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Morgana

Wie hatte ich mich dazu überreden lassen, zu einem Pferderennen zu gehen?
Ich hatte meiner Familie bescheid gesagt und besonders meine Mutter hatte sich riesig darüber gefreut, dass ich Interesse an solchen Gesellschaftlichen Veranstaltungen zeigte. Sie war so begeistert darüber, dass sie uns sogar Plätze im VIP Bereich reservieren wollte. Da ich mir nicht sicher war, wie wohl sich Stella unter ihren Verwandten fühlen würde, hatte ich meiner Mutter nur bei der Idee mit dem Fahrer zugestimmt. Den Bodyguard konnte ich meiner Mutter zum Glück noch ausreden. Dies würde nur zu unnötigen Fragen führen.

So kam es nun, dass Stella und ich in unseren pastellfarbenen Kleidern auf dem Weg zum Hof waren in dem bereits unser Fahrer auf uns wartete. „Ihr müsst Stella Mandeville und Morgana Lightwood sein. Ich bin Finley und werde Sie zu dem Reitturnier fahren und Sie anschließend wieder hier her zurück bringen."
Wir bedankten uns und liesen uns von ihm in das Auto helfen.

Während er um das Auto herum ging, lehnte sich Stella zu mir herüber:„Wen hast du bestochen um so ein Auto mit so einem Fahrer zu bekommen?"
„Ich habe meine Mutter gefragt und der einzige Grund, dass wir nicht mit einem Helikopter abgeholt werden ist, dass es keine vernünftigen Lande Zeiten mehr gab. Von der Idee, uns im Tournier Gelände landen zu lassen konnte ich sie ebenfalls noch abhalten."

Stella schüttelte den Kopf: „Auf dieser Schule ist wirklich niemand normal." Ich grinste:„definiere normal." Stella grinste:„Du hast recht."

Zwei Stunden später waren wir schließlich bei dem Freilichtareal des Reitturniers angekommen. Finley öffnete uns die Tür:„Ich darf Ihnen noch ausrichten, dass die Familie Lightwood dauerhaften Zutritt und einen Stammtisch in der VIP Lounge hat. Ein gültiger Ausweis genügt um eine Lightwood mit ihrer Begleitung in den besagten Bereich zu lassen. Für den Platz am Stammtisch müssten Sie sich allerdings bei Farah Lightwood anmelden da nur begrenzt Plätze verfügbar sind." Das richtete mir Finley mit Sicherheit von meiner Mutter aus.

Ich bedankte mich bei Finley welcher anschließend in das Auto einstig um in Richtung Parkplatz zu fahren.
„Es hat wohl einige Vorteile Lightwood zu heißen," stellte Stella fest. „Ich glaube sie führen eine Liste mit einer inoffiziellen Rangordnung. Je höher du bist desto mehr weißt du über solche Privilegien Bescheid. Aber haben die Mandevilles nicht auch einen dauerhaften Logenplatz?" fragte ich Stella.
Diese nickte:„Als Kind war ich sehr oft dort aber bei dem ganzen Drama meiner Eltern wurde uns schließlich klar gemacht, dass wir keinen Anspruch mehr auf solche Familienprivilegien mehr haben."

Wir gingen zu dem Ticketscanner zu dem jeder musste um Zutritt zu den Zuschauertribünen zu bekommen. Alle Menschen waren in luftige Sommerkleidung gekleidet und einige trugen sogar Hüte.
Als wir unsere Tickets gescannt hatten wurden wir von den Sicherheitsleuten durchgewunken.
Unsere Tickets waren für Stehplätze ausgewiesen weshalb wir uns in deren Richtung aufmachten.

„Stella?" rief eine Stimme hinter uns. „Stella bist du es wirklich?" Ein Mädchen mit blonden Ringellocken  kam auf uns zu. Sie war vielleicht neun Jahre alt weshalb ich mich fragte wo ihre Eltern waren. „Liara! Was machst du den hier?" fragte sie das Mädchen. „Ich bin für die Pferde hier," erklärte sie.

Während ich schaute, ob irgendwo besorgte Eltern herumliefen, erhaschte ich einen Blick auf ein mir bekanntes Gesicht.

Eine Sekunde später hatte Fox mich zur Begrüßung in eine Umarmung geschlossen. „Warum bist du den hier?" fragte er mich grinsend. „Das gleiche könnte ich dich wohl auch fragen," gab ich zurück. „Ich habe mir den Familien Chat ausgeliehen und habe vergessen Bescheid zu sagen wo hin ich geflogen bin. Meine Eltern waren so besorgt dass ich als Strafe für die nächsten Monate auf jedes Event muss, zu dem sie mich schicken." Ich grinste meinen Cousin an:„Ich bin tatsächlich freiwillig hier. Stella hat jemanden gesucht, mit dem sie hier erscheinen kann und ihr Freund wollte lieber zu einem Boxkampf."

Stella unterhielt sich immer noch mit der kleinen. Allerdings war ein weiteres Mädchen, dass genau wie die kleine nur in groß aussah auf dem Weg zu uns. „Ah, die Mandevilles veranstalten wieder Drama," nickte Fox. „Würde unsere Familie so ein Drama um solche Dinge veranstalten, könnten wir uns unseren seriösen Ruf abschminken," gab er zu bedenken. „Du meinst das Drama mit ihren Eltern?" fragte ich.
Fox nickte:„Und dazu kommt noch dass sie diese inoffizielle Regel haben, dass man nur blond sein darf." Verwirrt schaute ich ihn an.

„Ist es dir nie aufgefallen, dass alle Mandevilles in irgendeiner Form helle Haare haben?" fragte er. „Was ist das denn für ein Schwachsinn?" fragte ich verständnislos. Ich selber hatte schließlich auch schwarze Haare. „Sie würden es nie offiziell zugeben aber wenn der Partner oder die Partnerin dunklere Haare hat, muss die Person einflussreich genug sein um dies zu rechtfertigen." „Man soll das Aussehen des Partners rechtfertigen?" fragte ich komplett verständnislos.
Fox zuckte mit den Schultern:„Es ist ein ungeschriebenes Gesetz und da tanzt Stella ziemlich aus der Reihe. Zuerst liefern sich ihre Eltern einen erbitterten Rosenkrieg und dann verkündet Stella, einen Schwarzhaarigen, mit karamellfarbener Haut und undefinierter Abstammung aus Garad zu Daten. Da ist zumindest in der Familie Mandeville das Drama vorprogrammiert. Sie sind neuem gegenüber nicht unbedingt offen eingestellt."
Fassungslos betrachtete ich meinen Cousin.

Unterdessen traten wir näher an die Situation heran.

„Liara du darfst nicht mit ihr reden. Sie ist eine Schande für die Familie." Dies brachte die kleine zum weinen. Unter Tränen stammelte sie, dass Stella ihre Lieblingscousine war.
„Stella hätte nie hier sein dürfen. Sie weiß, dass ihre Präsenz an Orten wie diesem nicht erwünscht ist." Sie schaute Stella dabei vorwurfsvoll an.

Ich stellte mich neben Stella:„Und wer bist du, dass du das Recht hast solche Dinge zu behaupten?" fragte ich sie. Sie schaute verwirrt zwischen mir, Fox und Stella hin und her. „Die Familienangelegenheiten der Mandevilles sind vertraulich," sagte sie. Ich nickte:„Genau! Und hierbei handelt es sich um ein Sportevent. Solche Events stehen nicht im Zusammenhang zu Familienangelegenheiten weshalb jeder unabhängig von seinem Stand hier her gehen darf. Und unabhängig davon darf ich dich darauf hinweisen, dass Beleidigungen in keinem Zusammenhang von positiven Eigenschaften zeugen."
„Und wer bist du?" fragte sie mich abschätzig.

„Wenn ich dir einen Rat gebe darf dann würde ich an deiner Stelle verschwinden und keine Fragen stellen," meldete sich Fox zu Wort.

Etwas angepisst machte sie sich gemeinsam mit dem kleinen Mädchen aus dem Staub.

„Ihr hättet mir nicht helfen müssen," sagte Stella an uns gewandt. „Wir haben dir nicht geholfen sondern nur sie auf allgemeingültige Dinge hingewiesen." Ich schaute ihr kopfschüttelnd nach. Nachdem sich Fox von uns verabschiedet hatte, machten wir uns weiter auf den Weg zu unseren Stehplätzen.

„Die Lightwoods sind so eine coole Familie. Ich wünschte, ich wäre auch Teil der Familie." Stella trat neben mir an das Geländer von wo aus wir eine gute Sicht auf die Fläche unten hatten. „Wir hatten bis jetzt einfach nur Glück, dass die Anführer der Familie das Wohl der Familie als oberste Priorität hatten. Allerdings haben die Lightwoods anderen Familien gegenüber auch viele Fehler gemacht."

„Trotzdem wirkt die Lightwood Familie nach außen immer so, als ob sie alles unter Kontrolle haben. Schau dir Fox an. Er besucht ein Reitturnier als ob es ein kleiner netter Ausflug wäre. Für mich ist das hier das Highlight des Monats weil mein Leben ansonsten absolut langweilig ist." Wir stellten uns an ein Geländer von wo aus man eine relativ gute Sicht auf die Fläche hatte, wo später die Reiter mit ihren Pferden sein würden.
„Fox hat keine Lust hier zu sein. Deshalb wirkt er vielleicht so," gab ich zu bedenken.
„Er hat solche Luxusprobleme." Stella rollte mit ihren Augen, war mit ihrer Aufmerksamkeit allerdings bereits beim Event, das gerade begann.

Das ganze Tournier war ein einziges Spektakel das den großen Familien gewidmet wurde. Hier ging es offiziell nicht um die Familien und es war auch ein neutrales Event. Allerdings saßen die Mitglieder der Familien in ihrem eigenen VIP Bereich, sämtliche der Reiter hatten bekannte Nachnamen und gesponsert wurde ein Großteil hiervon ebenfalls von gewissen Familien.

Das hieß aber nicht, dass ich das Event nicht mochte. Im Gegenteil. Ich hatte es mir langweilig und einseitig vorgestellt. So, dass ein paar Pferde mit ihren Reitern da sein würden und es das dann auch schon war.

Zu Beginn traten Tänzer auf, die in farbenfrohen Kostümen über die Fläche wirbelten, dann kam der Höhepunkt. Das tatsächliche Tournier.

In der Pause gab es weitere Showeinlagen, weshalb wir gar nicht dazu kamen, etwas zu essen.

Letztendlich hatten wir auch keine unangenehmen Begegnungen mit Familienmitgliedern und genossen den Tag.

Asami

Starla war nun seit etwas mehr als zwei Wochen verschwunden. Jeder von uns machte sich auf seine eigene Art und Weise Sorgen und Vorwürfe. Seungli ging jeden Abend zu Boxkämpfen und kam teilweise ziemlich schwer verletzt zurück, Sib war noch stiller als gewöhnlich und ich spielte Geige.

Jedes Mal, wenn die Gefühle mich überrollten, nahm ich mein Instrument und versuchte auf diese Art, das Gefühlschaos zu bändigen. Manchmal gelang mir das besser und manchmal eben nicht so gut.

Die einzige, die einen halbwegs klaren Kopf behielt, war Saori. Sie hatte veranlasst, dass Seungli und Sib schon mehrfach in diesen Strippclub gegangen sind um sich einerseits nach Starla umzuhören und andererseits an unserem Plan festzuhalten und Kaito suchten.

Immerhin waren wir mittlerweile so weit, dass wir wussten, das Kaito in der Wohnung über dem Club wohnte. Uns war nur noch nicht die zündende Idee gekommen, wie wir ihn entführen sollten und wie wir dann weiter vorgehen sollten.
„Jetzt konzentriert euch bitte einmal für einen Moment," riss Saori mich aus meinen Gedanken. „Wir machen uns alle Sorgen um Starla aber wir brauchen einen kühlen Kopf, um sie einerseits zu finden und um andererseits unsere Mission zu beenden und diese beschissene Prüfung zu bestehen," sagte Saori. „Das wissen wir aber es ist verdammt noch einmal fast unmöglich, sich zu konzentrieren, wenn eine Freundin einfach so verschwindet und man nicht einmal weiß, ob sie überhaupt noch lebt," sagte Seungli. „Dann musst du es lernen, deine Gefühle von den Fakten zu trennen," sagte Saori. „Ich will das aber nicht!" setzte Seungli seiner Schwester entgegen. „Früher konnte ich das aber das ist verdammt noch mal nicht gesund und auch nicht menschlich. Schließlich sind es die Gefühle, die einen zum Menschen machen," sagte Seungli aufgebracht. „Das hat mir Starla einmal gesagt," fügte er noch hinzu.

