Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21


Die nächsten zwei Tage liefen und liefen wir. In den Tagen hatte ich genug Zeit um nachzudenken, was mir in Alejos Nähe ziemlich schwer fiel. Er löste in mir so ein seltsames Gefühl aus, was ich noch nie zuvor verspürt hatte.  Doch ich war mir nicht sicher was es sein könnte - entweder das eine was ich nicht hoffte, oder das andere was ich besser finden würde. 

Ich war mir nicht sicher ob es ihm genauso ging, aber er war in den letzten zwei Tagen ziemlich in sich gekehrt gewesen und war wenn er mit mir geredet hatte, total nett - obwohl er mein Entführer war. Ständig hatte ich versucht, etwas aus ihm heraus zu bekommen, doch er schwieg wie ein Stein, was es mir nicht gerade einfacher gestaltete. Ich wollte endlich wissen, weshalb er mich entführt hatte, was an mir so besonders war, und warum ausgerechnet er!? 

Doch darüber durfte ich mir nicht zu viele Gedanken machen, sonst  würde es mich noch verrückt machen! Eins, was ich am meisten Hasste, war es, nicht die Wahrheit zu kennen - und das war in diesem Fall ja genau so. 

Als der nächste Tag anbrach taten mir, wie auch schon an den restlichen Tagen zuvor, alle Knochen weh und ich hatte übelsten Muskelkater. Ich wollt einfach nicht weiter laufen. Außerdem motivierte die Umgebung einen überhaupt nicht. Sie war total langweilig und trist: staubiger Boden, und um uns herum meilenweit so komische Pflanzen. Kein Getreide, irgendwelche kleinen Büsche - ich kannte mich mit Pflanzen noch nie so wirklich gut aus. 

»Wie weit ist es noch bis zur Küste?«, fragte ich Alejo im verlaufe des Tages.

»Noch dieser Tag und dann sind wir bald da.« Ich nickte erschöpft und folgte ihm weiter. Eine Leine trug ich nicht mehr, Kraft zum wegrennen hatte ich schon längst verbraucht. 

Nach einer halben Ewigkeit, es fing schon an zu dämmern, erreichten wir einen Bach, aus dem ich erst mal ein paar große Schlucke trank. 

»Hier übernachten wir«, erklärte Alejo und sammelte Stöcke für ein kleines Lagerfeuer. 

»Okay.« 

Ich verwandelte mich aus meiner Hundegestalt zurück in einen Menschen, zog meine Schuhe aus und watete langsam in den kühlen Bach. Wohlig seufzte ich. Das Wasser kühlte einen schön ab. Ich hockte mich hin - wobei ein kurzer Schmerz durch meine Hüfte schoss, da meine Wunden noch nicht fertig verheilt waren - und senkte meine Hände ins Wasser. Ich bildete sie zu einer Schale und schüttete mir die nasse Flüssigkeit ins Gesicht. Das tat einfach nur gut! Die letzten tage waren zwar nicht mehr so warm gewesen, da es nun Herbst wurde, aber immer noch warm genug. Davon abgesehen war meine haut nur so von Dreck bedeckt. 

Langsam wusch und rubbelte ich mir mit dem Wasser meinen Körper sauber und befreite ihn von dem ganzen Dreck und Staub. 
Wieder relativ frisch aussehend stülpte ich mir meine Schuhe wieder über und ging zu Alejo hinüber. 

Ich setzte mich neben ihn und starrte in die Flammen des Lagerfeuers, die gleißende Hitze verströmten. Ich bemerkte wie mein Entführer mich von der Seite musterte - und das zu lang für meinen Geschmack. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. 

Schnell drehte ich meinen Kopf zu ihm um, sodass meine braunen Haare aufflogen und um meinen Kopf wehten. 

»Warum siehst du mich so an?«

Direkt sah er mir in die blauen Augen, und ich in seine. Wieder fühlte es sich so an als ob er in mich hinein sähe, aber mich ließ er vor einer verschlossenen Tür stehen für die ich keinen Schlüssel besaß. 

»Du siehst hübsch aus«, sagte er, während ein Lächeln seine Mundwinkel umspielte. 

Die Röte schlich mir wie immer in die Wangen und ich wand meinen Blich von ihm ab. 

»Ich bin nicht hübsch«, nuschelte ich dann zu mir selber, doch Alejo hörte es.

Ein raues Lachen erklang aus seinem Mund. »Hast du schon mal in einen Spiegel geschaut?«, wollte er dann von mir mit ernster Miene wissen. 

Ich nickte kurz. »Hast du denn schon mal in einen Spiegel gesehen?«, konterte ich und nun war ich dran ihn mit ernster Miene anzusehen. 

»Ja«, er nickte, »schon ziemlich oft.«

Dann kehrte Stille ein, nur das knacken des Feuers war zu hören. Plötzlich sah Alejo wieder zu mir, ihm war wahrscheinlich noch etwas eingefallen, was er zu unserer Konversation beitragen wollte. 

»Warte mal.« Er zeigte mit einem seiner Finger auf mich und legte seinen Kopf leicht schief. »Du findest mich hübsch.« 

»Wer tut das nicht?«, dachte ich mir in Gedanken, doch als er anfing breit zu Grinsen, begriff ich, dass ich es laut gesagt hatte. Ich schlug mir geschockt eine Hand auf den Mund und riss meine Augen auf. Aejo ah mich nur wissend an und grinste weiter sein Alejo-muss-lachen-grinst-aber-lieber-Grinsen. 

»Hab ich das gerade wirklich laut gesagt?!«, vergewisserte ich mich und hoffte er würde mich verständnislos ansehen und ›Nein‹ sagen. 

Doch natürlich lautete seine amüsierte Antwort so: »Jep, Bonita, hast du.« 

»Ach du kacke«, seufzte ich frustriert und wurde nun noch röter als rot. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen - das war echt ober peinlich! Warum musste sowas immer ausgerechnet mir passieren?! 

Kurze Berührungen nahm ich auf meiner Schulter wahr. Ich sah auf und blickte genau in Alejos Gesicht, der mir auf die Schulter getippt hatte.

»Hey, das muss dir doch gar nicht peinlich sein«, lächelte er. 

Ich war nicht überzeugt. »Aber es ist mir peinlich.« 

Er schüttelte grinsend den Kopf. »Warum denn? Ich bin doch nur ein Mensch, genau wie du. Und ich hab das als Kompliment aufgenommen«, entgegnete er ruhig. 

»Aber ich hab sowas noch nie gesagt«, erklärte ich, »und zu dir sagen das sicher jeden Tag irgendwelche Mädchen.«

»Das denkst du?« Er lachte auf. »Ganz sicher nicht, denn die wissen, dass ich nicht auf irgendwelche Mädchen stehe.« 

Ich sah ihn verwirrt an und zog die linke Augenbraue in die Höhe. »Wie soll ich das interpretieren?«

Seine Augen blitzten belustigt auf. »So ...« 

Ehe ich nachdenken konnte, schob er mit einer seiner Hände mein Kinn leicht nach oben, sodass ich ihm direkt in die Augen sah. Dann näherte sich sein Gesicht meinem und keine zwei Sekunden später drückte er sanft seine Lippen auf meine und Küsste mich ...


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro