Der letzte Monat
Zu Hause...
Früher war zu Hause bei meinen Eltern und in Hogwarts. Jetzt war es hier, bei Lucius im Manor.
Schnell waren wir gestern Abend wieder durch den Kamin verschwunden und dort fiel ich direkt ins Bett. Lucius kam wenig später dazu, alles war einfach wundervoll.
Bis ich aufwachte!
Denn das erste was ich sah, war dieses Gemälde von mir. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, es hier aufzuhängen? Aber wo sollte es auch sonst hin?
Bestimmt nicht in sein Arbeitszimmer, da traf er auch oft irgendwelche Geschäftspartner oder Severus. Merlin... wenn das jemand sieht. „Du denkst zu viel.", sagte die schläfrige Stimme neben mir, direkt in meinen Nacken.
Ich lag auf der Seite, mein Rücken an Lucius Brust gelehnt, einer seiner Arme unter meinem Kopf und der andere um meine Mitte geschlungen. Seine Hand war breit gefächert auf meinem Bauch gespreizt. „Es ist das Bild, nicht? Ich sehe es jeden Morgen... Es ist eine willkommene Abwechslung, wenn du nicht da bist.", erklärte er und begann mein weißes Top etwas hochzuschieben.
Noch immer sagte ich nichts, schloss lieber meine Augen und gab mich dem Gefühl von Lucius Lippen hin, die meine Schulter und meinen Nacken liebkosten.
„Was möchtest du heute machen?", fragte er mich dann, aber seine Hand, die unter mein Top geschlüpft war, lenkte mich ab. Sie strich hoch, immer höher bis zu meinen Brüsten.
Gott, Merlin... meine Brüste.
Manchmal taten diese so weh und waren so empfindlich. Ich wette Lucius könnte mich... „An was denkst du, Prinzessin?", unterbrach er meinen Gedanken. Mist, ich war wieder rot geworden. „N... nichts.", stotterte ich.
Ich hörte mich an, als hätte ich einen Frosch im Hals.
„Das glaube ich dir nicht.", hauchte er und streifte mit seinem Daumen meinen Nippel. „Mm...", „Gefällt dir das?", fragte er weiter und wiederholte seine Handlung noch einmal.
Jede Faser meines Körpers war sofort wach, sehnte sich wieder danach, von ihm berührt zu werden. Sein Grinsen presste sich gegen meine Schulter.
„Ich könnte alles mit dir machen, Prinzessin. Du würdest nichts sagen, oder? Bestimmt bist du schon feucht für mich, ich könnte einfach in dich gleiten, dich einfach nehmen. Würde dir das gefallen?", flüsterte er mit rauer Stimme in mein Ohr.
Seine Worte... die machten mich ganz schummrig. Kein einzelner klarer Gedanke war mehr in meinem Kopf vorhanden. Ich konnte mich nicht mal richtig auf seine Hände konzentrieren.
Die Hand, die gerade eben noch meine Brust massiert hatte, war plötzlich verschwunden und strich meinen Slip zur Seite.
„Lucius.", quietschte ich, als er seinen Finger ungehindert in mich schob. „Wie Recht ich doch hatte... so feucht und eng...", raunte er weiter und knapperte an meinem Hals. Ich versuchte hingegen meinen Po gegen seine Mitte zu drücken.
Allerdings schien das, keinerlei Effekt auf ihn zu haben. Das war so gemein. Er spielte mit mir und kaum war der Gedanke in meinem Kopf, liefen mir auch schon Tränen die Wangen hinunter.
Tatsächlich bemerkte er es schnell und beendete jede Aktion.
„Hermine... alles okay? Hast du Schmerzen? Merlin, sag was! Ist was passiert? Hab ich...", „Schh...", brachte ich nur hervor und drehte mich aufwendig zu ihm um, sodass ich ihn auch endlich ansehen konnte.
Direkt fanden seine Hände mein Gesicht, wischten mit seinen Daumen meine Tränen weg. „Bitte sprich mit mir.", flehte er. Ich hasste es wenn ich ihm so Sorgen bereitete. „Ich... bitte spiel nicht so mit mir.", „Ehm... wie bitte?", er verstand mich nicht.
Super! „Bitte schlaf einfach mit mir, Lucius. Keine Spielchen.", erklärte ich noch einmal und er verstand jetzt. „Wieso sagst du denn nicht einfach, was du möchtest, Liebling? Ich würde dir das nicht verwehren.", antwortet er sanft und legte seine Lippen auf meine.
Ich konnte ihm alles sagen...
„Lucius? Kann... also... ich würde gerne oben sein.", gestand ich ihm etwas beschämt. Wieso war ich nur beschämt? Nach all den Dingen, die Lucius und ich schon mit einander gemacht hatten, sollte ich doch endlich eine gewisse Wohlfühlzone haben, wenn es um Sex geht.
Aber nein, Hermine Granger hatte das natürlich nicht!
Ein weitere kurzer, sanfter Kuss folgte und er flüsterte gegen meine Lippen: „Das würde mir auch gefallen.".
- Zwei Wochen später -
Alles tat einfach weh, ich hasste es.
Nie wieder würde ich zulassen, dass Lucius mich schwängert! Dann kann er das Kind austragen.
Nein, natürlich würde ich von ihm gern noch einmal ein Kind haben.
Ich liebte ihn und ich wollte immer eine große Familie.
Aber es tat weh... wieso konnte es nicht ganz normal sein? Melinda hatte nicht solche Probleme.
Sie saß hier, mir gegenüber am Frühstückstisch und lächelte vor sich hin, während sie ein Brot nach dem anderen herunter schlang.
Ein Zauber, ja genau. Das musste es sein! Was anderes kam gar nicht in Frage, niemals konnte sie so gut gelaunt sein.
Jeden Tag, seit ich hier war, hatte ich schlechte Laune. Es sei denn Lucius war bei mir. Aber er war heute Morgen wieder einmal schon aufgestanden als es noch dunkel war, um in die Firma zu apparieren. Kam meist erst am späten Abend wieder oder wenn ich schon schlief.
Würde das jetzt immer so sein?
Mir war nicht aufgefallen, wie viel er zu tun hatte. Ich vermisste ihn einfach. Die Nächte mit ihm allein reichten mir nicht, selbst das letzte Wochenende hatte er keine Zeit gehabt. Als wäre alles in der Firma wichtiger als ich!
„Willst du nichts essen, Hermine?", kam wie immer die Stimme von Melinda sehr freundlich an mein Ohr. „Nein, ich hab kein Hunger.", wischte ich ihre Frage schnell ab, schlürfte lieber an meiner heißen Schokolade. Nichts war mehr normal, scheiß Hormone.
So langsam hielt ich das nicht mehr aus. „Was hast du heute vor?", „Nichts.", gab ich einsilbig wieder, was Melinda aber nicht ihre gute Laune verderben konnte. „Ich dachte, wir können ein bisschen durch die Winkelgasse spazieren. Vielleicht ein paar Kindersachen kaufen, du weißt schon Kleider und Hosen, kleine Hemden.".
Shoppen... nee, also nein. Aber sie sah so hoffnungsvoll aus. Das alles nervte einfach nur, aber dann kam mir eine Idee. Wenn er nicht hier war, dann würde ich eben zu ihm gehen. Ja!
„Wieso eigentlich nicht? Aber können wir später noch in der Firma vorbeischauen?", fragte ich sie, „Ja, das ist ne gute Idee. Lucius wird sich bestimmt freuen.", „Das hoffe ich für ihn.", sagte ich und grinste in meine Tasse.
Schluss damit, dass er mir aus dem Weg ging!
Nach dem Frühstück trennten sich die Wege von Melinda und mir, sie ging in ihren Flügel und ich in den meinen.
Wir beide würden uns in einer Stunde wieder unten treffen und dann gemeinsam in den Tropfenden Kessel flohen. Ich war fest entschlossen Lucius einen Besuch abzustatten, daher entschied ich mich, für ein weißes knielanges Kleid ohne Ärmel. Dazu trug ich hohe Peep Toe-High Heels in schwarz-weiß, die Kreach wieder für mich verzaubert hatte. Leicht rosa Ohrringe wurden von meinen offenen Haaren verdeckt, die in vielen Wellen von meinem Kopf herab glitten.
Ein knall pinker Lippenstift, zierte meine Lippen und weil draußen die Sonne hoch am Himmel schien, setzte ich eine weiße Sonnenbrille auf. Zum Schluss schnappte ich mir noch eine rosa Tasche.
Noch einmal im Spiegel begutachtet, führte mich mein Weg in den Salon mit dem Kamin. Melinda war schon da. Sie trug – wie eigentlich immer – ein Kleid. Diesmal in einem dunklen rot, allerdings hatte sie flache Schuhe dazu.
Vielleicht könnte ich Kreach einmal zu ihr schicken, er könnte ihr dann bei den Schuhen helfen, denn wenn ich mich recht erinnere, trug sie eigentlich immer gern hohe Schuhe. „Fertig Hermine?", „Fertig, lass uns gehen.", antwortete ich.
- Nachmittag -
Mit Melinda verging die Zeit schnell. Wir hatten volle Taschen, naja eigentlich nicht wirklich.
Wir hatten eine Menge gekauft, aber wir ließen alles direkt ins Manor bringen. Als Schwangere wäre es auch ein bisschen schwer, fünf Taschen voll mit Kleidung zu tragen.
„Sag mal, Hermine? Macht es dir was aus, allein zur Firma zu gehen? Ich bin echt müde und würde mich gern hinlegen.", fragte sie, als wir auf den Weg in den Muggelteil von London waren.
Mm... eigentlich wäre es mir sogar ganz gelegen, wenn ich allein hinfahre.
„Gar nicht. Bitte, schon okay. Soll ich dich noch zurück in den Tropfenden Kessel begleiten?", „Ach was, das schaffe ich auch noch allein.", „Okay, dann bis heute Abend. Wahrscheinlich komme ich dann erst mit Lucius nach Hause. Dir macht es auch nichts aus heute Abend allein zu sein?", fragte ich sie noch einmal.
Schließlich waren wir meist nur zu zweit im Manor und jetzt wäre sie ganz allein.
„Nein wirklich, Hermine. Das ist kein Problem. Ich werde mir ein entspannendes Bad gönnen, auf meinem Zimmer essen und vielleicht etwas in der Bibliothek lesen.", antwortete sie mit einem ehrlichen Lächeln. „Wir brauchen echt einen Fernseher, findest du nicht auch?", „Ja, einen ganzen Raum mit allem Elektro- Schnickschnack am besten.", lachten wir beide.
„Na dann, bis nachher, Melinda.", „Bis nachher, Hermine.", winkten wir uns gegenseitig zu, dann verschwand sie auch schon um die nächste Ecke, während ich einen Taxistand suchte. Man möchte es ja fast nicht glauben, aber Lucius Firma liegt mitten in Muggellondon. Obwohl, eigentlich war das gar nicht so abwegig. Ich meine, er besaß ja auch viele Anteile an Clubs und Restaurants, die von Muggel betrieben wurden.
Zum Glück fand ich ziemlich schnell ein Taxi. Hätte es länger gedauert, würde meine Laune wahrscheinlich wieder sinken. Melinda hatte nämlich ganze Arbeit geleistet und mich gut aufgemuntert. Daher kann ich jetzt mit guter Laune zu Lucius, auch wenn ich immer noch etwas sauer bin, dass er nie zu Hause ist.
Ich hoffte wirklich, dass das nicht immer so sein wird, denn wenn, dann kann er sich darauf gefasst machen, dass ich das nicht dulden werde. Kein Wunder dass er wollte, dass ich mir eine Auszeit nehme oder dass er wollte, dass ich am besten gar nicht arbeiten gehe.
Er war ja nie da. Irgendjemand musste ja im Manor sein und alles kontrollieren.
Ich ging bis nach vorn und stieg in das große schwarze Taxi ein. Manchmal fragte ich mich echt, ob die diese Wagen auch als Leichenwagen benutzen. Gruselig...
„Wo wollen Sie hin, Miss?", fragte mich der Fahrer mit einem italienischen Akzent freundlich. „Bitte zu Malfoy-Enterprise.", „Natürlich, Miss.", antwortete er schnell und fuhr dann schon los.
Die Fahrt dauerte nicht länger als 15 Minuten, was aber auch daran liegen könnte, dass der Verkehr heute nicht so stockend wie sonst war.
Natürlich, hätte ich auch selbst fahren können wenn ich den Mercedes genommen hätte, aber es wurde immer schwerer, hinters Steuer zu passen.
„Wir sind da, Miss.", teilte der Fahrer mir mit. Ich reichte ihm noch sein Geld und stieg dann aus.
Ich hatte das Gebäude – also die Firma – noch nie gesehen. Das was ich sah, übertraf allerdings alles, was ich jemals gehört hatte. Es war nicht einfach nur ein Bürogebäude, es war sehr viel mehr.
Kunst... es war Kunst.
Alles war aus Glas, man konnte einfach nicht wegsehen. So oft war ich schon in London und hatte mich nie für Gebäude interessiert, auch nicht für dieses hier.
Lucius hatte sein Büro bestimmt in einem der oberen Etagen. Wie viele waren das hier eigentlich? 10? Oder doch noch mehr?
Ist auch egal, mit zügigen Schritten betrat ich das Glasgebäude und wieder stockte mir der Atem.
Von außen war es schon atemberaubend, aber von innen... da war es genauso wundervoll.
Heller, weißer Marmor bedeckte den ganzen Boden und ließ die großzügige Halle hell erleuchten. Die Sonne spiegelte sich durch die Fenster in dem Boden.
Es war unglaublich.
Ich hätte wirklich schon früher einmal hier hinkommen sollen. Eine große Rezeption war am Ende der Halle, in einem hellen Holz. Unweigerlich fragte ich mich, ob hier unten Muggel oder Zauberer angestellt waren.
Ich meine, sicher kamen auch mal Muggel hier herein. Es war ja nicht so, als wüsste man nichts von dieser Firma. Eine gutaussehende Blondine mit kurzem Bob-Schnitt und einem freundlichen Lächeln stand an der Rezeption, sie begrüßte alle freundlich und immer mit einem Lächeln. Weiter rechts in der Eingangshalle, fand man mehrere Sitzreihen. Wahrscheinlich ein kleiner Wartebereich.
Links befanden sich mehrere Aufzüge und weitere Türen.
Jetzt doch etwas nervös, ging ich nach vorn, weiter zur Rezeption. Vor mir stand noch ein älterer Mann in einem schicken Anzug. Er hatte einen großen Aktenkoffer dabei. Unweigerlich bekam ich das Gespräch zwischen dem Mann und der Frau von der Rezeption mit.
„Es tut mir leid, Sir, aber Mr. Malfoy's Terminplan für heute ist voll. Er kann Sie nicht empfangen, aber ich könnte Ihnen einen Termin vereinbaren lassen, für übernächste Woche.", „Nein. Ich muss ihn heute sehen, es ist wichtig. Glauben Sie mir! Es ist ein Durchbruch, er muss sich das sofort ansehen!", bestand der Mann immer weiter darauf und wedelte mit einer Akte herum, die er in seiner Hand hielt.
Ein leicht genervtes Seufzen entkam der Frau, ehe sie weiter sprach: „Bitte, Sir. Ich habe meine Anweisungen. Ich darf heute niemanden zu Mr. Malfoy lassen. Er ist gerade in einer wichtigen Besprechung. Wir haben Ihre Nummer, sobald er etwas Zeit findet, wird er Sie anrufen.".
Der Mann sah schon leicht wütend aus, sagte aber nichts, sondern drehte sich um und lief erst mal gegen mich, sodass ich auf dem Boden landete.
Merlin, wie peinlich!
Zum Glück landete ich auf meinem Po, was nicht hieß, dass es nicht auch weh tat. Es brannte sogar ziemlich. „Passen sie doch auf!", motzte der Mann mich direkt an. Das war ja nicht zu glauben, so eine Unverschämtheit! Er war doch in mich gelaufen.
„Aufpassen? Ich glaube ich höre nicht richtig! Sie haben mich doch umgeschmissen!", wütete ich jetzt auch. „Bitte, Miss, Sir! beruhigen Sie sich. Brauchen Sie einen Arzt, Miss?", mischte sich die Rezeptionistin ein.
„Stellen Sie sich nicht so an! Sie sind doch weich auf ihrem Arsch gelandet!", spottete er. Bei mir war es gleich soweit... gleich würde mir der letzte Faden meiner Geduld reißen. „Gibt es hier ein Problem?", fragte ein Mann. Er trug eine Art Uniform, sah ein bisschen so aus wie ein Sicherheitstyp. Wahrscheinlich einer vom Sicherheitspersonal.
„Diese unmögliche Frau kann nicht hingucken, wo sie hin geht.", beschwerte sich der Mann, der mich angerempelt hat weiter. „Miss, ist alles okay? Sie sehen nicht gut aus, sollen wir einen Arzt rufen oder wollen Sie ein Glass Wasser?", fragte die Frau mich wieder und hockte sich zu mir auf den Boden.
Nein, ich brauchte keinen Arzt.
Es reichte mir! „Ich will nur zu meinem Mann!", sagte ich mit wütender Stimme. Gnade ihm Gott, ich hatte die schlechteste Laune, die ich jemals hatte. „Natürlich, Miss. Wir können ihn anrufen. Sagen Sie uns nur den Namen und eine Nummer, wo wir ihn erreichen können.", bat sie freundlich.
Es hatte sich jetzt schon eine kleine Menge um uns herum gebildet.
„Sicher, rufen Sie ihn an. Er wird auch noch was erleben, wenn ich ihn in die Finger bekomme!", „Niemand hält es doch mit solch einer Furie aus.", nuschelte der Typ wieder.
Der würde gleich noch sein blaues Wunder erleben.
Die Frau sah mich abwartend an, „Sagen Sie Lucius, dass ich hier bin.", sagte ich. Jedes Getuschel verstummte sofort und der Typ, der gerade noch einen auf überheblich gemacht hatte, wurde jetzt ganz bleich.
„Oh du liebe Güte, Mrs. Malfoy. Ja, ich... ich werde ihn sofort anrufen. Ich... ja sofort.", stotterte die Blondine schnell.
Während die Blondine hinter die Rezeption eilte um Lucius anzurufen, half mir der Sicherheitstyp auf. Jemand anderes holte einen Stuhl aus dem großzügigen Wartebereich.
Ich wurde mit Fragen über Fragen bombardiert, aber ich hörte nicht richtig zu. Meine Augen waren auf diesen Geschäftsmann gerichtet. Wirklich sehr unhöflich, wie er sich mir und der Rezeptionistin gegenüber benommen hatte. Ich blickte kurz rüber zu der Frau. Sie hielt den Hörer des Telefons weiter weg von ihrem Ohr, es sah aus, als würde man sie durch das Telefon anschreien.
Ganz sicher Lucius!
„Ja... ja, Sir. Natürlich, Sir.", sagte sie dann schnell und kam mit einem Glass Wasser zu mir. „Er wird gleich da sein, Mrs. Malfoy. Ich bitte vielmals um Entschuldigung...", murmelte sie immer wieder. Der Geschäftsmann wollte sich gerade aus dem Staub machen, drehte sich um und knallte gegen jemanden.
Diesmal war er es, der auf den Boden fiel. „Gott, nur Idioten hier...", fluchte er direkt wieder. Das hätte er nicht sagen sollen. Wenn Lucius vorher schon sauer war, dann jetzt noch mehr. „Tom, bring den Mann doch in eins der Büros im siebten Stock. Ich werde nachher vorbeischauen.", befahl Lucius jemanden.
Direkt wusste ich, wen er meinte. Der Sicherheitstyp machte sich sofort dran, packte den Geschäftsmann am Kragen und zog ihn zu den Aufzügen. „Müsst ihr nicht arbeiten?", fragte Lucius ironisch an die anderen gewandt, die uns beobachteten.
Keine Sekunde später, flohen alle vor ihm. Alle in verschiedene Richtungen. Dann kam er zu mir, reichte mir seine Hand, die ich natürlich ergriff, und führte mich zu den Aufzügen.
Den ganzen Weg zu seinem Büro schwiegen wir.
Wie ich richtig angenommen hatte, lag sein Büro im obersten Stockwerk. Ein großer, heller Raum erwartete uns, als wir aus dem Aufzug stiegen. Auch hier war – genau wie unten – eine Rezeption, diesmal aber in einem dunklen rot-braun Ton.
Wieder stand eine Blondine hinter dieser, als Lucius an ihr vorbei ging stand sie schnell von ihrem Stuhl auf. „Mr. Malfoy, Dr. Armbrus und Mr. Kornigel erwarten sie in Zimmer 578.", teilte sie ihm schnell mit. „Sagen Sie ihnen, Sie sollen einen neuen Termin für nächste Woche vereinbaren.", wehrte er schnell ab und ging zielstrebig auf die Tür zu seinem Büro zu.
Drinnen war es einfach nur überwältigend. Die zwei Fronten waren vollkommen aus Glas, man hatte von hier einen wunderbaren Ausblick auf einen Großteil von London.
Ich ließ Lucius Hand los und schlüpfte aus meinen Schuhen. Sie klapperten noch auf dem dunklen Holzboden, nur Lucius grauer Schreibtisch und die zwei schwarzen Sessel davor, standen auf einem hell-braunen Teppich.
Meine Beine jedoch, trugen mich zu der Glasfront. Meine Hände pressten sich gegen die Scheibe um besser sehen zu können. „Was machst du hier?", kam dann auch endlich die Frage von Lucius, er schien aber immer noch sauer zu sein. So gar nicht froh, mich zu sehen.
„Ich wollte dich sehen.", sagte ich schlicht, was aber anscheinend die falsche Antwort war. „Ich wäre heute Abend zu Hause gewesen, Hermine.", gab er wieder.
So würden wir uns nur im Kreis drehen...
„Du bist fast gar nicht mehr zu Hause, Lucius... nur nachts...", murmelte ich und spürte wie die Emotionen wieder in mir hochkochten.
Meine ganzen Hormone spielten verrückt. Ich wollte ihn anschreien und gleichzeitig wollte ich weinen und mich an ihn klammern. Daher klammerte ich mich an mich selbst, schlang meine Arme um meinen Oberkörper und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe.
Wieso nur, war alles in letzter Zeit so viel und so anstrengend?
So wollte ich das alles nicht!
Ich dachte, Lucius und ich hätten noch ein bisschen mehr Zeit bevor die Kinder kommen würden. Jetzt aber, war ich mir da nicht mehr so sicher.
Nicht wissend wie viel Zeit verging, blieb ich einfach in dieser Position, bis sich zwei Hände auf meine Hüfte legten, ,ich näher an den Körper hinter mir zogen und sich eine Nase in meinem Haar vergrub. „Es tut mir leid.", flüsterte Lucius dann leise und so vollkommen überraschend, dass ich sprachlos war.
Es war nicht das erste Mal, dass er sich bei mir entschuldigte. Aber meist meinte er es nicht ernst, tat es nur um mich zu besänftigen. Diesmal aber spürte ich, dass er es ernst meinte und es ihm wirklich leid tat.
„Ich vermisse dich, Lucius.", gestand ich ihm. „Ich weiß, ich kann es sehen.", sagte er schlicht, was mich wieder sauer machte. Also riss ich mich von ihm los. „Du weißt es? Merlin, Lucius! Ich hab nur noch einen Monat vor mir, die beiden könnten jeden Augenblick kommen. Du weißt doch was Dr. Curt gesagt hat. Ich will doch nur ein bisschen... ich... ich will doch nur noch Zeit mit dir allein haben. Wenn die Kinder erst einmal da sind, wird es nicht mehr möglich sein... auf jeden Fall nicht so, wie es jetzt ginge und wie ich es gerne hätte. Klar, Melinda ist da und ich könnte die anderen auch sehen, aber ich fühle mich trotzdem so alleine... ohne dich. Es ist fast so, als wäre ich noch in Hogwarts.", erklärte ich und wieder liefen mir Tränen über die Wangen.
Schnell wischte ich sie weg, mit meinem Handrücken. Ich wollte nicht das Lucius sieht, dass ich schon wieder weinte. Immer war ich am Weinen, selbst wenn es keinen Grund dafür gab.
Ein Seufzen von ihm ließ mich herumfahren. Er saß jetzt auf einem der Sessel und hatte sein Gesicht in den Händen vergraben.
Merlin, was tat ich hier nur? Ich machte ihm nur noch mehr Probleme, als er eh schon hatte. Hier arbeitete er und ich beschwerte mich bei ihm, machte alles noch sehr viel schwerer für uns. Was für eine schreckliche Frau ich doch war.
Mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu, stand direkt neben ihm. Er jedoch schaute nicht auf. Ich schämte mich! Wieso konnte ich nicht einfach das genießen, was ich hatte? Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter. „Es tut mir leid, Lucius, ich... es tut mir leid. Ich werde nach Hause gehen. Bis heute Abend.", flüsterte ich leise und ging zu meinen Schuhen, hob diese auf und wollte gerade die Tür öffnen, als seine warme Hand auf meiner, mich zurückhielt. „Nein, Hermine. Es... du musst dich für nichts entschuldigen. Ich hätte daran denken müssen, wie du dich fühlen würdest. Es ist nur, ich war es immer gewohnt so viel zu arbeiten. Im Grunde nur, um Narzissa zu entkommen...", „Du willst mich also nicht in deiner Nähe haben?", „So war das nicht gemeint, Liebes. Ich genieße die Zeit mit dir, mehr als alles andere. Aber mir fällt es schwer, alte Gewohnheiten abzulegen.", erläuterte er.
Er nahm mir dann die Schuhe ab und zog mich zurück zu den zwei Sesseln. Er drückte mich in den einen und ging dann zu der kleinen Bar, neben der Tür, kam mit einem Glas Wasser und einem Glas Whisky wieder. „Wir könnten nachher etwas Essen gehen, wenn du möchtest. Ich habe nur noch einen Termin. Du könntest so lange hier bleiben oder wenn du willst, kann dich jemand herumführen.", machte er mir mehrere Vorschläge.
Ich fühlte mich aber nur noch schlechter. Hier war er wieder so fürsorglich und zuvorkommend und ich war einfach nur... ich war immer hysterisch und mies gelaunt. Wie konnte er das nur mit mir aushalten?
„Das klingt gut.", sprach ich dann endlich, lächelte sogar leicht und nippte an meinem Glas. „Aber ich warte hier. Melinda und ich waren fast den ganzen Tag in London unterwegs.", „Hast du dir etwas Schönes gekauft?", fragte er direkt nach. „Nur für die Kleinen.", „Gut, wenn du etwas brauchst, dann sag Emma Bescheid.", „Ehm... wem?", wollte ich wissen.
Wer war schon wieder diese Emma?
Ein leises Lachen war aus seinem Munde zuhören, als er sagte: „Kein Grund eifersüchtig zu sein, mein Engel. Emma ist meine Assistentin, sie kümmert sich um meine ganzen Termine. Also sag ihr Bescheid, wenn du etwas brauchst. Sie ist direkt vor der Tür.".
„Okay, bis nachher.", sprach ich leise und streckte mich aus dem Sessel hinauf, um ihm einen Kuss zu geben. Mit seinen Händen stützte er sich auf den Lehnen des Sessels ab, beugte sich zu mir runter und dann lagen seine Lippen endlich auf meinen, nur ganz kurz. Dann löste er sich wieder von mir. „Noch einen.", bat ich mit einem scheuen Lächeln, was er mit einem Grinsen quittierte. „Was immer die Lady befiehlt.", hauchte er, ehe unsere Lippen wieder mit einander verschmolzen.
- Lucius Sicht, zwei Wochen später, Donnerstag -
Ende des achten Monats... bei Salazar wie schnell die Zeit vergangen war.
Manchmal, da kam es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich Hermine geheiratet hatte. Aber heute würde ich mir keine Gedanken darüber machen.
Meine Termine hatte ich nach Hermines Besuch in der Firma, soweit es ging herunter geschraubt und verbrachte mehr Zeit mit ihr. Melinda war bei ihren Eltern über das Wochenende zu Besuch und würde erst am Mittwoch wiederkommen.
Hermine war heute bei Camilla, einen Mädchenabend oder so, und würde da auch schlafen. Camilla fühlte sich einsam so ganz ohne Severus und meine Frau – wie immer, mit ihrem übergroßen Herzen - entschied sich daher, Camilla etwas Gesellschaft zu leisten.
Welch Glück für mich, dass Severus in ein paar Stunden kommen würde. Noch war ich in der Firma, aber gleich war dieser ätzende Termin vorbei.
Wieder so jemand, der Geld von mir wollte. Was hatten die alle immer nur? Schließlich war ich nicht der einzige mit einer erfolgreichen Firma und Geld. „Was halten Sie davon, Mr. Malfoy? Wie ich Ihnen gesagt habe, würde es sich auch für Sie lohnen, in unser Geschäft einzusteigen. Wir haben vor, weit über die Grenzen Englands zu kooperieren und Sie, mit ihren Verbindungen, könnten uns da wirklich sehr behilflich sein.", betonte dieser Hans Gust.
Dass ich ihn überhaupt anhöre, ist ein Wunder. Schließlich war er es gewesen, der Hermine in der Eingangshalle so angegangen ist, nachdem er sie umgeworfen hat. Jetzt redete er mich hier voll... Ehrlich gesagt, hatte ich nicht wirklich zugehört.
„Mr. Gust, ich habe wirklich keinerlei Interesse, in Ihr Geschäft mit einzusteigen. Selbst wenn ich mich auch nur ein bisschen dafür interessieren würde, haben Sie sich die Chance verspielt, als Sie dermaßen respektlos meinen Mitarbeitern und vor allem meiner Frau gegenüber getreten sind. Natürlich lasse ich Persönliches nicht in meine Entscheidungen der Firma betreffend einfließen, jedoch kann ich hierbei keine Zukunft sehen. Geschweige denn, wie Ihr kleiner Handel mit Medikamenten mir Geld einbringen solle. Falls Sie es nicht wissen, besitze ich bereits mehrere Apothekenketten auf der ganzen Welt verteilt.", lehnte ich sein Angebot ab.
Es würde mir keinerlei Vorteile verschaffen und wer weiß schon, was für Medikamente er da verkaufen wollte. Nachher fielen irgendwelche Beschwerden auf meine Firma und mich zurück. Diese Muggel waren wirklich seltsam. Glaubten, sie könnten sich alles erlauben. Einfach hier hereinspazieren und sich dann den großen Deal an den Haken holen.
Ha, aber ohne mich!