„Es ist interessant, was für einen Einfluss Starla auf uns hatte," begann Sib zu sprechen. „Irgendwie hat sie es geschafft, den menschlichen Kern in uns zu finden und zum Vorschein zu bringen. Noch vor weniger Zeit wäre es mir egal gewesen, was mit ihr passiert oder ob sie überhaupt noch lebt. Vielleicht war es auch generell der Kontakt zu euch, der in mir den Wunsch entfacht hat, dass ich leben will und das ich Leben in vollen Zügen genießen möchte. Ich habe angefangen, mir die Zukunft vorzustellen und nicht mehr alles so hoffnungslos zu sehen."
Er nickte zur Bestätigung seiner Worte und fuhr dann fort:„Ich glaube das war zu großen Teilen Starlas verdienst, indem sie einfach da war und egal wie anstrengend das Training war, konnte sie sich an Kleinigkeiten wie an einem Sonnenuntergang jeden Abend aufs Neue erfreuen dazu kam aber noch, dass man quasi nichts über sie wusste oder weiß. Trotzdem konnte sie einem das Gefühl geben, dass sie einen auf seltsame Art und weise verstehen kann."

Während Sib sprach, musterte er uns mit seinen dunklen Augen, die ich schon immer gruselig und zugleich faszinierend fand.

„Aber seien wir mal ehrlich. Sie ist nicht der einzige Stern in unserer Gruppe. Vielleicht ist sie der offensichtlichste und vielleicht war sie zu Beginn auch die einzige in unserer Gruppe, die das Wort Hoffnung in ihrem Wortschatz hatte aber sie hat es uns auch beigebracht, wodurch wir in der Lage waren, es uns gegenseitig zu erklären aber nur weil sie weg ist, heißt das nicht das wir aufgeben sollen. Es heißt, dass wir uns umso mehr anstrengen sollen, um diese Prüfung zu bestehen und sie zu finden." Als er fertig war schwiegen wir alle vor uns hin.

Er hatte absolut recht und während ich dies begriff, begann irgendwo hier ein Handy zu klingeln und ruinierte dadurch die Stimmung zwischen uns. „Wessen Handy ist das?" fragte Saori etwas genervt.
Es war Starlas Handy und auf dem Display stand ein Name. Ich war es, die auf den grünen Hörer drückte. Eine Männliche Stimme begann auf der anderen Seite zu reden allerdings verstand ich nichts.

„Entschuldigung, sprichst du Songo?" fragte ich in den Hörer. „Wer ist da?" fragte die Stimme nun auf Songo. Die anderen bedeuteten mir, den Lautsprecher an zu machen, was ich dann auch tat. „Hier ist Asami und neben mir sind Seungli, Saori und Sib. Wir sind mit Starla in einer Gruppe," sagte ich. „Und könnt ihr das Handy an Starla weitergeben?" fragte die Stimme. „Das könnte schwierig werden," sagte ich langsam. „Wieso?" fragte der an der anderen Leitung. „Starla ist schon seit über zwei Wochen weg. Irgendwas muss schief gelaufen sein und sie ist nicht zurück gekommen," sagte ich. „Geht das auch etwas ausführlicher?" fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung. Daraufhin begann Sib, ihm alles etwas genauer zu erklären. Ab und zu wurden Sib noch zusätzlich Fragen gestellt, die er alle so gut wie möglich beantwortete.

„Habt ihr einen Plan?" fragte der an der anderen Seite der Leitung nachdem Sib ihm die Lage geschildert hatte. „Ehrlich gesagt waren wir gerade dabei, einen zu machen," sagte Seungli langsam. „Okay gibt mir fünf Tage um Starla zu finden," sagte der Typ. Anschließend diktierte er uns noch seine Nummer und sagte, dass wir uns melden sollten falls es Neuigkeiten gab.

„Interessante Freunde hat Starla ja schon," kommentierte ich, nachdem ich aufgelegt hatte. Die anderen nickten nur zustimmend. „Denkt ihr, das war ihr Freund?" fragte ich. „Wir hätten ihn vielleicht auch fragen sollen, wer er ist," sagte Saori. „Hat sie nicht auch einmal gesagt, dass sie einen Bruder hat?" fragte Sib uns.

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30.6.21
11.2.2024

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