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Augen werden geöffnet und aus Träumen werden Albträume

Mein Kopf schmerzte und pochte unermüdlich. Langsam öffnete ich die Augen, wo war ich nur? Was war passiert?

Ich konnte mich zunächst nicht erinnern wieso um Merlins Willen ich im Krankenflügel war. Gestern Abend war ich unterwegs zum Nachsitzen und dann...

Ich stockte in meinen Gedanken, das war doch nicht wirklich passiert, oder?

Wie konnte er nur sowas tun? Vorsichtig hob ich die Decke etwas an. Blaue Flecken - eher Handabdrücke - zierten mich oberhalb meiner Brüste und an meiner Hüfte.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Ron so fest zugepackt hatte. Nicht einmal Lucius hatte solche Male auf mir hinterlassen und Sex mit Lucius war nicht immer sanft.

Aber wo waren alle? Ob Lucius noch hier war? Ich hoffte es... Da, ich hörte Stimmen.

Mir fiel jetzt auch erst auf, dass ich von allem anderen abgetrennt war.

Wahrscheinlich Lucius Verdienst...

Da, schon wieder. Irgendjemand stritt sich da.

„Mr. Malfoy, das kommt nicht in Frage. Sie werden wieder gehen! Gestern Abend habe ich das noch geduldet, aber heute nicht mehr. Miss Granger fehlt nichts, nur ein Schock. Tun Sie nicht so, als ob Sie sich sorgen würden. Wir beide wissen, dass das nicht der Fall ist.", erkannte ich die strenge Stimme meiner ehemaligen Hauslehrerin, „Es geht ihr nicht gut, nur ein Schock. Ich muss doch sehr bitten, Schulleiterin. Sie ist meine Frau, Sie werden mich nicht aufhalten sie zu sehen. Und Sie wissen rein gar nichts, was Hermine und mich betrifft. Ihre ganzen Anschuldigungen sind bei Merlins Bart herbei gezogen. Sie werden aufhören meine Frau unter Druck zusetzten. Sie weiß nichts, denn es gibt nichts zu wissen.", das war dann wohl Lucius.

Die beiden stritten sich und das ziemlich laut, „Verlassen sie das Gelände! Ich warne Sie, ich werde die Auroren rufen lassen. Dann sind Sie schneller in Askaban als Sie das Buchstabieren können, Lucius.", zischte sie jetzt.

So hatte ich sie noch nie erlebt und Askaban? Nein, er sollte, er durfte nicht zurück nach Askaban.

Ich hörte Lucius auflachen, ehe er weiter sprach: „Minerva" - spukte er ihren Namen förmlich aus - „wegen was sollte ich nach Askaban? Weil ich meine Frau sehen will, nachdem sie brutal angegriffen wurden ist, von einem anderen Schüler? Und es ist ja nicht das erste Mal, nicht? Sie haben nichts unternommen als er Hermine immer wieder aufgelauert hat. Er hat sogar einen ihrer Lehrer verhext und bekommt dafür lächerliche Strafarbeiten. Glauben sie mir, er wird hier nicht noch einmal einen Schritt durch die Gänge machen.".

„Das ist ja wohl unerhört, ich habe getan was ich für angemessen hielt. Ihnen steht es in keinerlei Weise zu, über mich und meine Methoden zu urteilen. Nicht ich bin hier der Todesser. Wer weiß was Sie ihr schon alles angetan haben. Ich werde sie nicht mehr zu Ihnen lassen!", informierte sie ihn und mir blieb fast das Herz stehen, nicht mehr zu ihm?

Das konnte sie nicht machen... ich war volljährig.

Ich konnte selbst entscheiden wo ich die Ferien verbrachte, sie hatte da doch kein Mitspracherecht.

Mühevoll kletterte ich aus dem sterilen weißen Krankenbett, ich war ziemlich wackelig auf den Beinen, „Sie werden es ihr nicht verbieten können.", antwortete Lucius selbstsicher auf McGonagalls Aussage.

Aber sie beeindruckte das allem Anschein nach kein bisschen, denn sie drohte Lucius jetzt auch noch: „Wenn Sie nicht in Askaban landen wollen, dann werden Sie Hermine über die Ferien hier lassen. Überlegen Sie sich das gut, Ihre Freiheit oder Hermines?".

„NEIN!", schrie ich auf einmal, ich konnte es gar nicht verhindern.

Meine Füße trugen mich wie von selbst zum anderen Ende des Raumes, wo Lucius und McGonagall stritten.

