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Starla

„Was interessiert es dich, ob wir schon einmal mit irgendwem Sex hatten?" fragte Asami entrüstet und schaute Seungli dabei etwas verwirrt an. „Also ich hatte schon mal sex. Es war ungefähr ein Jahr bevor ich hier her gekommen bin," fing Seungli an.

Wir saßen etwas entfernt von den Häusern und den Trainingsplätzen. Ursprünglich war unser Plan gewesen, noch den Sonnenuntergang zu genießen, bevor unsere Abschlussprüfung morgen beginnen würde. Allerdings war irgendwer auf die Idee gekommen, dieses Spiel zu spielen, das im Grunde genommen so funktionierte, dass einer eine Frage stellte, die daraufhin jeder beantworten musste einschließlich der Person, die die Frage gestellt hatte. Zu Beginn waren es Fragen wie die Namen der Lieblingshaustiere gewesen aber je weniger die Sonne zu sehen war, desto persönlicher wurden die Fragen. „Ich bin noch Jungfrau," sagte Asami schließlich schulterzuckend. „Irgendwie hatte ich früher als meine Eltern noch gelebt haben, nie die Zeit für Dinge wie eine Beziehung und danach war ich damit beschäftigt, ihren Tod zu verarbeiten und dann bin ich hier her gekommen," erzählte Asami und mied dabei jeglichen Blickkontakt. „Ich bin auch noch Jungfrau," sagte ich. „Aber du hast doch einen Freund," sagte Asami etwas verwirrt. „Meine Eltern haben immer gesagt, ich solle erst mit jemandem schlafen, wenn ich auch bereit bin, Kinder zu bekommen und Gideon und ich sind noch nicht lange zusammen aber jetzt bin ich ja erst einmal hier," sagte ich. „Ich kann nicht behaupten, noch Jungfrau zu sein," sagte Saori, was ihr einen entgeisterten Blick von ihrem Bruder einbrachte. „Ich auch nicht," stimmte Sib ihr nur zu.

„Habt ihr schon einmal jemanden getötet?" fragte Saori, die mit der nächsten Frage an der Reihe war. „Durch meine Familie sind schon Leute umgekommen, weshalb ich eine Mitschuld trage aber selber habe ich niemanden umgebracht," sagte ich. „Ich habe auch niemanden umgebracht aber ich frage mich ob ich den Tod meiner Eltern hätte verhindern können," sagte Asami. „Ich habe auch niemanden auf dem Gewissen," sagte Saori und Seungli stimmte ihr zu. „Ich habe schonmal jemanden umgebracht," sagte Sib so tonlos, dass niemand es wagte, nach den Details nachzufragen. Allerdings erhaschte ich einen Blick auf das Gefühlschaos, das in dem inneren seiner nahezu schwarzen Augen herrschte.

Nach ein paar Minuten des Schweigens räusperte Saori sich. „Wie wäre es, wenn jeder einen Brief an sich selber schreibt und in einem Jahr lesen wir sie gemeinsam durch?" fragte Saori uns. „Ein Jahr ist ein bisschen wenig ich bin eher für fünf Jahre," sagte Asami. „In fünf Jahre haben wir die Briefe womöglich vergessen," sagte Seungli. „In fünf Jahre sind wir vielleicht auch schon alle bei irgendwelchen Missionen gestorben," warf Sib ein. „Und wie wäre es, wenn wir drei Jahre sagen?" fragte ich, woraufhin die anderen nickten.

Nach etwas hin und her beschlossen wir, die Briefe in der goldenen Halle zu schreiben und sie auch dort zu lassen. Das war hier vermutlich der sicherste Ort für Briefe, die niemand in den nächsten drei Jahren lesen sollte.

Es dauerte wieder etwas, bis wir Papiere und Stifte gefunden hatten und in der Halle Licht hatten. Die Frau war wie immer kurz nachdem wir hier waren auch hier und schaute uns interessiert zu.
Ich setzte mich an den Rand von der Halle und begann meinen Brief:

