Wenn sie sich dieses Verhalten nicht ganz schnell abgewöhnt, werde ich ihr schon zeigen was sie davon hat.
Ich werde mich von ihr nicht zum Trottel machen lassen und was bekam ich heute Nacht dafür, dass ich das hier durchhielt?
Nichts!
Die einzigen Berührungen, die sie zuließ, waren solche wie jetzt. Bei einem Tanz oder in den Ferien, einen Handkuss zur Begrüßung.
Gierig fuhr ich mit meinen Händen über ihre vollen Brüste und ein Stöhnen entkam ihr. Ihr Rücken lehnte an einer der vielen kalten Wände, die es hier unten in den Kerkern gab.
Slytherinrevier war das hier unten und sonst trauten sich die Mädchen selten hier runter. Ich wollte nicht länger warten und schob ihr Kleid hoch und das Höschen auf die Seite.
Als ich sie hochhob schlangen sich ihre langen Beine um meine Lenden und ich stieß ohne Vorwarnung in sie.
„AH!", schrie sie und krallte sich in meine Schultern, ihre Brüste wippten bei jedem harten Stoß, den ich ihr gab und ihre Schreie, die von Lust und Schmerz getränkt waren, steigerten meine Lust und ich stieß schneller und fester zu.
Mit einem leisen Knurren kam ich in ihr und stieß noch ein paar Mal tief zu und dann kam auch sie mit meinem Namen auf den Lippen.
Ich ließ sie runter und schloss meine Hose. „Danke, Lucius.", flüsterte sie mit einem scheuen Lächeln zu mir hoch, „Immer wieder gerne, Amy.", sagte ich mit meinem typischen arroganten Grinsen.
Zum Abschied gab ich ihr noch einen Handkuss und verschwand dann in den Schatten der Kerker, so hatte der Weihnachtsball – trotz Narzissas Anwesenheit – doch noch ein gutes Ende.
Flashback Ende
Vielleicht würde der heutige Abend ja genauso Enden, wie damals vor all den Jahren. Nur diesmal mit Hermine und nicht hier in Hogwarts, für eine schnelle Nummer, sondern im Manor für eine ganze Nacht.
„Komm schon Granger, mein Vater erzählt viel und vielleicht kannst du mir ja zeigen, für was Schlammblüter wie du gut sind.", hörte ich den Sohn von Theodor Nott sagen, als ich näher kam.
Er war genau wie sein Vater, beide glaubten sie könnten sich alles erlauben. „Ich werde es dir nur noch einmal sagen, Nott. Lass mich in Ruhe oder du wirst es bereuen!", zischte meine kleine Löwin zurück und machte mich innerlich stolz.
Sie hatte durch diesen – mehr als unschönen – Vorfall mit dem Wiesel, nicht ihre Bissigkeit verloren.
„Stell dich nicht so an! Mit dem Weasley hast du es doch fast getan, wenn seine kleine Schwester nicht aufgetaucht wäre, oder? Und jetzt mein kleines Schlammblut, ist niemand da, der dir helfen kann. Alle haben besseres zu tun, als die ganze Zeit nach dir Ausschau zu halten. Kein Draco, kein Snape oder Potter. Niemand, der dir helfen wird.", redete Theodor Junior einfach weiter und trat immer näher auf sie zu.
Ihre Augen hatten sich vor Angst geweitet, als er den Weasley Jungen erwähnte und das sie sich angeblich freiwillig mit ihm eingelassen hätte.
Mir ging es nicht besser. Wut brodelte wieder in mir hoch und das Bedürfnis, sie beschützten zu müssen.
Daher stockte ich nicht lange, sondern beschleunigte meine Schritte und als sie an dem unverschämten Jungen vorbei schaute – um anscheinend jemanden zu suchen, der ihr helfen konnte – erblickte sie mich und ihre Augen strahlten vor Erleichterung.
„Mr. Nott, würden Sie bitte Abstand von meiner Frau nehmen.", begrüßte ich den Jungen, der – zur meiner großen Zufriedenheit – zusammen zuckte, als er meine Stimme hinter sich vernahm.
Langsam drehte er sich um, schluckte deutlich sichtbar, einen Kloß runter und schaute dann mit angsterfüllten Augen zu mir hoch.
Dabei musterte ich ihn, ließ meinen Gehstock immer wieder leicht auf den Boden aufkommen und hörte ihn sagen: „Mr. Malfoy, schön Sie zu sehen.".
Skeptisch hob ich daraufhin meine Augenbraue. „Ich kann das nicht zurückgeben. Wenn Sie jetzt verschwinden würden!", ließ meine Stimme ihn zum wiederholten Male zusammenzucken.
Ohne ein weiteres Wort, sondern nur mit einem Nicken, wollte er sich gerade aus dem Staub machen. Ich jedoch ließ dies nicht zu. Mein Gehstock schellte nach vorne und landete schmerzhaft auf seiner Schulter.
Ein schmerzhaftes Stöhnen entkam seiner Kehle, ich beugte mich nun von hinten etwas runter direkt an sein Ohr und flüsterte kalt: „Kommst du ihr noch einmal zu nah, Theodor, zeig ich dir, von was dein Vater immer redet, wenn er meine Kerker erwähnt.".
Wieder schluckte er und sein ganzer Körper verspannte sich bei meinen Worten, „Hast du mich verstanden?", fragte ich ihn noch einmal, weil er nicht antwortete.
„Ja, Sir.", erwiderte er dann leise und ich entließ ihn, nahm meinen Stock von seiner Schulter und wandte mich dann Hermine zu.