Etwas Schwarzes stand ebenfalls da, Snape! Aber er hatte sich bis jetzt zurückgehalten.

Bei meinem Schrei, wandten sich die Köpfe der drei Personen zu mir und ich stolperte letztendlich über meine eignen Füße.

Doch bevor ich erneut Bekanntschaft mit dem Boden der Krankenstation machen konnte, hielten mich zwei Arme fest.

Rosen, Lavendel... und Lucius ganz eigener Geruch strömten in meine Lunge.

„Nein, nein. Sie werden ihn nirgendwo hinschicken!", wollte ich deutlich klar machen, allerdings hörte sich meine Stimme alles andere als deutlich an.

„Schon gut Liebling. Mach dir keine Sorgen, du solltest dich ausruhen und nicht hier rum laufen.", sanft kamen diese Worte aus Lucius Mund und er führte mich wieder zurück zum Bett.

Mit geweiteten Augen und offenen Mund beobachtete die Schulleiterin die Szene, „Aber Lucius, sie... bitte, ich will nicht über Weihnachten hier bleiben. Ich will bei dir sein.", sagte ich und neue Tränen sammelten sich in meinen Augen.

„Wein bitte nicht Hermine, sonst habe ich irgendwann keine trockenen Hemden mehr.", lächelte er leicht, aber es erreichte seine Augen nicht.

Diese hatten sowohl Sorge als auch Wut in sich. Ich spürte förmlich, wie es in Lucius vor unterdrückter Wut brodelte.

Als sein Blick dann über meine Gestalt huschte, machte es das auch nicht besser.

Mein Oberteil, das ich an hatte, war etwas verrutscht und gab so den Blick auf die Handabdrücke von Ron an meiner Hüfte frei.

„Ich werde ihn...", begann er, besann sich dann aber lieber ruhig zu bleiben, atmete ein paar Mal tief ein und aus und fragte dann: „Wie fühlst du dich?".

Snape kam jetzt auch näher ran, nur die Professorin blieb dort hinten stehen, ihr Gesicht zeigte einen ungläubigen Ausdruck.

Wahrscheinlich hatte sie gedacht, dass auf der Hochzeit war alles nur vorgespielt gewesen.

„Es geht, mein Kopf tut ziemlich weh. Aber sonst geht es mir gut. Also ich habe sonst nirgendwo Schmerzen.", antwortete ich und lächelte leicht zu ihm hoch.

Er setzte sich zu mir aufs Bett und ich griff nach seiner Hand und lehnte mich gegen seine Schulter.

„Ich will nicht das du nach Askaban gehst, also... ich werde hier bleiben Lucius, dann... dann...", brach meine Stimme ab.

Ich wollte nicht hier bleiben, aber ich wollte auch nicht, dass er nach Askaban gehen muss und was dann?

Dann war ich zwar nicht hier, aber Lucius wäre auch nicht da.

Also hatte ich die Entscheidung getroffen hier zu bleiben.

„Sie werden sich unterhalten könne Hermine, über meinen Kamin.", flüsterte Snape leise, sodass nur Lucius und ich es hörten.

„Danke.", flüsterte ich auch zurück und schenkte meinem Professor ein ehrliches Lächeln. „Du hast wirklich keine Schmerzen mein Engel? Severus könnte dir einen Trank geben.", hakte Lucius noch einmal nach.

„Nur der Kopf, aber das wird wieder. Es ist nicht so schlimm, aber...", „Was aber?", drehte Lucius den Kopf zu mir und ich hob meinen von seiner Schulter.

„Kannst du noch ein bisschen hierbleiben? Nur ein paar Minuten, bitte.", bat ich, „Natürlich, nichts wird mich davon abhalten.", sagte er und zwar für meinen Geschmack etwas zu laut, als wollte er Professor McGonagall damit sagen, dass sie es sich nicht einmal wagen sollte, etwas zu tun.

Aus den paar Minuten wurde bis jetzt eine Stunde. Lucius hatte sich an das Kopfende des Bettes gelehnt und hielt mich in seinen Armen.

Sein Umhang lag sorgfältig über einer Stuhllehne und seine Schuhe standen direkt darunter. Snape hatte die Direktorin mitgenommen und ich bekam auch so keinen Besuch.

Ich wollte auch keinen, zu mindest nicht, solange Lucius hier war.

