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~ 17 ~

Starla

Gideon und ich waren kurze Zeit später im Speisesaal, in dem sich bereits drei Personen aufhielten. Monica sah in ihrem Hosenanzug, den sie mit Pumps kombiniert hatte atemberaubend aus. Der Mann neben ihr, der aussah wie Gideon, musste dann wohl Lawrence Forchtenstein sein und die andere Person in diesem Raum war dann wohl Vincent, der ältere Bruder von Gideon.

Als Gideon und ich uns den Anwesenden näherten, musterte Lawrence mich und in seinen Augen sah ich nichts als kalte Berechnung. In Vincents Augen sah ich dafür Wärme und Neugierde. Er grinste uns an und umarmte seinen kleinen Bruder, bevor er sich mir zuwandte „Hey, ich bin Vincent, der große Bruder von dieser Nervensäge, mit der du anscheinend befreundet bist," er grinste dabei abwechselnd seinen Bruder und mich an. „Ich bin Starla," sagte ich und lächelte ihm freundlich zu.
Von Lawrence bekam ich ein kühles Nicken, was vermutlich die höflichste Begrüßung war, zu der er im Stande war. „Bist du nicht auch mit den Lightwoods verwandt?" fragte Monica mich, während ihr Mann sich wieder seinem älteren Sohn zuwandte. Diese Frage beantwortet mir, wer heute zu Besuch kommen würde. Die Lightwoods. „Ja allerdings nicht besonders nah," antwortete ich ihr. Dies war ein bisschen untertrieben. Meine Mutter war die kleine Schwester von Graf Lucian Lightwood, was meine Mutter zu einem engen Familienmitglied der Lightwoods machte, die bei wichtigen Entscheidungen ein Mitspracherecht hatten. „Kommt Fox eigentlich auch?" erkundigte Vincent sich bei seiner Mutter. „So weit ich weiß schon," antwortete Monica ihm, woraufhin sowohl Vincent als auch Gideon die Gesichter verzogen. Fox war der Sohn von Graf Lucian und mein Cousin. „Was ist so schlimm daran, wenn Fox kommt?" fragte ich mit gerunzelter Stirn. „Das Letzte Mal hat er darauf bestanden, dass ich ihn Erbgraf Fox nenne," sagte Gideon schlecht gelaunt. „Und als ich ihm gesagt habe, wie bescheuert das ist, hat das ganze in einer Prügelei geendet, auf die zwei Wochen Hausarrest folgten," erzählte Vincent mir. Komisch. Ich hatte Fox immer anders erlebt.

Einige Minuten später trafen die Lightwoods auch schon ein und wie es zur Tradition gehörte, wurden sie von Monica, der Herrin des Hauses, bereits im Eingangsbereich empfangen.

Als mein Onkel mich neben Gideon erblickte, blitzte Überraschung in seinen Augen auf allerdings lies er sich nach außen hin nichts anmerken. Fox kam direkt hinter seinen Eltern in den Raum geschlendert. Sein rotbraunes Haar stand wie immer in alle Richtungen ab und seine funkelnden Augen musterten jeden in diesem Raum bis sie auf mir liegen blieben. „Ist das etwa mein kleines Cousinchen?" fragte er und kam auf mich zu, bevor er mich in eine Umarmung schloss.

Fox war drei Jahre älter als meine Geschwister und ich, weshalb er für uns drei immer wie ein großer Bruder war. „Lange nicht mehr gesehen! Wo sind die zwei fehlenden Teile vom Trio?" Fox war wie immer nach außen hin komplett sorglos. Ein Blick in seine Augen verriet mir allerdings, das es in seinem Inneren nicht so aussah. Wie Immer. Ich hatte ihn nie gefragt, was genau in seinem Inneren vor sich ging, weil es mich einfach nichts anging. Allerdings hätte es mich schon interessiert, was passiert ist, dass er nie wirklich glücklich war. In seinen Augen lag immer ein Funkeln aber dahinter war meistens ein komplettes Gefühlschaos.

„Technisch gesehen sind wir so entfernt verwandt, dass ich nicht weiß, ob du noch als mein Cousin durchgehst," sagte ich laut genug damit alle anwesenden es verstanden. „Wie genau seit ihr eigentlich verwandt?" richtete Lawrence daraufhin das Wort an mich und Fox. „Mein Großvater war der Cousin von dem Großvater von Fox," sagte ich und lächelte Lawrence dabei so freundlich wie es mir möglich war zu. Lawrence wandte sich daraufhin nur ausdruckslos von mir ab.

Während dem Essen redeten die Erwachsenen größtenteils über Geschäftliche Dinge. Allerdings wechselte Monica irgendwann das Thema „Hast du eigentlich eine Freundin Fox?" fragte sie und musterte Fox dabei neugierig. In Fox Augen veränderte sich etwas allerdings schaute er dann in Monicas Richtung, weshalb ich seine Augen dann nicht mehr sehen konnte. „Nein, ich habe keine Freundin wieso fragen Sie?" Monica rutschte etwas unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her „Ich habe nur überlegt, weil du ja der einzige Sohn von Lucian und Farah bist und von deinen Talenten her wäre es doch auch schade, wenn du keine Nachfahren hast." Bei diesen Worten versteifte Fox sich auf seinem Platz „Wir lassen unserem Sohn jede Freiheit, die er möchte und wenn er tatsächlich nie Kinder bekommen sollte, würden die die Kinder von Lucians Bruder und dann die von seiner Schwester den Titel bekommen." Farah schaute Monica bei diesen Worten direkt ins Gesicht. „Du würdest die Position einfach an deine Cousins und deren Kinder weitergeben?" fragte Lawrence etwas spöttisch „So lange ich keine Freundin habe ist das der Plan," sagte Fox schulterzuckend und widmete sich dann wieder seinem Rehbraten.

Die Erwachsenen verfielen daraufhin in eine Diskussion, wie wichtig es heutzutage noch war, wen man heiratete. Der Standpunkt der Forchtensteins war, dass es wegen dem Stand und auch aus Finanziellen Gründen sehr wichtig war, wen man heiratete und der der Lightwoods war, dass man die Personen heiraten sollte, die man auch heiraten wollte. Bei der ganzen Diskussion fühlte ich mich ziemlich fehl am Platz, da Lawrence ziemlich gut durchblicken ließ, dass seine Söhne jemanden von hohem Stand heiraten sollte und mein Stand nicht hoch genug war.
Irgendwann schafften sie glücklicherweise noch den Bogen zu einem Themenwechsel.

Die Lightwoods blieben noch einige Zeit, wobei ich mit der Zeit auch verstand, was Vincent und Gideon gegen Fox hatten. Er stellte den beiden eine Menge an unangenehmen Fragen und gab einige ziemlich gemeine Kommentare ab. Einmal war Gideon auch kurz davor, von seinem Platz aufzuspringen. Er sah so aus, als ob er Fox am liebsten eine reinhauen wollen würde. Ich fragte mich dabei die ganze Zeit, was die Brüder Fox angetan hatten, damit er sie so behandelte.

Als die Lightwoods gegangen waren fragte ich Gideon:„Weshalb behandelt Fox dich und Vincent so?" Gideons Augen verfinsterten sich „Vincent und Fox haben sich noch nie gut verstanden aber das ganze hatte seinen Höhepunkt, als Vincent mit der Ex Freundin von Fox zusammen gekommen ist. Allerdings kam sie bei einem Unfall ums Leben. Seit dem scheint Fox Vincent noch mehr zu hassen," erzählte Gideon mir. „Und was hat er gegen dich?" fragte ich.

Fox gehörte nicht zu den Menschen, die andere grundlos nicht mochten. Allerdings war er schlauer, als man dachte und hinter seinem Handeln steckte meistens ein Plan. „Vermutlich mag er mich nicht, weil ich Vincents Bruder bin aber heute war er auch gemeiner als sonst." Gideon zuckte bei diesen Worten nur mit den Schultern.

Taran

Pünktlich um 23 Uhr wartete ich vor dem Club aus dem man bereits die Bässe hörte. Ich hatte eine Schwarze Jeans und ein schwarzes Basic T- Shirt an. Nach einem Blick auf mein Handy, sah ich Fox Nachricht, dass er auf dem Weg war. Anscheinend hatte dieses Familienessen etwas länger gedauert. Zwei Mädchen warfen mir schon seit einiger Zeit Blicke zu, die eindeutig zu verstehen gaben, was sie von mir wollten.

Fox unterbrach alles, was da hätte werden können. „Mein Lieblingscousin!" begrüße er mich und kam auf mich zu. Er trug ein weises Seidenhemd mit einem Muster, das ich in der Dunkelheit nicht richtig erkennen konnte. „Hey Fox," begrüßte ich ihn und schlug in unseren Handschlag ein. „Bereit für die Party?" fragte Fox mich beim rein gehen. „Ich bin bereit geboren," sagte ich und grinste meinen Cousin schief an. Früher war er immer größer als ich gewesen aber mittlerweile waren wir gleich groß, wodurch ich nicht immer zu ihm hoch schauen musste. Von einem Angestellten wurden wir durch den Club zu einer privaten Sitzecke geführt, die über eine eigene kleine Bar verfügte. „Die Party kann beginnen!" rief Fox als er die Anderen erblickte. „Wieder einmal der letzte," kommentierte einer der Anwesenden. „Wo ist Felix?" erkundigte sich Fox während er sich suchend umschaute. „Und wen hast du denn da noch mit gebracht?" fragte ein anderer. Die Gruppe bestand aus etwa acht Personen. Allerdings vermutete ich, dass noch einige mehr unten auf der Tanzfläche waren. „Hey, ich bin Taran. Felix hat mich gestern spontan eingeladen und da ich Fox schon länger kenne, haben wir beschlossen, zusammen zu gehen," sagte ich. Daraufhin begrüßten alle mich. „In wie fern kennst du Fox schon länger?" erkundigte sich ein Mädchen, das für meinen Geschmack etwas zu viel Schminke im Gesicht hatte. „Ich bin für Taran der Bruder den er nie hatte," mischte sich Fox ins Gespräch ein. „Danke für deine Emotionale Unterstützung, die ich von einem Bruder immer erwartet habe," sagte ich und griff mir dabei ans Herz. Also an die Stelle, unter der mein Herz schlug. „Immer doch Bro," bestätigte Fox. „Gibt es hier so etwas wie einen Geschenke Tisch oder soll ich das hier einfach irgendwo abstellen?" fragte ich in die Runde und deutete dabei auf die Tüte in meiner Hand in der sich eine Flasche befand. Als ich meinen Vater vor ein paar Stunden gefragt hatte, ob ich zu Felix Party durfte, ist er direkt nach unten in den Keller gegangen. Im Schlosskeller wurden alle möglichen Getränke bei den unterschiedlichsten Temperaturen aufbewahrt. Somit hatte mein Vater mir nicht nur erlaubt, zu Felix Party zu gehen, sondern auch noch ein Geschenk besorgt. „Du hast sogar ein Geschenk für mich?" fragte Felix hinter mir und ich sah Freunde gepaart mit Überraschung in seinen Augen. „Es ist nur eine Kleinigkeit," sagte ich und gab ihm die Tüte. „Und alles gute zum Geburtstag," sagte ich. Felix grinste mich daraufhin an und bedankte sich.

„Gruppenfoto!" rief einer der Typen. Die Meisten hatten mittlerweile schon einiges getrunken. Somit war die Stimmung dementsprechend gut.

Wir machten einige Fotos allerdings wurden die meisten davon nicht wirklich gut, da wir die Fotos auf der Tanzfläche machten und ständig von irgendwelchen Leuten angerempelt wurden. Als dann wieder ein gutes Lied kam, war es dann vorbei mit dem Gruppenfoto, da alle aufeinander zu sprangen und Fox und ich grölten das Lied mit.

Nach dem Song holten wir uns jeweils ein Bier und gingen zurück zu unserer Sitzecke. „Wir müssen so etwas öfters machen," sagte Fox und nahm einen Schluck aus seinem Bier. „Du meinst wie zwei alte Männer zusammen sitzen und Bier trinken?" fragte ich und grinste ihn schief an. „Du weißt was ich meine: Spaß haben ohne an Verpflichtungen oder die Familie denken zu müssen," sagte Fox. Ich nickte zustimmend.