Ich sah sie erst an, sagte nichts und nach einigen Sekunden, schenkte sie mir ein Lächeln, „Ich dachte schon, du schaffst es nicht mehr.", gestand sie leise.
Sie senkte ihren Blick, wartete augenscheinlich darauf, dass ich was sagte.
Ich jedoch entschied mich fürs erste dagegen was zu sagen, ich überwand den letzten Schritt noch zu ihr und ließ währenddessen meinen Gehstock verschwinden.
Nur um ihr Gesicht mit meinen Händen zu umfangen, es an zu heben und ihr erst in die Augen zu sehen und ihr dann einen sanften Kuss auf ihre glänzenden Lippen zu geben.
„Es hat länger gedauert als gedacht, Liebes.", flüsterte ich leise gegen ihre Lippen, schob sie dann sanft etwas von mir weg und begutachtete ihr Erscheinungsbild noch einmal vom Nahen.
„Du siehst wunderschön aus.", „Danke Lucius, ich...", begann sie doch wir wurden unterbrochen. „Hermine, kann ich... also, kann ich es jetzt eben machen?".
Ein rothaariges Mädchen in einem hellblauen Kleid stand unsicher neben Hermine und mir und schaute Hermine fragend an.
Mit einem Lächeln wandte sich Hermine an das Mädchen. „Sicher. Lucius, das ist Ginny. Ginny, das ist Lucius. Mein Mann.".
Mein Mann... immer wenn sie das sagte, spürte ich eine tiefe Befriedigung in meinem Inneren.
Allerdings konnte ich nicht weiter darüber nachdenken, denn das Mädchen räusperte sich kurz und mir erschien es so, als hätte ich sie schon einmal gesehen.
„Mr. Malfoy, ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.", sagte sie leise und ich schaute wohl reichlich verwirrt.
Für was entschuldigte sie sich? Ich musste sie also schon kennen, aber woher nur? „Was ich getan und gesagt habe, war schrecklich und ich möchte mich daher aufrichtig bei Ihnen entschuldigen. Ich habe Ihnen und Hermine viele Unannehmlichkeiten bereitete und habe schreckliche Dinge über Sie gesagt, ich... es tut mir wirklich leid, Mr. Malfoy.", sprach sie weiter und mir wurde so langsam klar, wer das hier war.
Die kleine Weasley. Jetzt erinnerte ich mich auch woher ich sie kannte, aus Flourish & Blotts! Dort hatte ich ihr das Tagebuch des dunklen Lords in den Kessel gelegt. Sie war die kleine Schwester von diesem Wiesel.
„Lucius?", holte mich Hermines Stimme sanft aus meinen Gedanken. „Ja?", fragte ich sie, weil ich ehrlich nicht genau wusste, für was sich die Kleine entschuldigte.
„Hast du ihr überhaupt zugehört, Lucius?", wollte sie wissen. „Das habe ich.", „Und?", hakte sie weiter nach.
Ich schaute von Hermine wieder zu der kleinen Weasley, ihre Gesichtszüge erinnerten mich auch ein wenig an Molly in ihren jungen Jahren.
„Verzeihen Sie Miss Weasley, aber wofür genau entschuldigen Sie sich?", fragte ich sie, aus dem Augenwinkel nahm ich Hermines verwirrten Blick war.
Die Rothaarige jedoch, schien nur noch mehr verunsichert zu sein als zuvor. Dennoch sprach sie. „Ich habe... Naja, also... Ich habe Hermine schrecklich behandelt, Mr. Malfoy und ich... Ich habe...". „Ich verstehe, ich denke wir sind dann Quitt, Miss Weasley.", sagte ich.
„Quitt? Was meinen Sie?", „Das Tagebuch, Miss Weasley. Außerdem haben Sie Hermine geholfen. Ich werde Ihre Entschuldigung annehmen. Dennoch sollten Sie wissen, dass Sie das nächste Mal nicht so einfach davon kommen werden.", erklärte ich ihr.
Ich hatte wirklich keine Lust mehr, mich jetzt mit dem Gör zu beschäftigen. Viel lieber würde ich Hermine jetzt für mich alleine haben.
Ein Tanz oder auch zwei, dafür war noch Zeit. Nachher gab es noch Kuchen, nahm ich an und dann würde Hermine ihre Sachen holen und wir würden endlich zusammen ins Manor zurückkehren.
„Ehm... Ich danke Ihnen, Mr. Malfoy. Ich wünsche Ihnen schöne Ferien, dir auch Hermine.", lächelte sie dabei Hermine an und verschwand dann endlich.
Ich starrte der Weasley noch hinterher, als ein Arm sich sanft auf meinen Unterarm legte. „Können wir noch tanzen, Lucius? Harry ist immer noch kein besonders großer Tänzer und meine Versuche, Severus zu überreden mit mir zu tanzen, haben leider kläglich versagt.", teilte sie mir mit.
Ich drehte mich wieder zu ihr und erwischte sie dabei, wie sie mich träumerisch anschaute. In ihrem Blick lag so viel Liebe, dass mein Herz auftaute.
Selbst wenn ich es nicht wollte, hätte ich das Lächeln, was auf meinem Gesicht lag, nicht verhindern können. „Dann komm.", nahm ich ihre Hand und zog sie sanft auf die Tanzfläche.
Ganz anders als Narzissa, schmiegte sie sich perfekt an meinen Körper. Ich konnte sie gar nicht nah genug an mir haben.
Ihre Wärme spüren und ihr Körper... Wie für mich gemacht!