„Werden wir Samstag trotzdem Frühstücken gehen?", wollte ich leise wissen, „Ich denke schon Hermine.", sagte er. Auch seine Stimme war leise und er schien mit den Gedanken ganz wo anders zu sein.

Keiner von uns merkte, wie jemand die Station betrat und uns beobachtete. Zwar nahm ich einen Schatten war, dachte mir aber wie so oft nichts dabei.

„An was denkst du Lucius?", fragte ich dann und massierte seine Finger die in meiner Hand lagen. „Das ich dich am liebsten in einen Turm einsperren würde, damit dich niemand anrührt.", gestand er. Ich lachte leise. „Ich wäre dann ziemlich allein.", „Ich würde dich besuchen kommen, so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen.".

Ein Turm? Wie Rapunzel, in dem Märchen.

War das so? War ich für Lucius eine Prinzessin? Das wäre ein schöner Gedanke, ich meine das Manor war riesig, fast wie ein Schloss und die Kleider die Lucius mir gekauft hatte - und die unbenutzt in meinem Ankleidezimmer hangen - waren wie für eine Prinzessin gemacht.

Aus den edelsten und teuersten Stoffen, „Ich habe gedacht du wärst hier sicher, aber ich habe mich getäuscht. Bitte verzeih mir Liebling.", bat er dann, „Es war nicht deine Schuld. Niemand konnte wissen, dass... naja, du weißt schon.", wollte ich ihm verständlich machen, dass das ganz und gar nicht seine Schuld war, was passiert ist.

„Wenn du Weihnachten und die Ferien im Manor sein willst Hermine, dann... dann ist das okay.", „Aber Lucius, McGonagall wird dich nach Askaban schicken lassen. Wie glaubst du, soll ich da Weihnachten feiern?", „Ich sage nur, dass du dir darüber keine Gedanken machen solltest Liebes, ich komm schon klar.", bestätigte er nochmal.

Aber ich glaubte ihm nicht, ich habe ihn im Krieg gesehen. Wie er war, nachdem er aus Askaban kam.

Bei Merlin, ich war im Manor und habe ihn mit meinen eigenen Augen gesehen, wie am Ende er war. Niemals würde ich das noch einmal zulassen oder selbst dafür verantwortlich sein.

„Ich werde niemals zulassen, dass sie dich da wieder hinschicken und wenn das heißen soll, dass ich die Ferien nicht mit dir verbringen kann, dann werde ich diesen Preis zahlen. Ich will nicht, dass du da wieder hin musst. Ich kann sehen das es dir Angst macht, Lucius. Du musst mir nichts vorspielen. Ich meine, ich habe dich doch damals auch gesehen. Im Krieg Lucius, du sahst so... du warst irgendwie nicht du selber und damals gab es da keine Dementoren mehr. Aber was ist, wenn das Ministerium sie jetzt wieder einsetzt? Ich bleibe hier, lieber würde ich selbst dahin gehen, als es zu zulassen, dass sie dich ein weiteres Mal dort hinschicken.", widerlegte ich seine Aussage, dass er schon klar käme.

Lächerlich, man sah es ihm an.

Okay vielleicht würde nicht jeder es sehen, aber ich tat es. Ich kannte ihn jetzt schon gut genug um zu wissen, dass er dort nicht noch einmal hin möchte und dass ihm der Gedanke daran Angst macht.

Vollkommen verständlich, dafür müsst er sich nicht schämen.

So etwas sollte er auch nicht vor mir verheimlichen. Ich würde ihm helfen, egal was wäre, ich würde für ihn genauso da sein, wie er für mich da war.

- Minerva McGonagall Sicht, eine Stunde zuvor -

Ich traute meinen Augen kaum, das war nicht der Lucius Malfoy den ich aus seiner Schulzeit kannte.

Ich konnte beobachten, wie er sie sanft in seinem Arm hielt und beruhigend auf sie einsprach, Severus hatte sich zu den Beiden gesellt.

Aber mich hielt eine imaginäre Kraft davon ab, näher zu treten. Er war ein Todesser und der einzige Grund warum er nicht in Askaban sitzt, ist sein Geld.

Davon hat er schließlich genug und wie immer in Situationen wie diese, fragte ich mich „Was würde Albus tun?", aber natürlich bekam ich keine Antwort darauf.

Er redete nicht mit mir und wenn dann ging es nur um Gepflogenheiten und nichts anderes. Meist tat er eh so als würde er schlafen.