„Meine Großeltern zwingen mich zu Tanzstunden. Ihrer Meinung nach ist das Allgemeinbildung," sagte ich und nahm einen Schluck Bier. „Tut mir echt leid Bro aber ich musste da auch durch. Da gibts keinen Weg vorbei." Fox zuckte mit den Achseln und trank sein Bier weiter. „Das mit Emilia und dir ist endgültig vorbei oder?" erkundigte sich Fox zwischen zwei Schlücken Bier. „Sie hat mich betrogen... Vielleicht ist es das beste so. Ich denke nicht, dass sie mit meiner Familie fertig geworden wäre. Meine Großeltern wussten schließlich nie etwas von ihr und die ganze Aufmerksamkeit hätte ihr vermutlich auch nicht gut getan. Gibts bei dir mittlerweile jemanden, der dein kaputtes Herz erobert hat?" fragte ich ihn. Fox warf mir bei meiner Bemerkung einen etwas genervten Blick zu. „Mein Herz war nicht Kaputt... zumindest nicht so kaputt." Sein Herz war so ziemlich das kaputteste, das man sich vorstellen konnte. Ich hatte nie nach Details gefragt aber mit dem Tod seiner ersten Liebe war der Funken Freunde aus seinen Augen verschwunden. „Und tatsächlich gibt es jemanden. Wir haben uns beim letzten Turnier der Schulen kennen gelernt und eigentlich wollten wir beide in der Situation nur andere Dinge vergessen aber irgendwie sind wir ins Gespräch gekommen und mittlerweile ist daraus irgendwie mehr geworden als ursprünglich geplant," sagte Fox, wobei er beim erzählen lächelte und die Freude wieder seine Augen erreichte. Allerdings war dabei auch Angst und Frustration. „Und lass mich raten: aufgrund deiner oder ihrer Familie ist es euch nicht möglich, die Beziehung offen zu zeigen?" fragte ich ihn und musterte ihn von der Seite.

Wir waren beide schon etwas angetrunken, weshalb er mir dies wahrscheinlich alles überhaupt erzählte. Allerdings waren wir noch nicht so betrunken, dass er nicht mehr klar denken konnte. „Manchmal frage ich mich, ob du nicht Gedanken lesen kannst weil immer wenn du mich anschaust, hast du so einen wissenden Blick und dich scheint nichts zu überraschen." Vielleicht war Fox schon ein bisschen mehr betrunken als ich. „Aber ich kann nur so viel sagen wie, dass es kompliziert ist aber du wirst natürlich der Erste sein, der Neuigkeiten bekommen wird," sagte Fox und leerte den Rest seines Biers auf Ex.

„Hey, könntest du ein Foto von uns machen?" fragte ein Mädchen, das ich im Laufe des Abends schon ab und zu gesehen hatte. „Ja natürlich. Gleich da vorne beim Geländer?" fragte ich und deutete auf das Geländer aus Glas, unter welchem die Tanzfläche des Clubs war und die Leute tanzten. Die beiden Mädchen stellten sich vor das Geländer und posierten. Die beiden mussten ungefähr in meinem Alter sein und die, die gefragt hatte, hatte dunkelrote Haare, während die andere Braune Haare hatte. Nachdem ich ein paar Fotos gemacht hatte, zeigte ich sie ihnen. „Die sind richtig gut geworden, Dankeschön," sagte die Braunhaarige. „Immer wieder gerne," sagte ich freundlich. „Wie heißt du damit ich dich verlinken kann, falls ich die Bilder Poste?" fragte die Braunhaarige während sie auf ihrem Handy rum tippte. Während ich meinen Namen bei Social Media eingab, kam Fox auf uns zu. „Können wir gehen Taran?" fragte er, wobei er sich bei mir abstützte. Anscheinend ging es ihm wirklich nicht so gut. „Ich hätte mich noch von Felix verabschiedet aber wenn's dir nicht gut geht, können wir auch direkt gehen."

Fox würgte daraufhin nur und kotzte der Rothaarigen direkt auf den Rock ihres Kleides. „Es tut mir leid," nuschelte er während er sich bei mir abstützte. Was genau hatte er alles genommen? Ich bugsierte ihn wieder auf die Sitzecke und holte einen leeren Eimer und ein Glas Wasser, das ich ihm in die Hand drückte. Allerdings schien er schon fast zu schlafen. Anschließend machte ich mich auf den Weg zu den Toiletten, um die Mädchen zu suchen, die Fox voll gekotzt hatte. Bereits im Gang hörte ich ihre Stimmen. „Ich habe es dir doch gesagt: Wir wären besser nicht gekommen. Nur weil dein Freund ein Adliger ist, heißt das nicht, dass wir hier rein passen," sagte die eine. Ich trat in den Türrahmen, um auf mich aufmerksam zu machen allerdings ignorierten die beiden mich und redeten weiter. „Ich weiß nicht, wo dein Problem ist, Charlotte. Der Abend war doch gut," sagte die Rothaarige. Anscheinend war sie die optimistischere von beiden „Dir hat nur Fox Lightwood auf dein neues Kleid gekotzt," sagte die Braunhaarige.

Dies war der Moment, in dem ich mich räusperte und die beiden Mädchen drehten sich abrupt um und schauten mich erschrocken an. „Ich wollte mich nur noch einmal für Fox entschuldigen. Nur weil er momentan ein paar Probleme hat, sollte er nicht so viel trinken," sagte ich während ich die beiden musterte. „Fox Lightwood gehört zur High Society des Adels. Da kann man sich den einen oder anderen Ausrutscher leisten," sagte die Braunhaarige mit einer wegwerfenden Handbewegung allerdings sah ich in ihren Augen Gefühle des Abschaums und Wut. „Die Familie, in die man hineingeboren wird, gibt einem keine Rechtfertigung für schlechtes Verhalten. Die Reinigungskosten übernimmt selbstverständlich Fox und wenn irgendwelche Flecken nicht raus gehen, soll er dir ein neues Kleid kaufen," sagte ich und musterte die rothaarige.

Sie und ihre Freundin standen am Waschbecken und waren dabei, ihr Kleid zu säubern. „Kann man euch sonst irgendwie behilflich sein? Ich würde demnächst gehen. Wenn ihr wollt, können wir euch nach Hause bringen," fragte ich. Das mit dem Kleid tat mir wirklich leid. Vor einiger Zeit hatte jemand Morgana auf die Schuhe gekotzt und der Geruch ging so lange nicht raus, dass sie die Schuhe schließlich weg geschmissen hatte. „Mega lieb von dir... Was war dein Name nochmal?" fragte die Braunhaarige „ich bin Taran," stellte ich mich vor. „Wie gesagt, ist es lieb von dir Taran aber wir hätten eh nicht zu der Party kommen sollen und da wollen wir niemandem zusätzliche Umstände bereiten," sagte die Braunhaarige, Charlotte, während die rothaarige ihr Kleid weiter säuberte. „Wieso hättet ihr nicht kommen sollen? Und es bereitet niemandem irgendwelche Umstände," sagte ich. Bei einem Blick in ihre Augen sah ich den Wiederwillen. „Du musst wissen, wir gehören nicht zu irgend welchen adligen Familien und nur weil du Mittleid mit uns hast, musst du dich für nichts verantwortlich fühlen," erklärte die Rothaarige während sie ihr Kleid mit Papiertüchern abtrocknete. „Ich wollte nur nett sein," zuckte ich mit den Achseln „Und mir ist es komplett egal ob ihr adlig oder nicht seid. Fakt ist, dass Fox dein Kleid ruiniert hat und ich fragen wollte ob man euch irgendwie behilflich sein kann.
Ansonsten wollte ich nach deiner Nummer fragen, damit Fox sich bei dir entschuldigen kann," sagte ich in ruhigem Tonfall und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. „Fox Lightwood muss sich wirklich nicht entschuldigen. Schließlich kann er ja nichts dafür," sagte die Rothaarige. „Du bist doch mit jemandem aus dem Adel zusammen oder?" fragte ich verwirrt. „Ja ich bin mit Josh Ivrea zusammen wieso?" fragte sie etwas schüchtern. „Tust du immer alles, was er sagt nur weil er adlig ist?" fragte ich sie verständnislos. „Nein natürlich nicht," sagte sie sofort.
„Dann mach das auch nicht mit irgendwelchen anderen Adligen. Wertschätzung und höflich sein ist nie verkehrt aber wenn jemand anderes einen Fehler macht, dann sollte man dies nicht einfach stehen lassen," sagte ich und gab ihr mein Handy. Während sie zu tippen begann, fing mein Handy an, zu vibrieren. Sie gab mir mein Handy und ich nahm ab. „Hey," sagte ich zur Begrüßung „hallo Taran, ich fahre jetzt los um euch abzuholen. Es wäre vielleicht gut, wenn du vor dem Klub warten würdest," sagte mein Vater. „Okay danke Dad!" sagte ich und gab mein Handy anschließend wieder dem Mädchen zurück. Als sie ihren Kontakt eingetragen hatte, sah ich, dass ihr Name Lyra war. Allerdings hatte ich weder die Zeit noch die Motivation, mich noch weiter mit den beiden in der Mädchentoilette zu unterhalten.