Nervös zappelte er auf dem Stuhl herum, total unprofessionell. Merlin, so würde das nie was werden. Keine Haltung, keine Spannung im Körper. „Sir, Mr. Malfoy, bitte geben Sie mir eine Chance. Ich bedauere mein Verhalten wirklich zutiefst und ich würde mich freuen, wenn ich mich einmal persönlich bei Ihrer Frau entschuldigen dürfte. Dennoch kann ich Ihnen nur wieder die Vorteile aufz...", „Sie müssen mir rein gar nichts aufzählen! Sie vergeuden meine Zeit, ich bin nicht interessiert. Packen Sie Ihre Tasche und dann gehen Sie, bitte.", unterbrach ich ihn.
Noch einmal werde ich mir das Gerede nicht anhören.
Im Manor angekommen, entledigte ich mich meines Umhangs.
Einer der Elfen fing ihn auf, bevor er den Boden berührte. „Master, wünschen Sie zu Abend zu essen?", fragte der kleine Elf mich, während er sich tief verbeugte. Schon komisch, wenn Hermine bei mir war, taten sie das nie.
Naja, sie verbeugten sich schon, aber nie so tief. „Ihr könnt alles vorbereiten. Ich warte allerdings noch auf Severus. Er wird mir heute Abend Gesellschaft leisten.", „Natürlich Master. Sibbi wird alles vorbereiten lassen.", entgegnete er schnell und verschwand mit einem leisen „Plopp".
Eine kurze Dusche wäre jetzt nicht schlecht.
Sicher würde Severus noch eine Weile brauchen, bis er endlich hier war. Wahrscheinlich hielten ihn die Kinder wieder einmal auf. Wie ich ihn kannte, wird er sich auch nachher beschweren.
So begab ich mich in die Gemächer, die Hermine und ich uns teilten.
Nur einmal hatte sie die – halbe – Nacht, in ihrem alten Zimmer verbracht und das nur, weil wir uns gestritten hatten. Es kam mir vor wie gestern, als sie in mein Zimmer geschlichen ist und mit mir reden wollte, wobei ich sie nur ignoriert hatte und dann fing sie an zu weinen.
Mein Herz war praktisch vor Selbsthass explodiert.
Die Versprechen, die ich ihr gemacht hatte, dass ich ihr niemals wehtun würde, habe ich schon mehr als einmal gebrochen.
Unter der Dusche musste ich wieder einmal an Hermine denken.
Daran, wie ich sie hier das erste Mal genommen hatte und die wenigen Mal danach. In der Dusche war es immer so... primitiv und animalisch. Hier hatte sie mich auch das erste Mal Master genannt. Allein an dem Gedanken, wurde ich hart.
„Mist.", stöhnte ich auf. Wenn man sie brauchte, war sie nicht da. Die letzten Wochen waren nicht viel mit Sex. Entweder war ich zu müde, wegen der Arbeit oder sie hatte keine Lust, oder sie hatte Schmerzen.
Wie glücklich ich sein werde, wenn sie ihren Körper nicht mehr mit unseren Kindern teilen muss. Wenn sie wieder gelenkig sein wird und ihr Körper wieder in Form ist. Nicht, dass ich sie jetzt nicht auch anziehend fand.
Allerdings musste man jetzt mehr aufpassen, wie man sich hinlegte, wie man sie berührte. Aber, die Schwangerschaft hatte auch gute Seiten. Sie war sehr viel empfindlicher was Berührungen anging, was für mich nur ein Vorteil war!
In frischer Kleidung, machte ich mich auf den Weg zum Esszimmer.
Sibbi hatte mir bereits mitgeteilt, dass Severus dort auf mich wartet. Er war also doch früher gekommen, als ich angenommen hatte.
Wie dem auch sei, als ich das Esszimmer betrat, saß er bereits auf dem Stuhl zu meiner rechten. Dort, wo Hermine sonst immer saß. „Severus, schon da? Ich hatte erwartet, dich erst in 10 Minuten zu sehen.", begrüßte ich meinen alten Freund.
Seine zynische Antwort kam wie immer schnell. „Hör auf zu gackern, Lucius! Setz dich und lass uns endlich essen. Ich warte seit 7 Minuten auf dich.".
Anscheinend war seine Laune unheimlich gut und ich musste das wieder ertragen. Konnte er denn nicht einmal mit einer besseren Laune zu mir kommen? War das wirklich zu viel verlangt?
Ich denke nicht!
„Na, na, was ist das schon wieder für eine Ausdrucksweise, Severus? Hast du denn keinerlei Benehmen?", „Reiz mich weiter und du kannst Bekanntschaft mit meinem Zauberstab machen, Lucius!", „Ach Severus, was ist dir schon wieder über dein sanftes Gemüt gelaufen?", wollte ich wissen, denn so, wie er sich gab, hatte er wirklich furchtbar schrecklich schlecht Laune.
„Kinder, Lucius, einfach nur Kinder!", stöhnte er gequält auf und strich sich die langen schwarzen Haare nach hinten.
Die lieben Kinder also wieder. „Was haben die Kleinen diesmal getan, dass dich noch unausstehlicher gemacht hat?", fragte ich dann amüsiert. Wie er sich immer aufregte... unverbesserlich. „Arg, dass diese Blagen überhaupt existieren, reicht schon, Lucius! Am schlimmsten ist aber dieser Longbottom und von den Erstklässlern will ich erst gar nicht anfangen. Alles Ignoranten. Wie kann man nur so dumm sein?", regte er sich vorzüglich auf.
Mir fiel es wirklich schwer, nicht laut loszulachen. Es war diesen Monat das erste Mal, dass wir uns trafen. Er hatte mit den Vorbereitungen der letzten Klasse zu tun, für die Prüfungen und ich hatte meine Firma, die mich auf Trapp hielt.
Ich entschied mich das Thema zu wechseln: „Wie geht es Camilla?".
Seine Augen nahmen sofort einen sanfteren Klang an. Sie hatte es ihm wirklich angetan. „Gut, sie fühlt sie allein. Verbringt viel Zeit bei ihren Eltern und ihrer Schwester. Ich frage mich, was die kleine Gryffindor und meine Frau heute machen...", „Wahrscheinlich wird deine werte Frau, die meine, wieder ausfragen.", deutete ich an.
Mal schauen ob er davon wusste. „Wie meinst du das?", biss er sofort an. Seine Augenbrauen zogen sich wie immer – wenn er etwas wissen wollte – zusammen, zu einer strengen schwarzen Linie.
Ich ließ ihn noch ein wenig zappeln, kaute genüsslich auf meinem Steak.
„Verdammt, Lucius! Spuck es schon aus!", knallte er mit seiner flachen Hand auf meinen teuren Tisch und beugte sich zu mir. „Bitte, mach meine Einrichtung nicht kaputt, Severus. Du magst ein beachtliches Vermögen geerbt haben von deiner Großmutter, jedoch wirst du ganz schnell arm sein, wenn du so weiter machst.", mahnte ich ihn mit einem Grinsen, was dazu führte, dass er mich sauer anblinzelte. Man sah förmlich, wie seine Kiefermuskeln sich anspannten. „Es scheint so, als wären Elena und Camilla ganz scharf darauf, mehr über das Sexleben von Hermine und mir zu erfahren.", offenbarte ich ihm.
Gespannt sah ich, wie er kurz über das Gesagte nachdachte, ehe er zum Sprechen ansetzte: „Die Beiden... was wollten sie wissen?".
„Auch auf Details aus, Severus?", neckte ich ihn, „Spar dir das. Lucius. Was haben... oh! Natürlich, jetzt macht es Sinn!", „Was macht Sinn?", wollte ich wissen.
Irgendwas war ihm auf einmal durch den Kopf gegangen und so wie er grinste, war es etwas sehr interessantes.
Diesmal war er es, der mich zappeln ließ, aber ich hatte sehr viel mehr Geduld als er. Hier würde er nicht gewinnen. „Gut, ich muss dir wohl danken, Lucius.", sprach er dann.
Jetzt war ich es auch noch, der sprachlos war. Er dankte mir, wieso? „Erlaubst du mir die Frage, wieso?", „Vor einiger Zeit, kam Camilla zu mir und fragte, ob wir eine Art... Rollenspiel machen könnten. Wo ich mit ihr, wie sie sagte, schlimme Dinge machte. Sie wollte das ich sie versohle...", grinste er bis über beide Ohren.
Ich stellte mich jedoch unwissend: „Was hat das mit mir zu tun?". „Ach Lucius, ich kenne doch deine Vorlieben. Obwohl ich nie gedacht hätte, dass die Granger sich das gefallen lässt. Das war es doch, was du mir sagen wolltest, oder? Das Camilla das von Hermine weiß.", „Ja, das war es. Sogar Melinda weiß jetzt, was ich mit Hermine im Schlafzimmer...", „... oder wo anders im Manor machst?", beendete er einfach meinen Satz.
Ich nickte zustimmend. Es war nun wirklich nicht so, als würden wir uns aufs Schlafzimmer oder Bett beschränken. „Es war ihr wahrscheinlich ziemlich unangenehm.", „Oh ja, sie wurde jedes Mal rot, wenn sie mich sah. Kannst du glauben, dass ich nicht wusste, was sie hatte?", lachte ich und kurze Zeit später, stimmte Severus mit ein.
- Hermines Sicht, gleiche Zeit, Prince Manor -
Ich freute mich riesig auf heute Abend.
Eine kleine Pyjama-Party, nur Camilla und ich. „Es ist so toll, dass du hier bist. Jetzt können wir noch mehr reden.", lachte sie laut auf und führte mich in ihr Schlafzimmer.
Reden?
Oh nein! Sie meinte doch nicht etwa... „Oh ja, genau das, Hermine! Du wirst mir alles erzählen! Ich habe mit Severus ein paar Dinge ausprobiert und es war... WOW... ich will mehr wissen, damit ich noch mehr mit ihm machen kann.", sprach sie meine Gedanken aus.
Jetzt hatte ich auch noch das Bild in meinem Kopf. „Camilla, bitte. Severus war mein Lehrer. Dieses Bild muss ich also wirklich nicht in meinem Kopf haben.", stöhnte ich wehleidig auf.
Sie lachte aber nur und klopfte neben sich aufs Bett.
„Jetzt komm, erzähl schon. Was macht ihr sonst so? Sex an ungewöhnlichen Orten?", wackelten ihren Augenbrauen hin und her.
Sie wäre eine hervorragende Journalistin. Man würde ihr alles erzählen, wenn sie wollte und sich anstrengte. Genau wie jetzt!
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