Immer wieder fiel mir auf wie perfekt sie für mich war, fast zwei Köpfe kleiner als ich, aber immer noch groß genug um ihren Kopf gegen, meine Burst oder mein Schlüsselbein zu legen.
Ihre zarten Hände, die kleiner waren als meine und jetzt gerade hinter meinem Nacken miteinander verschränkt waren.
Ihre langen Beine, die sich immer so um meine Hüften schlangen. „Lucius, ich hoffe doch sehr, dass das dein Gürtel ist.", mahnte sie mich und entriss mich aus meinem Tagtraum.
Ihre Augen funkelten amüsiert. „Ich muss dich enttäuschen.", gestand ich ihr mit einem Grinsen.
„Wir können nicht schon wieder von hier verschwinden, Lucius. Severus war alles andere als glücklich. Vor allem, weil ich mich im Unterricht bei ihm nur schwer auf das Brauen konzentrieren konnte.", „Hat er dich noch drauf angesprochen?", wollte ich wissen und wirbelte sie einmal um ihre eigene Achse.
Ihr Kleid wirbelte dabei um ihre schlanken Knöchel. Wieder in meinen Armen, lagen ihre Hände auf meiner Brust. „Ja.", flüstere sie leise.
Ich hob die andere Hand – die nicht auf ihrer Hüfte lag – an und schob ihr eine verlorene Strähne hinter ihr Ohr.
„Willst du mir erzählen, was er gesagt hat?", wollte ich weiter wissen und beobachtete, wie sie sich leicht gegen meine Hand schmiegte.
„Versprich mir, ihn nicht zu verhexen.", forderte sie von mir, „So schlimm?", stellte ich die Schlichte Frage.
Ein zaghaftes Nicken bekam ich als Antwort und dann strichen ihre Arme über meine Brust und legten sich wieder auf meine Schultern. Derweil lächelte sie zu mir hoch und legte auch ihren Kopf gegen meinen Oberkörper.
Meine Hand strich an ihrem Kopf runter, über ihren Rücken und legte sich dann zusammen mit der anderen auf ihren Rücken.
„Er hat gesagt, dass wenn ich mich in seinem Unterricht nicht konzentriere, dann... Dann würde er meine Erinnerungen an diesen Abend löschen.", wisperte sie leise.
Es war kaum zu hören, da die Musik so laut war und ich selbst glaubte auch, dass ich mich verhört hatte.
Unglaublich, er hatte ihr gedroht die Erinnerungen zu nehmen!
Was bei Salazar fiel ihm ein? Ich würde mir Severus heute noch zur Brust nehmen, er würde nicht so einfach davon kommen.
Wie sie jedoch entkommen konnte, interessierte mich schon. Sicher hatte er sie nicht so einfach gehen lassen, wenn Severus es schon für nötig hielt, ihr zu drohen.
„Würdest du mir erlauben, die Erinnerungen an dein Gespräch mit Severus zu sehen, Liebes?", fragte ich sie und spürte wie sie sich leicht in meinen Armen verspannte.
Daher streichelte ich leicht mit meinen Händen über ihren Rücken, langsam beruhigte sie sich und entspannte sich wieder.
„Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, Lucius.", gestand sie mir ihre Unsicherheit. Jedoch wollte ich sie auch nicht drängen, daher überließ ich ihr die Entscheidung.
Severus würde sie mir schon zeigen. Bei ihm würde ich allerdings nicht auf eine Einwilligung warten.
„Okay.", flüsterte sie auf einmal, als das dritte Lied angestimmt wurde, „Bist du dir sicher, Hermine?", „Ja, nur... nur die Erinnerung. Keine andere, ich will nicht das du...", „Ich werde nichts anderes ansehen, versprochen. Konzentriere dich einfach nur auf das Gespräch und wenn es vorbei ist, werde ich mich wieder zurückziehen.", versprach ich ihr.
Ich wusste das sie mir was verheimlichte. Schon letzte Woche, bei dem Frühstück in Bristol, hatte ich das Gefühl, dass sie ein Geheimnis hatte.
Aber sie würde es mir schon sagen, wenn es wichtig wäre oder es mit mir teilen wollte. Bei ihr würde ich nicht die gleichen Fehler machen, wie in der Vergangenheit.
„Schau mich an, sonst wird es nicht gehen.", sagte ich sanft. Mit einem Lächeln blickte sie dann zu mir hoch.
Ihre Augen funkelten und bohren sich wie kleine Sterne in meine und nonverbal tauchte ich in ihre Gedanken ein. Dabei war ich sanft, denn es konnte auch durchaus schmerzhaft sein, wenn man es nicht richtig machte.
Ihre Erinnerungen an diesen Abend rauschten vor meinem inneren Auge vorbei. Ihre Tränen und wie sie aus dem Klassenzimmer vor Severus floh. Ihre Angst davor auch nur einen Moment mit mir zu verlieren, sich nicht mehr daran zu erinnern können. Wie sie darüber nachdachte, dass meine Berührungen wie Balsam für sie waren.
Vorsichtig zog ich mich wieder aus ihren Geist zurück, jedoch nahm ich am Rand noch etwas anderes wahr.
Ein Besuch im St. Mungos!
Was hatte sie da gemacht? Und vor allem wann und wieso hatte sie mir nichts erzählt?
„Hast du es gesehen?", fragte sie leise und schaute noch immer tief in meine Augen, ich versank förmlich in ihren braunen Augen.