Aber ich wusste es besser. Er wollte nicht mit mir reden. Was ich ihm auch nicht verübeln konnte. Direkt nach dem Fall von Voldemort und der Offenbarung was Severus tun musste, habe ich Albus in seinem Portrait angeschrien.

Wie konnte er das dem Jungen nur antun? Ich habe Severus die schlimmsten Dinge an den Kopf geworfen und er hat nur das getan was Albus ihm befohlen hat.

Diese Seite an Severus und auch an dem nun nicht mehr ganz so jungen Lucius Malfoy, war mir ehrlich gesagt neu.

Beide scheinen sich um die junge Miss Granger zu sorgen. Ich fragte mich wirklich, was die dort flüsterten. Severus Lippen bewegten sich und sein Gesicht wirkte nicht so angespannt wie sonst.

„Komm Minerva, wie sollten gehen.", sagte Severus mir, als er wieder zu mir kam. Lucius Malfoy, er war mir wahrhaft ein Rätsel.

Jetzt zum Beispiel, er deckte Miss Granger zu und küsste sie auf die Stirn, er sagte ihr noch etwas und sie lächelte doch tatsächlich vertrauensvoll zu ihm hoch.

Sah sie wirklich nicht, dass er ein gefährlicher Mann war? Ein dunkler Zauberer? Und nicht nur irgendeiner, nein, er war die rechte Hand von Voldemort gewesen. Genau wie sein Vater es vor ihm war. Niemand legte sich gerne mit den Malfoys an und jetzt hatte er auch noch meine Lieblingsschülerin in seinen Fängen.

Ich musste was tun, anders ging es gar nicht.

Severus schritt mir voraus auf den Flur vor den Krankenflügel, „Du solltest es gut sein lassen Minerva, so machst du alles nur noch viel schlimmer. Glaub mir, Lucius hat dieses Mal wirklich nichts mit Todessern zu tun.", „Ich kann das nicht glauben Severus. Noch weniger kann ich glauben, wie er es geschafft hat, dass Miss Granger ihm so aus den Händen frisst.", „Minerva, du solltest hierbei wirklich auf mich hören. Du verrennst dich da in etwas, ob du es nun glaubst oder nicht, Lucius spielt deiner kleinen Gryffindor nichts vor. Es ist echt!", sagte Severus nochmal mit Nachdruck.

Aber ich sträubte mich davor, dass auch nur in Erwägung zu ziehen.

„Du wirst es merken Minerva, wenn es schon zu spät ist. Du wirst es für das Mädchen schlimmer machen als es ohne hin schon ist.", gab mir Severus den Rat.

Dieses kryptische hatte er von Albus, die beiden haben eindeutig zu viel Zeit miteinander verbracht.

Nach einer Stunde kehrte ich zurück, ich nahm eigentlich an das Malfoy schon gegangen war, aber ich täuschte mich.

Ich glaubte es gar nicht, wie die beiden dort saßen. Er hatte sich an das Kopfende des Bettes gesetzt, Schuhe und Mantel hatte er abgelegt und Miss Granger lag in seinen Armen.

Seine Hände hielt sie in ihren und was machte sie da?

Sie massierte seine Finger, zu mindest sah es von hier so aus.

Still und leise schlich ich mich näher an die Beiden ran. Sie schienen mich nicht bemerkt zu haben, also beobachtete ich die Beiden.

Jetzt würde es sich schon zeigen, wie er wirklich mit ihr umging.

„Wenn du Weihnachten und die Ferien im Manor sein willst Hermine, dann... dann ist das okay.", sagt er.

Er würde freiwillig nach Askaban gehen, nur damit sie die Ferien nicht hier verbringen müsste? Genau das sagte er doch gerade, aber mehr als das, erstaunte mich was Miss Granger im sagte: „Ich werde niemals zulassen, dass sie dich da wieder hin schicken und wenn das heißen soll, dass ich die Ferien nicht mit dir verbringen kann, dann werde ich diesen Preis zahlen. Ich will nicht das du da wieder hin musst, ich kann sehen das es dir Angst macht Lucius. Du musst mir nichts vorspielen, ich meine, ich habe dich doch damals auch gesehen. Im Krieg Lucius, du sahst so... du warst irgendwie nicht du selber und damals gab es da keine Dementoren mehr. Aber was ist, wenn das Ministerium sie jetzt wieder einsetzt? Ich bleibe hier, lieber würde ich selbst dahin gehen, als es zu zulassen, dass sie dich ein weiteres Mal dort hinschicken.".

