Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

3. Der neue König

Der neue König, ein stattlicher und starker Mann.
Der das Volk gut führen kann.
Das Herz der Prinzessin jedoch muss er erst erobern.

Der Himmel so klar und blau. Die späte Frühlingssonne entlockte dem Boden das Leben. Weiter Knospen öffnen sich und zeigen ihre wahre Schönheit.
Das Blütenmeer wird mit jedem verstrichenen Tag schöner. Selbst die dunkelsten Gedanken waren für einen Moment mindestens verblasst.

Je länger Athena die vielen Blumen vor ihrem Fenster betrachtete, desto mehr vergaß sie die derzeitigen Probleme. Am liebsten waren ihr die Narzissen und Ranunkeln, letzteres durch ihre Ähnlichkeit zu Rosen und Pfingstrosen ihre Lieblingsblumen. Nur muss sie auf diese noch ein Weilchen warten. Sie wartete gerne. Bis dahin genoss sie den Anblick der anderen Schönheiten. Immerhin war jede Einzelne auf ihre Weise mit einer einzigartigen Schönheit gesegnet. So wie jeder Mensch einzigartig ist.

Plötzlich ertönten die Fanfaren. Sogleich herrschte Aufruhr im Schloss. Schon den ganzen Morgen wuselten die Bediensteten im Schloss herum. Alles soll ins beste Licht gerückt werden, um dem neuen König zu gefallen. Dessen Ankunft wurde für heute angekündigt. Kein Wunder, dass alle so aufgeregt waren. Ein Fremder wird von nun an Herr in diesem Haus sein. Vielleicht kein Absoluter, immerhin war er mit seiner Familie ab und an auf den königlichen Bällen.

Für Athena dagegen war er es wirklich. Schon seit sie klein war, mied sie solche Veranstaltungen. Es waren ihr zu viele Menschen auf begrenzten Raum. Zumal viele der Adligen dort eh nur sind, um ihre Macht auszubauen. Alle hatten eine Maske aufgesetzt. Eine Mammutaufgabe, wenn Athena unweigerlich versuchen würde, hinter diesen Masken zu schauen. Sie fühlte sich unwohl, wenn jemand ihr nicht ehrlich gegenübertritt. Somit war sie immer sehr froh, wenn ihr Vater sie nicht zwang, daran teilzunehmen. Insgesamt war sie nur auf zwei solchen Bällen und dann auch nur kurz. Starke Kopfschmerzen waren immer ihr Ausweg aus dem Ganzen, auch wenn sie diese manchmal auch vorgetäuscht hatte.

In Gedanken versunken betrachtete sie immer noch die Blütenpracht unter dem Fenster. Die Bediensteten, welche auf den Wegen hin und her liefen, blendete sie vollkommen aus. Mit einer Hand spielte sie mit einer Haarsträhne. Sie zwirbelte sie immer wieder an ihrem Zeigefinger auf und ab. Ihr Fuß wippte leicht auf und ab, nachdem sie sich auf die Fensterbank gesetzt hatte. Die Sonne ließ ihre Haare schimmern wie flüssiges Gold.

Den Fanfaren verstummen und gaben nun das regelmäßige Klappern von mehreren Hufen preis. Dieses mischte sich mit dem Klirren von Schwertern und dem Quietschen vom Leder. Der neue König führte den Trupp von Pferden und deren Reiter an. Ein Mann von beachtlicher Größe und einer Menge von Muskeln, welche selbst durch seine Rüstung an seinen Armen sehr gut zu erkennen waren. Seine Rüstung, ein Kunstwerk an sich. Auf, dessen Brustpanzer mit goldenen Elementen das Wappen seines Landes zeigte. Eine in voller Blüte stehende Rose umgeben von einem Dornenkranz.

Mit erhobenem Haupt ritt er durch das Haupttor und kam vor dem Herzog und den obersten Beamten stehen. Der Stallmeister übernahm sofort sein Pferd, als Lance Rosella von seinem edlen Ross stieg. Alle senkten sogleich ihr Häupter und erhoben sich erst, nachdem Lance seine Erlaubnis dazu gegeben hatte. Seine 10 engsten Vertrauten stiegen ebenfalls ab und stellten sich hinter ihm auf.
Lance sah sich die Personen vor ihm genau an. Seine scharfen smaragdgrünen Augen bemerkten sofort, dass eine wichtige Person nicht anwesend war.

