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~ 8 ~

Morgana

Gestern war ich wieder ziemlich lange in der alten Bibliothek und hatte alle möglichen Bücher gelesen, die ziemlich weit hinten in einer Ecke der Bibliothek waren.
Ich hatte es als mein neues Hobby entdeckt, abends in die Bibliothek zu schleichen und irgendwelche alten Bücher zu lesen. Was an ihrem Inhalt Mythos und was Geschichte war, wusste ich nicht. Allerdings wirkten die vielen alten Bücher in der alten Bibliothek beruhigend auf mich.
Der Nachteil an meinen Nächtlichen Stunden in der Bibliothek war allerdings der Schlafmangel und die damit verbundene Müdigkeit.

Der Lauf durch den Wald war dementsprechend nicht das, was ich mir unter einem schönen Morgen vorgestellt hatte.
Als ich ziemlich verschwitzt in meinem Zimmer ankam, war Starla bereits fertig in unserem gemeinsamen Bad, weshalb ich duschte. Anschließend schminkte ich mich und zog mir die Schuluniform an.
Der Speisesaal leerte sich bereits, als ich mir einen Kaffee an der Frühstückstheke nahm.
Um nicht gestört zu werden, setzte ich mich in eine hintere Ecke des Speisesaals. Der Unterricht würde in ein paar Minuten beginnen, allerdings war mir das im Moment ziemlich egal.
„Du bist Morgana oder?" fragte ein Junge mit schwarzen Haaren und grünen Augen, in denen Neugierde und Interesse standen. „Wieso?" fragte ich und stellte meine Halb volle Tasse vor mir ab. „Leute hier ist noch frei!" rief der Junge vor mir anscheinend seinen Freunden zu. „Ich bin übrigens Noah Trevelyan," sagte er und setzte sich mir gegenüber auf den Platz. „Ach hallo," sagte eine weibliche Stimme und als ich aufsah, schaute ich in die herablassenden Augen von Josephine, die sich dann direkt Noah zuwandte und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. „Könnt ihr aufhören?" fragte eine etwas genervte Personen, die sich auf den freien Platz neben mir setzte. „Hast du nicht Unterricht?" fragte Josephine mich, während sie in ihrem Obstsalat herumstocherte. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass der Unterricht in fünf Minuten beginnen würde, allerdings nahm ich nur noch einen weiteren Schluck von meinem Café. „Pünktlichkeit wird überbewertet," sagte ich, bevor ich noch einen Schluck Café nahm. „Und habt ihr keinen Unterricht?" fragte ich in die Runde. „Wir sind eine Stufe über dir und für die Abschlussklasse ist es so geregelt, dass wir jeden Tag zur dritten Stunde Schule haben," erklärte der Typ neben mir. Ich nickte daraufhin nur und bemühte mich, interessiert zu wirken.
Um mich herum fielen alle nach und nach in ihre eigenen Gespräche.
Ich konnte mich währenddessen wieder meinem Frühstück widmen und blendete das Geschehen um mich herum erfolgreich aus. Hellhörig wurde ich erst, als der Name meiner Schwester fiel „wetten, dass Starla mit Lorian zusammen kommt?" fragte Noah, woraufhin Josephine ihn ungläubig anschaute „wer's glaubt. Sie ist viel zu unbedeutend, um mit Lorian zusammen zu kommen. Er ist vielleicht ein Monster aber er ist immer noch ein Prinz und Thronerbe. Ich sage, sie kommt mit Gideon zusammen. Der passt besser zu ihr," sagte Josephine überzeugt. „Was sagst du dazu?" fragte mich der Typ neben mir. Er hatte braune Haare und braune Augen. Nichts an ihm sah außergewöhnlich aus. Allerdings strahlte er eine Vertrautheit aus, die ihn sympathisch machte. „Sie ist doch deine Schwester oder?" fügte er mit leicht hochgezogener Augenbraue hinzu. „Ich müsste die beiden Typen besser kennen um zu wissen, wen Starla bevorzugen würde," sagte ich nur achselzuckend. „Aber du weißt doch ob sie mehr auf einen lieben, netten Typen oder auf einen einflussreichen Prinzen steht?" fragte Josephine mich und betrachtete mich, wie eine Katze die  eine Maus taxierte, die sie als ihr nächstes Spielzeug auserkoren hatte. „Ich weiß, dass es meiner Schwester egal ist, wie viel Geld, Einfluss oder Macht jemand hat," sagte ich und erwiderte Josephines Blick. „Wie seid ihr überhaupt auf meine Schwester gekommen?" fragte ich. „Hast du nicht zugehört?" fragte der Typ neben mir spöttisch. Ich ignorierte ihn gekonnt und schaute die anderen fragend an. „Es ging nur um den Winterball und mit wem Lorian wohl zum Ball gehen wird," beantwortet Noah meine Frage. Verstehend nickte ich. Lorian war Prinz von Iscariot da lag es auf der Hand, dass sich die Leute Gedanken um ihn machten.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich bereits die ersten drei Minuten des Literatur Unterrichts verpasst hatte. Innerlich seufzend stand ich auf und wollte den Speisesaal verlassen. „Morgana!" rief mir der Typ hinterher, der neben mir saß. Ich drehte mich um und schaute ihn fragend an. „Samstag veranstalten wir eine kleine Party. Wenn du Lust auf ein bisschen Spaß hast, kannst du gerne kommen." Ich zuckte mit den Schultern warum nicht? „Spaß klingt gut. Was kann ich mir unter klein denn so vorstellen?" fragte ich neugierig. „Klein genug, dass wir uns unauffällig hier raus schleichen können und alle in die Hütten im Wald passen," sagte er und grinste mich schief an.
Ich drehte mich daraufhin um und machte mich auf den Weg zum Unterricht. Endlich wieder einmal eine Party und der damit verbundene Spaß in Sicht.