Hey Starla,
Wenn du/ ich das in drei Jahren lesen wirst, ist sicherlich viel passiert! Ich werde die Prüfung bestanden haben und mit ganz viel Glück habe ich bis dahin den Mörder von Onkel Philipp hinter Gitter gebracht. Vielleicht ist auch alles anders gekommen, wie ich es mir im Moment vorstelle aber ich wünsche meinem ich in drei Jahren, dass ich glücklich sein werde. Nicht unbedingt wunschlos glücklich aber zumindest wünsche ich mir, Frieden mit den Drei vergangenen Jahren zu haben. Wer weiß wie es in drei Jahren mit meiner Familie aussehen wird? Wie es mit Gideon aussehen wird? Im Moment vermisse ich Gideon ehrlich gesagt schon sehr...
Es interessiert mich aber auch, wie es in drei Jahren mit meinen Freunden aussehen wird. Ich weiß nicht, wie es hier ohne Asami, Seungli, Saori und Sib gewesen wäre und ich bin so dankbar, sie meine Freunde nennen zu dürfen. In den letzten Wochen habe ich so viel trainiert, dass die Tage ineinander übergehen sind und ich mich nur noch an wenige Einzelheiten erinner. Das Einzige, das ich mit Sicherheit weiß ist, dass meine Freunde immer da waren. Ich hoffe auch, dass wir in drei Jahren noch befreundet sein werden. Das wir noch Kontakt haben werden und wir uns nicht komplett auseinander leben werden. Irgendwie freue ich mich jetzt schon auf unser Treffen hier in drei Jahren...
Vorhin haben wir auch darüber geredet, ob es Dinge in unserem Leben gibt/gab, die wir verändern wollen oder die wir hätten verhindern sollen. An erster Stelle fällt mir da der Tod von meinem Onkel ein aber es gibt da natürlich auch noch mehr, das mir im Moment nur nicht so wichtig erscheint. Dinge wie gute Noten oder Anerkennung im allgemeinen aber wer weiß wie das alles in ein paar Jahren aussehen wird:)
Liebe Grüße,
Dein drei Jahre jüngeres Ich

Ich wartete noch ab, bis die anderen ebenfalls fertig waren und dann legten wir die Briefe zusammengefaltet in eine hintere Ecke der Halle. Hier kamen keine Leute rein, die das lesen würden, weshalb es kein Problem darstellte, die Briefe hier hin zu legen.

Taran

Ich lächelte Emily an. Wir hatten heute entschieden, zum Café Trinken in die Stadt runter zu fahren.
Draußen lag immer noch Schnee. Allerdings kämpfen sich bereits die ersten Knospen ans Licht.

„Für diesen Kuchen könnte ich sterben," sagte Emily und aß genüsslich ihren Mango - Maracuja Kuchen. Sie sah wunderschön aus, wie ihre braunen Haare ihr ins Gesicht fielen und sie mich glücklich anstrahlte.
„Ich könnte für praktisch jeden Kuchen sterben," stimmte ich ihr zu.
Emily warf mir daraufhin ihren offenen und fröhlichen Blick zu. Sie war so unbeschwert und glücklich, was mich schon von Anfang an an ihr fasziniert hatte.
„Wenn du dich entschieden müsstest zwischen nie wieder Kuchen essen oder nie wieder Kaffee trinken was würdest du nehmen?" fragte Emily und blickte mich herausfordernd an. Ich musste daraufhin die Stirn runzeln. „Das ist gemein. Schließlich gehört beides zusammen aber ich glaube den Kaffee kann ich eher noch ohne den Kuchen genießen. Außerdem brauche ich meinen Kaffee morgens einfach," erzählte ich. „Und du?" fragte ich Emily. „Ich könnte gut ohne Kaffee leben," sagte sie achselzuckend. „Aber Kuchen fühlt sich immer an wie ein Stück Glück zu essen."

„Ist bei euch alles in Ordnung?" fragte die Kellnerin und schenkte mir ein strahlendes Lächeln. Ich schaute Emily daraufhin fragend an. „Bei uns ist alles super," nickte ich der Kellnerin zu. „Der Kuchen ist übrigens köstlich," fügte Emily freundlich hinzu.

„Die hat dich voll angemacht," sagte Emily als die Kellnerin wieder weg war. „Ich dachte, dass sie nur höflich sein möchte," überlegte ich. Emily schaute mich daraufhin ungläubig aus ihren bernsteinfarbenen Augen an.

Nachdem Morgana mir letztens den Unterschied zwischen braunen und Bernsteinfarbenen Augen erklärt hatte, wusste ich, dass die von Emily bernsteinfarben waren.

„Wenn sie sich erhofft hat, dass ich ihr meine Nummer gebe nur weil sie mich angelächelt hat, dann ist sie vor allem ziemlich dämlich weil ich das nie tun würde," erklärte ich Emily. Von einem Handy klingeln wurden wir aus unserem Gespräch gerissen „Es ist mein Vater," sagte ich und schaute Emily fragend an. „Geh ran," sagte sie und gestikulierte dabei.

