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Doch ich wollte mich ganz sicher nicht verwandeln, um dann in diesem Käfig eingesperrt zu werden. Ich war zwar ein Gestaltwandler, aber ich wollte mich nicht so weit runter lassen, dafür war selbst ich zu stolz.
»Niemals!«, fauchte ich wütend zurück, das konnte er echt nicht von mir erwarten! Ich war vielleicht seine Entführte, aber nicht seine Marionette die alles machte, was er wollte!
»Doch! Jetzt. Sofort!«, befahl er wütend und ich erkannte erschaudernd wie seine Augen dunkler wurden. Dann kam er mit großen Schritten auf mich zu, doch ich sprang auf und eilte in die letzte Ecke des Raumes.
»Nein!«, kreischte ich angstvoll, und ehe er mir zu nah kommen konnte, nahm ich blitzschnell meine braun- weiße Hundegestalt an.
Ich fletschte die Zähne und knurrte lau und böse auf. Erstaunlicherweise sah ich ihm an, wie entsetzt und irritiert er war über meine Verwandlung in einen Hund. Ich hatte zwar gedacht, dass er auch wusste, dass ich mich in einen Hund verwandeln konnte - denn das mit der Taube wusste er schließlich auch - aber anscheinend doch nicht.
»Kannst du dich in eine Taube überhaupt verwandeln?«, fragte er verwirrt.
»Ja - auch«, knurrte ich ihm entgegen, und seltsamerweise verstand er dies und nickte überlegend. »Jetzt verwandel dich verdammt noch mal in die Taube!«, wütete er weiter.
»Nein! Nein! Nein! Ich lass mich nicht einfach einsperren!«, entgegnete ich genauso wütend und böse wie er. Ich duckte mich leicht und knurrte weiter, bevor ich eine Kampfhaltung annahm.
»Du willst es wohl auf die harte Variante? ... Gut, die kannst du haben!«, zischte er mir zu und sein Blick wurde noch finsterer.
Mal sehen in welches Tier er sich verwandeln konnte ...
Seine Haut verwandelte sich in Fell, und zwar in sehr dunkles. Aus seinen Finger wurden riesige Pranken mit Messerscharfen Krallen dran und sein Kopf verwandelte sich in einen noch größeren mit langer Schnauze und langen Zähnen. Dann wuchs sein Körper noch größer und größer, sodass in wenigen Sekunden ein riesiger, ausgewachsener Bär vor mir stand und mich anfunkelte.
Ich hatte jetzt nicht damit gerechnet, dass er sich in so ein gefährliches Tier verwandelte - oder ich hatte es einfach nur ganz fest gehofft. »Ergibst du dich?«, fragte er höhnisch, doch ich wollte ihm den Erfolg nicht gönnen. »Nein«, erwiderte ich ganz ruhig. Dann ließ ich meine Kampfhaltung noch gefährlicher wirken und sprang, als er mir unerwartet seine Pranke entgegen schleuderte, auf ihn zu und verbiss mich in seiner Schulter. Er schüttelte sich so heftig er konnte, doch ich lockerte meinen Griff mit meinem Maul nicht und verharrte so. Vor Schmerz brüllte er auf, und dies klang furchterregender als ich gedacht hätte.
Kurz drauf bekam er mich mit einer seiner Klauen zu packen und riss mich von ihm weg. Wie wild biss ich um mich und strampelte. Ich erwischte ihn mit meinen Klauen, doch die fügten ihm keine gefährlichen Verletzungen zu. Doch er bohrte mir seine langen Krallen in die Hüften, und das brannte höllisch. Vor Schmerz heulte ich verzweifelt auf und wand mich noch heftiger in seinem Griff, was mir aber nur brachte, dass er seinen Klauen noch weiter in mich bohrte.
Mit Schwung warf er mich dann zu Boden, wo ich reglos liegen blieb - denn der aufprall war gewaltig gewesen und es fühlte sich so an, als ob mir alle Knochen gebrochen wurden. Ich fühlte wie er seine Pranken auf meinen dünnen, zierlichen Körper stellte und meine Rippen fast unter dem Druck nachgaben und zerbrachen. Doch soweit kam es zum Glück nicht, denn ich könnte sowieso gegen ihn niemals gewinnen und verwandelte mich in meinen Menschen zurück.
Alejo tat es mir gleich und betrachtete mich, wie ich da mit Schmerzverzerrtem Gesicht vor ihm auf dem Boden kauerte und das Blut nur so aus meinen zwei Wunden floss.
»Ich hoffe«, keuchte ich, »du hast mir keine Organe zerstört!« Das Sprechen fiel mir unter den Schmerzen sehr schwer, aber ich bekam die Worte trotzdem aus meinem Mund.
Alejo schnaubte nur verächtlich. »Was soll denn bitte wichtiges kurz über der Hüfte sein, außer deinem Darm oder so?«
Ich überlegte. »Meine Gebärmutter!«, zischte ich zurück.
»So wie du dich verhältst, wirst du nie einen Freund abbekommen«, höhnte er bloß. »Außerdem, da wo ich dich hin bringe, wirst du sowieso vorerst keine Kinder bekommen müssen.«
»Da bin ich ja echt beruhigt«, entgegnete ich schnaubend und riss mir den unteren Teil meines T-shirts ab, um es mir dann auf die zwei Wunden zu drücken. »Warum hast du mich denn so schwer verletzt, du ... Arsch!«, kreischte ich und fing mir daraufhin nur einen desinteressierten Blick von ihm ein.
»Du hast mich ja schließlich zuerst verwundet! «, erinnerte er mich und zog sein Shirt aus, um mir meinen Tollen Biss, der seine ganze rechte Schulter zierte zu präsentieren. Mein Blick fiel aber eher auf seine Muskeln, was mir echt peinlich war, denn er bemerkte es und zog eine Augenbraue in die höhe.
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Ja! Ich hab es geschafft noch ein Kapi zu schreiben! Hoffe es hat euch Spaß gemacht es zu lesen!
Uuuuuuund: wie gefällt's euch? wie denkt ihr geht's weiter? Vorschläge?
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