„Wo ist die Prinzessin?"

Seine Stimme war tief und erzitterte nur so die Luft um sie. Bis auf den Herzog senkten alle bei seiner Frage ihren Blick. Es trug nicht gerade dazu bei, dass Lance bessere Laune bekam. Für ihn war es eine Untergrabung seines Standes. Es gab kein gutes Licht auf ihn, wenn die Tochter des alten Königs nicht ihre Aufwartung ihm gegenüber machte. Nein, ihn stattdessen mit ihrer Abwesenheit quasi vor allem Augen ablehnte.

„Euer Hoheit." Herzog Gart trat vor und verneigte sich. „Ihr war nicht wohl und ist auf ihrem Zimmer. Verzeiht ihr. Sie erholt sich nur langsam." Dante sah für einen Moment zu ihrem Zimmerfenster hinauf. Als er sie tatsächlich erblickte, zuckten seine Mundwinkel nach oben.

Lance zog die Augenbrauen zusammen. Ihr war also nicht wohl. Nun denn, auch wenn es wie eine Ausrede für ihn klang, so lehnte sie ihn damit nicht offensichtlich ab. Jedoch würde es Gerüchte geben. Er konnte ja nicht wissen, dass jeder in dem Reich um ihre schüchterne Art gegenüber Fremden und Menschenansammlungen wusste.

„So ..." Er machte eine Pause und folgte dem Blick des Herzogs. Ungewollt weiteten sich seine Augen, als er die Prinzessin erblickte. Sie war schöner, als die Berichte es vermuten ließen. Ihre Haare schimmerten wie flüssiges Gold mit einem leichten Rotstich. Es machte ihr Aussehen nur interessanter. Das Licht der Sonne ließ sie nur umso mehr erstrahlen und verschlug ihm den Atem. Der neue König konnte jetzt ein wenig verstehen, warum sein Vorgänger sie vor der Öffentlichkeit weitestgehend fern gehalten hatte. Zu ihrer eigenen Sicherheit, immerhin wäre ihr Ehemann für sie ausgewählt worden, also keinen nennenswerten Grund, sie ständig zu präsentieren.

Athena wurde alleine durch die Blicke der beiden Männer aus ihren Gedanken geholt. Zuerst sah sie zu Dante und schenkte ihm ein kleines Lächeln, ehe dieses verschwand, als sie den stattlichen Fremden neben ihm sah. Das musste er sein. Seine gesamte Erscheinung ließ keinen anderen Schluss zu.

Der zukünftige König.

Für einen Moment verlor sie sich in seinen faszinierenden grünen Augen. Einige schwarze strähnen fielen ihm in sein markantes Gesicht. Er war wahrlich gutaussehend, dennoch konnte sie ihn nicht einschätzen. Seine Gesichtszüge waren markant und seine Augen schienen einen tief in das Herz sehen zu können. Ein Mann von Verstand und Autorität. Athena biss sich leicht auf ihre Lippen. Es gefiel ihr nicht, dass er nun hier war. Er hatte zwar das Zeug zum König, aber sicher könnte sie sich nicht sein. Am meisten störte Athena einfach nur, dass er den Platz von ihrem Vater einnahm. Dabei war er doch noch gar nicht so lange tot.

Lance sah sie weiterhin in ihren Augen, welche für ihn schimmern wie ein Ozean. Es fiel ihm nicht schwer, sich in diese zu verlieren. Sie waren klar und dennoch schwer zu durchschauen. Dies ließ ihm schmunzeln. Es gab nur wenige Frauen mit solch klaren und unschuldigen Augen. Die meisten, die er aus seinen Kreisen kennengelernt hatte, hatte meist Gier in ihren Augen und waren leicht zu durchschauen.

Was dachte sie wohl jetzt?

Ein dezentes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, als er bemerkte, dass sie ihr Blick wohl nicht abwenden konnte. Sie schien wohl doch nicht so abgeneigt zu sein. Wie er zu Beginn dachte. Sein Lächeln würde zu einem Grinsen, als sie mit einmal den Blickkontakt abbrach und aus seinem Blickfeld verschwand. Sein Glück, dass er noch sehr viel Zeit hatte, sie besser kennenzulernen und sie für sich zu gewinnen. Auch wenn bereits klar war, dass sie seine Gemahlin werden wird.