Der Unterricht war hingegen alles andere als Spaß. Zum Glück hatte die Lehrerin mir geglaubt, als ich ihr erzählt hatte, dass ich den Raum nicht gefunden hatte. Als ich den Raum betreten hatte, hatte sie mich angeschaut, als würde sie mich auf der Stelle zu einem Häufchen Asche verbrennen wollen. Konnte sie dies vielleicht wirklich?
Leider war nur noch ein Platz neben einem Jungen frei, der sich nach dem Lauf durch den Wald definitiv nicht geduscht hatte. „Ich bin Andrew," stellte er sich mir vor und grinste mich von der Seite an. Die Zähne hatte er auch nicht geputzt. „Freut mich. Ich bin Morgana und ich würde dir raten, dir in der nächsten Pause die Zähne zu putzen." Für die Dusche würde es zeitlich nicht reichen, weshalb ich dies erst gar nicht erwähnte. „Das Zähneputzen habe ich heute leider nicht geschafft," sagte Andrew und grinste mich wieder an. Etwas genervt schob ich ihm einen kleinen Handspiegel hin, woraufhin er mich erst verwirrt anschaute und dann bemerkte, dass er Essen zwischen den Zähnen hatte. Während er sich die Essensreste wegkratzte, widmete ich mich dem Unterricht.
In der Pause, in der wir zu den Laboren liefen, war Starla mit Gideon in ein Gespräch vertieft. Sie wirkten sehr vertraut und warfen sich immer heimlich Blicke von der Seite zu. Vielleicht sollte ich in die Wette von Noah und Josephine mit einsteigen. Die zwei benahmen sich wirklich schon fast wie ein Pärchen. Auf halbem Weg trennten sich ihre Wege, woraufhin sie sich mit einer kurzen Umarmung trennten. „Und wann ist die Hochzeit?" fragte ich und grinste meine Schwester von der Seite an. Ich achtete darauf, dass ich alle Gefühle, die sie nicht sehen sollte, nach hinten verdrängte und zeigte ihr nur die Neugierde, die ich ihr und Gideon gegenüber empfand. „Er ist so perfekt. Die Forchtensteins sind eine angesehene Familie, er hat gute Manieren und ich liebe es, mich mit ihm zu unterhalten," sagte sie und dabei trat ein leicht verliebter Ausdruck in ihre strahlenden Augen. Ich beneidete sie für ihre Art, den Moment zu nehmen wie er war und dabei Spaß zu haben. Dieses Kunststück gelang mir nur, wenn ich genug Alkohol intus hatte. „Freut mich, wenn du ihn magst," sagte ich und lächelte ihr zu. „Am Samstag ist übrigens eine Party. Kommst du mit?" fragte ich nachdem wir ein paar Schritte gegangen waren. „Ich schau mal aber bis jetzt habe ich für Samstag noch nichts geplant," sagte Starla achselzuckend.

Starla

„Hey Starla!" begrüßte Gideon mich in der Mittagspause, als ich mich zu ihm und seinen Freunden setze. Der Unterricht war bis jetzt ziemlich langweilig allerdings gab es heute zum Nachtisch Schokoladenkuchen, was meine Laune beträchtlich abhob. „Hast du es auch schon mitbekommen?" fragte Gideon, als ich anfing zu essen. „Was?" fragte ich. „Ein ziemlich hohes Mitglied der Ivreas ist heute Nacht bei einem Unfall ums Leben gekommen." Die Ivreas waren eine Adelsfamilie, denen mehrere Banken weltweit gehörten und die auch ziemlich einflussreich in den Unterschiedlichsten Königshäusern waren. Darunter war auch das Königshaus von Bavella. „Was genau war es denn für ein Unfall?" erkundigte ich mich, woraufhin die drei die Schultern zuckten. Solche Unfälle waren nichts ungewöhnliches. Es konnte ein Streit innerhalb der Familie gewesen seien oder er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. „So weit ich gehört habe ist es in Iscariot passiert und wenn ihr mich fragt, hat seine Familie etwas damit zu tun," sagte einer von Gideons Freunden und deutete dabei auf Lorian, der gerade an unserem Tisch vorbeilief. „Der König von Iscariot tut alles, um seine Taten zu vertuschen aber jeder weiß, dass er die Menschen in seinem Land komplett kontrolliert und wer was gegen ihn sagt, wird zum Schweigen gebracht," fügte er hinzu und folgte Lorian dabei mit seinen Blicken. Daraufhin hingen wir alle unseren Gedanken nach.

„Starla?" fragte mich der andere von Gideons Freunden und brach damit die Stille, die an unserem Tisch entstanden war.
Er hatte schwarze Haare und fast schwarze, Mandelförmige Augen. „Hm?" fragte ich während ich ein Stück Schokoladenkuchen kaute und schaute ihn dabei fragend an. Seine Augen strahlten etwas wildes, fast unmenschliches aus. Allerdings war etwas tiefer auch Unsicherheit und Angst zu sehen. Trotzdem war in seinen Augen eine Stärke zu sehen, die mich faszinierte. Noch nie hatte ich solche Augen gesehen, die gleichzeitig unmenschlich und doch menschlich aussahen. „Du bist doch mit Stella befreundet?" fragte er, wobei das Gefühl der Unsicherheit in seinen Augen stärker wurde. „Ja kann man so sagen, wieso?" fragte ich nachdem ich fertig gekaut hatte. „Weißt du zufällig, ob sie schon ein Date für den Winterball hat?" fragte er und schaute mich dabei noch unsicherer an als zuvor. Allerdings beschränkten sich seine Gefühle nur auf seine Augen. Jeder andere hätte bei ihm nur ein Poker Face gesehen.
Ich musste grinsen. Allerdings bemühte ich mich, nicht meine Zähne zu zeigen, da ich gerade den Schoko Kuchen gegessen hatte. „Überlegst du etwa, Stella zu fragen?" fragte ich. „Wie heißt du eigentlich nochmal?" fragte ich. In den ersten Tagen waren es so viele Namen gewesen, dass ich mir einfach nicht alle merken konnte. „Ich bin Brandon." Als er dies sagte, warf er mir einen merkwürdigen Blick zu. Was erwartete er von mir? „Soweit ich weiß hat Stella noch kein Date aber ich kann sie gleich in Waffenkunst fragen," sagte ich. Brandon nickte mir darauf dankbar zu. „überlegst du Stella zu fragen?" mischte sich der andere Freund von Gideon ein. Brandon schaute ihn daraufhin mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck an. In seinen Augen waren allerdings Gefühle der Angst und Nervosität zu lesen. „Frag sie nicht. Sie kommt nämlich aus einer guten Familie, die allerdings in ziemlich viel Drama verwickelt ist. Da würde jemand wie du ihr nur schaden." Der Junge, der dies gesagt hatte, hatte dunkelblonde Haare und blaue Augen. Seinen Namen hatte ich sicherlich schon einmal gehört, allerdings war er irgendwo in den Tiefen meines Gedächtnisses untergegangen. „Wieso würde Brandon ihr schaden?" fragte ich an den dunkelblonden gerichtet. „Brandon ist ein Waisenkind. Dementsprechend hat er auch keinen Titel oder viel Geld. Jemand wie Stella kann jemanden besseres gebrauchen," erklärte er mit einem überheblichen Ausdruck in den Augen. „Leute, es ist Stellas Entscheidung, mit wem sie zum Winterball geht," unterbrach Gideon uns, wobei seine Augen meinen begegneten. Es war eine Mischung aus Grün und braun, die den Effekt hatten, dass man gerne noch länger in die Augen schauen wollte. Dabei lenkte die schöne Farbe der Augen von den Gefühlen dahinter ab, was mich allerdings nicht störte.

„Habt ihr jetzt auch Waffenkunst?" fragte ich am Ende der Mittagspause. „Ja ich schon," antwortete Gideon mir und lächelte dabei, was seine Augen zum leuchten brachte und mein Herz etwas schneller schlagen lies.
Anschließend machten Gideon und ich uns gemeinsam auf den Weg zur Sporthalle, in der wir Waffenkunst hatten. Die Anderen würden nachkommen. „Äm Starla ich Weiß, dass wir uns erst seit ein paar Tagen kennen aber hast du vielleicht Lust, am Samstag mit mir etwas zu unternehmen?" fragte Gideon mich auf einmal, was mich überrascht stehen bleiben lies. Ich hatte Gideon eher als etwas zurückhaltend eingeschätzt und nicht als jemanden, der nach einem Date fragen würde. Aber was sprach dagegen? Gideon war nett, hatte Manieren und sah nicht einmal schlecht aus. Außerdem war er ein guter Zuhörer und ein noch besserer Gesprächspartner. „Was kann man den hier in der Nähe machen?" fragte ich, als mir einfiel, dass wir hier mitten im Nirgendwo waren und seid ich hier war, hatte ich außer Wald und Nebel noch nicht viel gesehen. „Am Wochenende fährt einmal die Stunde der Bus runter in die Stadt, in der es ein Kino gibt. Ich hätte vorgeschlagen, dass wir dort hin gehen können. Also natürlich nur, wenn du auch willst," sagte Gideon und schaute mich dabei mit einer Mischung aus Hoffnung, Zweifel und Nervosität an. „Wieso nicht," sagte ich und grinste ihn dabei an, was die Zweifel in seinen Augen sofort vertrieb und er mich ebenfalls anstrahlte.

In Waffenkunst hatten wir gerade das Thema Bogenschießen, worin ich ziemlich schlecht war. Mit Glück traf ich vielleicht mal den Rand der Zielscheibe. „Du musst den Arm ein bisschen höher machen und ein bisschen stabiler stehen," erklärte Gideon mir. Gideon traf im Gegensatz zu mir so gut wie immer in das Innere der Zielscheibe. Ich versuchte seinen Vorschlag umzusetzen. Danach traf ich etwas besser allerdings noch lange nicht so oft, wie die meisten anderen Schüler in dieser Klasse.
„Starla und Gideon könnt ihr kurz kommen," sagte der Lehrer nach der Stunde.
„Ich habe gesehen, dass es bei dir diese Stunde nicht so gut geklappt hat Starla, also wollte ich euch vorschlagen, dass ihr am Samstag Vormittag hier zusammen trainieren könnt, wenn ihr wollt," sagte der Lehrer. Anscheinend hatte er gesehen, dass Gideon mir ab und zu geholfen hatte. „Wenn Starla will, können wir das gerne machen," sagte Gideon und schaute mich dabei fragend an, wobei mir wieder seine bemerkenswerten Augen auffielen. „Ich fände das echt gut," stimmte ich zu, als ich mich aus dem Ban seiner Augen gelöst hatte.

Als der Unterricht vorbei war, ging ich in mein Zimmer, um meine Hausaufgaben zu machen. „Und wie war dein Tag so?" fragte Morgana und betrat ohne davor angeklopft zu haben mein Zimmer. „Gideon hat mich gefragt, ob ich am Samstag mit ihm ausgehen möchte," sagte ich und grinste dabei über beide Ohren. „Und?" fragte sie und setzte sich nun ebenfalls grinsend auf mein Bett. „Wie und?" fragte ich zurück. „Und hast du ja gesagt?" fragte sie und verdreht die Augen. „Natürlich habe ich ja gesagt. Wir wollen am Wochenende mit dem Bus in die Stadt fahren und ins Kino gehen," erzählt ich ihr. Ich war schon ganz aufgeregt. Natürlich hatte ich schon öfter mal Dates gehabt allerdings war immer von vorne herein klar, dass daraus nichts werden konnte. „Hast du schon etwas zum anziehen?" fragte Morgana mich. Sie schien ebenso aufgeregt zu sein, wie ich. „Das Date ist erst in ein paar Tagen," sagte ich „Du musst dir trotzdem rechtzeitig Gedanken darüber machen, was du anziehen willst," sagte sie und ging zu meinem Kleiderschrank.

Die nächste Stunde war ich damit beschäftigt, alle Kleider anzuprobieren, die sie mir gab.
„Das ziehe ich garantiert nicht zu einem Date im Winter an," sagte ich, als sie mich dazu bringen wollte, ein Sommerkleid anzuziehen. „Wir haben Herbst und wenn du eine Jacke darüber anziehst, geht das total," sagte sie vollkommen überzeugt. „Ich werde einfach eine Jeans und ein schönes Oberteil anziehen," sagte ich, woraufhin Morgana mich geschockt anschaute. „Das ist mein erstes Date mit Gideon und wir haben vor, ins Kino zu gehen. Da ziehe ich ganz sicher kein Strandkleid an." „Dann mach halt wie du willst aber beschwer dich danach nicht, dass du die falschen Kleider an hattest!" Dabei verschränkte sie die Arme und schaute mich böse an.

„Hast du schon mitkommen, dass der Direktor Lorian verboten hat, hier eine Party zu feiern?" fragte Morgana mich, nachdem ich mir gemütlichere Sachen angezogen hatte. Wir hattes es uns auf meinem Bett gemütlich gemacht und hatten angefangen, eine Serie zu schauen. Allerdings unterhielten wir uns mehr, als die Serie zu schauen. „Nö habe ich noch nicht mitbekommen," sagte ich schulterzuckend. „Er fand es nicht so toll und wollte als Entschuldigung eine Geburtstagstorte, die ihm die Schulleitung nach langem hin und her zugesichert hat," erzählte Morgana mir. „Das ist ja total kindisch," sagte ich, da das das erste war, was mir dazu einfiel. „Jaaa und hast du auch mitbekommen, dass Josephine Mandeville, du weißt schon die mit den vielen Namen, mit Noah Trevelyan beim rummachen in der Bibliothek erwischt wurde und deshalb jetzt zur Strafe die Restliche Woche jeden Abend die Toiletten der Bibliothek sauber machen muss." Morgana sah richtig schockiert aus, während sie dies erzählte. Ob sie über die Tatsache, dass Josephine mit einem Jungen erwischt wurde oder über die Strafe schockiert war, wusste ich im Moment allerdings nicht richtig. „Hast du eigentlich schon einmal überlegt, einen Block über den ganzen Klatsch und Tratsch zu schreiben?" fragte ich sie scherzhaft. Sie war an unserer alten Schule die Chefredakteurin des Schulblocks gewesen und hatte diesen Job wirklich gut gemacht. „Du meinst so, wie bei unserer alten Schule?" fragte sie mich. „Ja so in etwa," zuckte ich die Schultern. „Das hat echt Spaß gemacht aber es war auch irgendwie anstrengend, dass sich die Schulleiterin ständig bei mir aufgeregt hat, wenn ich oder jemand anderes etwas gegen einen Lehrer gesagt hat."Dabei zuckte Morgana unschlüssig die Schultern. „Und wenn du es niemandem sagen würdest, dass du hinter dem Schulblock steckst?" fragte ich sie mit hochgezogener Augenbraue. „Das ist eine richtig gute Idee," sagte Morgana und grinste mich an. Sie klickte die längst vergessene Serie auf ihrem Laptop weg und machte sich daran, einen Block zu designen. Ihr Traum war schon seit eigener Zeit, Mediengestalterin zu werden, was sie meiner Meinung nach auch ziemlich gut konnte.

Zwei Stunden später saß sie immer noch auf meinem Bett und tippte fleißig auf ihrem Laptop herum. „Äm Morgana... Es ist kurz vor Mitternacht und ich würde gerne demnächst mal schlafen," sagte ich und schaute sie auffordernd an. "Ich sag dir; In ein paar Tagen werde ich den ersten Beitrag von dem besten Blog, den diese Schule jemals hatte, posten," sagte Morgana noch, bevor sie mit ihrem Laptop unter dem Arm durch das Badezimmer in ihr eigenes Zimmer verschwand.

10.1.2021
4.4.2022

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