Somit verabschiedete ich mich von den beiden und machte mich auf den Weg zurück zu Fox.

Dieser lag mit seinem Eimer auf dem Sofa, auf welchem ich ihn zurück gelassen hatte. Der Eimer war mittlerweile nicht mehr leer und Fox war so bleich wie ein Gespenst. Etwas hilflos stand ich neben Fox rum, bis zum Glück Felix an uns vorbei lief. „Hey Felix?" rief ich ihn zu uns. „Wie kann man euch helfen?" fragte dieser. „Wir werden gleich abgeholt und ich bräuchte Hilfe dabei, ihn hier raus zu bekommen und ein neuer Eimer, den wir für den Notfall mitnehmen können, wäre auch gut," sagte ich und deutete dabei auf Fox vor mir. „Okay ich gehe zur Bar, um nach einem neuen Eimer zu fragen," sagte er und ging in Richtung Bar.
Kurze Zeit später kam er mit einem Angestellten des Clubs zurück. Nachdem der Angestellte mir einen neuen Eimer gegeben hatte, fragte er, ob er uns sonst noch irgendwie behilflich sein konnte. „Ich müsste ihn irgendwie raus bekommen aber ich denke, dass es reichen müsste, wenn Felix mir hilft," sagte ich freundlich lächelnd.

Fox befand sich mittlerweile irgendwo zwischen wach sein und schlafen. „Wie viel hat er denn getrunken?" fragte Felix mich, während wir Fox irgendwie dazu bewegen wollten, aufzustehen. Allerdings war dieser mittlerweile nicht mehr ansprechbar. „Eigentlich gar nicht so viel. Wir haben uns auch noch unterhalten und plötzlich hat er gekotzt," sagte ich. Felix zuckte daraufhin nur ebenfalls verwirrt mit den Schultern.

Zusammen schafften wir es, Fox raus zu bringen. Wir hatten zwar unsere Schwierigkeiten bei der Treppe und im Eingangsbereich musste Fox sich noch einmal übergeben, wobei er zum Glück seinen Eimer traf. „Werdet ihr hier direkt hier abgeholt?" fragte Felix vor dem Club.
Nach einem Blick auf mein Handy sah ich, dass mein Vater mir geschrieben hatte, dass er in einer Seitenstraße wartete. „Ne aber ich denke, wir schaffen es bis dahin und nochmal danke fürs helfen und feier noch schön," wünschte ich ihm.

Anschließend machte ich mich auf den Weg zu dem Standort, den mein Vater mir geschickt hatte.
„Hey Dad," begrüßte ich ihn. Er lehnte am Auto und tippte auf seinem Handy rum. Zu seiner Tarnung hatte er einen Pulli und eine Kappe an. Als wir näher kamen, kam er mir entgegen und half mir, Fox auf die Rückbank zu bugsieren.
„Wieso holst du uns eigentlich ab?" fragte ich meinen Vater, während wir zum Schloss fuhren. Wir hatten beschlossen, dass Fox einfach dort schlafen sollte, da das Anwesen der Lightwoods so ziemlich auf der anderen Seite der Stadt gelegen war. „Deine Mutter und ich haben noch einen Film geschaut. Somit war ich eh noch wach und ich wollte es niemandem zumuten, meinem möglicherweise betrunkenen Sohn abzuholen," sagte er, während er das Auto beschleunigte. „Ich vertrage ziemlich viel," sagte ich und schaltete die Musik an. „Du darfst dich auch gerne einfach dafür bedanken, dass ich dich mitten in der Nacht von einer Party abhole," sagte mein Vater und bog auf die Straße, die zum Schloss führte ein. „Dankeschön fürs abholen," sagte ich daraufhin schief grinsend.

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27.1.2020
30.6.2022

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