„Hey Dad," sagte ich zur Begrüßung „Hallo Taran. Hast du kurz Zeit?" fragte er. „Ganz kurz," sagte ich mit einem Blick zu Emily. „So wie es aussieht wollen wir eure Identitäten beim Tournier der Schulen bekannt geben. Außerdem planen eure Großeltern einen Ball in den Sommerferien," erzählte mein Vater mir. „Ich gehe davon aus, dass ich kein Mitbestimmungsrecht bei der Sache habe?" fragte ich ihn. Emily schaute mich daraufhin nur fragend an. „Nein, zu dem Ball sollen sämtliche einflussreiche Personen eingeladen werden und das ist eine gute Chance für dich und deine Schwestern, euch in der Öffentlichkeit gut zu präsentieren," sagte mein Vater ernst. „Ok aber wieso rufst du mich deshalb an? Solltest du nicht noch Morgana und Starla Bescheid geben oder noch besser: Können wir so etwas nicht direkt besprechen?" fragte ich und lächelte Emily entschuldigend an. „Starla ist nicht erreichbar und Morgana hat gesagt, dass sie beschäftigt ist und dann wieder aufgelegt," sagte mein Vater. „Ok ich schau, dass Morgana und ich nächstes Wochenende nach Hause kommen und dann können wir das besprechen," sagte ich. „Genau das wollte ich hören und nur, damit ihr vorgewarnt seit: Eure Mutter hat sich einen Hund gekauft," sagte mein Vater noch. „Was?" fragte ich ungläubig „Ja und ich muss jeden Morgen mit ihm raus gehen," fügte mein Vater hinzu. „Dann kann's ja nicht so schlimm sein... aber ich würde dann mal auflegen," sagte ich mit einem Blick zu Emily. „Viel Spaß noch und schick mir die Daten wann ihr hier ankommt damit euch jemand abholen kann," sagte mein Vater.
Nach einer Verabschiedung legten wir beide auf.

„Tut mir leid," entschuldigte ich mich bei Emily. „Kein Problem. Stehst du deinem Vater nahe?" fragte Emily neugierig. „Ja schon. Allerdings würde ich sagen dass ich meinen Geschwistern näher stehe," sagte ich. „Ich stehe meiner Schwester auch sehr nahe. Sie versteht mich wie meine Eltern es nie könnten obwohl wir uns auch oft streiten," sagte Emily nickend. „Ich fahre nächstes Wochenende auch nach Aleria weil meine Schwester dort ihren Geburtstag feiert," erzählte Emily weiter. „Wohnt deine ganze Familie in der Hauptstadt?" fragte ich interessiert. Daraufhin schüttelte Emily ihren Kopf: „Nein nur meine Schwester weil sie dort studiert. Natürlich wohnen noch weitere Verwandten von mir in der Hauptstadt aber ich bin in einer relativ kleinen Stadt ganz im Süden von Barvella aufgewachsen," erzählte Emily. „Aber wenn du möchtest kannst du sicher mit zu dem Geburtstag von meiner Schwester. Sie hat vor, brunchen zu gehen und freut sich, dich einmal persönlich kennen zu lernen," sagte Emily. „Ich hatte sowieso vor, am Wochenende nach Aleria zu fahren weil meine Eltern die Sommerferien mit uns planen wollen und meine Mutter sich einen Hund gekauft hat," erzählte ich. „Oh süß. Was für eine Rasse ist es denn?" fragte Emily begeistert. „Das hat mir mein Vater nicht gesagt," stellte ich fest. Emily verdrehte daraufhin leicht die Augen und lächelte. „und weißt du wie der Hund heißt?" fragte sie. „Ehrlich gesagt hat mein Vater nur gesagt dass er jeden Morgen mit dem Hund raus muss und da hatte ich so viel Mitleid, dass ich nicht mehr Fragen stellen wollte," sagte ich etwas verlegen, dass ich nicht nach dem Namen gefragt habe. „Wenn du den Hund triffst kannst du dann ja nach näheren Infos fragen," sagte Emily lächelnd, was ihre Augen wieder zum strahlen brachte. Automatisch lächelte ich zurück. Ich mochte sie wirklich und war mehr als glücklich, dass sie mich damals gefragt hat ob ich mit ihr auf den Winterball möchte.

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29.6.21
21.11.22

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