Unglaublich, sie liebte ihn!

Anders konnte ich mir das nicht erklären. Sie würde lieber dort hingehen, als dass er dort noch einmal hin muss?

Was ist hier nur los? „Albus, was geschieht hier?", wie ich mir wünschte er hätte eine Antwort auf diese Frage.

Miss Granger und Lucius Malfoy, eine eigenartige Kombination. Aber Severus schien recht gehabt zu haben, er spielte ihr nichts vor. Niemand ging doch freiwillig nach Askaban. Vor allem jetzt nicht, wo Kingsley die Dementoren - zu mindest in den Hochsicherheitstrakten - wieder eingestellt hatte.

Und jetzt war es zu spät, bei Merlin was hatte ich nur getan? Miss Granger würde nie wieder ein Wort mit mir wechseln, vielleicht könnte ich den Orden und Kingsley noch umstimmen. Mit ein bisschen Glück könnte das klappen, verflixt!

Wieso nur wusste Severus das? Dass ich es bereuen werde, ich hatte mich so getäuscht. Wenn er ihr wirklich etwas anhaben wollte, dann wäre er jetzt nicht hier. Er wäre nicht gekommen, er sorgte sich um sie.

Ich glaubte sogar er liebte sie, aber er gestand sich das nicht ein.

Männer, die waren doch alle gleich.

Ich glaubte es kaum, aber auf mein sonst so strenges Gesicht legte sich ein Lächeln, als ich sah wie er sie näher an sich zog und ihr einen Kuss auf ihr Haupt gab.

Ich wollte die Beiden nicht stören, also schlich ich mich genau so leise wieder raus, wie ich herein gekommen bin.

Nur eine Aufgabe hatte ich jetzt. Den Orden davon überzeugen, Lucius Malfoy nicht nach Askaban zu bringen und das hoffentlich noch rechtzeitig.

- Hermines Sicht -

Ich liebte es wenn er mich auf mein Haar küsste, es war irgendwie eine Intime Geste zwischen uns. Wenn er das machte, glaubte ich direkt, dass alles gut werden würde. Ich genoss die Stille, die sich danach über uns gelegt hatte, sein Herz schlug rhythmisch gegen seine Brust und beruhigte mich.

Ich konnte spüren wie mein Atem ruhiger wurde. Dann vibrierte sein Oberkörper als er zu mir sprach: „Schlaf noch ein bisschen, ich werde hier bleiben.".

„Okay.", hauchte ich nur, ich war schon wieder müde. „Kannst du eigentlich Gedanken lesen, Lucius?", wisperte ich und rutschte etwas runter.

Mein Kopf legte sich auf seinen Schoss und seine Hand legte sich wie von selbst auf meinen Kopf. Er fuhr mit seinen Fingern durch meine Haare. Wie peinlich, sie mussten in alle Richtungen abstehen.

„Dein Haar ist genau richtig, so wie es ist Liebling.", er lachte oder grinste zumindest. Ich spürte es und schon wieder war es als könnte er meine Gedanken lesen.

„Lucius, bitte beantworte meine Frage.", bat ich ihn noch einmal, weil er sie beim ersten Mal einfach überging.

„So ist das nicht, ich bin nicht Severus. Er ist auf dem Gebiet der Legilimens äußerst begnadet, aber selbst mir kann er da nichts vor machen. Was meinst du von wem er Okklumentik gelernt hat. Also nein Engel, ich kann deine Gedanken nicht lesen. Wenn ich wollte dann schon, wohl auch so, dass du es nicht merken würdest. Aber das ist nicht nötig. Ich habe da so ein Gespür über was du gerade in deinen wunderschönen Köpfchen grübelst.", erklärte er leise.

Okay, also er könnte meine Gedanken lesen, tat es aber nicht. Das war beruhigend. Ich wäre wohl ziemlich sauer, wenn er in meinen Kopf gucken würde.

„Wenn es morgen nicht zu kalt ist, Lucius, können wir dann am Fluss etwas spazieren gehen? Also, bevor wir dann ins Manor gehen um uns umzuziehen.", fragte ich und gähnte. Gleich würde ich sicher einschlafen.

„Was immer du möchtest.", flüsterte er und meine Augenlider fielen mir zu. Leise hörte ich, wie er atmete, „Bitte töte ihn nicht Lucius, ich will nicht...", „Ich weiß, schlaf jetzt Liebes. Ich werde niemanden töten, versprochen.", „Ich liebe dich.", hauchte ich, aber es war so leise das ich nicht einmal wusste ob er es gehört hatte.

Ich blickte mich um, ich stand mitten im Garten vom Malfoy Manor, um mich herum lag Schnee. Die ganzen Wiesen waren bedeckt, es war wunderschön.

Ich selbst stand in einem langen Kleid dort, schwarz wie die Nacht war es mit einem tiefen Ausschnitt und kurzen Ärmeln.

Aber ich spürte keine Kälte, nur die Wärme der Sonne. Die Strahlen erwärmten meine Haut und mein Haar glänzte wie flüssige Schokolade in der Sonne.

Gefühle durchströmten mich, Geborgenheit, Wärme, Frieden, Ruhe, Liebe. Ich war vollkommen entspannt, es war als hätte ich meinen inneren Frieden gefunden.

„Mama!", eine hohe Stimme rief das. Ein kleines Mädchen kam auf mich zu gelaufen. Blonde schulterlange Haare und braune Augen.

„Mama!", rief sie wieder. Lächelnd beugte ich mich runter und nahm sie in meine Arme, „Was ist denn los Estelle?", fragte ich und strich ihr liebevoll über ihr glattes Haar.

„Valentino hat mich mit Schnee beworfen!", schimpfte die Kleine vor mir und stampfte mit dem Fuß auf den Boden.

Ich lächelte bei dieser Geste, erinnerte sie mich doch an mich selbst.

„Das stimmt nicht Mama!", rief ein Junge mit hellbraunen Haaren und den Augen seines Vaters.

Dieser lief ebenfalls auf mich zu. Vom Weiten sah ich meinen Mann mit einem Lächeln und verschränkten Armen am Türrahmen der großen Flügeltür lehnen.

„So, du hast also nicht mit Schnee geschmissen, mein Engel?", fragte ich meinen Sohn, „Nein!", gab er ziemlich schnell wieder und schaute lieber nach rechts und links als zu mir. Eindeutig eine Lüge, sein Vater konnte das deutlich besser. „Ist das so?", „Ich... also Mama...", stotterte er jetzt.

„Er hat mir den Schnee ins Gesicht geworfen, Mama! Entschuldige dich bei mir Valentino oder ich erzähle es Papa und dann bekommst du richtig Ärger!", drohte die kleine Estelle jetzt ihrem Bruder.

Die beiden erinnerten mich unweigerlich jeden Tag an Lucius und mich, „PAPA!", schrie meine Tochter, als Lucius auf uns zukam.

„Was hat meine kleine Prinzessin denn?", sanft hörte sich die Stimme meines Ehemannes dabei an, „Valentino, er hat mich mit Schnee beworfen. Ins Gesicht Papa!", „Das stimmt nicht! Wirklich Papa, ich habe das nicht gemacht.", beide Kinder verstränkten die Arme vor der Brust und schauten sich gegenseitig böse an.

Lucius lachte leise auf, kam zu mir rüber, stellte sich hinter mich und legte seine Arme um mich.

Direkt ließ ich mich nach hinten gegen seinen Körper fallen, wie ich ihn liebte. Er küsste mich an meinen Nacken und flüsterte: „Zwei wunderbare Kinder, die du mir geschenkt hast Liebling.".

Und ein weiterer Kuss folgte, „Würdest du dich über noch eins freuen Lucius?", fragte ich leise, denn ich war schon wieder schwanger.

Man konnte es noch nicht sehen es war gerade einmal die sechste Woche, „Du bist wieder schwanger?", fragte er etwas ungläubig. Ich nickte nur und er dreht mich in seinen Armen und zog mich an seinen Körper.

Seine Lippen legten sich unglaublich zärtlich auf meine. Umschlungen standen wir mitten im Schnee und dann... dann trafen uns Schneebälle.

„Ha, ich hab getroffen!", „Du hast Papa getroffen, bestimmt bekommst du jetzt Ärger Estelle.", „Dann geh ich zu Draco, den hab ich eh lieber als Bruder als dich!", patzig wie eh und je.

Lucius und ich blickten uns an und dann beugten auch wir uns runter und schmissen unsere Kinder mit dem frischen Schnee ab.

Lachen hallte über die Wiesen und mein Kleid und auch die Kleider meiner Kinder waren voll mit Schnee.

Ich lachte ebenfalls, wie schön das war.

Kinder lachen, Frieden und einen liebevollen Ehemann.

Aber plötzlich änderte sich alles, mehrere Männer kamen durch die Tür in den Garten und zogen ihre Zauberstäbe.

Ich reagierte blitzschnell, packte Estelle und Valentino an den Armen und zog sie hinter mich. Derweil stellte Lucius sich schräg vor mich, dann erkannte ich die Männer.

Sie waren vom Ministerium, Auroren!

Was machten sie hier?

„Lucius Abraxas Malfoy, Sie sind verhaftet, weil Sie auf der Flucht befindliche Todesser Unterschlupf geboten haben und Ihnen finanziell geholfen haben. Sie werden hiermit ohne weitere Umstände nach Askaban gebracht, bis zum Termin Ihrer Verhandlung.", erklärte einer der Auroren und trat einen Schritt auf Lucius zu.

„Das muss wohl ein Scherz sein, was haben Sie für Beweise?", wollte Lucius wissen, ich glaubte das nicht.

Lucius hatte nichts getan, wir hatten keinen Kontakt zu den Todessern gehabt.

„Wir haben genug Beweise Mr. Malfoy, die wir vorlegen werden, wenn es zu Verhandlung kommt. Außerdem haben wir hier auch ein Haftgesuch für ihre Frau, sie wird ebenfalls verdächtigt Beihilfe bei diesen Verbrechen geleistet zu haben.", erklärte der Auror weiter.

Beihilfe? Wobei, wir haben doch nichts getan!

„Sie werden meine Frau nicht anrühren!", zischte Lucius, „Stellen Sie sich uns etwa in den Weg?" „Wenn es sein muss. Ich werde nicht zulassen, dass Sie ihr auch nur zu nahe kommen!", zischte er weiter.

„Mami, was ist hier los? Ich habe Angst.", „Wieso zielen die Männer auf Papa?", stammelten meine Kinder und klammerten sich an meinen Beinen fest.

Beide hatten Tränen in den Augen und ich wusste nicht was ich tun soll, „Wenn Sie nicht wollen das wir Ihre Frau auch mitnehmen, dann kommen Sie lieber freiwillig mit, Mr. Malfoy!", drohte der Mann jetzt.

Lucius schaute erst zu unseren Kindern runter und dann zu mir. Auch mir standen Tränen in den Augen, er zwang sich zu einem Lächeln. „Mach dir keine Sorgen.", sagte er leise und senkte seine Hand mit dem Zauberstab.

Die Auroren fesselten ihn direkt magisch und Estelle begann sich von mir los zu reißen: „NEIN PAPA! LASSEN SIE IHN IN RUHE!".

Ich hielt sie am Arm fest, Valentino weinte nur stumm und drückte sich an mich, mir selber liefen jetzt auch Tränen die Wangen runter.

„Sie versprechen mir, dass Sie meine Frau in Ruhe lassen?", hakte Lucius noch einmal nach, „Natürlich.", stimmte der Auror zu und dann führten sie Lucius ab.

„NEIN!", schrie ich und schreckte aus dem Schlaf.

Meine Augen brannten und mein Kopf dröhnte noch immer, es war nur ein Traum... nur ein Traum.

Das wird nicht wirklich passieren, nur ein Traum. Ein schlimmer Albtraum, aber nichts weiter.

„Mine, alles okay?", kam eine männliche Stimme zaghaft von der Seite. Ich wandte mich der Stimme zu, „Harry.", entschlüpfte es mir und er setzte sich auf - aus dem Stuhl neben meinem Krankenbett - und ich streckte mich ihm entgegen.

Er umarmte mich, drückte mich fest an sich und gab mir sogar einen Kuss auf mein Haar, genau wie Lucius.

„Wo ist...", „Er musste gehen Mine, er hat gesagt er wird morgen früh kommen und dich abholen. Er hat dir die Rosen hier gelassen.", sagte Harry und entließ mich aus der Umarmung.

Ich schaute jetzt zur anderen Seite, dort auf dem Tisch stand eine Vase mit einem Strauß Rosen.

Graue Rosen, rote Rosen und weiße Rosen mit etwas grün, standen dort. „Ginny kam zu mir und hat mir alles erzählt. Es tut ihr unendlich leid, das hat sie gesagt.", „Ich weiß, sie... sie hat Ron von mir weg gezogen.", erklärte ich Harry.

„Dafür bin ich ihr sehr dankbar.", „Ich auch...", „McGonagall hat ihn von der Schule geworfen, Molly und Arthur haben ihn heute Mittag abgeholt.", informierte mich Harry.