Er wandte sich wieder Dante zu, „Ihr sei verziehen. Dennoch würde ich es begrüßen, am morgigen Tag gemeinsam mit ihr zu frühstücken. Richtet es ihr bitte aus." Dante verneigte sich kurz und nickte. „Wie ihr wünscht." Er machte eine Pause, ehe er fortfuhr. „Soll ich euch als Erstes eure Gemächer zeigen?" Der neue König nickte. So folgte er und seine rechte Hand dem Herzog, während seine anderen Begleiter von den Bediensteten ihre Zimmer gezeigt bekamen.

Athena stand derweil neben dem Fenster an die Wand gelegt. Eine Hand ruhte auf ihren Brustkorb, welcher sich stark hob und senkte. Auch ihr Herz schien sich nicht beruhigen zu wollen. Welchen Grund mag es haben? Sie konnte es nicht sagen. Er war ein wahrlich hübscher Mann, welcher sicher viele Verehrerinnen hatte. Allerdings mischte sich deutlich spürbar auch Frust und Wut, dass er einfach so König würde.

„Prinzessin Athena, geht es dir nicht gut. Du atmest so schnell?"

Athenas Blick schnellte zum Schreibtisch, auf dessen ihre Zofe gerade Tee eingoss. Die Prinzessin hatte gar nicht mitbekommen, wie sie ins Zimmer gekommen war. Sofort sah sie wieder zum Fenster hinaus. Ein Versuch, um sich zu sammeln und eine gute Antwort zu finden. Während sie versuchte, eine zu finden, spürte sie den scharfen Blick ihrer Zofe. Seit dem Tod ihres Vaters war sie noch scharfsinniger geworden und achtete penibel auf jede noch so kleine Reaktion von Athena.

"Regt dich die Ankunft des neuen Königs auf?"

Ihre Zofe trat auf sie zu und nahm ihre beiden Hände. "Mach dir nicht so viele Gedanken. Er ist ein anständiger Mann. Und er ist nur ein paar Jahre älter als du und zudem sehr schön anzusehen. Nicht wahr?" Athena seufzte und sah zu ihr. "Schon ... dennoch ... es fühlt sich einfach falsch an." Ihre Zofe strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Es hätte für uns alle schlimmer ausgehen können." Athena sah nachdenklich aus dem Fenster und nickte.
"Wenn ich nur wüsste, warum Dante es ausschlug. Vielleicht könnte ich akzeptieren."
Ihre Zofe folgte ihrem Blick. "Das kann nur er dir erzählen. Doch dränge dich ihm nicht."
"Versprochen. Ich würde jetzt gerne ein wenig alleine sein." Ihre Zofe nickte, machte einen Knicks und ließ die junge Frau alleine.

Der nächste Tag war für alle eine Herausforderung, denn es sollte heute ein Trauergottesdienst für den verstorbenen König gehalten werden. Doch war das nicht schon nervenaufreibend genug für Athena, so musste sie heute mit dem neuen König oder ganz korrekt ja zukünftigen König frühstücken. Sie hoffte, dass wenigstens Dante anwesend war. Ihr Blick lag auf ihr Spiegelbild. Noch immer war sie blass und auch ihr Gesicht war ein wenig eingefallen. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sie sich vollständig wieder erholt hatte. Dagegen strahlte ihr goldener, mit verschlungenen Ornamenten verzierte Spiegel wie immer.

"Du siehst bezaubernd aus. Nun komm. Wir wollen ihn ja nicht warten lassen.

Athena sah im Spiegel zu ihrer Zofe, welche hinter ihr stand und ihre Haare mit einer goldenen Haarnadel hochsteckte. Am Ende der Haarnadel war eine mit Rubinen besetzte Rose. "Und wenn doch?" Ihre Zofe holte tief Luft und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. "Das wäre unhöflich und du würdest jeden damit zeigen, dass du ihn nicht akzeptiert." Hast du eine Vorstellung, was das für Folgen hat." Athena verschränkte ihre Arme. "Aber es entspricht der Wahrheit." Meinte sie trotzig. "Ah, und das Wohl deines Volkes ist dir egal? Ein Reich, welches im Inneren uneins ist, ist schwach. Ich muss dir nicht sagen, was dann passieren wird."