„Ja, ich werde mit ihm reden, Hermine. Noch heute.", „Lucius bitte, ich möchte nicht...", „Na, na, mach dir keine Sorgen, ich werde ihn schon nicht verfluchen.", grinste ich zu ihr runter.
Als der Kuchen verteilt wurde, suchte ich mit Hermine einen freien Platz an einem Tisch. Diese standen an der Seite der Großen Halle. „Dort bei Draco sind noch zwei Plätze frei, Lucius.", wies Hermine mich darauf hin.
Etwas ungeduldig zog sie mich zu dem Tisch. An diesem saßen aber nicht nur Draco mit Melinda, sondern auch Potter und ein blondes Mädchen, das ziemlich abwesend durch die gegen schaute.
Genau wie das Weasley Mädchen, kam mir auch sie bekannt vor. „Ministeriums Abteilung, Lucius.", flüsterte Hermine mir von der Seite zu.
„Kannst du etwa Gedanken lesen?", grinste ich wieder zu ihr runter, „Nein, aber du hattest den gleichen Ausdruck auf deinem Gesicht, wie bei Ginny gerade.", erklärte sie.
„Ihr Name ist Luna. Sie war übrigens auch in deinem Kerker, Lucius. Also während des Krieges. Wegen ihrem Vater wurden Harry, Ron und ich damals von den Greifern geschnappt.", erzählte sie mir.
Ah ja. „Ich erinnere mich.", „Sie wird dir nichts vorhalten. Sie ist eine der liebsten Personen, die ich kenne. Der Mann neben ihr ist Tony, ihr Verlobter. Sie heiraten im Januar und haben uns auch eingeladen, ich wollte dir das noch sagen.", „Das hast du ja jetzt getan, Engel.", küsste ich sie sachte auf ihr Haar und zog ihren Duft ein.
Erdbeere, Vanille, Himbeere und noch was...
„Vater, du hast dir ganz schön Zeit gelassen. Wie war dein Geschäftsessen?", begrüßte mich mein Sohn, mit einem mehr als hinterhältigen Lächeln „Es war aufschlussreich.", sagte ich schlicht.
Draco wusste ja wo das Treffen gewesen war. Bevor das jedoch herauskam, sollte ich es vielleicht bei nächst bester Gelegenheit Hermine selbst erzählen.
„Sicher, Vater.", grinste mein Sohn mich weiter an. Irgendwann würde ihm noch das Grinsen vergehen, wenn ich ihn zu solch einem Treffen mitnehmen werde und Melinda das erfährt.
Man mag es fast nicht glauben, aber auch diese Kleine hatte erstaunliches Temperament.
Allerdings konnte sie sich nicht so gut gegen meine Familie durchsetzen wie Hermine, aber wenigstens läuft sie nicht heulend weg.
„Potter, Miss Lovegood. Freut mich Sie unter besseren Umständen wiederzusehen.", begrüßte ich die Blonde, die daraufhin den Kopf in meine Richtung wandte und mich ebenfalls begrüßte. „Mr. Malfoy, schön Sie zu sehen. Eine freudige Nachricht erwartet Sie.".
Alle anderen schauten sie verwirrt an, dann ergriff der Mann an ihrer Seite das Wort. „Was redest du da nur wieder, Luna?".
Der Mann kam mir nicht wie ein Zauberer vor. Die Lovegoods waren auch Reinblüter. Dass bedeutete also, dass dieser Tony ein Muggelgeborener ist. Er war auch schon etwas älter, ich würde sagen in meinem Alter, jedoch sah man ihm das Alter deutlich an, mir hingegen nicht. Malfoy Gene!
Ich rückte, nicht weiter darauf eingehend, Hermine den Stuhl zurecht als sie sich setzte und ließ mich auf dem Stuhl neben ihr nieder.
„Mr. Potter, wo ist ihre reizende Frau?", erkundigte ich mich, da Potter augenscheinlich allein war. „Sie ist bei ihren Eltern, Lucius.", gab der Junge ohne Scheu wieder.
Es passte mir eigentlich kein bisschen, dass er mich jetzt Lucius nannte, aber immerhin besser als der Alte.
„Schade.", murmelte ich leise und bekam dafür einen Tritt von Draco unter dem Tisch, der mit seinem Kopf zu Hermine deutete.
Diese schaute mich skeptisch an, also versuchte ich schnell das Thema zu wechseln: „Melinda, sie werden auch heute schon mit ins Manor kommen?".
Lächelnd schaute sie mich an. „Ja, das werde ich. Ich hoffe das ist dir recht, Lucius?", „Natürlich Melinda. Du lebst jetzt auch dort. Fühl dich wie zu Hause.", sagte ich hier mit einem leichten Lächeln.
„Wie weit bist du schon mit der Planung für deine Hochzeit, Luna?", richtete Hermine das Wort an Miss Lovegood, „Oh, wir sind schon ziemlich weit. So lange ist es auch nicht mehr hin, ich hoffe du kommst auch, Hermine.", „Aber klar, Lucius und ich werden auch kommen, Luna. Ich freue mich schon. Sicher hast du etwas Außergewöhnliches geplant.".
„Sie plant immer was... etwas anderes.", mischte sich auch ihr Verlobter ein. „Was machen sie beruflich, Mr. ...?", erkundigte ich mich.
„Lesten, Tony Lesten, Sir. Ich arbeite in der Muggelwelt für eine Bank.", teilte er fröhlich mit.
Aha, in der Muggelwelt... irgendwie sah er so aus, als würde er nicht in der unseren Welt arbeiten.
Ich war zwar den Muggelsachen nicht so abgeneigt wie man dachte und sich erzählte, dennoch sollten Zauberer auch in der Zauberwelt arbeiten und ihre Begabungen hier nutzen und nicht in der Welt der Muggel verschwenden.
Elfen tauchten plötzlich neben uns auf. Einer trat etwas näher und fragte uns: „Wünschen die Damen und Herren ein Stück Kuchen?".
Das Bejahen von den umliegenden Sitznachbarn am Tisch, ließ die Elfen glücklich mit den Ohren wackeln. „Ehm, Entschuldigung.", sprach Hermine den kleinen Elfen vor uns an. „Ja, Miss?", „Könnte ich zwei Stück bekommen?", hörte ich sie leise flüstern und Potter begann leise zu lachen, als er das hörte.
„Natürlich, Miss. Elo wird Ihnen sehr gern zwei Stück Kuchen bringen.", verbeugte sich der Elf und verschwand.
„Zwei Stück Hermine. Hast du vor, dir ein wenig Winterspeck anzulegen?", fragte Draco und wackelte dabei mit seinen blonden Augenbrauen, die genauso perfekt geschwungen waren wie meine.
„Witzig Draco, wirklich witzig. Ich habe nur Hunger. Ich wusste nicht, dass das verboten ist.", gab sie ziemlich schnippisch wieder.
„Vielleicht steht mein Vater ja auch da drauf, wenn du etwas mehr auf den Hüften hast.", ich glaubte das nicht, dass hatte er doch wohl nicht gerade wirklich laut gesagt?
Sauer verschränkte sie die Arme vor der Brust und drückte ihre Brüste so weiter nach oben. Ich konnte kaum den Blick von ihrem Dekolleté nehmen, als ich sie so saß.
„Du bist wirklich unverschämt Draco! Wenn dich das Sex Leben von deinem Vater und mir so sehr interessiert, dann frag doch einfach und rede nicht um den heißen Brei herum!", stieß sie wirklich sauer aus.
Ihre gute Laune von vorhin war wie verflogen. „Jetzt beruhig dich doch mal, mich interessiert das kein bisschen.", wehrte mein Sohn sich gegen meine Frau. „Dann hör endlich mit diesen Andeutungen auf, Draco.", fuhr sie weiter fort und funkelte Draco böse an.
„Vielleicht beruhigen wir und erst einmal alle, okay Hermine?", mischte sich auch Potter ein. Ich hielt mich da besser zurück, denn schließlich musste ich noch mit beiden unter einem Dach leben.
„Schon gut.", sagte Hermine noch. Dann kam auch der Elf wieder und stellte einen Teller mit zwei Stück Kuchen vor Hermine ab.
Mit einem Nicken bedankte sie sich und begann direkt zu essen. Sie schien großen Hunger zu haben, Draco versuchte sich derweil ein Lachen zu verkneifen und mir kam das Ganze dann doch recht komisch vor.
Ich hatte noch nie gesehen, wie sie Essen so schnell verschlang. Naja, in Bristol hatte sie ihre Pfannkuchen auch ziemlich schnell verspeist.
Ein Blick auf Potter zeige mir, dass er auch amüsiert war, aber nicht sonderlich verwundert. Diese Luna schien sich nicht wirklich für Hermine und ihr Essen zu interessieren, genau wie ihr Verlobter. Die beiden waren gerade in ein Gespräch vertieft und Melinda schickte Draco warnende Blicke zu.
Kurz nach Mitternacht endete die ganze Veranstaltung. Melinda unterhielt sich mit Blaise Zabini, wenn ich mich nicht täuschte, und seiner Verlobten.
Eine junge hübsche Frau, schwarze Haare und olivfarbene Haut. Dunkle Augen stachen aus ihrem Gesicht hervor, dass etwas mager wirkte, dennoch edel.
Hermine war ihre Sachen holen gegangen und die zwei Teufel – wie ich sie nannte. Diese machten nämlich nur Ärger im Manor, meine Hauselfen beschwerten sich bereits bei mir.
Ich nutzte die Gelegenheit und fing Severus ab, der gerade mit Camilla in die Kerker wollte. „Severus, auf ein Wort!".
„Lucius, was verschafft mir die Ehre?", „Ich werde es nur einmal sagen und das mit aller Freundlichkeit, die ich aufbringen kann. Drohe Hermine noch einmal, mit irgendetwas, dann werde ich das nicht einfach so hinnehmen.", machte ich ihm deutlich.
Empört machte sich auch Camilla bemerkbar. „Severus, du hast ihr gedroht? Was hast du getan?".
Sie stemmte ihre Hände in die Hüften, beugte sich mit ihrem Oberkörper etwas vor und funkelte Severus mehr als böse an. Dieser trat einen Schritt zurück und schluckte merklich einen Kloß runter.
„Spuck es schon aus, Severus!", forderte sie noch einmal. Mehr als zufrieden mit dieser Situation, mischte ich mich ein und erhellte Camilla. „Er wollte ihre Erinnerungen an etwas nehmen, wenn sie demnächst in seinem Unterricht nicht konzentriert arbeitet.".
„DU HAST WAS GESAGT? DAS GLAUBE ICH JA WOHL NICHT! WIR WERDEN EIN ERNSTES WÖRTCHEN MITEINANDER REDEN, WENN DU GLEICH RUNTER KOMMST. MACH DICH DARAUF GEFASST!", schrie sie ihn an.
McGonagall, die gerade vorbeiging, stockte in ihrer Bewegung und schaute uns drei an. „Ist hier alles...", „Misch dich nicht ein, Minerva!", zischte Severus ihr zu.
„SEVERUS TOBIAS SNAPE, SO REDET MAN NICHT MIT EINER FRAU!", schimpfte Camilla weiter und Severus – mein alter Freund – ließ das alles über sich ergehen.
„Das wirst du noch bereuen, Lucius.", flüsterte er mir leise zu. Wieder hatte er aber nicht mit Camilla gerechnet: „DAS HABE ICH GEHÖRT, SEVERUS! DU BIST UNMÖGLICH. EIN WUNDER, DASS LUCIUS ÜBERHAUPT MIT DIR BEFREUNDET IST. KOMM MIT!".
Daraufhin packte sie ihn doch tatsächlich wie ein Kleinkind an seinem Ohr und zog ihn unter den lachenden Gesichtern einiger Schüler in den Kerker runter.
„Unglaublich diese Frau.", hörte ich McGonagall leise sagen. „In der Tat, Schulleiterin. Sie ist unglaublich.", stimmte ich ihr zu.
Camilla würde sich von Severus nichts gefallen lassen, sie steckte voller Überraschungen.
„Hast du das gesehen, Vater? Severus wurde von Camilla an seinem Ohr gezogen. Merlin... das werde ich ihm ewig vorhalten.", lachte Draco laut, als er aus der Richtung kam in der Camilla mit Severus verschwunden war.
„Ich bin froh, endlich hier zu sein.", seufzte Hermine als wir das Manor durch den Haupteingang betraten. „Ich bin auch froh, dass du hier bist.", flüsterte ich von hinten in ihr Ohr.
Meine Arme hatte ich von hinten um sie gelegt und zog sie an meinen Körper. Draco schüttelte nur den Kopf und mit einem gemurmelten „Guten Nacht." verschwanden er und Melinda in dem östlichen Teil des Manors.
Dort war Dracos Flügel. Der von Hermine und mir lag im westlichen Teil.
Noch immer hatte sie dieses grüne Kleid an. Gerade schlüpfte sie aus ihren Schuhen und wurde direkt ein paar Zentimeter kleiner.
Ohne lange drüber nachzudenken, hob ich sie auf meine Arme. Ihre Arme schlangen sich, wie von selbst, um meinen Hals und ich bekam – als ich sie die Treppe hoch trug – kleine Küsse auf meine Wange und meinen Kiefer von ihr.
„Wie würde dir noch eine kurze Dusche gefallen, Liebes?", erkundigte ich mich bei ihr. „Sehr gut, Lucius. Vielleicht dauert sie auch etwas länger.", zwinkerte sie mir frech zu und drückte mir schnell einen Kuss auf den Mund.
Meine Tür schwang auf, als ich mit ihr auf meinen Armen auf diese zu zielte und dann steuerte ich mein Badezimmer an.
Ich setzte sie ab und zog erst einmal mein Jackett und meine Schuhe aus. Sie kam einen Schritt auf mich zu, öffnete meine Krawatte, zog sie mir aus und legte sie auf dem Waschbecken ab.
Sie kam wieder und begann langsam mein Hemd aufzuknöpfen. Bei jedem Knopf, den sie öffnete, machte sie kurz halt und presste ihre Lippen zärtlich auf die freigelegte Stelle. Ich löste währenddessen die kleinen Klammern aus ihrem Haar und schon fiel es in leichten Wellen über ihre Schultern.
Sie strich mir mein Hemd von den Schultern, nachdem sie es aus meiner Hose gezogen hatte und trat ein paar Schritte zurück.
Und dann... fiel plötzlich ihr Kleid von ihrem Körper und sammelte sich um ihre Füße, darunter trug sie zu meinem großen Erstaunen nichts.
„Keine Unterwäsche? Tz... Tz... Tz... Sehr unartig, meine Liebe.", tadelte ich sie gespielt streng, was ihr ein Kichern entlockte.
Sie war wunderschön. Ihre Haut war fast makellos nur mit einigen kleinen Narben versehen, die aus dem Krieg stammen.
Ich öffnete jetzt auch meine Hose und entledigte mich von dieser schnell. Mein Penis war schon mehr als erregt von ihrem Anblick.
Die leichte Röte, die sich wieder über ihre Wangen gelegt hatte, ließ sie so unschuldig und jung wirken, dass mein Glied einen freudigen Sprung machte.
Sie ging voraus in die Dusche und streckte die Hand nach mir aus. Kaum war ich dazu getreten, rieselte das Wasser von oben auf uns herab. Es hatte direkt die richtige Temperatur und ich ließ nichts anbrennen, sondern packte sie an den Hüften und zog sie mit einem Ruck an mich um sie zu küssen.
Ihre Arme schlangen sich wieder um meinen Hals und sie streckte sich um mir besser entgegen zu kommen. Ihre Zunge bat ohne lange zu warten um Erlaubnis und ich öffnete selbstverständlich meine Lippen und hieß sie in meinen Mund, mit meiner eigenen Zunge, willkommen.
„Ich will dich, Hermine.", wisperte ich außer Atem, als wir den Kuss beendeten. „Ich bin hier, Lucius.", hauchte sie zurück und küsste meine Brust.
Meine Hände wanderten von ihren Hüften nach vorne zu ihren Brüsten um diese zu streicheln und sanft zu kneten.
„Lucius...", seufzte sie wollig auf und bog mir ihren Oberkörper entgegen. Ihre Knospen richteten sich auf, unter meiner zärtlichen Behandlung, und ich senkte meinen Kopf um behutsam an ihrem Hals zu sagen.
Ich würde mit Sicherheit einen kleinen Fleck auf ihrer Haut hinterlassen. „Lucius, bitte...", bat sie mich leise. „Was willst du, Engel?", fragte ich sie zwischen den Küssen, die ich auf ihrem Schlüsselbein und ihrer Schulter verteilte.
„Hör auf, mich wie ein rohes Ei zu behandeln. Bitte... Nimm mich einfach.", sie wollte keine sanfte Behandlung von mir. „Dreh dich um und stütz dich mit den Händen an der Scheibe ab.", befahl ich ihr mit strenger Stimme.
Und ihre Antwort erstaunte mich, sodass ich kurz inne hielt: „Jawohl, Master.".
„Was hast du gesagt?", fragte ich dann ungläubig. „Ich... Willst du nicht, dass ich...", „Du willst doch nicht etwa, dass ich dich wie eine Sklavin behandele, oder?", wollte ich dann wissen.
Mit rotem Gesicht wandte sie sich von mir ab. „Ich habe dir doch einmal gesagt, Lucius, das ich deine Liebessklavin sein würde. Erinnerst du dich?".
Immer noch erstaunt blickte ich ihre Kehrseite an und dann fiel es mir wieder ein...
Ich möchte, dass du mich zu deiner Liebessklavin machst. Aber lass jetzt los. Komm für mich, Lucius. Bitte.
... das hatte sie damals gesagt. An diesem Sonntag in Frankreich. „Ich erinnere mich.", gestand ich, „Erlaubst du mir, also dich manchmal so zu nennen?", wollte sie dann schüchtern wissen.
Master... ich ließ dieses Wort noch einmal in meinen Gedanken wiederhallen, wie sie es gerade gesagt hatte und ich musste zugeben, es gefiel mir.
„Ja, ich erlaube es dir. Und jetzt stütz dich endlich an der Scheibe ab. Ich will keinen Ton von dir hören.", befahl ich ihr dann wieder etwas strenger.
Sie schien das sehr zu erregen wenn ich so mit ihr sprach und ich erinnerte mich auch daran, wie sie es mochte, wenn ich sie die einigen Male vor der Hochzeit dominiert hatte.
Vielleicht wollte sie, dass ich das jetzt auch manchmal machte.
Wie ich ihr befohlen hatte, hatte sie sich nun endgültig umgedreht und stützte sich mit ihren Händen an der Scheibe ab, aber so war das nicht ganz die richtige Position.
Aber die würde sie bald schon haben.
„Du wirst erst kommen, wenn ich es dir erlaube. Hast du verstanden?", sagte ich und ließ meine Hände von ihren Schultern runter zu ihrem Po streichen, „Ja.", „Ja was?", fragte ich sie und schlug leicht auf ihren Po.
„Ja, Master.", wimmerte sie und ich rieb über die Stelle an der noch gerade meine Hand aufgeschlagen hatte.
Ich griff nach vorne und meine Hände fanden ihre feuchten Schamlippen. Ein erneutes Wimmern entkam ihr, als ich durch diese strich und dann einen Finger in sie schob.
„So, bereit für mich...", flüsterte ich ihr ins Ohr, was mir ein Stöhnen von ihr einbrachte und ich fuhr wieder zurück zu ihrem Po mit meinen Händen.
Ich drückte ihr einige Küsse auf ihren Rücken und legte meine Hände dann auf ihrer Hüfte ab, zog ihren Körper etwas weg und befahl ihr: „Beug dich nach vorne.".
Sie kam meinem Befahl unverzüglich nach. Ich umfasste meinen Penis und brachte ihn langsam von hinten in sie.
Sie war so verdammt eng. Jedes Mal, hatte ich das Gefühl, als würde ich sie erneut entjungfern.
Langsam stieß ich zu, sanft und behutsam, meine Hände fuhren nach vorne und umfingen ihr Brüste und dann stieß ich einmal fester zu und brachte mich so, bis zum Anschlag in ihre feuchte Enge.
„AH!", schrie sie auf und drückte ihren Po gegen meine Lenden. Es schien ihr durchaus zu gefallen, wenn ich sie so nahm.
Ich grinste. Ich konnte es gar nicht verhindern. „Was willst du, Hermine?", fragte ich sie wieder und sie antwortete mir mit schwerem Atem. „Nochmal, bitte tu es nochmal.".
Wieder schlug ich ihr auf den Po. „Nochmal was?", zischte ich jetzt und erlebte, wie sich ihre Wände leicht um mein Glied zusammen zogen.
„Bitte, Master... nehm...", weiter kam sie nicht, denn ich stieß ich wieder feste zu und entlockte ihr wieder einen Schrei.
„Du wirst nicht mehr gehen können, wenn ich mit dir fertig bin.", versprach ich ihr und hörte sie irgendwas murmeln.
Ich bewegte mich nun immer noch langsam in ihr, jedoch schenkte ich ihr immer wieder einen festen Stoß und jedes Mal bekam ich einen kleinen Aufschrei von ihr zu hören.
Ich würde ihre diese Ferien wortwörtlich, das Hirn rausvögeln!
Sie war unwiderstehlich. Meine rechte Hand packte ihr Haar und ich zog ihren Kopf nach hinten. Sie wimmerte bei meiner durchaus groben Behandlung leicht, doch streckte mir immer wieder ihren Körper entgegen.
Ich konnte mich kaum noch zügeln, ich wollte nicht zu brutal werden, wollte sie nicht verschrecken, wenn ich sie wirklich richtig dominieren würde.
Wenn ich ihr zeige, wie ich es sonst zwischendurch mag.
„Härter bitte, Master.", flehte sie und ich entließ ihr Haar und packte ihre Hüfte und änderte meinen Rhythmus in einen schnelleren und härteren.
Gott, ich bekam nicht genug von ihr. Ich wollte mich noch tiefer in ihr vergraben und griff so wieder nach ihren Brüsten, schob mit meinem Bein, ihre Beine Etwas weiter auseinander und beugte mich dann über sie.
„Oh... VERDAMMT LUCIUS!", schrie sie augenblicklich und ich hielt still, sie musste sich erst einmal daran gewöhnen, aber sie brauchte nicht lange und ließ ihre Hüften sachte kreisen und signalisierte mir, dass sie bereit war.
Meine Hände hatten ihre Brüste fest gepackt und ich stieß schon mehr als hart und schnell in sie. Brutal, war das richtige Wort.
Aber sie stöhnte nur und schrie meinen Namen immer wieder, stachelte mich sogar noch an, fester und tiefer zuzustoßen und ich tat ihr den Gefallen.
„Nur für mich gemacht...", stieß ich aus und spürte wie sich ihr Orgasmus aufbaute. „Bitte... darf ich k... kom... kommen, Master?", stotterte sie schwer und mir fiel ein, dass ich ihr gesagt hatte, dass sie meine Erlaubnis brauchte.
Ich stieß noch einige Male hart zu, drückte meinen Körper noch fester gegen ihren. „Komm für mich, meine wunderschöne Prinzessin, komm.", hauchte ich ihr rau ins Ohr.
Mit einem erstickten Schrei kam sie. Ihre Wände pulsierten um mich und nach zwei weiteren tiefen Stößen kam auch ich mit einem – für mich ungewöhnlich – lautem Stöhnen.
Als ich mich außer Atem von ihr trennte, rutschte sie einfach auf ihre Knie runter und lehnte ihren Kopf gegen die Scheibe. Ihr schwerer Atem, war selbst noch durch das Rauschen des Wassers zu hören.
Kurzerhand, drehte ich das Wasser manuell ab und hob sie auf meine Arme. „Alles okay?", fragte ich sanft. „Ja...", flüsterte sie schwach.
„Ich liebe dich...", flüsterte sie weiter und ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter. Ich trug sie ins Schlafzimmer und trocknete uns mit einem Zauber ab.
Zuerst legte ich sie auf das Bett und ging dann um das Bett herum und legte mich zu ihr. Sie drehte sich und ich öffnete meine Arme. Sie lächelte müde zu mir hoch und kuschelte sich dann an mich.
Sie küsste meine Brust und überraschte mich wieder mit ihrer nächsten Frage. „Lucius, schläfst du noch einmal mit mir?".
Abwartend und bittend schauten ihre bernsteinfarbenen Augen mich an. „Jetzt?", brachte ich überrascht aus. Nicht, dass ich nicht könnte, aber sie war müde und erschöpft.
„Ja bitte.", „Hermine...", „Sanft und langsam, Lucius. Bitte, ich möchte dich auch berühren.", gestand sie mir und ihre Augen flehten mich an nachzugeben.
Ich küsste sie auf ihre Stirn und rollte mich rum. Sie lag unter mir und hob ihre Arme, um mein Gesicht zu umfassen und zu sich herunter zu ziehen.
Zärtlich legte ich meine Lippen auf ihre. Ihre Hand verließ mein Gesicht und fuhr über meine Brust runter zu meinen Bauch und dann weiter zu meinem Penis, der sich langsam wieder aufrichtete.
Meine Hand fuhr ebenfalls an ihrem Körper runter um sie etwas zu stimulieren und oh Wunder, meine kleine Hexe war schon feucht.
Ich löste mich von ihren Lippen und senkte diese dann auf ihre Brust, nahm zärtlich einen ihrer Knospen in den Mund und stöhnte dagegen, als sie meinen Penis fester umfasste.
„Hexe!", zischte ich gegen ihre andere Brust und saugte auch hier an ihrer Knospe.
Ihre Hand führte meinen Penis ohne weiteres Zögern zu ihrem feuchten Eingang und als meine Eichel über diesen strich wimmerte sie wieder. Ihre Hand kam zwischen unseren Körpern wieder hervor und legte sich zu der anderen, auf meine Schulter.
Ich selbst rutschte weiter nach vorne und tauchte in ihre Enge ein. Langsam und zärtlich bewegte ich mich in ihr.
Ich küsste sie immer wieder und genoss ihr stöhnen und aufseufzten, Musik...Es war wie Musik in meinen Ohren, sie zu hören.
„Ich liebe dich.", hauchte sie gegen meine Lippen und klammerte sich dann plötzlich an mir fest, begann leise zu wimmern und kam dann. Auch ich genoss wieder das Gefühl von ihren Wänden, die sich zusammen zogen und ergoss mich in ihr mit ihrem Namen auf den Lippen.
Wieder lagen wir nebeneinander und sie hatte sich wieder an meine Seite gekuschelt. Ich lag auf dem Rücken und sie hatten ihren Kopf auf meine Brust gelegt. Ihr Haar breitete sich ebenfalls über meiner Brust aus.
Ich strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht, strich über ihre Wange und beobachtete, wie sie gleichmäßig atmete und schlief.
Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen und mit diesem Anblick eines schlafenden Engels in meinen Armen, schlief auch ich ein.
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