„Ach und die beiden haben Narzissa mitgebracht, sie war gar nicht erfreut zu hören was er gemacht hat und hat hier eine Szene gemacht. Sie fragt sich was alle Männer an dir finden, aber ich glaube eigentlich, dass sie das nicht...", „...dass es sie nicht gestört hat.", beendete ich seinen Satz.

„Genau. Wie geht es dir?", wollte er dann wissen, „Ganz gut, denke ich.".

Er schaute mich eine Weile an, überlegte anscheinend was er sagen sollte.

„Du hattest einen Albtraum?", ich antwortete nicht direkt, ich wollte davon nicht erzählen. Die zwei Kinder in meinen Traum, waren die Kinder von mir und Lucius.

Sie waren...

„Hermine?", „Ehm, ja ich hatte einen. Aber ich will nicht drüber reden Harry.", sagte ich eilig. „Okay. Ginny hat gefragt ob sie nachher zu dir darf, sie wollte mit dir reden.", „Ja, ist schon in Ordnung wenn sie kommt.", sagte ich monoton.

Mein Kopf tat höllisch weh und wieder kamen die Sorgen um Lucius in mir hoch.

„Ich würde jetzt gerne alleine sein Harry.", teilte ich ihm mit und er nickte, verabschiede sich mich einem Kuss auf meine Wange und ließ mich alleine.

Ein merkwürdiger Traum, ich hatte mit Lucius zwei Kinder und alles schien wunderbar gewesen zu sein. Wir waren glücklich, würde ich sagen.

Aber ich konnte diese Kinder nicht mehr genau vor mir sehen, sie waren irgendwie total in den Hintergrund getreten.

Ich erinnerte mich an blondes Haar, aber das war es auch schon und die Namen der Beiden, fielen mir auch nicht mehr ein.

Lucius war so liebevoll und fürsorglich gewesen. Ob das wirklich so sein würde, wenn wir Kinder hätten?

Unbewusst strich meine Hand über meinen Bauch, wer weiß, vielleicht bin ich ja schon längst schwanger. Wir hatten schließlich nicht verhütet, durften wir ja auch gar nicht. Wenn das Ministerium davon erfahren würde, dann würden wir beide wohl in Askaban sitzen.

Eigentlich sollte mich der Gedanke mit Angst erfüllen, jetzt schon ein Kind zu bekommen, wo ich doch gerade einmal 20 Jahre alt bin und noch nicht mal die Schule beendet hatte.

Aber das tat es nicht, ich... naja irgendwie freute ich mich auch darauf.

Lucius Kind... ich würde sein Kind in mir tragen. Ob es ihm dann ähnlich sah?

Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Ich sank nun endgültig zurück in die Kissen. Morgen würde ich hier weg sein, wenigstens für einige Stunden und dann würde ich das vergessen, was gestern passiert war.

Noch fand ich es schwer zu glauben, wie konnte Ron sowas nur tun? Ich mag mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn Ginny nicht zufällig vorbei gekommen wäre.

Vor ein paar Monaten noch hätte ich Ron sowas nicht mal in meinen schlimmsten Albträumen zugetraut und jetzt?

Alles hatte sich so schnell verändert, einiges zum Guten und einiges zum Schlechten.

Ich hatte Freunde verloren, gute Freunde verloren und hatte aber auch neue gefunden. Vielleicht sollte ich mich bei Gelegenheit mit Melinda und Elena wieder einmal treffen. Camilla würde sicher auch kommen.

Wir könnten endlich einmal in diese Wellness Oase gehen, wo ich schon vor meiner Hochzeit hin wollte.

Das würde mir sicher gut tun, einfach abschalten und entspannen.

Ich würde morgen mit Lucius darüber reden, was er von der Idee hielt. Nur wann sollte ich das tun?

Dank McGonagall und dem Orden, sowie Kingsley der die Auroren eingeschaltet hat, werde ich wohl oder übel hier in Hogwarts bleiben müssen. Es sei denn, ich will riskieren das sie Lucius nach Askaban schicken.

Ich traute ihnen das durchaus zu, vor allem jetzt nach meinem Traum wollte ich noch viel weniger, dass er eingesperrt wird.

Mir würde da schon was einfallen, immerhin eine gute Sache hatte das Ganze ja trotzdem, Snape war mein Verbündeter.

Er würde mir helfen, da war ich mir sicher.


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