Athena stand ohne ein weiteres Wort auf und ging zur Tür. Ihr Zofe brauchte nicht weiter zu sprechen. Ihr war sehr wohl bewusst, worauf sie hinaus wollte und sie hatte recht. Athena war nicht so selbstverliebt, dass sie ihre absolute Freiheit über das Wohl ihres Volkes stellte. Es wäre falsch. Ihr Volk sollte nicht leiden, nur weil sie sich weigerte, mit dem neuen König zu frühstücken. Dafür war es zu banal. So fügte sie sich ihrem Schicksal.

Lance war mit seiner rechten Hand Ferro de Mert bereits im kleinen, eher schlichten Speisesaal und wartete auf die Prinzessin. Auch der Herzog Gart war anwesend. Lance hatte es so angeordnet, nach einem kleinen Gespräch mit eben diesem. Dabei hatte er erfahren, dass sich Athena mit unbekannten Personen schwertut. Da möchte er es ihr ein wenig erleichtern, indem einer ihrer engsten Vertrauten dabei war.

Für einen Moment dachte er, dass die Prinzessin ihm versetzt. Da trat sie ein und machte einen eleganten Knicks vor den anwesenden Männern, welche sich allesamt erhoben haben. Sie neigten ihre Köpfe ebenfalls zum Gruß.

"Einen guten Morgen wünsche ich Ihnen. Ich hoffe, ihr musstet nicht allzu lange auf mich warten."

Lance trat vor und verneigte sich tatsächlich vor ihr und gab er ihr einen Handkuss. Für einen Moment musterte er sie. Eine zarte junge Frau. Das Kleid schmeichelte ungemein ihre ein wenig zu schlanke Figur und betonte ihre Vorzüge. "Macht euch keine Sorgen. Es hat sich gelohnt zu warten. Das Kleid steht euch fabelhaft. Es schmeichelt eure Augen."
"D-danke." Athena errötete und sah blinzelnd zu ihm. Vom Nahen sah er noch viel besser aus. Ihr Blick fiel für einen Moment auf seine  vollen Lippen, wobei ihr dabei ein auch zartes Muttermal auffiel. Sein Duft nach Wald war sehr angenehm. Aber noch mehr als sein Aussehen brachte sein Verhalten sie aus ihrem Konzept. Lance schien es zu bemerken und zu gefallen. Ein amüsiertes Grinsen zierte seine Lippen, als er ihr den Platz zuwies.

"Ich hoffe, euch geht es wieder besser?" Er zog ihr den Stuhl zurück.
"Ja danke der Nachfrage." Sie nahm Platz und spielte nervös mit ihrem Kleid. Wieso war er so nett? So konnte sie ihn doch nicht hassen. Wütend auf ihm sein, weil er einfach so den Thron an sich nimmt.
Hilfesuchend sah sie zu Dante, welcher neben ihr saß. Doch er konnte ihr nicht viel helfen. Lediglich ein aufmunterndes Lächeln schenken. Es war nicht viel, aber es gab ihr wenigstens etwas halt.
Besonders da nicht nur der Prinz sie prüfend ansah, sondern auch der ihr noch gänzlich Fremde Mann an dem Tisch.

"Das freut mich. Darf ich vorstellen, das ist meine rechte Hand und engster Vertrauter Ferro de Mert? Ich hoffe, ihr werdet euch verstehen."

Der Mann mit Vollbart und ebenso schwarze Haare wie der König nickte seinen Kopf zum Gruß. Seine dunklen Augen waren ebenso scharfsinnig, wie die seines Herren. Athena atmete tief ein und ergriff die Hand von Dante. Erst dann schaffte sie es zu Lächeln. "Es freut mich euch Ferro de Mert und auch euch eure H... Hoheit kennenzulernen."
Lance legte leicht den Kopf schräg und faltete seine Hände vor sich.

"Lasst uns nun essen." Eröffnete er ohne weitere Umschweife das Frühstück. Er wollte nicht weiter darauf eingehen, dass ihr noch nicht wohl dabei war, ihn als König anzusehen. Hier im privaten Raum kann er darüber hinwegsehen. In der Öffentlichkeit jedoch sollte sie sich mehr Mühe geben. Sie müssten also Einheit auftreten, sonst würde er es schwer haben, das Volk für sich zu gewinnen.
Schon nach dem Frühstück würden sie es beweisen müssen.

( 2248 Wörter)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro